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andyrx

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Thu May 20 01:12:51 CEST 2010    |    andyrx    |    Kommentare (104)    |   Stichworte: Banken, Hedge Fonds, Krise, Leerverkäufe, Politik, Regierung, Rendite, Wirtschaft

die Finanzwelt ist ein Casino
Die Finanzwelt ist ein Casino

Hallo

 

seit einigen Jahren und auch bedingt durch den globalen Computerhandel beschleunigt dominiert die Finanzwelt die Wirtschaft und auch die Politik und dies ohne echte Gegenwehr...eine reale Wertschöpfung ist längst zu banal und ein hochspekulativer und oft lukrativer Eigenhandel der Banken und Fonds hat sich verselbstständigt...:eek:

 

Nun hat die Politik mal ein Zeichen gesetzt und mal ein Stoppschild (Verbot ungedeckter Leerverkäufe) aufgestellt...wie wirksam dieses sein wird ist noch die Frage,denn es müssen andere Länder nachziehen....sonst ist das nichts weiter als ein einsames Schild in der Wüste,aber dennoch,mit dem Verbot der ungedeckten Leerverkäufe (die nichts weiter als hochriskantes zocken sind) hat die Bundesregierung ein deutliches Achtung in Europa gesetzt und auch mal den Briten mutig ein Zeichen gegeben,Deutschland lebt noch in der EU und verteilt nicht nur Bürgschaften und ist Zahlmeister.

 

lese ich jetzt die Reaktionen der eingeschnappten Börsenmanager und Spekulanten schwillt mir der Kamm:rolleyes:

 

Zitat:

 

 

Finanzmarktexperten lassen nach dem überraschenden Verbot hoch riskanter Leerverkäufe am Aktien- und Anleihenmarkt kaum ein gutes Haar an dem deutschen Vorstoß. Sie sehen Dilettanten am Werk, die den FInanzplatz Deutschland gefährden.

Nach dem überraschenden Verbot besonders spekulativer Geschäfte am deutschen Aktien- und Anleihenmarkt ist unter Finanzmarktexperten ein Sturm der Entrüstung entbrannt. Von Spekulanten über Börsenbetreibern bis hin zu Volkswirten fällt das Urteil fast unisono vernichtend aus.

 

Auf großes Unverständnis stößt das Verbot etwa bei Hedgefonds. die nun versucht sein könnten, gegen andere als die verbotenen Papiere zu wetten. "Das ist lächerlich", kommentierte Pedro de Noronha von Noster Capital die deutsche Entscheidung. "Es zeigt, wie erschreckend es ist, mit Leuten zu tun zu haben, die die Finanzmärkte nicht kennen und Regeln für Produkte erlassen, die sie nicht verstehen."

 

Ähnlich äußerte sich der Chef des Londoner Hedgefonds Odey Asset Management, David Stewart. Er warnte vor unerwünschten Veränderungen an den Finanzmärkten: "Das könnte für alle beängstigende Folgen haben. Sobald man in Märkte eingreift, kommt es zu Verwerfungen." Noronha sagte eine Verlagerung des Engagements der Fonds in andere Bereiche wie Aktien oder Devisen voraus. "Hedgefonds werden eine Lösung finden." Wenn ihnen ungedeckte Leerverkäufe von bestimmten Aktien oder Staatsanleihen untersagt würden, suchten sie nach Alternativen.

Quelle--> http://www.n-tv.de/.../...ianer-aetzen-gegen-Verbot-article881022.html

 

mir gehen diese selbstgerechten Gurus auf die Nerven,entrückt von dieser Welt haben dies Leute scheinbar vergessen für was Banken und Fonds eigentlich existieren....Kredite zu geben und Guthaben zu verzinsen und einen sicheren Ort für Kundengelder anzubieten und diese Dienstleistungen die damit verbunden sind sich entlohnen zu lassen.

 

Stattdessen wird mit Kundeneinlagen im Eigenhandel spekuliert was die Eigenkapitaldecke vieler Banken gar nicht hergeben....geht es schief,muss der Staat eingreifen,kommt der Staat selbst ins schleudern wird dagegen gewettet...mit geliehen Geld der Zentralbanken und dann eine große Fresse riskiert:mad:

 

ich habe diese Branche so satt und die Gier dieser Leute sowas von über....ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte...:confused:

 

Ich hoffe Obama bekommt sein Paket die großen Investmentbanken an die Kandarre zu nehmen und diese auch zerschlagen zu können wenn diese eine Größe erreichen die ''to big to fail'' genannt wird...das wäre ein echter Ansatz und würde den mutigen Schritt der deutschen Regierung sehr unterstützen.

 

manche meinen die Banken und Börsianer/Spekulanten hätten nichts gelernt,dem ist nicht so,sie haben sehr schnell gelernt....nämlich das die Politik und die wertschöpfende Wirtschaft nichts zu melden haben und mit geliehen Geld von der Regierung für 1% sich trefflich gegen die eigenen Geldgeber Profit machen lässt und so eine Krise das beste ist was ihnen passieren konnte....stets mit dem Verweis auf globale Mechanismen die man nicht verhindern könne:rolleyes:

 

So das musste mal raus...:p

 

geht das jemanden noch genauso..??

 

mfg Andy


Thu May 20 01:36:01 CEST 2010    |    Rostlöser13148

Ich befürchte du siehst das alles zu einseitig. Verstehe mich nicht falsch, ich komme auch nicht aus der Finanzbranche, kann aber die Gegenseite sehr gut verstehen.

Diese wird durch die Medien und hier auch durch dich ("nichts weiter als hochriskantes Zocken") leider etwas verzerrt dargestellt.

 

Ich gehe aus deinem Text einmal davon aus, dass dir nicht genau bewusst ist, was Leerverkäufe überhaupt sind. Sollte dies der Fall sein, entschuldige bitte. Ich kann hierbei jedoch kein signifikant höheres Risiko (mit entsprechendem Risikomanagment, wie Stop-Kursen usw.) erkennen als bei Long-Positionen, also dem Kaufen von Aktien. Tatsächlich muss man auch einmal betrachten, das solche Transaktionen Liquidität in den Markt bringt, die ja niemals verkehrt sein kann.

Die Schieflage einiger Banken ist auch nicht unbedingt durch Leerverkäufe zu erklären, sondern durch mangelndes, von mir bereits angesprochenes, Risikomanagment. Dadurch wurde die Finanzkrise auch erst verursacht.

In diesem Sinne: Nicht immer auf die recht einseitige Berichterstattung der Medien achten.

Thu May 20 01:51:33 CEST 2010    |    124er-Power

Deutschland plant eine Finanzmarktsteuer, so fordern es einige, allerdings stellte sich Merkel quer, da Obama nicht mitmachen will.

