Mon Jun 20 20:46:31 CEST 2016 | andyrx | Kommentare (70)
Moin Motortalker,
ein Urlaub der etwas anderen Art ist zu Ende...statt Strand und Promenade gab es Matsch und Schweiss....aber auch viel zu lachen und interessante Gespräche am Lagerfeuer
nun bin ich wohlbehalten zu Hause angekommen und der Kia hat uns nicht im Stich gelassen....
Wir sind Freitag den 3.6. 2016 in Bad Segeberg losgefahren um uns in das Abenteuer Karpaten Tour /Rumänien einzulassen....vorher musste ich aber noch rausfinden warum die Batterie ständig leer ist....neue gekauft und stets das Gleiche.
Kurz vor Fahrtantritt das Radio ausgebaut....es war vom Verkäufer falsch angeschlossen worden und auf Dauerplus geschaltet,der Spuk war nach dem entfernen des Radios vorbei.
Ich hatte noch eine Ersatzbatterie mitgenommen die aber unnötig war.....Der Kia ist Kompakt und wendig,ein Vorteil im Gelände aber Nachteil auf der langen Reise....denn mit Hund und Camping Equipment war das schon eine kleine Kunst alles sicher zu verstauen...auch wenn es dann ins Gelände geht soll ja alles an seinem Platz bleiben.
es lagen erstmal 1350km vor uns....von Gesamt 2500km bis ans schwarze Meer
Die erste Etappe führte uns nach Süd Ungarn (Kiskunmajsa) weil wir dort ein kleines Haus/Hof haben (dort auch Tanya genannt) wo wir zwei Nächte verbrachten um dann am Sonntag nach rund 400km in ein Hotel in der lebhaften 70.000 Einwohner zählenden Stadt Deva zu gehen damit wir zum verabredeten Treffpunkt Montag morgen zur Truppe treffen.
Unser Scout Vlath (Nissan Terrano offroad spezial) war auch schon da und es kamen dann noch Maurice mit Steffi (Ladrover Defender) und Burkhard mit Kerstin im Toyota Landcruiser hinzu.....Radu im Aro kam am nächsten Tag dazu...mein Schwager im Tourag musste aus privaten Gründen passen.
Der 2,0 Liter im Kia mit seinen 95PS hat alles brav mitgemacht und verbrauchte im Schnitt 10 Liter auf 100km.....angesichts des Baujahres und der Offroad Reifen und der Beladung völlig OK....
Die erste Tour führt dann auch gleich in die Berge wo wir auf 1600 Meter unser Nachtlager aufschlugen....diese Tour war noch recht leicht und es gab keinerlei Probleme im Kia,ausser das ich etwas übervorsichtig gefahren bin....da ich mein Material eigentlich schonend behandele.
Auf dem Weg zur ersten Station handelte ich mir auch gleich ein Problem ein....ein kleiner Stein hatte sich bei einer Wasserdurchfahrt im Bremsattel festgesetzt und erzeugte ein eklig schleifendes Geräusch....ich dachte schon der Kia ist im Eimer.
Die Ursache wurde am Morgen nach Demontage der rechten Rades aber schnell gefunden und es konnte weitergehen....nach im übrigen lausig kalter Nacht wo alle gefroren haben.
Der nächste Tag führte uns an einen großen Stausee vorbei auf der Transalpina hoch auf 1800 Meter rauf....alles noch befestigte Strasse und bogen ab auf ein Hochplateau mit unbefestigten Weg,dann war da ein Schild --> Weg gesperrt...wir sollten dann später den Grund erfahren weshalb
über steinige Geröllwege und schmale Pfade ging es immer höher hinauf aber alles noch ohne Probleme für den Kia es rumpelt halt arg wenn mal wieder ein fieser Buckel die Federwege des Fahrwerks an seine Grenzen bringt....dann mussten wir mal anhalten und aussteigen ein paar Felsbrocken beiseite zu räumen...der Weg wurde schmaler und unwegsamer und dann stoppte die Kolonne....es war eine Schneezunge auf dem Weg ungefähr 20 Meter lang und teilweise 2 Meter dick.
