Mon Feb 08 00:24:30 CET 2010 | andyrx | Kommentare (110) | Stichworte: Aktien, Fonds, Geldanlage, Risiko, Roulette, Versicherungen
Moin
habe mir mal meine langfristigen Anlagen die ich vor rund 11 Jahren abgeschlossen habe mal angesehen und die große Ernüchterung folgte auf den Fuße.....grundsätzlich sehe ich mir Aktienfonds und Lebensversicherungen langfristig an und mache mir wegen einem Aussetzer oder einem Knick keine Gedanken.
Verfolge ich die fondsgebundene LV( mit Dynamik) jedoch mal zurück so muss ich sagen das dies eine schlechte Lösung war die wenig Transparenz und Kontrolle bietet....da kann ich mein Geld auch selbst verzocken
ca. 50% vom eingezahlten Geld ist aktuell weg,ohne Zinsen oder sonst was.....schaue ich mir an was da passiert ist,wird einiges klarer der Fondsmanager hatte in Madoff angelegt (der gute ist in Haft) und mit riskanten Spekulationen und Absicherungsgeschäften den Fonds fast ruiniert.
http://www.handelsblatt.com/.../...onds-erleidet-rekordverlust;2088499
den Manager meines Fonds hat das den Job gekostet
http://www.handelsblatt.com/.../ampega-fondsmanager-muss-gehen;2070105
nun leider ist diese Anlageform hochspekulativ und wenn auch langsfristig zu sehen mit wenig Perspektive versehen....aber dies Vermischung von LV und Fonds werde ich nicht nochmal machen.
Bleibt die Frage was nun zu tun ist,weiterzahlen in der Hoffnung das wird schon wieder/beitragsffrei stellen oder die Anteile verkaufen.....und Lehrgeld bezahlen??
Ich verstehe nur nicht wie ein Fonds der ja als langfristige Anlage auch von den Anlegern betrachtet wird...so verwegen spekuliert und so viel aufs Spiel setzt.
Wenn mein Geld schon verzockt wird,dann kann ich mir den Spass auch selbst machen und brauche keine ''Fondsmanager'' denen ich blind vertrauen muss und am Ende kommt dennoch nmur Mist raus...
da gibt mir dann auch dieser Artikel den Rest--> http://www.handelsblatt.com/.../...chlaegt-teure-boersenprofis;2516678
eines habe ich nach diversen Recherchen im Netz und der umfangreichen Unterlagen erstmal gelernt,bei der fondsgebunden LV sollte die Sparanlage von der Risiko LV getrennt laufen oder nicht zusammen abgeschlossen werden,denn dies macht das Ganze total untransparent.....
Leider sollte die Finanzberatung auch nicht unbedingt im Freundeskreis erfolgen,denn er verdient damit nunmal auch die höchsten Provisionen und dies ist nicht unbedingt gut für meine Zielsetzung die nun mal nicht spekulativ sein sollte....sich aber genau als dieses herausstellte
Ich werde den Verlust als Lehrgeld mental ausbuchen und mich daran erfreuen das meine Youngtimer im gleichen Zeitraum das an Wert in Prozent hinzugewonnen haben (und dabei noch Spass machen) was meine Fonds an Geld verbrannt haben.....
Jedenfalls werde ich auch meine anderen Versicherungen für die KFZ auf online Direct Versicherungen umstellen,denn diesen Wasserkopf und Papierkram samt den bunten Prospekten schafft mehr Frust als Lust,da hocke ich mich lieber an den Rechner und kann das besser und schneller selbst erledigen.