 

"Finanztranksationssteuer" oder auch "Spekulantensteuer" wurden als Begriffe genannt.

 

Obama fürchtet sich vor der Wallstreet :eek:

 

----------------------

 

mMn wären wir ohne diese Spekulanten weitaus besser dran! Der Ölpreis wäre etwas niedriger und die Griechenlandkrise wäre nicht noch weiter verschärft worden!

 

 

Wie kann man sowas nur zulassen? Griechenland ist am Boden und diese Spekulanten wetten auch noch gegen Griechenland und machen Millionen damit? Die verdienen sich eine goldene Nase und wir dürfens dann wieder ausbaden :mad:.

 

Das sind Menschen ohne jegliches Gewissen :eek:

Thu May 20 01:52:45 CEST 2010    |    andyrx

Hallo,

 

die ungedeckten Leerverkäufe haben keinen wirtschaftlichen Nutzen sondern sind ein rein spekulatives Tool um den Markt in eine Richtung zu beeinflussen ohne selbst die Mittel dazu zu haben--> wie hier geschehen

 

wenn diese Leerverkäufe dazu dienen gegen Banken zu arbeiten die griechische Staatsanleihen in bedeutender Größenordnung im Portfolio haben die andererseits vom Staat gestützt werden kann das schon heikel werden.

 

Diese ungedeckten Leerverkäufe mit geliehenen Geld und geliehenen Aktien haben einen starken Hebel und in Zeiten wo die Banken sich mit 1% Diskontsatz bei der Zentralbank fast aller europäischen und amerikanischen Länder leihen können....leichtes Spiel:p

 

aus meiner Sicht muss den Verwerfungen die dadurch entstehen Einhalt geboten werden....denn mit echter Wertschöpfung hat das alles nichts mehr zu tun,diese Branche lebt in ihrer eigenen Welt:eek:

 

ich habe mich nicht das erste mal damit beschäftigt und bin aber kein Branchenspezialist,nur mein gesunder Menschenverstand sagt mir...diese Entwicklung das die Finanzwelt einen unkontrollierbaren Mikrocomos herstellt der ganzen Staaten und große wertschöpfende Unternehmen zum Spielball von Hedgefonds macht ist ungesund.

 

hier mal zur Erinnerung vor 18 Monaten-->http://www.motor-talk.de/.../...die-ganze-welt-abgezockt-t2009981.html

 

 

man sollte sich einfach mal an ethische und moralische Grundsätze eines ''ehrbaren Kaufmanns'' halten dann klappt das auch wieder mit dem Vertrauen;)

 

mfg Andy

Thu May 20 02:25:32 CEST 2010    |    124er-Power

Letztens erst einen Bericht über die Deutsche Bank gesehen, die haben aus dem ganzen nichts, rein garnichts gelernt und machen munter weiter :o.

 

Der Bankberater / Kundenbetreuer oder wie auch immer die sich nennen wollen, stehen so massiv unter Druck, da wird bei jedem einzelnen genau analysiert wieviele Termine, Beratungen und Abschlüsse es gab. Sollte mal was nicht passen wird man sofort angerufen und später wenn das nicht erfolgreich war persönlich vorgeladen.

 

 

Den Kunden wird der letzte Misst verkauft!

 

Was wurde den Kunden angepriesen? Eine Kapitaleinlage mit geringem Risiko und hoher Verzinsung.

 

Das Kapital sollte in ein Projekt fließen, ein Rießenrad sollte dadurch finaziert werden, gabs Weltweit in mehreren Metropolen. Das Vorhaben ist allerdings gescheitert und das ganze schöne Geld ist größtenteils in Provisionen etc. geflossen.

 

Und wer ist mal wieder der Dumme? Der geprellte Kunde :rolleyes:

Thu May 20 03:18:25 CEST 2010    |    andyrx

deshalb setz ich künftig nur auf kurzlaufende Tagesgeldkonten wo ich jederzeit drauf zugreifen kann,die ganzen Rendite Modelle interessieren mich nicht...Wohlstand erarbeite ich mir in meinem Job bei dem ich weiss was ich tue und kann,und nicht indem ich auf wundersame Geldvermehrung von dubiosen Anlagen setze....wenn ich mein Geld verzocken will geh ich in die Spielbank oder zum Pferderennen...dann bin ich halt selbst schuld wenn die Kohle weg ist:p

 

die Spesen die jeweils von den Fonds oder Banken verlangt werden sind ohnehin überzogen,die Börse lebt ja davon das man kauft und verkauft....und wenn am Ende nichts dabei raus kommt ist halt ausser Spesen nichts gewesen:D

 

mfg Andy

Thu May 20 03:34:56 CEST 2010    |    124er-Power

Die Apple Aktie hätte man vor dem iPad Start in den USA kaufen müssen :D

Thu May 20 08:22:34 CEST 2010    |    CaptainFuture01

Kann mir mal einer sagen,warum es Geld kostet Geld bereitzuhalten (sowas in die Richtung hat grad so ein Finanzfritze der deutschen Banken im Morgenmagazin von sich gegeben)?

 

Gibts da ned sowas wie Zinsen,die das ganze entsprechend ertragreich machen oder is das einfach uncool heutzutage Kapital für schlechte Zeiten in der Rückhand zu haben?

 

Ich mein,ich kann selber ned sparen,aber bei derartigen Finanzgeschäften is mein geld demnächst ja eh nix mehr wert,also warum groß sparen.....

 

 

Greetz

 

Cap

Thu May 20 09:03:00 CEST 2010    |    Lewellyn

Die Finanztransaktionssteuer muss kommen. Und zwar gestaffelt nach Entfernung des Geschäfts von der realen Wertschöpfung. Wenn Leerverkäufe mit 5% "Umsatzsteuer" belegt sind, während der normal Aktienhandel mit 2 Promille belegt ist, wird sich die Finanzwelt schon daran anpassen.

 

Aber die unglaublich starke Bankenlobby wird das schon zu verhindern wissen. Ende 2007, bevor der Zirkus losging, betrug der Buchwert aller Finanzderivate weltweit ca. 500 Billionen Dollar. 10% davon wären etwa ein Weltjahresbruttosozialprodukt. Nur, um mal zu verdeutlichen, um welche Summen es hier geht.

