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Wed Sep 11 10:49:55 CEST 2013    |    Andi2011    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: Dies Das

Kinderkrankheiten bei neuen Modellen,gibt`s die noch?

Liebe Leser,

 

eine Frage die mich in letzter Zeit öfter beschäftigte, gibt es noch so was wie "Kinderkrankheiten" bei neuen Automodellen?

 

Früher galt doch fast immer die Stammtischweisheit, kaufe kein neu auf dem Markt erschienenes Model wenn es nicht mindestens schon ein Jahr gebaut wird, sonst steht man mehr in der Werkstatt als man fährt...

 

Als ich mir vor mehr als zwei Jahren meinen aktuellen Wagen bestellte, gab es ihn offiziell noch nicht. Es gab also weder Probefahrt, noch Erfahrungen auf die man sich berufen konnte, trotzdem habe ich bestellt.

 

 

Und ich gebe zu, ich habe mit diesen "Kinderkrankheiten" gerechnet, sei es in Form von Rückrufaktionen zu bestimmten Teilen oder eventuell auftretenden Defekten, die erst später in der Serie ausgemerzt werden, aber es passierte bis heute nichts!

 

Ebenso erging es meinem Vater, als er sich den Focus nach Erscheinen kaufte, einem Freund mit seinem 3er BMW aus 2012 oder einem Nachbarn, der im letzten Jahr den neu erschienenen Hyundai i20 für seine Frau kaufte - alle sind recht zufrieden mit ihren Fahrzeugen.

 

Dabei sind auch auf MT die Foren voll mit Fragen wie "Welche Kinderkrankheiten hat Fahrzeug xy?", die Fahrzeuge haben immer mehr Elektronik, Helfer in allen Lebenslagen, komplexe Technik usw.

 

Muss man vielleicht umdenken?

Vielleicht ist es auch so, dass die obligatorischen "Kinderkrankheiten" mittlerweile eher in den späteren Jahren auftauchen und eher teure "Altersgebrechen" werden?

 

Was denkt ihr?


Wed Sep 11 11:21:05 CEST 2013    |    Rostlöser134631

Kinderkrankheuten: Siehe den neuen GOLF 7, hier Wasserschäden durch defekte Klimaanlage (siehe AB vorige Woche).

Bisher wurden 50 Fälle bekannt, die meistens aber werden mit der Zeit nach und nach kommen. Evtl. nach der 2 jährigen Garantie....;)

 

Mfg

Andi

 

PS: so geht es vielen Herstellern. Die neuen Modelle werden immer schneller auf den Markt geschoben, der Käufer mutiert immer mehr zum Beta-Tester.

Wed Sep 11 11:32:17 CEST 2013    |    Bojan55

Bananen Politik: Das Produkt reift beim Kunden!!

Somit: Natürlich gibt es Kinderkrankheiten

Wed Sep 11 12:05:56 CEST 2013    |    GoLf 3 Bastler

Bei den heutigen immer kürzeren Entwicklungszyklen der "neuen" Modelle bleibt das garnicht aus.

Die größte Kinderkrankheit der letzten Jahre war für mich der 1.4 TSI Motor... Totalfail seitens VW.

Wed Sep 11 12:07:15 CEST 2013    |    Yoshi007

Leider ja! Fahren seit Anfang diesen Jahres eine neue A-Klasse. Neben einer Rückrufaktion gab es auch bereits drei weitere außerplanmäßige Werkstattaufenthalte, da die Qualität im Innenraum leider alles andere als "das beste oder nichts" ist. Mercedes ist damit sicher kein Einzelfall. Eigentlich kann man es nicht besser auf den Punkt bringen, wie es Bojan gebracht hat.

Wed Sep 11 12:40:51 CEST 2013    |    Dynamix

Kommt wohl auch immer auf das Modell an. Beim 207 gabs im ersten Modelljahr ein paar Kleinigkeiten, die aber schon im zweiten Modelljahr ausgemerzt wurden. Peugeot war da sogar ungewöhnlich kulant als es um die kaputten ESP-Steuergeräte ging.

 

Regelmäßige defekte wie die kaputten Kettenspanner beim THP oder auch bei VW mit Ihren TSI sehe ich nicht mehr als Kinderkrankheit an.