Das geilste war ja vor 4-5 Jahren als mich eine Sachbearbeiterin meiner Bank anrief und sagte mein Bausparvertrag wäre fällig und mit dem Geld könnte ich ja andere/lukrativere Anlageformen wählen...hmm der Bausparvertrag ist mit 4% (läuft schon zig Jahre) verzinst und sie konnte mir nichts gleichwertiges an Zinsen und sicheres anbieten...ich hatte den halt hoch abgeschlossen und zahle munter weiter ein und kann mich noch lange an den 4% erfreuen,auch hier war klar da sollte zwecks Provisionen zu Lasten meiner Rendite was neues gemacht werden
So nun Ordner zuklapp und mich erfreulicheren Dingen zuwenden als solch einem Murks wie heute...
habt ihr da auch schon mal richtig in die Scheisse gelangt
mfg Andy |
Mon Feb 08 00:38:11 CET 2010 | _RGTech
Ich hab '99 und '00 Telekomaktien gekauft, mich kann nix mehr schocken
Kaufpreis 2021,01€
Depotwert 534,18€ (so ungefähr, weil ich's versäumt habe die T-Online-Aktien umzurechnen... dürfte sogar noch weniger sein) und die Depotgebühren kommen auch noch drauf...
Mon Feb 08 00:41:12 CET 2010 | Bumer645
Man soll halt nicht blind investieren, sondern vorher gründlich informieren
Mon Feb 08 00:44:47 CET 2010 | andyrx
@bumer645
gerade bei den Telekom Aktien gab es nix zu informieren es war halt der Ausgabepreis,er hat halt damals zum Höchstkurs gekauft und in eine Zukunftsbranche investiert.....die sich dennoch nie mehr erholt hat dies dämliche T Aktie
....die ich zum Glück nicht habe
nunja solche Fondsanlagen haben viel mit Vertrauen zu tun,denn dafür gibt man dieses Geld in die Hände von Profis.....meint man zumindest
Nun auch der Freund der als Finanzberater nur dein bestes will,wird scheinbar zur Hyäne wenn es um die Provisionen geht....
mfg Andy
Mon Feb 08 00:47:07 CET 2010 | Bumer645
naja in dem Fall war es wohl Pech, aber dennoch vertraue ich keinen Bankern oder Versicherungsagenten
War selbst mal kurzzeitig in der Branche tätig...
Ich nutze das Internet, bei Wertpapieren gibt es diverse Foren, wo diverse Aktien diskutiert werden.
Inklusive News mit Quellenangaben. Da kann man sich schon die ein oder andere Info her holen
Mon Feb 08 00:49:09 CET 2010 | 124er-Power
Ja das leidige Thema Finanzen
Am sichersten ist wohl nach wie vor ein Bausparvertrag oder sonstige Sparverträge, hauptsache nichts mit Aktien oder Fonds.
Mon Feb 08 00:50:20 CET 2010 | andyrx
nein auch ich werde keiner Bank mehr trauen,ich werde mir ein eigenes Portfolio an Aktien anlegen und dies ab und zu mal ansehen und dann mal in 10-20 Jahren sehen was dabei rumkommt....aktuell sind das Gelder die nicht benötigt werden....aber diesen Fondsmist werde ich nicht noch mal machen.
mfg Andy
Mon Feb 08 00:53:48 CET 2010 | andyrx
@124Power
nunja Aktien sind ja nicht per se schlecht,wenn man nicht wild damit rumzockt oder spekuliert sind das schon gute Anlagen....ein Sparbuch hab ich als Kind gehabt das brauch ich in Zeiten wo man mit Tagesgeld und online Banking viel flexibler ist nicht mehr um gerade mal 1% Zinsen zu bekommen und die bekomme ich auch auf meinem Girokonto als Guthabenzins ohne Verrenkungen.
mfg Andy
Mon Feb 08 00:55:50 CET 2010 | Bumer645
Ich bin auch gegen Fonds, mir ist es lieber ich verwalte und veranworte mein Geld selbst. Als es in fremde Hände zu geben und zuzusehen wie es verzockt wird.
Wenn ich es selbst verzocke, kann man wenigstens was draus lernen und es in Zukunft besser machen bei der Geldanlage.
Mon Feb 08 01:01:10 CET 2010 | 7406
Bei deinen Bildern ist mir angesichts des drohenden Staatsbankrots der Griechen wieder der Gedanke gekommen in materielles Gold als inflationssicheren Hafen zu investieren. Wenn man sich da mal die Differenzen zwischen Kauf-und Verkaufspreisen, Stückelungsgebühren und Aufbewahrungskosten ansieht müssten der Euro schon sehr viel Wert verlieren, dass sich das über die Jahre lohnt.