Thu May 20 11:22:23 CEST 2010    |    Kurvenräuber137127

Passt vielleicht ganz gut hier rein, das ganze aus einer humorvollen Perspektive:

 

http://www.youtube.com/watch?v=MdYqwvKc4WQ

 

:)

 

 

Da der Pispers an anderer Stelle auch schon über meinen Berufsstand abgelästert hat ("killen an einem Tag mehr als AlQaida in 10 Jahren"), darf ich das lustig finden :D

 

 

P.S. Andy, kann es sein, dass dein Blog alleine ca. ein Drittel des gesamten MT-Traffics produziert? :) Wäre da nicht mal eine Gewinnbeteiligung angebracht? :p

Thu May 20 11:32:10 CEST 2010    |    andyrx

klasse das Video;)

Zitat:

 

P.S. Andy, kann es sein, dass dein Blog alleine ca. ein Drittel des gesamten MT-Traffics produziert? Wäre da nicht mal eine Gewinnbeteiligung angebracht?

sicher gibt es Themen da ist ordentlich was los,bei diesem hier hält sich das aber in Grenzen...ich musste mir das aber gestern mal von der Seele schreiben,Traffic ist egal....es musste mal raus:p

 

 

thx

 

mfg Andy

Thu May 20 11:40:16 CEST 2010    |    Kurvenräuber137127

War ja nicht als Kritik gemeint, sondern eher als Anerkennung. Bei mir sind mindestens ein Drittel aller abbonierten Themen aus dem Blog hier. Ist mir gerade mal so aufgefallen. ;):)

Thu May 20 11:41:08 CEST 2010    |    andyrx

hab es auch eher als Kompliment aufgefasst;)

 

leider sind die Finanzhaie auch ein Spiegel der Gesellschaft,denn ohne eine gewisse Renditegier der Anleger und dem großen Traum vom Reichtum ohne Arbeit wäre so manche Blase an Spekulationen gar nicht möglich...:confused:

 

mfg Andy

Thu May 20 11:55:30 CEST 2010    |    BigKid

Ansonsten kann ich euch noch die Nachdenkseiten empfehlen:

www.nachdenkseiten.de

 

Die berichten schon seit Jahren recht kritisch über die aktuellen Entwicklungen in Politik und Wirtschift, die Verquickungen zwischen beidem sowie vor allem über die massive Manipulation durch die Medien die uns Vorgaukeln alles wäre in Ordnung und müsse so sein weil es nicht anders geht... Klingt vielleicht nach Verschwörungstheorie - ist aber weit davon entfernt... Einfach mal dort reinschauen...

 

Ansonsten bin ich bei dir...

Ich habe das technische Gymnasium besucht, dann technische Informatik studiert und arbeite seit 10 Jahren in dem Beruf. Mir ist eines klar und das hat mir noch niemand erklären können: Den Wirkungsgrad >1 gibt es nicht. Das bedeutet um etwas zu vergößern muss man etwas reinstecken. Meistens ist das Arbeit oder Rohstoff. Mir kann KEINER erzählen, dass die immensen Wertschöpfungen die die Finanzwirtschaft zu "erwirtschaften" vorgibt etwas anderes ist als eine reine spekulative Luftnummer für die letzlich jemand zahlen muss (Blase platzt).

Selbst bei gewollt positiver Beurteilung der "Arbeit" die diese Finanzindustrie in ihre Produkte steckt geht man von 10-15% Wertschöpfung aus - auch nicht mehr als eine gute Firma die etwas materielles herstellt bringt... Aber man vergleiche das mal mit den Gewinnen die die Ackermänner dieser Welt für realisischt halten... Das ist schlicht und ergreifend Betrug und am Ende muss jemand die Zeche zahlen...

 

So sagte Warren Buffet:

Zitat:

Es herrscht Klassenkampf und meine Klasse gewinnt, aber sie sollte es nicht.

http://de.wikiquote.org/wiki/Warren_Buffett

 

Die Frage ist eher: Wann und WAS tun wir dagegen... Der Zug fährt so langsam ab...

Thu May 20 12:01:23 CEST 2010    |    andyrx

ich nenn das immer Luftgeld oder virtuelles Geld,denn es existiert nur irgendwelchen Büchern....würde man es in Bar auszahlen wollen wäre nicht mehr viel übrig:p

 

mfg Andy

Thu May 20 12:11:23 CEST 2010    |    Spiralschlauch11426

Ich kann Andy nur zustimmen. Alles was nicht zur Wertschöpfung gehört, sollte so klein wie möglich gehalten werden. Klar muss es ein paar Leute geben die den Staat verwalten, das Volk bilden und auch unterhalten usw. Aber die mittlerweile völlig entartete Finanzwelt ist wie ein riesiger Parasit der sich an der Realwirtschaft labt. Leider hat die Menschheit den Moment verpasst an dem man sie wie eine Zecke hätte herausreißen können. Mittlerweile ist die Finanzwelt eher mit einem Tumor zu vergleichen, den man nicht mehr einfach mit dem Messer rausschneiden kann. Die Welt muss schon einer intensiven Chemo-Therapie unterzogen werden um sich davon zu befreien. Und das ist für den Wirt (sprich: die Realwirtschaft) nicht ungefährlich.

 

Außerdem gibt es kein geschlossenes Ärzteteam das willig ist diesen Eingriff vorzunehmen. Einstmals große Nationen (bzw. deren Herrscherklassen) haben ja mittlerweile ihre Seelen verkauft und leben vom Finanzsystem. Großbritannien zum Beispiel. Von dort wird doch jeder Versuch selbst die irrwitzigsten Facetten des Finanzsystems einzubremsen blockiert. Was war das einst für eine stolze Nation. Und heute: Alle Gebiete in Übersee haben sie verloren, bis auf ein paar winzige Inseln deren einziger Zweck darin besteht, dass ein paar Reiche und Unternehmer dort ihre Briefkästen aufstellen um sich vor der Steuer zu drücken. Die wichtigste Stütze ihrer Wirtschaft sind die Parasiten die in London ein paar Werte auf Zetteln und Festplatten ändern, und dadurch reich werden. Erbärmlich.

 

Überhaupt ist es ein Problem, wenn in angeblich demokratischen Staaten Funktionäre aus der Wirtschaft - erst recht der Finanzwirtschaft - große Macht erlangen. Die Macht sollten gewählte Volksvertreter inne haben, und nicht Leute die erstens vom Volk gehasst werden und die zweitens niemand gewählt hat.

Thu May 20 12:11:42 CEST 2010    |    BigKid

Wenn es nur "Luftgeld" wäre...

Machen wir uns doch nichts vor - dieses Geld landet bei den oberen 10% der Weltbevölkerung die nichts anderes damit tun also noch mehr Luftnummern-Geschäfte damit zu machen... Und wenn eine dieser Blasen dann Platzt weil irgendjemand das Geld wirklich "sehen" will, dann springen die Staaten bei...

Also wir...