Wed Sep 11 12:50:40 CEST 2013    |    Turboschlumpf49100

Fahre seit 5 Jahren einen Smart 42 Bj. 04/2007.... ich wußte (teilweise) vor dem dem Kauf, was auf mich zukommt. Eine große Erkenntnis in diesen Jahren: die Qualität und Verarbeitung ist die grottigste aller Autos die ich bisher gefahren bin :cool:. Vom Konzept her stimmt das KFZ, nur der Rest nicht.

 

Gruß Andreas

Wed Sep 11 13:02:26 CEST 2013    |    Moers75

Kinderkrankheiten und Schwachstellen gab es immer und wird es immer geben. Ein Auto besteht aus zigtausend Bauteilen, da man aber nicht mit hunderten Autos 10 Jahre testen kann ... Alltag ist daher immer anders als Tests. Im Alltag steht ein Auto mal zwei Wochen weil man im Urlaub ist, wird häufig nur 1 oder 2mal am Tag für eine Kurzstrecke benutzt, normale Autofahrer pflegen zudem oft auch einen anderen ggf. verschleißenderen Fahrstil als Testfahrer die nichts anderes machen. Entsprechend wird es immer Fehler geben die erst im Alltag auftauchen.

Wed Sep 11 13:02:37 CEST 2013    |    italeri1947

Lieber Andi,

schön, dass du wieder da bist und wieder einen tollen Bericht schreibst: Danke für diese Erklärungen und Hinweise, denen ich - wie auch den Kommentaren - zum Großteil mich anschließen mag.

 

Zitat:

Muss man vielleicht umdenken?

Vielleicht ist es auch so, dass die obligatorischen "Kinderkrankheiten" mittlerweile eher in den späteren Jahren auftauchen und eher teure "Altersgebrechen" werden?

Das würde ich so nicht sagen. Kinderkrankheiten wird es immer geben, ganz egal von welchem Modelljahr man ausgeht - weil ja auch die Entwicklungszeiten immer kürzer werden und immer noch ein bisschen mehr gespart wird, darunter auch die allgemeine Fertigungsqualität mehr und mehr leidet, kann der Hang zu solchen Kinderkrankheiten, weil man sich nicht mehr die Zeit für wirklich hundertprozentige Erprobung und Qualitätssicherung nimmt/nehmen kann, eher sogar zunehmen. Oftmals muss dann der Kunde als Testfahrer herhalten, was angesichts der immer vollmundigeren Werbeversprechen der Hersteller eine peinliche Farce ist.

 

Die "Altersleiden" der heutigen Fahrzeuge bestrafen eher die Elektrobausteine. Also Segmente, die man nicht direkt in Verbindung mit fehlendem Reifegrad, Kinderkrankheiten oder Ähnlichem bringen kann. Auch allgemein bekannte Serienfehler würde ich nicht unter den Kinderkrankheiten einstufen, sondern viel eher eben als "Serienfehler" ansehen.

 

Ich habe bei der Wahl "teilweise" angekreuzt.

Wed Sep 11 13:06:54 CEST 2013    |    Ascender

Zitat:

UMFRAGE: Kinderkrankheiten bei neuen Modellen,gibt`s die noch?

Um es mal auf Ruhrpott-Deutsch zu sagen:

 

Ja, siiaaaa!!! :D

Wed Sep 11 13:19:27 CEST 2013    |    Andi2011

Die künftigen Altersleiden - da stimme ich Hans völlig zu- werden wohl eher die Elektronik betreffen, was natürlich weitere Fragen aufwirft.

 

Ich vermute, die Bereitschaft solche Sachen wie Rückfahrkamera,Totwinkelwarner oder elektrisch anklappenden Spiegel für teures Geld zu reparieren wird mit dem Alter des Fahrzeugs deutlich sinken!

 

Ich denke allerdings auch, dass der Kunde generell schon versteht, dass es sowas wie absolute Perfektion und damit Null Defekte nicht geben kann und wird - sauer machen einen da eher die geringen Garantien die insbesondere bei uns gewährt werden,nicht nur bei Autos

Wed Sep 11 13:26:24 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

Ich vermute, die Bereitschaft solche Sachen wie Rückfahrkamera,Totwinkelwarner oder elektrisch anklappenden Spiegel für teures Geld zu reparieren wird mit dem Alter des Fahrzeugs deutlich sinken!