Alles absitzen und Spaten,Schaufel und Hacke ausgepackt und angefangen zu räumen...gefroren hat da keiner....und es ging zäh voran,dann der rettende Einfall--> es gab eine Kettensäge und mit der schnitten wir Blöcke aus und konnten sie dann mit dem Spaten lösen und den Hang runterwerfen....nach einer Stunde war der Weg frei.
und es konnte weitergehen....auf einem schönen Hochplateau gab es ein tolle Aussicht und den nächsten Zwangsstopp...am Nissan Terrano ein Defekt aufgetreten und es wurden die Freilaufnaben getauscht die er zum Glück an Bord hatte.....gegen Manuelle.
ein paar Kilometer weiter der nächste Minigletscher und der war zu groß....also umdrehen und dann durch ein ausgetrocknetes Flussbett den Weg auf die Transalpina zurück gefunden.
das steile Flussbett war für den Kia eine Herausforderung aufgrund der Bodenfreiheit....sind zwar immerhin laut Werksangabe 21,6cm und mit den großen Reifen sogar ein wenig mehr aber da lies sich der ein oder andere Bodenkontakt nicht vermeiden....Traktion war hingegen kein Thema,der Kia schaffte alles spielend und kam überall durch.
Am Abend dann suchte sich die Truppe ein Nachtlager und wir gingen nach der kalten Nacht ins Hotel,der Kia hat nun mal keine Wohnkabine oder Dachzelt
Der nächste Tag führte uns über eine alte Passstrasse und Forstwege die ziemlich nass waren über einen Berg auf einer deutlich anspruchsvollere Route als am Vortag......der starke Regen der Vortage hatte für einige Hangrutsche gesorgt und an manchen Stellen war man froh wenn man vorbei war....die Brocken die da lagen waren teils größer als der Kia
Schlamm und Wasserdurchfahrten führten die Fahrzeuge dann zum Teil auch an die Grenzen....ohne Untersetzung wäre da nix mehr gegangen.
Aber auch hier war die Traktion den Kia mit den Insa Turbo Dakar Reifen einfach klasse....gestoppt wurde ich dann allerdings einmal abrupt in einer Wasserdruchfahrt von einem großen Stein....es war wie wenn ich gegen einen Poller fahre....Ich bin mit der vorderen Quertravers gegen den Stein geprahlt zum Glück fing diese die weiterfahrt ab und so entstand kein Schaden...ein paar mal vor und Zurück und ich konnte mich aus der Situation im Wasserlauf befreien....die Bodenfreiheit des Kia setzte die Grenzen und führte zu einem Zickzack Kurs da die ausgefahrene Spur zu tief war....also immer am Rand lang wo Platz war und meine eigene Spur gemacht und dann halt immer geschaut ob es links oder rechts besser passt.
So konnte ich im Kia auch diesen Tag meistern und unser Scout Vlath war doch überrascht was mit dem Kia alles geht,ja und sparte nicht mit Lob und legte sich auch tatsächlich mal unters Auto,sah das sich dort genauso ein stabiler Leiterrahmen mit aufgeschraubter Karosse befindet wie bei den großen Offroadern...
Ein wunderschöner Tag klang aus in einer kleinen Pension (Rotary II heisst diese) wo wir herrlich verköstigt wurden und rumänische Gastfreundschaft und Fröhlichkeit erleben durften.
Am nächsten Tag waren keine anspruchsvollen Pisten zu meistern.....es wurden mal Kilometer gemacht...und einem kleinen Fluss das Nachtlager aufgeschlagen.
Von dort aus ging es weiter am nächsten Tag über bucklig und staubige Feldwege zu einem Forstweg der sich dann zu einer anspruchsvollen Piste steigerte die unsere Fahrzeuge an ihre Grenzen brachte bzw. zum umdrehen zwang...die Furchen im Weg wurden immer tiefer und bei einer Inspektion zu Fuss stellte sich heraus das diese stellenweise 1 Meter tief sind...dazu einsetzender heftiger Regen zwangen zur Umkehr.
Vorteil Kia....ich schaffte es das Fahrzeug zu wenden,alle andere mussten Rückwärts den Weg ins Tal antreten.....das waren knifflige Momente und bei dem starken Regen auch nicht ganz ohne Risiko.