 

Das ist aus meiner Sicht der Grund warum wir trotz immenser Fortschritte was Fertigungstechnologien, Wissenschaft etc. betrifft was den größten Teil der Weltbevölerkung betrifft Rückschritte machen...

 

Und ich frage mich: In Zeiten von Stellenabbau und Lohnrückgang - wer soll das auf Dauer noch Schultern ? Denn am Ende dieser Entwicklung sind nur noch diese oberen 10% übrig die Kaufkraft haben und für die paar lohnt es sich nicht mehr Autos zu bauen, Kühlschränke, ..., ... der Rest kann es sich nicht mehr Leisten und DANN wirds Lustig...

 

Aber bevors soweit ist könen diese 10% sogar noch das Recht der ersten Nacht einfordern... Wer soll sich dann noch trauen zu protestieren...

http://de.wikipedia.org/wiki/Ius_primae_noctis

 

Aus heutiger Sicht vielleicht undenkbar... Aber wie lange noch ?

Thu May 20 12:15:04 CEST 2010    |    Lewellyn

Deswegen wehrt sich die Finanzbranche ja mit Händen und Füssen gegen eine Transaktionssteuer. Weil die Steuer mit "echtem Geld" (also aus der Kasse) bezahlt werden muss, bevor das Zocken Rendite abwirft. Und deswegen ist diese Steuer ja so wirksam. Ich kann drohende Verluste aus so einer Wette anders bündeln und an Dumme verkaufen, bevor ich (der Banker) der Gelackmeierte bin. Eine Transaktionssteuer steht sofort im Soll bei mir.

 

Ich bin sehr gespannt, ob die Banker oder die Politik (unter dem Druck der Wähler) sich durchsetzt.

Thu May 20 12:18:18 CEST 2010    |    Multimeter31978

ich sehe das problem wo ganz anders. wen interesiert es ob er das geld eines fremden verzockt? dann isses halt weg. ein anderer depp wird schon kommen.

 

ich zitiere mal einen mir persönlich bekannten schwäbischen textil unternehmer:

 

wen ein manager gut ist und erfolgreich geld vermehrt dann kann der von mir aus auch 5 millionen jahres zuschuss bekommen. wen er dagegen aber geld verliert so MUSS er das auch von SEINEM geld ausgleichen und bekommt eben keinen zuschuss sondern legt drauf.

 

so wird das thema ganz fix beendet. fakt ist das solche grosskotze die eine firma in grund und boden wirtschaften mit ihren hirnlosen konzepten (als kleines beispiel sollte die sprache des URDEUTSCHEN mercedes benz konzerns auf englisch auch in deutschland umgestellt werden!!! was DAS kost!) und es keine sau interesiert weil man ja "schnip" macht und einen neuen job hat PLUS abfindung...solche es solche leute wie einen deutschen bank chef gibt für den sowas ja peanuts ist, einen deutsche bahn chef gibt der sagt "alles was länger als 2 stunden geht ist mit der bahn nicht zumutbar", solange es banker gibt die 40.000.000.000 euros als "starthilfe" brauchen weil sie ihren schuppen den bach runter gewirtschaftet haben noch BONIS auszahlen...SOLANGE wird es nur so weiter gehen.

 

und ausbaden muss es der kleine mann von nebenan. hauptsache die herrn manager bekommen ihren verschissenen hals voll genug.

 

ich bin mitlerweile gegenüber bankern (nicht die armen würstchen die am schalter stehen oder mein persönlicher berater der mich zur kostenlosen visa ziehen will) und managern noch hasserfüllter als vorher.

 

wen ich in privat insolvenz gehe oder mein chef 150 leute entlassen muss dann kommt auch kein staat und fragt "wieviel hättest den gerne?". wo ist den bitte die marktwirtschaft? im übrigen gehören solche geschäfte vielmehr kontrolliert. neulich is n spitzen bericht über rating agenturen gekommen. die lehmann brother oder wie die stümper hiessen sind noch am tag vor ihrem "bach runter gehen" als TOP bewertet worden. sehr schön diese stümper agenturen. oder wie hiess der eine klappspaten und angeblicher börsenguru der millionen und aber millionen angeblich an der börse angelegt hat und alles durchgebracht hat? da sind 4 mal zweifel an seiner methode geäusert worden. aber wen man eben die dollarzeichen un den augen hat dann schaut auch ne börsenaufsicht weg.

 

entweder alle erschiessen oder alles PENIBEL kontrollieren. wozu das ganze führt konnte man in den 30er jahren weltweit sehen!

Thu May 20 12:23:44 CEST 2010    |    BigKid

Sorry... Wer auf unsere (aktuellen) Politiker hofft glaubt doch auch noch an den Weihnachtsmann - oder ?

 

Die weigern sich die einfachsten Zusammenhänge zu sehen und halten weiter an der neoliberalen Ideologie fest (sogar und gerade die SPD seit Schröder). Erzählen uns wir wären zu blöd um es zu begreifen... Die Medien beten Gebetsmühlenartig ihr TINA Prinzip runter (there is no alternative) bis es Lieschen Müller auch glaubt... Ne Sorry...

 

Ich weiß nicht was ich von den Linken halten soll... Aber ich weiss eines: So wie die Medien gegen die Stimmung machen scheinen da ein paar Leute Angst zu haben... Und wie heisst es in dem Film "V wie Vendetta": ""Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben." Ergo... Vor allem Glaube ich dass man sich noch nicht genug Mühe gegeben hat diese Partei so zu kaufen - Verzeihung - so zu fördern wie die aktuell amtierenden. Vermutlich liegts daran...

Übrigens halte ich die Zukunftsvision von V wie Vendetta gar nicht für SO abgwegig - wenn man sich ansieht was im Rahmen von Anti-Terror so vor sich geht könnte man schon meinen dass die Staaten da schonmal vorbauen...

 

Was die Manager betrifft so glaube ich dass hier letzlich Ebenfalls die Finanzindustrie MIT Schuld ist.

Es reicht heute nicht mehr, dass ein Unternehmen seine Mitarbeiter ernährt - es muss mindestens genausoviel Rendite bringen wie die Finanzindustrie mit ihren Luftnummern. Vor diesem Hintergrund haben die Manager doch gar keine andere Chance als genauso Luftnummern zu bringen... Man tut so als könne man mit immer weniger immer schlechter bezahlten Angestellten noch mehr produizieren... Und siehe da - die Aktienkurse steigen... Das geht aber nur bedingt lange gut...

Thu May 20 12:28:05 CEST 2010    |    Rostlöser13148

Hier wird eines ganz kräftig unterschätzt: Die Bedeutung der Banken für das Wirtschaftssystem.