Das hat einen unschönen Effekt von zahlreichen "halb kaputten" Gebrauchtwagen, die man irgendwann nur noch für den Export verkaufen kann oder die nach gewisser Zeit aufgrund diesen Defekten nur noch symbolische Preise wie vor vielleicht fünf zehn Jahren der berühmte zehnjährige, eigentlich noch ganz gute, aber wegen alter Abgastechnik wertlose U-Kat-Escort für 500 Mark Inzahlungnahme erzielen - und noch etwas: Solche Mängel wie die von dir Beschriebenen sind faktisch eigentlich nur halb so schlimm oder eigentlich gar nicht schlimm, weil man solche Zubehöre im Grunde nicht braucht, aber wenn ich all diese Extras schon an Bord habe, dann sollen sie gefälligst auch einsatzbereit sein und funktionieren. Das sehe ich wie sicherlich die Mehrheit der Autofahrer.

Wed Sep 11 13:41:35 CEST 2013    |    Ascender

Sieht man doch heute schon. Alfa 156! :D Elektrik war da ein Graus!

Aber ich habe auch schon spinnende Navis bei der Mercedes-S-Klasse (W220) erlebt.

 

Die ersten Fahrzeuge wo Elektronik massiv zum Einsatz kam, sind ja kurz davor in das Youngtimer-Alter zu kommen.

 

Viele simple Sachen kann man sicher reparieren. Wenn das Steuergerät allerdings in den Wicken ist, hilft nur der Austausch. Aufmachen und neu verlöten, können die wenigsten.

Wed Sep 11 13:47:07 CEST 2013    |    Käfer1500

Natürlich gibts noch Kinderkrankheiten!

Eigentlich sogar mehr als früher, denn (aus meiner Sicht des Zulieferers):

-Modellzyklen werden immer kürzer

-Vorgaben / Spezifikationen werden durch die Hersteller bis kurz vor Serienstart (SOP, teilweise noch danach :eek:) geändert

-dementsprechend wird auch die Serien-Software/Hardware/Mechanik noch bis kurz vor SOP geändert

-wir als Zulieferer bekommen kaum noch (teure!!) Testfahrzeuge, damit also weniger Tests trotz ständig höherer Komplexität und Funktionsvielfalt

-der Steuergeräteverbund wird allenfalls beim Hersteller getestet, wir bekommen nicht mal mehr andere Steuergeräte für Kompatibilitätsstests - und wenn, dann nur mit veralteter Software/Hardware/Mechanik

-die Produktion wird aus Kostengründen nach "best-cost" (ich hasse diese Management-Worte) verlagert und läuft dort meist äußerst bescheiden an, bis nach 1-5 Jahren (manchmal auch nie) tatsächlich zur deutschen Produktion vergleichbare Qualität erreicht wird

-Teile, die unser Werk am anderen Ende der Welt nachweislich okay und getestet verliessen, kommen defekt am Herstellerband an (wen wunderts, nachdem die um die halbe Welt gekarrt wurden, da Transportkosten viel zu billig sind)

-Mängel in Hardware und Mechanik werden (schneller+billiger) in der Software "korrigiert" (sprich kaschiert)

- ....

Wed Sep 11 13:52:56 CEST 2013    |    Turboschlumpf27726

das sind keine kinderkrankheiten, dass ist gewollt:D

 

es wird nur noch nach hält-grade-die-garantie produziert. je neuer, desto schlimmer.

auch sogenannte 'premium-hersteller'.

ist wahrscheinlich nur bei exklusiven ausnahmen a la rolls, aston martin o.ä. anders.

 

 

beispiel audi eines nachbarn. beim ersten tüv waren alle möglichen lager/gelenke an der achse ausgenudelt. nach drei jahren.

mein ältester (corrado) hat z.b. nach 23 jahren noch die ersten traggelenke/spurstangen und ist damit im sommer noch durch den tüv gekommen. nur diverse gummilager erneuere ich in 8-10jährigem turnus.

 

der andere corrado eben grade Hu ohne mängel, nach einem intermezzo mit einem *piep*-prüfer, siehe technik-forum.

 

noch fragen?

Wed Sep 11 13:56:23 CEST 2013    |    Moers75

Die Erfahrung zeigt aber immer wieder das Gegenteil, Bedenken gegen die angeblich häufigen Elektronikdefekte sind meist unbegründet. Trotz aller Elektronik, wo sind denn wieder die typischen Defekte? Steuerketten hier, Lichtmaschinen da, Achsgelenke dort.

 

Elektronikprobleme, vor allem die die Werkstätten nicht schnell gelöst kriegen, stehen halt in allen möglichen Foren und sind so bekannter als es ihrer Häufigkeit entspricht. Wenn man generell die Werkstatthäufigkeit von älteren Autos (auch damals als sie neu waren) und die von heutigen Autos betrachtet wird man schnell merken dass die Autos immer zuverlässiger werden.