Mon Feb 08 01:03:10 CET 2010 | Fensterheber29281
Hallo Andy,
eigentlich ist eine Fondspolice einer Kapitallebensversicherung immer vorzuziehen, da eine fondsgebundene LV vergleichsweise transparenter agiert, als eine KLV. Wichtig ist auch, dass bei der möglichen Insolvenz eines Versicherers deine Fondsanteile als Sondervermögen gelten und nicht in die Insolvenzmasse des Versicherers fallen. Du behältst also deine Anteile. Die Kombination aus RLV und Vermögensaufbau hatte vor Einführung des Alterseinkünftegesetzes den Sinn, dass die Erträge steuerfrei sind (sofern der Vertrag vor dem 01.01.2005 abgeschlossen wurde). Du hast grundsätzlich mit dem Abschluss einer FLV nichts falsch gemacht. Die Auswahl/Diversifizierung der Fonds kann normalerweise jederzeit geändert werden, was du vielleicht in Betracht ziehen solltest, sofern absehbar ist, dass die derzeit gewählten Fonds weiterhin eine schlechte Performance erzielen. Du darfst auch nicht vergessen, dass die Gebühren/Verwaltungskosten für eine FLV enorm sind und die Beiträge der ersten drei bis vier Jahren fast zur Gänze aufzehrt. Wenn dich das Thema interessiert, solltest du dich in Ruhe über wenig spekulative Aktienfonds (bei einem mindestens mittelfristigen Anlagehorizont) informieren und eine dementsprechende Auswahl treffen.
Gruß
Eric
Mon Feb 08 01:03:27 CET 2010 | andyrx
@Bumer645
exakt den gleichen Gedanken hab ich mir auch gemacht nachdem ich das Desaster mir heute angesehen habe...
vor allem nachdem ein Affe die Broker geschlagen hat und die Finanzkrise offenbart hat was da so für Machenschaften im Gange sind ist mein Vertrauen völlig dahin.
KLick
und
Klick2
ist diese Branche bei mir unten durch
mfg Andy
Mon Feb 08 01:04:45 CET 2010 | Faltenbalg33989
Nope Andy.
Aktienpapiere (langfristig. Machinenbau, Automobilbau) angelegt. Geringe Rendite mit hoher Sicherheit.
Immobilien (Keine Fonds, sndern Eigentums-Wohnungen)
Ein bisser'l Gold.
Aktien als privates, eigenes Spekulationsgeschäft taugen wegen der Gebühren und Preise herzlich wenig. Da sopielt einem der Nostrohandel und die Organsationsstruktur einer Bank einen Strich durch die Rechnung.
Mon Feb 08 01:05:37 CET 2010 | 124er-Power
Die Aktie von Apple entwickelt sich auf lange sicht sehr gut hab ich bemerkt.
Ich würd mir jetzt noch welche kaufen, bevor der iPad rauskommt, denn der wird sicherlich wieder ein Verkaufsschlager werden, wie auch schon alles andere zuvor wo Apple draufsteht
Mon Feb 08 01:09:52 CET 2010 | Faltenbalg33989
@124er:
Der IPad hat momentan große Konvertierungsprobleme. Der kann das Amazonformat nicht lesen. Da ist noch einiges an Investitionsvolumen nötig, um den wirklich marktreif zu haben. Zudem ist Apples CashCow nicht die Elektronik sondern ITunes (Der Shop) hintendran.
Mon Feb 08 01:09:58 CET 2010 | andyrx
@veryfastdriver
nun der Anlage Horizont ist beim Abschluss auf 25-30 Jahre angelegt gewesen,abgeschlossen hab ich das Ding 1999 und ich habe mich das erste mal heute mit beschäftigt und hätte niemals gedacht wie spekulativ diese Ding im obigen Link geführt wird.
von mir aus braucht der Fonds nicht ständig umschichten,ein paar blue chips und ein wenig Risikopatienten im Portfolio und den Mix ab und an etwas justieren....so hat man das Gefühl vermurkste Performance des Fonds und volle Taschen beim Fondsmanager....
aber der Ehrgeiz kurzfristige Erfolge im Fonds zu erzielen lässt diese Leute dann mit dem Anleger Geld hoch spekulativ zocken und da kriege ich eine Krise...