Ohne Liquidität geht in der Industrie nichts. Diese wird von den Banken gegenüber dem Unternehmen geschaffen.

Ich verstehe auch die ganze Abscheu vor den Finanzgeschäften nicht. Ist es die Angst des Bauern vor dem Unbekannten?

Das sind mit entsprechendem Risikomanagment keine Luftblasen.

Luftblasen können aber grade durch einen Mangel dessen erzeugt werden. Das diese Blase irgendwann platzen muss, ist nur natürlich.

 

Letztendlich werden diese Geschäfte ja nicht ohne Sinn gemacht. Es geht nicht nur um die Steigerung des eigenen Gewinns, sondern auch um die Wünsche des Kunden.

Aktionäre wollen eine hohe Rendite, Kunden erwarten möglichst kostenlose Konten und günstige Kredite. Jede Transaktion von einem Konto verursacht Kosten. Diese müssen gedeckt werden. Quersubventionen sind hier das Stichwort.

 

Gewinne müssen irgendwie erwirtschaftet werden. Auf welche Weise dies geschieht (so lange nicht illegal), kann doch erst einmal egal sein. Nicht umsonst konnte beispielsweise die Commerzbank ihre Kredite sehr schnell wieder zurück zahlen. Und genau das liegt doch im Sinne aller.

Thu May 20 12:33:24 CEST 2010    |    BigKid

Sorry das ist Blödsinn... Wenn eine Bank einem unternehmen Geld leiht (und dieses dazu NICHT an die Börse geht) - dann ist das ganz normaler Wucher... Der ist uns Christen zwar eigentlich verboten aber so eng sieht das niemand... Und das ging jetzt auch Jahrhunderte gut... Gegen das Verleihen von Geld und das nehmen von Zinsen sagt doch niemand was - solange die Zinsen im Rahmen bleiben...

Aber DAMIT machen die Banken schon lange nicht mehr den Hauptanteil sondern mit den oben genannten Luftnummern. Umetiketieren und weiterverkaufen von faulen Krediten zum Beispiel... Und wenn diese Gewinne SO erwirtschaftet werden kann es uns eben nicht egal sein... Dein Post liest sich als hätten wir das nicht gerade ERLEBT !

Mit Krediten kannst du maximal soviel Erwirtschaften wie du Zinsen nimmst... Damit lassen sich die Gewinne der letzten Jahre wohl kaum erklären...

Das ist nicht die Angst vor dem Unbekannten sondern die Gewissheit dass das ganze als Instrument genutzt wird um Geld massivst von unten nach oben Umzuschichten...

Thu May 20 12:38:47 CEST 2010    |    Rostlöser13148

>Aber DAMIT machen die Banken schon lange nicht mehr den Hauptanteil sondern mit den oben genannten Luftnummern. Umetiketieren >und weiterverkaufen von faulen Krediten zum Beispiel.

 

 

Und genau das ist es,was ich damit ausdrücken wollte. Das Keyword ist hier "faule Kredite". Diese ganze Blase wäre nicht entstanden, wenn die Risikobeurteilung richtig erfolgt wäre und eine entsprechende Sicherheit geschafft worden wäre. Gegen mangelnde Sicherheiten ist sehr wohl etwas einzuwenden. Nicht aber gegen risikominimierte Termingeschäfte an der Börse.

Thu May 20 12:40:27 CEST 2010    |    BigKid

Nochmal: Erklär mir bitte wo Gewinne >15% im Finanzsektor herkommen sollen OHNE das eine solche Blase entsteht für die nachher jemand zahlen muss ? Und dieser jemand ist im Normalfall nicht der, der davon provitiert hat...

Wie gesagt: Umverteilungspumpe von unten nach oben... Was zu einer Machtkonzentration führt die enorm ist... Geld IST Macht...

Thu May 20 12:43:16 CEST 2010    |    Rostlöser13148

Ganz einfach: Handel mit Hebelprodukten. Dabei kann ich mein Kapital schnell vermehren,aber eben auch schnell verlieren. Ich weiß von vorne herein, dass ich beispielsweise 10% verliere, wenn sich die Kurse gegen mich entwickeln. Gleichzeitig kann ich aber mein Kapital auch problemlos verdoppeln, wenn ich mit meiner Beurteilung richtig lag. Die Kunst ist es nur, öfter richtig zu liegen.

Thu May 20 12:45:25 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

Aus meiner Sicht gibt es zu den dem bisherigen Systemen keine wirklichen Alternativen. Wir leben nunmal in einer freien Marktwirtschaft, also auch freie Finanzmärkte. Solange nur versucht wird lokale Gesetzesentwürfe zu entwickeln, wird das alles keinen nutzen haben was da versucht wird. Kapital hat keinen Standort, es sucht sich ja den, wo es sich am Wohlsten fühlt.

 

Warum kann eigentlich ein Statt nich ne Bank aufmachen und dann selber mit zocken, das wäre doch mal was.

 

Ansonsten würde ich für Deutschland als Lösung sehen, sich erstmal von der EU wieder frei zu machen. Klar profitieren wir von der EU, aber dafür pumpen wir da auch am Meisten rein.

 

Aber es den Spekulanten alles in die Schuhe zu scheiben, bzw. auf die Sauer zu sein, geht wohl auch eher in die falsche Richtung. Die spekulieren eben doch nur mit unserem emotionalem und auch rationalem Verhalten. Meint Ihr wirklich da sitzen welche und sagen jetzt kauf ich mal das und dann das und dann verkauf ich das mit Gewinn und wette noch hierauf, NEIN da sitzen Doktoren und Proffessoren, die ganz Kühl Daten, Informationen, Trends analysieren und in Rechner rein hacken und DER COMPUTER entscheidet in Sekunden ab er kauft oder verkauft. Die haben gar keinen direkten Bezug zu den Transaktionen, das ist übertrieben gesagt wie bei einem Erschiessungskommando, wo fünf mit Gewehr da stehen und nur einer von denen ne scharfe Kugel hat, wer soll und kann sich da jetzt die Verantwortung zu schreiben (zugegeben hinkt der Vergleich etwas)

 

Abgeshen davon, ist es doch alles kein Wunder, alle Staaten leben doch auch nur auf Pump, weil wir die Bürger nicht bereit sind der Entwicklung ins Auge zu schauen und Versprechen wie Steuersenkungen für bare Münze halten und dementsprechend wählen. Wir pöbeln über griechenland und kein anderer Staat macht es anders, auch Deutschland nicht.

Thu May 20 12:52:32 CEST 2010    |    Rostlöser13148

>Abgeshen davon, ist es doch alles kein Wunder, alle Staaten leben doch auch nur auf Pump, weil wir die Bürger nicht bereit sind der >Entwicklung ins Auge zu schauen und Versprechen wie Steuersenkungen für bare Münze halten und dementsprechend wählen.