 

Mein erstes Auto musste z.B. alle 7500km/6Monate zur Wartung, mein jetztiges alle 30tkm/2Jahre. Klar dass da mal außerplanmäßige Werkstattaufenthalte häufiger werden, damals stand man ja eh alle paar Monate zur Wartung wieder in der Werkstatt.

 

Kinderkrankheiten hatten die damals auch zu genüge. Amüsant finde ich da beispielsweise die 124er Mercedes. Damals gab es sogar Taxifahrerstreiks wegen der Kinderkrankheiten und Qualitätsmängel, heute sind das angeblich die ultimativen Qualitätswunder.

Wed Sep 11 14:02:23 CEST 2013    |    Andi2011

@Käfer1500 und Moers75

jeweils sehr nachvollziehbare Argumente und Erfahrungen,danke dafür!

Wed Sep 11 15:04:15 CEST 2013    |    Südschwede

Ich habe Kinderkrankheiten eines neuen Modells mit einem 98er Golf IV am eigenen Leib erlebt. Neu gekauft und der Mülleimer hatte mehr Mängel als ein Straßenköter Flöhe. Der Karren hat wirklich alle bekannten Anfangsmängel in sich vereint und noch mehr draufgelegt. An der Grundsituation hat sich nichts, aber auch gar nichts geändert. Man braucht nur in die Foren neuer Modelle reinzuschauen und stößt auf Mängelthreads, deren Inhalt sich durch die ganze 1. Serie zieht, siehe z.B. neue A-Klasse.

 

Meine Reaktion auf den Katastrophen-Golf: Abschied von VW und überwiegend nur noch Kauf von Modellen, deren Modellpflegeversion schon mindestens 1 Jahr auf dem Markt war.

Wed Sep 11 16:22:23 CEST 2013    |    GoLf 3 Bastler

@Südschwede

So ein 98er Mängel Modell hatten meine Eltern auch... Mängel satt. Elektronik Fehler, Klima kaputt,

Motor Ruckeln ( Drosselklappenfehler). Wieder besseren wissens kauften sie sich dann ein 2002er Facelift Golf IV. Fuhr sich ganz anders und lief dann Mängelfrei...

Mein 5er GTI war ja dann auch so ein Kandidat 2005er AXX: Alles was so an Mängeln bekannt ist heute hab ich auch mitgenommen bis auf den Kettenspanner. Seit dem werden nur noch Autos zum Ende der Laufzeit hin gekauft bzw nach der Modellpflege. Bis dato sind wir ganz gut damit gefahren

Wed Sep 11 16:29:35 CEST 2013    |    Standspurpirat134538

1988 fuhr ich einen Golf GTI (19E). Probleme mit den elektr. Fensterhebern, Wasserpumpe und dem Luftmassenmengenmesser...bis heute unverändert! Der Golf III, IV und V, sowie der VIer hatten es weiterhin...meist im 5. Jahr!

 

DSG-Probleme seit es diese Getriebeart gibt. Steuerkettenprobleme/Spanner bei VW, BMW (besonders die Modelle 116i und 316i, Mercedes Benz, Dieselinjektoren-Probleme bei Benz und VW, sowie BMW und KIA, Motor-thermische Probleme bei KIA, VW. Rost bei MB und Ford...never :(:mad:ending Story  

Sorry, an die genannten Hersteller..eigentlich müssten hier fast alle genannt werden!

 

Traurig, traurig....

Wed Sep 11 16:33:14 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

DSG-Probleme seit es diese Getriebeart gibt. Steuerkettenprobleme/Spanner bei VW, BMW (besonders die Modelle 116i und 316i, Mercedes Benz, Dieselinjektoren-Probleme bei Benz und VW, sowie BMW und KIA, Motor-thermische Probleme bei KIA, VW. Rost bei MB und Ford...never :(:mad:ending Story. Sorry, an die genannten Hersteller..eigentlich müssten hier fast alle genannt werden!

Du triffst die Sache gut; im Grunde ist nahezu jeder Hersteller betroffen. Überall gibt es irgendwelche kleinen oder größeren Schwächen an den Fahrzeugtypen, teilweise kann man fast schon von Marken-Krankheiten sprechen!