Madoff Papiere und Lehmann Derivate haben da nix drin zu suchen...
mfg Andy
Mon Feb 08 01:29:30 CET 2010 | Fensterheber29281
Wichtig ist, dass du die Fondszusammensetzung von Zeit zu Zeit immer mal wieder überprüfst. Ich habe bei meinen Policen vor kurzem auch ein paar Änderungen durchgeführt, um eine höhere Risikostreuung zu bewirken. Die Märkte verändern sich über die Jahre, da muss man hinterher (oder besser vorneweg) sein. Und da viele Banker nach Feierabend nix mehr von Finanzen wissen wollen und auch nicht über den Tellerrand der eigenen Bank blicken können, sowie die meisten unabhängigen Finanzdienstleister kaum ausreichend qualifiziert sind, weil sie gestern noch einem ganz anderen Job nachgingen und die wenigen seriösen Anbieter dadurch in den Kakao ziehen, kann man sich eigentlich nur auf sich selbst und die nackten Zahlen verlassen.
Gruß
Eric
Mon Feb 08 01:31:14 CET 2010 | 124er-Power
VW Aktien hätte man letztes Jahr kaufen müssen
Mon Feb 08 01:33:17 CET 2010 | Faltenbalg9980
Mir ist gottseidank, noch nix passiert, ich habe aber auch eine recht hohe Streuung und eigentlich in nichts besonders Spekulatives investiert, sicherheit geht derzeit vor.
Ein Schulkollege hat aber mittels eines Fonds 15.000 Euro versemmelt
Mon Feb 08 01:38:43 CET 2010 | Fensterheber29281
Aber auch zum richtigen Zeitpunkt wieder verkaufen müssen, alle anderen dürften heute nicht ganz so glücklich sein. Aber ich schätze, du meinst den Zeitraum, als die Stammaktie kurzzeitig in vierstellige Höhen vordrang
Mon Feb 08 01:57:55 CET 2010 | 124er-Power
^^genau das
Mon Feb 08 02:11:48 CET 2010 | Georg266
Kauft doch ein paar Toyotaaktien.
Mon Feb 08 03:20:13 CET 2010 | andyrx
hier mal ein interessanter Link zu dem Thema-->http://www.wiwo.de/finanzen/fonds-voller-derivate-397261/2/
da könnte ich kotzen wie da gezockt wird,also muss man selbst den Fonds beaufsichtigen wie einen spielsüchtigen im Casino
mfg Andy
Mon Feb 08 03:30:57 CET 2010 | Bumer645
Tja was hast du erwartet?
Ist ja nicht deren Privat Vermögen, womit die zocken
Mon Feb 08 08:04:48 CET 2010 | Antriebswelle238
Also, "mein" Fonds hat auch ein wenig Federn gelassen, aber nicht so viel, wie die meisten anderen. Aktuell liegt die Rendite verteilt über die letzten 5 Jahre bei durchschnittlich über 8% p.a. der "Finanzkrise" zum Trotz. Wichtiges Merkmal: der Fonds kann zu 100% in Aktien investieren, aber auch bis zu 100% in Anleihen oder Geldmarkt gehen. Er wird also nicht die maximale mögliche Gewinnerzielung haben, in schlechten Zeiten aber seine Verluste begrenzen. Die Anlagestrategie ist mittelfristig trendfolgend, programmgesteuert. Ebenfalls wichtig: er ist thesaurierend (Thema Abgeltungssteuer).
Vorsicht ist angebracht bei der Fernsehwerbung mit dem 100 % Kapitalschutz (wenns um Geld geht .....). Das ist ne Mogelpackung.
1. haben nicht alle Fonds der Gesellschaft diesen Kapitalschutz
2. 100% Schutz kostet Geld. Wird gern vergessen, darauf hinzuweisen. Nur ein Teil deiner Investition landet dort als Kapital.