 

Das ist das Problem. Ich stimme dir vollkommen zu. Eigentlich wären vor längerer Zeit schon deutliche Einschnitte im Sozialsystem notwendig gewesen. Aber mit dieser Agenda wird man ja nicht gewählt. Also geht alles weiter wie bisher, nur schlimmer.

Thu May 20 12:52:48 CEST 2010    |    Druckluftschrauber14286

blanker, wirkungsloser, sinnbefreiter aktionsnismus!

der markt wird wege finden, im zweifel verlagert sich der markt aus deutschland weg.

was an naked short sells so "böse" sein soll, weiß ich bis heute nicht und ich wette, >98% der bevölkerung wissen gar nicht erst, worum es dabei geht. sind long positions weniger "böse"? aber hauptsache dagegen, politik eingeschlossen. es wird irgendwas gemacht, artet in blinden aktionismus aus, jeder vom fach fragt sich nach sinn und zweck, aber solange die bildzeitung und der spiegel was zu schreiben haben und die politik gut dasteht ist das alles prima, so sinnbefreit es auch sein mag. vor einigen jahren waren lehrer böse, faule menschen jetzt sind banker, "spekulanten" und jeder der entfernt was mit finance zu tun hat.

was hindert diejenigen, die gegen finanzgeschäfte welcher art auch immer und die damit einhergehenden gewinne wettern, ebenfalls so zu investieren? unkenntnis? damit sind wir wieder am anfang: was ich nicht verstehe, muss schlecht sein.

dass die banken ganz nebenbei nicht so unwichtig für die gesamte realwirtschaft sind, verdrängt man dann mal... banken sind auch nur und ausschließlich dafür da, das geld auf lieschen müllers sparbuch zu verzinsen. und die zinserträge fallen sowieso vom himmel:eek: die bankfilialen, mitarbeiter, einrichtung etc pp bezahlt sich auch alles von selbst! könnte man zumindest meinen, wenn man so einiges hier liest.

wer hat europa, insbesondere piigs, in die situation gebracht, in der sie sind? die banken wohl nicht... dass cds für solche länder steigen und in folge die währung fällt ist eine völlig normale, logische folge.

 

onkel howdy: wer hat dich dazu gezwungen ein "kleiner mann von nebenan" zu werden? wer hat dich an einer ausbildung/studium gehindert, wer hat dich gehindert, dich selbstständig zu machen? wer hat dich daran gehindert, so ein böser "manager/börsianer/spekulant" zu werden?

Thu May 20 12:57:26 CEST 2010    |    Multimeter31978

@stokes

welche kosten hat eine bank wen man nur 2 bits in einem pc rumdreht? genau NULL!

 

ausserdem du schreibst so schön "wen ich richtig gelegen bin". und? wen jemand mit MEINEM geld richtig gelegen hat! lag er falsch -> who cares, neues geld bitte. ich bezahle jemanden der mit MEINEM geld sein geld verdient. und genau DA liegt das problem.

 

und nur solange es genug geldgeile typen gibt solange funktioniert das ganze auch relativ.

 

die steuer auf wilde transaktionen find ich längst überfällig. wen man innerhalb von einer stunde sein vermögen verdoppeln kann dann kann man auch 75% von an den staat abdrücken, den der steuert ja über 100% bei wens nicht klappt.

Thu May 20 13:04:22 CEST 2010    |    Antriebswelle32091

@ shari

 

Kann Dir da nur zustimmen.

 

Ich kann auch nichts verwerfliches daran finden Staaten wie Griechenland Geld zu pumpen, sofern die Risikoeinpreisung entsprechend ist.

 

Ist doch aber auch ein ganz logisches System, umso größer das Risiko das Geld nicht wieder zu bekommen unmso höher auch die Zinsen. Ob ich jetzt Griechenland mein Geld gebe oder die Bank mir, immer selbes Prinzip. Und wenn ich die Möglichkeit hätte, mir Geld von der Bank zu 2 % zu leiehn und das dann wieder in Anleihen zu 10 % invetiere, habe ich einen Gewinn von 8 %. Alles ganz einfach, wie bei der Maus.

 

Ach übrigens, wenn die EU jetzt Griechenland kein Geld geben würde, dann würde wieder ne Bank pleite gehen und dann müssten die Staaten eh zahlen. Nur das lässt sich UNS nicht so gut verkaufen nach der letzten Lehmann Geschichte. So ne Euo und Europa Rettung, zumal noch für die WIEGE EUROPAS lässt sich doch viel besser verkaufen.

Thu May 20 13:06:44 CEST 2010    |    Druckluftschrauber14286

es ist ein bischen mehr als bits am pc umdrehen...

dazu muss erstmal ein pc da stehen, um den pc ist meistens ein gebäude gebaut, davor sitzt jemand, der wissen muss wann er wie "die bits dreht" damit man dabei geld verdient. das "wissen" kostet dabei am meisten...

wenn du nicht willst, dass jemand mit "deinem" geld selbst geld verdient, wieso bringst du es dann zu einer bank? lass dir dein gehalt bar auszahlen, zahl alle anfallenden rechnungen direkt und gut ist. ach, geht nicht? du brauchst ein konto? sowas aber auch...:rolleyes:

Thu May 20 13:25:37 CEST 2010    |    CaptainFuture01

Warum aber muß der Staat für die Sanierung solcher Finanzjongleure aufkommen,wenn die sich verspekuliert haben und keinerlei Rücklagen haben,aus denen sie zehren können?

 

Am Ende zahl ich als kleiner Mann durch die Steuern deren geplatzte Luftblasen....ääähhh....Geschäfte....

 

Es wird ja schon drüber geredet,die 7% Steuern auf bestimmte Produkte auf 19% anzuheben und die Mehrwertsteuer insgesamt auf 25% anzuheben.....und wem haben wir das zu verdanken? :confused:

 

Liesel Müller,weil se nich rechtzeitig ihre Wäsche gewaschen hat? :D

 

Naja....jeder wie er meint....irgendwann knallts mal richtig,hoffe ich,dann is schluß mit lustig und danach gehts Back to se Steinzeit....dann wird derjenige die Macht haben,der die meisten Leut verkloppen kann.

 

 

Greetz

 

Cap

Thu May 20 14:42:14 CEST 2010    |    Batterietester16344

Man müsste doch mal genauer untersuchen, worin diese Krisen wurzeln. Und da dürfte wohl das Thema "Geldmarktpolitik" eine entscheidende Rolle spielen. Genauer: die Problematik des Zinssystems (Beispiel des "Josephs-Pfenning" gerne mal bei Google eingeben). Bin zwar kein Jünger der Freiwirtschaftslehre, aber ein paar Arugmente/Kritikpunkte sind doch sehr interessant!