Wed Sep 11 16:35:59 CEST 2013    |    Schattenparker135619

Die neuen Autos haben keine Kinderkrankheiten; sie sind eine. Und kosten ein Schweinegeld. Ich begreife auch nicht, wieso ein guter Kombi aus Neckarsulm 150000 D-Mark kosten muß. Dafür bekam man früher eine fette S-Klasse. Und besser ist die Verarbeitung seither nicht geworden. Audi C4 und Daimler W124 sind m.E. nie übertroffen worden.

 

Die Sache mit der Elektronik und den zukünftig halb-reparierten Gebrauchten sehe ich auch sehr kritisch. Bei meinem Kombi (Bj. 2002) sind die Parktronic und die Electrochrom-Spiegel nicht funktionsfähig und das werde ich auch nicht reparieren lassen. Viel stärker wertmindernd wird bei Gebrauchten in Zukunft der vermeintliche Durst sein. 2,5 L Diesel will dann keiner mehr haben, weil das Zeug teurer ist, als Muttis Champagner, den sie auf euer Wohl säuft. (Ja, zu FDJ Zeiten hat noch Rotkäppchen gereicht.) Andererseits möchte ich so eine 1.0 L Ecoboost-Karre mal nach 8 Jahren sehen......

 

Ist wirklich nicht einfach die Frage. Ich kann die Leute verstehen, die rumänische Autos kaufen. Aber eines Tages gibt es dann nur noch in Rumänien & Co Arbeitsplätze, weil die Zulieferer auch alle da hin gehen. Wer soll dann die Karren kaufen?

Wed Sep 11 16:41:43 CEST 2013    |    Standspurpirat134538

@Italeri1947, Danke Dir!

 

Eigentlich eine Schande für die deutschen Unternehmen der Automobilindustrie! Wer hätte geglaubt, dass MB mal berühmt wird wegen dem Rostproblem; Hand auf"s Herz...sicherlich niemand! Audi 2,5er Diesel und 2,7er...grausam!

C-Klasse und E-Klasse rosteten weg wie nix, Opel Corsa 3 Zylinder Motoren lösten sich in Rauch auf, wenn sie nicht vorher beim Tanken abgebrannt sind (alle Corsa-Modelle).  Alfa Romeo bekommt das Zylinderkopf-Problem teilweise nicht in den Griff, Toyota hat das Katalysatoren Problem bei IQ ab Erscheinungsdatum. Nun fangen die ersten Defekte an. Und sie wussten es!

 

Anscheinend muss alle 2 Jahre ein neues Modell auf den Markt! Und wir sind die Versuchskanichen!

Wed Sep 11 16:45:59 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

Eigentlich eine Schande für die deutschen Unternehmen der Automobilindustrie! Wer hätte geglaubt, dass MB mal berühmt wird wegen dem Rostproblem; Hand auf"s Herz...sicherlich niemand! Audi 2,5er Diesel und 2,7er...grausam!

Gern doch! Nun ja, gerostet hat eigentlich jeder Mercedes immer; die Autos waren meist eher durchschnittlich gut gegen Korrosion geschützt. Egal ob W123, 190er, W124 oder auch das, was danach kam - irgendwann kam der Rost immer!

 

Aber zum Rostproblem kennt ihr meine Meinung; bei Mercedes-Benz ist der Rost einfach ein eher markenspezifisches Problem - ich sage auch heute noch: Da wurde nur so sehr geschimpft, weil der Mercedes-Kunde für seine durchschnittlichen 55.000 DM, die er für den E230 ausgegeben hat, auch totale Qualität erwartet und nach zehn Jahren keinen Rost haben will. Wer zur selben Zeit im Gegenzug für 39.000 Mark den Omega B 2.0-16V gekauft hat, der war am Ende froh, wenn der Rost nicht alles auffraß. Wäre der W210 kein Mercedes, sondern vielleicht ein Opel, würde er als relativ haltbares Auto gelten. Ab einem bestimmten Alter gehört der Rost eben einfach dazu - selbst ein noch so robustes Modell fängt das Gammeln irgendwann an; selbst die Vollverzinkung von Audi hat durchaus Lücken.

Wed Sep 11 17:10:59 CEST 2013    |    Zeiti0019

Eher sollte man formulieren: Gibts gänzlich kinderkrankheitenfreie neue Modelle?

Vermutlich wäre die Liste hier wesentlich kürzer. ;)

Wed Sep 11 20:34:33 CEST 2013    |    Romiman

(Gibt's Kinderkrankheiten noch...?) Leider ja.