Dahinter steckt lediglich die Marketingstrategie sicherheitsbewusste Anleger anzulocken. Die tatsächliche Rendite ist im Vergleich zu anderen Fonds keineswegs besser, im Gegenteil ...
@ Bumer 645:
natürlich verzocken die nicht ihr eigenes Geld. Sie verdienen am Kauf und Verkauf, egal was. Ob du also ein Auto kaufst oder verkaufst, oder für 20.000 Euro Bettwäsche ist egal. Verdient wird allein an der Tatsache des Kaufs oder Verkaufs.
@ Andyrx: Zitat "Nun auch der Freund der als Finanzberater nur dein bestes will,wird scheinbar zur Hyäne wenn es um die Provisionen geht..."
Dann hattest du nicht den richtigen Freund, oder eine etwas frustgesteuerte Sichtweise.
Gerade in diesem Geschäft können sich auch Profis irren. Glaskugeln waren da noch nie zuverlässig.
Was "den Freund" angeht: wenn ein Freund von mir ein Geschäft betreibt, dann gehe ich auch schon mal bei ihm einkaufen, wohl wissend, das er damit Geld an mir verdient. Solange er mir nicht mehr abknöpft, als anderen, ist das auch in Ordnung. Warum soll ich nicht einen Freund verdienen lassen, sondern das Geld wo anders ausgeben? Wenn es aber um Finanzen und Rendite geht, ist er plötzlich nicht mehr mein Freund sondern eine Hyäne?
Hätte er dir gegen den Trend zu einer fetten Rendite verholfen, wäre er immer noch Freund, statt Hyäne. Dumm nur - auch für ihn macht das finanziell keinen Unterschied. Er hat gar keinen Grund, dir wissentlich etwas schlechtes anzudrehen, denn auch er verdient am Verkauf, egal was. Solange das Produkt das gleiche ist, ist auch der Verdienst gleich, egal welcher Name draufsteht.
Mon Feb 08 08:12:25 CET 2010 | Giszmo3000
Hatte letztes Jahr meine restlichen VW-Aktien aus dem Depot geschmissen, die ich so um 2002 für 63€ gekauft habe.
Leider waren es nur noch 50 Stück. Wären es 500 gewesen, dann könnte man dem Leben noch entspannter entgegen sehen
Mein Geld liegt aktuell zum größten Teil auf dem Tagesgeldkonto der BoS mit 2,1%.
Erstmal schauen, welche Signale der Aktienmarkt 2010 so hergibt. Eventuell ein bisschen Geld in Dax-Werte, wie z.B. Infineon investieren.
Mon Feb 08 08:41:47 CET 2010 | kreuzberg36
Fond LV 2 verschiedene abgeschlossen. nach 7 Jahren mal geprüft was ich so habe. Zillmannverfahren. Die ersten Jahre sind nur für Provisionen verbrauchtworden. Die Guten Jahre sind dadurch weg. Danach kam ja schon die Krise. fazit: Aus 7000e wurden 1000e. Als Fazit für mich und Konsequenz habe ich alle Versicherungen gekündigt. Mache auch keine mehr. Gebe es lieber selbst für etwas Konsum, für die Kinder und evtl. für ein Haus aus
Mon Feb 08 08:52:48 CET 2010 | Antriebswelle238
Und seit der Krise ist der Dax um wieviel geklettert? 50%? In einem Jahr?
Und du machst natürlich nix mehr und verschenkst Steuervorteile und staatliche Förderungen, sowie die Flexibilität, im Fall des Falles über Geld zu verfügen. Viel Spass beim Konsum.
Deine Rente ist ausreichend und sicher?
Verluste hat nur der gemacht, der kündigt und sich auszahlen lässt. Die anderen haben zwar geringere Zahlen, aber immer noch die gleiche Menge Anteile und in Zeiten schlechter Börsenkurse sogar mehr Anteile fürs gleiche Geld bekommen. Nennt sich Cost-Average-Effekt ...