Thu May 20 15:03:07 CEST 2010    |    BigKid

Zitat:

>Abgeshen davon, ist es doch alles kein Wunder, alle Staaten leben doch auch nur auf Pump, weil wir die Bürger nicht bereit sind der >Entwicklung ins Auge zu schauen und Versprechen wie Steuersenkungen für bare Münze halten und dementsprechend wählen.

Das ist das Problem. Ich stimme dir vollkommen zu. Eigentlich wären vor längerer Zeit schon deutliche Einschnitte im Sozialsystem notwendig gewesen. Aber mit dieser Agenda wird man ja nicht gewählt. Also geht alles weiter wie bisher, nur schlimmer.

Und genau das ist der neoliberale Bullshit den mittleweile zu viele glauben weil die Medien und unsere Herrschenden ihn Gebetsmühlenartig herunterbeten... TINA... There is no alternative... Und soll ich euch was sagen: Ich glaube es einfach nicht mehr...

 

Mir hat bisher noch keiner Erklärt was ich von der Finanzwirtschaft wie wir sie heute haben habe ausser:

- das mein nächster Arbeitsvertrag befristet sein wird (weil ein unternehmen immer kurzfristiger denken muss)

- es immer weniger Arbeitsplätze gibt (weil die Hauptverpflichtung der Unternehmen ja der den Aktionären gilt)

- mein Gehalt seid Jahren rückläufig ist (weil die Wertschöpfung eines Unternehmens ja >15% sein muss)

- der Sozialstaat immer weiter abgebaut werden (weil die Zahl der Steuerzahler immer kleiner wird)

- es einem ganz ganz kleinen Anteil der Bevölkerung UNGLAUBLICHE SUMMEN EINBRINGT

 

Ich sags nochmal das Geld das da mit Luftnummern gemacht wird muss spätestens dann irgendwo her kommen, wenn jemand sagt "Ich will sehen !" und wie gesagt: Wir haben doch alle gesehen WO es dann herkommt oder ? Das läuft schon "heimlich" seit Jahren so - nur so offensichtlich und dreist wurde es bisher noch nicht gemacht.

 

Zitat:

Ganz einfach: Handel mit Hebelprodukten. Dabei kann ich mein Kapital schnell vermehren,aber eben auch schnell verlieren. Ich weiß von vorne herein, dass ich beispielsweise 10% verliere, wenn sich die Kurse gegen mich entwickeln. Gleichzeitig kann ich aber mein Kapital auch problemlos verdoppeln, wenn ich mit meiner Beurteilung richtig lag. Die Kunst ist es nur, öfter richtig zu liegen.

(Siehe unten, gilt der gleiche Kommentar.)

Zitat:

Und wenn ich die Möglichkeit hätte, mir Geld von der Bank zu 2 % zu leiehn und das dann wieder in Anleihen zu 10 % invetiere, habe ich einen Gewinn von 8 %. Alles ganz einfach, wie bei der Maus.

Nein es ist eben nicht so einfach. Denn du erhöst mit dieser NULLNUMMER lediglich das Geld das im Umlauf ist. Das passiert immer dann wenn du aus Geld mehr Geld machst ohne Arbeit/Rohstoffe/... reinzustecken. Geld ist aber eigentlich nur ein Hilfmittel um den Handel zu erleichtern - zu der im Umlauf befindlichen Geldmenge muss ein Gegenwert da sein. Solange du das effektiver tust als andere gehörst zu zu den (kurzfristigen) Gewinnern - läßt dus bleiben oder machst du was falsch gehörst du nachher nur zu denen, die die Rübe hinhalten müssen wenns mal wieder rappelt weil die Realität auf die Luftschlösser knallt.

Im übrigen: Gegen 8% sage ich ja garnix... 8% kann die Realwirtschaft auch noch schaffen durch Innovationen, ehrliche Arbeit, ...

Thu May 20 15:22:24 CEST 2010    |    Rostlöser13148

> @stokes

> welche kosten hat eine bank wen man nur 2 bits in einem pc rumdreht? genau NULL!

 

Genau das ist es eben nicht. Wenn das so wäre, könnte man ja jedes Konto problemlos kostenlos anbieten. Der Bank wird vom, ich nenne es mal Rechenzentrum, jede einzelne Transaktion in Rechnung gestellt. Kostenlos ist da nichts mehr.

 

 

@ shari

> was an naked short sells so "böse" sein soll, weiß ich bis heute nicht und ich wette, >98% der bevölkerung wissen gar nicht erst, >worum es dabei geht. sind long positions weniger "böse"? [...]

>was hindert diejenigen, die gegen finanzgeschäfte welcher art auch immer und die damit einhergehenden gewinne wettern, ebenfalls >so zu investieren? unkenntnis? damit sind wir wieder am anfang: was ich nicht verstehe, muss schlecht sein.

 

Genau der Meinung bin ich auch. Hier wird über das Naked Short Selling gelästert, ohne dass überhaupt ansatzweise das Wissen exisitiert, worum es dabei überhaupt geht. Überhaupt scheint das Wissen über die Finanzbranche eher aus der Richtung RTL II-News und Bild-Zeitung zu kommen. Da ist es ja kein Wunder, dass alles böse ist. Ich sehe dabei eher den Nutzen, nämlich Liquidität im Markt. Wenn das nicht der Fall wäre, würden sich aber sehr viele Leute umsehen, warum es denn ohne die böse böse Finanzbranche doch nicht geht.

 

 

@BigKid

>Nein es ist eben nicht so einfach. Denn du erhöst mit dieser NULLNUMMER lediglich das Geld das im Umlauf ist. Das passiert immer >dann wenn du aus Geld mehr Geld machst ohne Arbeit/Rohstoffe/... reinzustecken.

 

Nein, es ist eben keine Nullnummer. In diesem Beispiel fungiere ich ja nur als Zwischenhändler. Meine Ware ist quasi das Geld, dass ich verkaufe. Und zwar zu 8% Aufschlag gegenüber den eigenen Kosten. Ist im Prinzip nichts anderes als jede beliebige Ware zu verkaufen.

Thu May 20 15:27:50 CEST 2010    |    BigKid

Zitat:

Nein, es ist eben keine Nullnummer. In diesem Beispiel fungiere ich ja nur als Zwischenhändler. Meine Ware ist quasi das Geld, dass ich verkaufe. Und zwar zu 8% Aufschlag gegenüber den eigenen Kosten. Ist im Prinzip nichts anderes als jede beliebige Ware zu verkaufen.