 

Die entstehen auch meines Erachtens nach aus der Melange aus immer kürzeren Modellzyklen, immer höheren Komfort- Umwelt- und Sicherheitsanforderungen und aggresivem Marketing (dem Druck, immer neue "Innovationen" herausbringen zu müssen, die dann höchst unausgereift zum Kunden gelangen, als Beispiele seien nur VWs TSI-Motoren und DSG-Getriebe genannt.)

 

Ich würde mir schon wünschen, das die Entwickler wieder mehr Energie in die absolute Zuverlässigkeit und auch ein bißchen mehr Haltbarkeit investieren würden. Ich erwarte ja kein ewig haltendes Auto. Aber daß ein Auto in den ersten 10 Jahren und 150.000km keine Durchrostungen zeigt und ausschließlich Schmierstoffe und Verschleißteile benötigt, ist doch eigentlich nicht zuviel verlangt.

 

Und der Staat sollte im Interesse von Klima und Umwelt nicht stupide immer drastischere CO²-Werte fordern, die zu diesen empfindlichen ausgequetschten Winzmotoren und albernen Millionen-Gang-Getrieben führt, sondern etwas nachhaltiger (zB. in Form einer 10J/150tkm-Pflicht-Werksgarantie) tatsächlichen Umweltschutz fordern.

Umweltschutz ist ja auch, wenn Autos vor 10J/150tkm kein Fall für die Presse oder die Zweitverwertung in Afrika werden, Motoren und Getriebe auch nach Jahren noch dicht halten oder Klimaanlagen nicht alle 2-4 Jahren aufgrund minderwertigster Komponenten ihre komplette Füllung in die Luft entfleuchen lassen...

Wed Sep 11 21:58:43 CEST 2013    |    Tete86

Bei meinem Caddy gabs erstmal 20 kleinere Reparaturen, eine davon war korrodierte Türkontakte der 2 Schiebetüren, wurde 1 Tag vor Garantieende getauscht... 1 Jahr später das gleiche. Wieder korrodiert, nix Kulanz etc.

Wie dem auch sei, der Spruch des Servicemenschen war klasse, als ich ihm erläuterte, dass ich ziemlich enttäuscht bin.

Er nur: "VW stellt Ihnen ein für 2 Jahre funktionierendes Fahrzeug zur Verfügung"...

direkt danach hab ich den Laden wortlos verlassen.

Wed Sep 11 22:23:36 CEST 2013    |    Turboschlumpf6

Zitat:

Er nur: "VW stellt Ihnen ein für 2 Jahre funktionierendes Fahrzeug zur Verfügung"

HAHA! Aber anscheinend wird auch garantiert, dass es keinen Tag länger funktionstüchtig ist.

Wed Sep 11 22:30:08 CEST 2013    |    Trackback

Kommentiert auf: Ford Mondeo Mk4:

 

Kaufberatung / Ford-Neuling

 

[...] Paßt vielleicht zu diesem Thema, was hier diskutteirt wird. Wie man durchaus dort lesen kann, sind die verscheidensten Marken in der Kritik.

[...]

 

Artikel lesen ...

Wed Sep 11 22:58:49 CEST 2013    |    Turboschlumpf6

Tja das mit den Kinderkrankheiten ist wie Lotto-Spielen. Mal erwischt man so ein Auto und mal sind die Erstserien-Modelle absolut zuverlässig. Ich habe schon alles erlebt.

Wed Sep 11 23:29:13 CEST 2013    |    mr. mountain

2005 bekam ich einen der ersten 320d/ BMW E90. Eine benzinleitung war falsch verlegt, sie scheuert durch, Diesel, entwich...das wurde von BMW auf Garantie problemlos erledigt. Ansonsten lief das Auto bei mir fast 180000 km völlig problemlos.

Ein Audi A4 aus 2008 war direkt am ersten Tag am Panoramadach undicht.

Das Audi-QM lief dann aber vorbildlich an, Einbau eines neuen Daches, Bereitstellung eines Ersatzwagens...alles bestens gelaufen :)

Thu Sep 12 01:17:32 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

"Kinderkrankheiten" gibt es heute mehr als früher, da auf Kosten der Kunden die Fehler ermittelt werden, mehrere 100000km Testfahrten vor Serienstart mit mehreren dutzend Vorserienfahrzeugen, wie früher, gibt es heute nicht mehr.

Heute geht in Serie, was an den PCs der Entwickler funktioniert, und den NSCAP Crashtest mit mind 3 Sternen bestanden hat.

Ob die Elektronik hält, was sie verspricht, ist völlig egal.