Mon Feb 08 10:04:36 CET 2010 | andyrx
@Hanomag_45
nunja,wenn er es in ein Haus investiert muss das ja nicht die schlechteste Altersvorsorge sein...
Ich will mit der Anlage keine unrealistischen Renditen erzielen und bin auf das Geld auch nicht unbedingt angewiesen....aber das erscheint wie ein fass ohne Boden,denn so richtig im Töpfchen war in den 10 Jahren noch nie etwas--> ausser Spesen und Provisionen die gezahlt wurden ist da noch nichts gewesen
keine Transparenz durch die verbundene Risikoabsicherung (Leben) und möglicher Derivate Handel und Leerverkäufe die den Fonds ermöglicht wurden sind in meinen Augen nicht mit einer seriösen langfristigen Strategie vereinbar....
Ich gebe im Grunde genommen einen Freibrief mit monatlichen Nachschub zu zocken und das hab ich mir anders vorgestellt--> http://www.zeit.de/2009/06/Finanzkolumne-Riester?page=all
mfg Andy
Mon Feb 08 10:19:41 CET 2010 | Fensterheber29281
Hallo Han_Omag,
genau so sieht es aus! Eine FLV ist schließlich eine langfristige Geschichte, für Altersvorsorge oder ähnliches. Und das Provisionen und sonstige Verwaltungskosten auch bezahlt werden müssen und diese umso höher sind, je länger die Vertragslaufzeit ist, sollte eigentlich auch klar sein. Jetzt sind die Kosten abgegolten und die Versicherung wird gekündigt. Das ist, wie fürs Kino zahlen und nach den ersten 10 Minuten des Films wieder rausgehen.
Aber die Beratung in Deutschland ist halt auch Mist, viele Banker sind nichtmal in der Lage Aktien-, Renten- und Immobilienfonds vernünftig und verständlich zu erklären oder wissen nicht, wann welche Geldanlage sinnvoll ist. Wenn es dann mal (vorübergehende) Verluste gibt, sind die Kunden verunsichert und fliehen aus der Anlage, weil sie nicht besser aufgeklärt wurden. Und in dem Moment, wo ich meine Anteile mit Verlust verkaufe, habe ich tatsächlichen Verlust generiert. Solange ich sie halte, hat sich nur der Wert, nicht aber die Anzahl verändert und wie Han_Omag schon schrieb, wenn ich dann noch einen Sparplan laufen habe, freue ich mich über Zeiten niedriger Kurse, weil ich mehr Anteile einkaufe. Ganz wichtig ist, dass man sich vor Augen führt, dass es in Hinblick auf Anlageart- und Horizont ganz verschiedene Fonds und Aktien gibt. Ich kann in eine Aktie von einer Firma investieren, die erst seit letzter Woche an der Börse ist, irgendetwas hochtechnisches macht, das ich nicht verstehe und hoffen, dass etwas aus meinem Geld wird und ich kann auch in einen Fonds investieren, der ausschließlich in solche Firmen investiert...das ist dann hoch spekulativ. Ich kann mir aber auch genügend Titel suchen, die bereits in der Vergangenheit Aktiencrashs und Kriege überstanden haben, Dinge produzieren, die ich verstehe und womöglich sogar täglich nutze oder eben gleich in Fonds investieren, die wiederum in diese sicheren Firmen investieren und ich werde langfristig betrachtet immer auf der sicheren Seite stehen. Denn das Risiko, dass eine Firma, wie Daimler, pleite geht ist schon recht gering. Und wenn ich in einem Fonds 50 solcher Firmen habe und diese auch noch nach Branchen gestreut sind, würde es mich theoretisch nicht mal jucken, wenn tatsäclich mal eine Firma pleite gehen sollte, da nur ein geringer Anteil meines Geldes auf diese Firma entfällt. Das ist alles kein Teufelszeug, man muss sich nur mal damit auseinandersetzen. Und mit dem "sicheren" Geld von der Bank in Form von Sparbüchern, Tagesgeldkonten oder Bausparverträgen ist es wie mit dem Strom aus der Steckdose, der ja auch erst produziert werden muss. Die Banken drucken das Geld schließlich nicht selber, sondern holen es sich auch aus der Wirtschaft. Wenn die also mal völlig zum erliegen kommen sollte, sei es durch einen Krieg oder eine sehr viel schlimmere Finanzkrise, als die eben erlebte, dann wäre das sichere Geld von der Bank auch futsch, wahrscheinlich gäbe es die Bank gar nicht mehr, die Anteile an einem Unternehmen besitzt man dagegen noch. Und mögen sie auch für den Moment nicht mehr viel wert sein, so besteht zumindest die Chance, dass sie es eines Tages doch wieder sind. Einfaches Beispiel: vor dem 2. Weltkrieg hat jemand 1000 Reichsmark bei der Bank auf einem Sparbuch angelegt und ein anderer hat für 1000 Mark Daimleraktien gekauft. Wer würde heute besser dastehen?