Und solange es Menschen gibt, die das glauben MUSS es immer wieder krachen...

Wenn das ginge, dann gäbe es auch das Perpetuum Mobile und den Wirkungsgrad > 1 ...

Sobald Geld mit Geld verdient ohne Arbeit/Ressourcen etc dazuzugeben kann es nicht auf dauer gut gehen ohne das jemand draufzahlt...

Thu May 20 15:44:13 CEST 2010    |    Rostlöser13148

Zitat:

Und solange es Menschen gibt, die das glauben MUSS es immer wieder krachen...

 

Wenn das ginge, dann gäbe es auch das Perpetuum Mobile und den Wirkungsgrad > 1 ...

 

Sobald Geld mit Geld verdient wird ...

Das ein Wirkungsgrad größer 1 nicht realisierbar ist, ist mir als Ingenieur schon klar.

Ansonsten nennst du leider absolut keine Belege für deine These. Für mich ist das einfach ein erweitertes Warenverständnis.

Du hast, um im Kontext der Wertschöpfung zu bleiben, ein rein physisches Produktverständnis. Dieses Verständnis ist rein wissenschaftlich betrachtet jedoch nicht zu halten.

Dienstleistungen fallen ebenfalls nicht in den physischen Produktbereich, zählen aber ebenso zur Wertschöpfung.

Thu May 20 15:57:13 CEST 2010    |    Audi-gibt-Omega

Was hast du erwartet? Immerhin verdient damit eine ganze Branche Milliarden. Und die brauchen sie für die Finanzierung eines anderen Lebens, als wir es kennen: Sie investieren weiter.

Die europäischen Banken (ich nehm mal den Branchenprimus Deutsche) haben ein erschreckend geringes Eigenkapital, das wär imho in den USA gar nicht möglich, mit so wenig Kapitaldecke solche Geschäft zu machen. Also ist das auch im Sinne der Bankenwelt, solche exorbitanten Spielchen einzudämmen, aber es schmälert ihr schier unbegrenztes Betätigungsfeld.

Wie du richtig erkannt hast, sind das alles reine Luftnummern, reine Bilanzblasen. Die Deutsche Bank hat i der Finanzkrise mit dem schnellen Zuwerfen äußerst heißer Finanzkartoffeln Milliarden gemacht, ohne die jedoch am Ende selber zu bunkern, dazu haben die ja die BAY-LB, IKB, HSH-Nordbank, Hypo-Real, WEST-LB ....

Fällt dir was auf? Es sind bis auf Dresnder (Ex-Allianz, neu: CoBa) alles öffentliche Banken, die gerne auch mal beim Investment-Roulette mitverdienen wollten, aber allesamt sich blutige Nasen geholt haben. Die wurden/werden ja durch den Steuerzahler gedeckelt, also ist das alles prinzipiell richtig, was sie dort treiben! Im Sinne einer hohen Eigenkapitalrendite und des Shareholder Value ja, im Sinne der Volkswirtschaft insgesamt nein!

Ohne Trennung von Bankgeschäften und Casinogeschäften wird munter weitergezockt.

Insofern ist der Verbot von Leerverkäufen wirklich Unsinn. Frankreich war in einer offiziellen Note "höchst irritiert" über den deutschen Alleingang. Schätze die Briten schütteln wohl wieder mal nur den Kopf und winken bloß ab. Motto: Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht. Oder die feiern Partys, wohl eher letzteres, weil sie sich ob der sprunghaft gestiegenen Attraktivität des Finanzplatzes London nicht mehr beruhigen können.

Solange wie Zockerei mit Kunden-Giroeinlagen munter weitergehen kann, solange sind die Banken nicht im mindesten dran interessiert, innovative Neu-Firmen zu finanzieren, solange keine unbelastete Immobilie dahinter steht. Das Risiko ist zu schlecht kalkulierbar, beim Zocken im Sekundenhandel mit griechischen Bonds (+22% in 10 Tagen) jedoch schon weit besser. Also welcher Sektor wird wohl fokussiert?

Heute hab ich im Web gelesen: "Wer glaubt, die Krise mit dem Verbot des Shorthandels bekämpfen zu können, der glaubt auch, daß vom Thermometer Hitzewellen ausgehen."

Thu May 20 16:02:43 CEST 2010    |    Turboschlumpf5791

Das folgende Video bringt es eigentlich perfekt auf den Punkt:

 

http://www.youtube.com/watch?v=xNFwq6I8Meo

Thu May 20 16:15:05 CEST 2010    |    andyrx

warum wollen Menschen einfach durch wundersame Geldvermehrung wie im Casino reich werden....anstatt mit ehrlicher Arbeit,genauso einfach funktionieren die Gewinnspiele im TV bei RTL & Co eine dämliche Frage beantworten und mit 50 Cent Einsatz auf 5000.- Euro schnelles Geld hoffen.

 

eine ehrliche Wertschöpfung findet doch gar nicht mehr statt....es entsteht nicht produktives oder nutzbares,geht es auf höherer Ebene wie bei den Banken im Eigenhandel mit den elenden CDO's schief muss aber die Karre irgendwie aus dem Dreck gezogen werden weil Systemrelevant:confused:

 

der spürbare Linksruck kommt nicht von ungefähr,und ich bin kein Linker sondern hab zuletzt FDP gewählt....aber das ist doch vorhersehbar wenn es eine Schattenwirtschaft gibt die niemand versteht.

 

Das normale Kreditgeschäft ist den Banken doch schon längst zu banal und unlukrativ...nein im Eigenhandel sich gegenseitig bescheissen und kurzfristige Ziele zu erreichen....die blöden sind dann die Banken die es am wengisten peilen (zumeist die Landesbanken) und in dem Spiel/Roulette als erstes umkippen....und Peng ist der Ruf nach Vater Staat (to big to fail) wieder da.

 

Hebel,longshort,pinball,Trackback und wie dieser ganze Mist noch heissen mag ist völlig undurchschaubar und bringt Misstrauen in die Branche.....keinem Banker würde ich heute noch glauben er berät mich nach meinen Bedürfnissen...sondern nach seinen Vorgaben,ist doch kein Wunder nach dem ganzen Mist der sich angehäuft hat.

Einen guten Rat an alle Anleger,mach keine Geschäfte die man nicht selbst nachvollziehen kann....der Berater oder die Bank will doch nur dein bestes,nämlich dein Geld.....:p

 

wie schafft der das??

 

natürlich geile Renditen versprechen mit 0 Risiko und solange es doofe gibt die dieses Glauben wird die Finanzwelt auch weiterhin machen können was sie will:rolleyes:

 

mfg Andy

 

 

mfg Andy

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