Heute zB. werden 50 Leute im Werk beschäftigt, um eine elektr. mech. Lenkung zu entwickeln, die nach kurzer Zeit, zu einer Rasterlenkung wird.

Seltsam, das sowas die KBA Zulassung er- und behalten kann, wenn das Lenkrad über einen Widerstand aus der Mittellage haraus, nach rechts oder links gedreht werden muss.

Wer das nicht kennt, fährt Schlangenline oder verreisst das Lenkrad.

Die Lenkung wird nach Ablauf der Garantie, gegen eine neue, mit dem selben Fehler, zu Lasten des Kunden getauscht.

Ist halt Stand der Technik und natürlich viel besser, als eine herkömmliche Servolenkung, an dessen Entwicklung nur 4 Ings beteiligt waren.. :rolleyes:

Selbes gilt für serienmässig fehlerhafte Software ab Werk, die erst etlicher updates bedarf, bis sie halbwegs funktioniert.

Die Aufspielung des Updates wird, wie das Fehlerauslesen, dem Kunden in Rechnung gestellt, oft, ohne die Ursache zu besitigen, die im Werk zu finden ist.

Folgeschäden an Motor und Anbauteilen gehen zu Lasten des Kunden.

Fehler mit System, zur Kundenbindung und zum Ausrauben des selbigen.

Seltsam, das sich viele über den guten Service freuen können..

Thu Sep 12 09:01:48 CEST 2013    |    Andi2011

Moin,

 

ich habe vor längerer Zeit dazu ebenfalls mal eine Umfrage gemacht, dieses (nicht repräsentative) Ergebnis sagt was eigentlich auch jeder weiss:

Die Hersteller verdienen mit dem Zubehör und der Kunde ist bereit für dieses Zubehör SEHR viel Geld auszugeben.

Die IAA grad zeigt,wie die Technisierung der Fahrzeuge weitergehen wird,teilweise hat das absurde Auswüchse,die Zeit wird aber zeigen,was sich durchsetzt.

 

Viele ärgerliche Defekte sidn aber wohl eben auf das Zubehör zurückzuführen und seltener auf die übliche Fahrzeugtechnik die für die reine Fortbewegung sorgt.

Thu Sep 12 11:31:05 CEST 2013    |    metronaut

Ich habe mit ja gestimmt, da die Ursachen für "Kinderkrankheiten" nicht beseitigt, sondern massiv gefördert werden.

 

Ich kann Käfer15000 da leider nur voll bestätigen.

Thu Sep 12 16:12:14 CEST 2013    |    Achsmanschette132760

Ich frage mich immer, warum Leute trotz Kinderkrankheiten immer noch so scharf drauf sind, das neueste Model zu kaufen... Wollen sie imponieren? Bei mir ernten sie nur eine Mischung aus Mitleid und Unverständnis.

 

"Kinderkrankheiten" entstehen übrigens auch manchmal mitten im Zyklus, wenn man plötzlich ein neues Komponent einbaut.

Thu Sep 12 19:49:35 CEST 2013    |    Standspurpirat134538

Das war nicht das Thema hier! Was Du dich persönlich fragst ist alleine deine Sache und gehört hier nicht hin!

 

Unterstelle anderen Usern bitte keinen Blödsinn....was soll denn imponieren....frage mich eher, ob aus Dir der blanke Neid spricht....was ich aber nicht tue....möchte auch Dir nichts unterstellen!

 

;)

 

Neue Modelle sind grundsätzlich stand der Technik und machen erstmal Spaß....ist halt was neues...und das macht immer Bock.....erst recht, wenn der Motor mehr Leistung hat als der alte Wagen! Reicht Dir das....

Thu Sep 12 19:54:05 CEST 2013    |    VectraBSport

Ja natürlich gibts Kinderkrankheiten oder besser gesagt es gibt viele Fehler........

 

Ich meine wieso gehen Steuerketten kaputt??? Vor 30 jahren hat BMW und Opel auch schon Steuergetten gebaut die heute immer noch halten und sogar noch die erste ist, wieso gehen die heute nach 2 Jahren kaputt?? ob es nun der Spanner ist oder kette sich dehnt ist ja egal, sowas darf nicht passieren!!! Ich meine wir sind vor ca.40 Jahren zum Mond geflochen und können seid 80 Jahren haltbare elektrische Fensterheber bauen und bei VW liegen die Scheiben in der Tür :D:D:D Hallo??:rolleyes::rolleyes:

Thu Sep 12 21:08:12 CEST 2013    |    GoLf 3 Bastler

@VectraBSport

Das kann ich dir ganz einfach erklären HEUTE haben BWLer und Controller das sagen... Früher waren auch in den Führungsetagen eher mal Techniker und/oder frühere Ing. Da wurde nicht auf die letzten 0,02347876 Cent geguckt bzw. anders konstruiert da die präzise Simulation von Bauteilen etc nicht möglich war... da eher mit vernüftig "Luft" nach oben gebaut um auf Nummer sicher zu sein.