Das sogenannte antizyklische Verhalten findet bei Privatanlegern viel zu wenig Beachtung. Wenn die Bildzeitung schreibt: "Aktienkurse im Keller, so schnell wie möglich verkaufen und retten, was zu retten ist!" sollte man einsteigen, weil das ein guter Zeitpunkt ist, um günstig einzukaufen. Meine Ausführungen beziehen sich natürlich allesamt auf wenig spekulative Titel, wie DAX-oder M-DAX-Werte oder analog auf breit aufgestellte Fonds, die es nach Möglichkeit nicht erst seit gestern gibt. Eine Investition in Aktien oder Immobilien ist immer eine Investition in Sachwerte, also üblicherweise inflationsgeschützt. Wenn ich vor 10 Jahren 5 Mark und eine Schachtel Zigaretten luftdicht verpackt vergraben hätte, was wäre heute mehr wert? Der Sachwert, nämlich die Schachtel Zigaretten. Daher eigentlich immer auch Finger weg von Sparbüchern, weil die Erträge meist nichtmal die Geldentwertung abdecken, also nicht nur nix bringen sondern sogar Geld verbrennen.
Gruß
Eric
Mon Feb 08 10:27:56 CET 2010 | Faltenbalg33989
@Andy:
Fond's sind keine gute Sache, um Kapital langfristig sicher zu halten. Die Transparenz ist zu gering. Kaufe Dir in der Nachbarschaft Wohnungen. Die Anzahlung und den Ausfallpuffer sparst Du Dir ganz klassisch zusammen. Die sind mit dem Renteneintritt denn auch bezahlt und Du hast was davon. Kaufe Dir Gold. Das wirft zwar keine erhebliche Rendite ab, aber diese kompensiert die Inflationsrate. Kaufe Dir Aktien. Langfristig geht vor Rendite. Z.B. Maschinenbau, Prozessindustrie, Fahrzeugindustrie. Achte darauf, daß da keine zu hohe Rendite kommt. Das sind Shareholder-Value Junkies. Halte die Aktien auch langfristig und spekuliere nicht. Dann hast Du zu Ende Deiner Arbeitszeit deine Rente gesichert ohne auf den Staat angewiesen zu sein. Mit den heutigen Gehältern kann man derartiges bereits mit relativ geringen Mitteln erreichen. Vor allem als Freiberufler oder Selbstständiger sollte man an derartiges denken.
Mon Feb 08 10:52:45 CET 2010 | andyrx
die Frage ist halt ob man sich selbst ein kleines Depot anlegt und dieses einfach liegen lässt und nicht damit zockt,nationale Werte wie BMW,BASF,Mercedes,Bayer oder auch Finanztitel oder internationale Titel wie Coca Cola,IBM,General Electric und andere stabile Werte und diese nicht immer argwöhnisch beäugt....diese Fondsgebilde erscheinen halt wie ein Selbstbedienungsladen,und spekuliert wird da wie in einer Spielhölle
So hab ich mir das nicht gedacht,meine Altervorsorge ist ansonsten durch eine Direktversicherung die seit 20 Jahren läuft und hoch bedient wird völlig in Ordnung...ich wollte vor 10 Jahren halt freies Geld sinnvoll investieren,da hab ich nun einige Zweifel bekommen....
mfg Andy
Mon Feb 08 10:57:17 CET 2010 | invisible_ghost
Tag die Herren,
mal eine Frage: wie legt man eurer Meinung nach Kleinbeträge, sagen wir mal 50€ pro Monat am sinnvollsten an?
Mon Feb 08 11:08:47 CET 2010 | Faltenbalg33989
@Andy:
So wie Du schriebst, verfahre ich seit Jahren mit meinen Aktien. Internationale Titel mit geringem Risiko und damit geringer Rendite. Einfach liegen lassen. Das kurzzeitig nervöse hoch und runter relativiert sich über die Zeit. Über 10 Jahre gemittelt hast Du dann halt keine 10% Rendite, Aber es sind immer noch mehr, als das Geld an Wert verliert. Und dabei geht es letztlich doch. Sicheres "Bunkern" von Geld ohne großes Risiko. Dafür kann man "Spielgeld" nehmen. Aber niemals die Absicherung.
Ghost:
Als Absicherung oder als Spielgeld anlegen?
Mon Feb 08 11:17:29 CET 2010 | andyrx
@gurusmi
das Problem bei den Fondsgeschichten ist halt auch ein mentales....denn man hat das Gefühl man wirft dem schlechten Geld jeden Monat mit der Abbuchung vom Konto gutes hinterher
mfg Andy
Mon Feb 08 11:19:27 CET 2010 | invisible_ghost
@guru
Keine Ahnung, aber eher als Absicherung. Soll völlig unabhängig von den anderen Anlagen laufen, aber möglichst nicht in einem Totalverlust enden. Kann auch ruhig extrem langfristig laufen.
Mon Feb 08 11:29:21 CET 2010 | BjoernX
Ich oute mich hier auch mal als Fondsbezitzer
Aber meine Anlagen hatten in der schlimmsten Zeit ca. 50% Verlust (Die Aktienfonds) nun hat es sich wieder etwas eingerenkt.
Ich hoffe das es sich dann im Rentenalter bezahlt gemacht hat in diese Anlageform zu investieren
Einzelaktien, oder sonstige Risikopapiere gehören aber nicht zu meinem Portfolio.
Ich muss dazu noch anmerken, das ich erst ca. 1,5 Jahre vor dem Crash richtig eingestiegen bin
PS. Falls es jemanden interressiert, ich investiere in Fonds von JP-Morgan, Franklin Templeton und Deka.
Mon Feb 08 11:37:40 CET 2010 | Rostlöser33833
Habe 600 Stücke DBK gekauft ... blöderweise bei 55,xx EUR...Ab dann immer wieder verbilligt aber gebracht hat es dennoch nix. Er rauscht kontinuierlich DOWN!
Für mich war es (bisher) leider definitiv ein Verlustgeschäft.
Ach ja, die 1000er Häppchen Calls auf die anderen Bankentitel sind alle nun bei etwa 0,005 EUR
Mon Feb 08 11:41:35 CET 2010 | andyrx
Fakt ist jedenfalls mal das ich nur vom ''eingezahlten'' Kapital seit rund 10 Jahren etwa 55% an Gegenwert habe....ohne Verzinsung oder sonst etwas
mfg Andy
Mon Feb 08 11:47:39 CET 2010 | Antriebswelle238
Zitat von invisible_ghost
mal eine Frage: wie legt man eurer Meinung nach Kleinbeträge, sagen wir mal 50€ pro Monat am sinnvollsten an?
Von mir wirst du darauf keine direkte Antwort erhalten, denn die wäre nicht seriös, ohne deine Ziele, deine wirtschaftliche Situation und dein Anlageverhalten zu kennen. Und das ist etwas, was wir nicht hier breittreten sollten
Übrigens betrachte ich 50€ pro Monat nicht unbedingt als Kleinbetrag. Man wird davon zwar nicht in 5 Jahren reich, kann aber auch damit langfristig durchaus etwas bewegen.
Deine Antwort auf "Finanzen mal geprüft,meine Anlagen sind(fast) alle Mist...."