 

Heute heisst Nummer sicher KOSTEN -> MÖÖÖÖÖP ABGELEHNT schmälert den Gewinn = den Shareholder Value und die Boni des Aufsichtsrates.

Fri Sep 13 12:31:39 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

Die IAA grad zeigt,wie die Technisierung der Fahrzeuge weitergehen wird,teilweise hat das absurde Auswüchse,die Zeit wird aber zeigen,was sich durchsetzt.

Ich bin nächste Woche dort und durchaus gespannt, was es geben wird. Ein Freund aus dem Gesangverein und Leonhard werden mich begleiten. Aktuell haben wir einen zweifelhaften Trend: Wir sind meiner Ansicht nach auch anderswo gegenwärtig auf der Spitze des "Technikbergs" angekommen und können ihn eigentlich nicht weiter erklimmen, weil es mehr einfach nicht gibt, weil man nicht weiter hoch steigen kann - da man ja schon auf der Spitze steht! Mehr geht nicht, und die Spitze wurde ja auch schon teilweise eigensinnig erklommen.

 

Zitat:

Viele ärgerliche Defekte sidn aber wohl eben auf das Zubehör zurückzuführen und seltener auf die übliche Fahrzeugtechnik die für die reine Fortbewegung sorgt.

Das ist auch die grundsätzliche Tendenz! Das, was wirklich kaputtgeht, gruppiert sich um Beigaben wie diverse Assistenten oder sonstige "Sonderausstattungen" wie Multimedia-Zubehör, eben auf Teile, die man zum Fahren eigentlich nicht braucht. Ich bringe noch einmal den Abschnitt, den ich weiter oben brachte!

 

Das hat einen unschönen Effekt von zahlreichen "halb kaputten" Gebrauchtwagen, die man irgendwann nur noch für den Export verkaufen kann oder die nach gewisser Zeit aufgrund diesen Defekten nur noch symbolische Preise wie vor vielleicht fünf zehn Jahren der berühmte zehnjährige, eigentlich noch ganz gute, aber wegen alter Abgastechnik wertlose U-Kat-Escort für 500 Mark Inzahlungnahme erzielen - und noch etwas: Solche Mängel wie die von dir Beschriebenen sind faktisch eigentlich nur halb so schlimm oder eigentlich gar nicht schlimm, weil man solche Zubehöre im Grunde nicht braucht, aber wenn ich all diese Extras schon an Bord habe, dann sollen sie gefälligst auch einsatzbereit sein und funktionieren. Das sehe ich wie sicherlich die Mehrheit der Autofahrer.

Fri Sep 13 12:44:39 CEST 2013    |    Reachstacker

Es ist eher ein Problem der Wahrnehmung.

Praktisch jeder kann eine gebrochen Antriebswelle, gerissene Ketten/Riemen, leckende Wasserpumpe, leckenden Kuehler, kaputte Kupplung, kaputten Anlasser oder nicht leuchtende Lichtmaschine, finden und meist auch reparieren.

 

Aber wenn elektronische Teile spinnen wird es recht kompliziert, oft ist selbst die Werkstatt ratlos und das Teil selbst kostet mehr als ein Reihenhaus an der Ostsee.

 

Fakt ist aber das ueber 80% der Reparaturen immer noch mechanisch sind. Und Zwar genau die selben die es vor 80 Jahren schon waren. ;)

 

 

 

 

Gruss, Pete

Deine Antwort auf "DIES & DAS: Kinderkrankheiten bei neuen Modellen,gibt`s die noch?"

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:D

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Es gibt 1000 gute Gründe...

Gründe warum du dir mal ein anderes Auto gönnen solltest:

 

1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

 

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

 

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

 

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

 

5. Du hattest noch nie einen V8

 

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

 

 

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

 

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

 

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

 

3. Autos machen keine Szene, weil man zu spät kommt.

 

4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

 

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

 

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

 

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

 

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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