Aber am Ende und mit viel Adrenalin haben es aber alle wohlbehalten ins Tal geschafft....ein spannender Tag.
Vorläufiges Fazit--> der Kia kann im Gelände mit seinem Allrad und tollen Reifen weit mehr als jeder (stimmt nicht ganz denn Burkhard wusste um die Stärken des kleinen 4WD Kia) vermutet hat.....einschliesslich mir selbst...
Was fehlt ist ausschliesslich Bodenfreiheit (zumal ordentlich beladen) die mich stellenweise zu einem seltsam anmutenden Zickzack Kurs zwang immer auf der Suche nach der Handbreit Luft unter dem Boden....aber selbst tiefe Schlammdurchfahrten waren weit wenig problematisch als gedacht...die felsigen ausgewaschenen Passagen waren für mich viel anspruchsvoller zu fahren.
Die 95 PS reichen mit der Untersetzung völlig aus....wenn man sie denn rechtzeitig einschaltet.
Und ich habe bemerkt...nach etwas übervorsichtigen Beginn (bin ja Offroad Novize) lernt man schnell sich auf die Stärken und Schwachen des gefahrenen Autos einzustellen und dann geht viel mehr als man sich zu Beginn vorstellen konnte.
Teil 2 folgt dann in Kürze.....
mfg Andy |
Tue Jun 21 07:52:32 CEST 2016 | pico24229
Tolle Bilder! (vor allem das mit den Kühen) und sehr viel Natur
Wie war das Land und die Leute sonst so?
Tue Jun 21 08:24:55 CEST 2016 | PIPD black
Hat der wirklich 402 Bilder hochgeladen?
Heh Mann....ich hab nur 8 Stunden Arbeitszeit....
UND ein ARO......Mensch, an den kann ich mich nur aus Kindheitstagen erinnern. Wir fuhren damals auch auf den hinteren Bänken mit.
Einige der Bilder sind leider kaputt. Aber bei der Masse auch kein Wunder, dass was auf der Strecke bleibt.
Wann geht's auf die nächste Tour? Hat euch jetzt das Offroad-Fieber gepackt?
Tue Jun 21 10:02:05 CEST 2016 | danmeye
dem Hund hat es scheinbar auch gefallen
Tue Jun 21 10:16:54 CEST 2016 | wolfman888
Schöner Bericht über eine tolle Tour, das würde mich auch gefallen!
Aber die Masse der Bilder überfordert dann doch, eine Auswahl der besten wäre gut ;-)
Tue Jun 21 14:03:04 CEST 2016 | andyrx
dann hätte ich sie einzeln laden müssen....dauert ewig.
der Kia ist verkauft (weil zu klein) wird am Sonntag abgeholt und ist angezahlt....das Fahrzeug hat für den Ausflug mich letztendlich 300.- Euro gekostet....hatte sicherlich auch mehr dafür bekommen können.
einen Nachfolger haben wir auch schon gekauft....einen Nissan Pathfinder 3,3 Liter V6 mit Dachzelt und allem drum und dran was man für eine solche Tour braucht.
hab ihn angezahlt....und werde ihn in Köln abholen so wie ich Zeit dafür habe.
Der Kia war binnen 12 Stunden weg.
mfg Andy
Tue Jun 21 14:27:03 CEST 2016 | PIPD black
Also hat dich/euch das Offroad-Fieber gepackt.
Tue Jun 21 15:07:48 CEST 2016 | andyrx
Das Offroad fahren als Sport oder das Extrem zu machen nicht....aber dorthin zu kommen wo man sich sonst kaum mal verirrt...die netten Leute mit denen wir die Fahrt gemacht haben und am Feuer gesessen haben...
das macht schon spass
und in Länder wie Rumänien oder Ungarn ist man Abseits der Autobahnen ohnehin mit einem solchen robusten 4x4 Auto besser unterwegs...und wir möchten dort noch mal hin
mfg Andy
Tue Jun 21 15:09:51 CEST 2016 | PIPD black
Das kann ich nachvollziehen.
Hab ich das richtig verstanden, euch gehört da die Hütte (Tanya > Datsche)?
Tue Jun 21 15:25:58 CEST 2016 | andyrx
ja....leider nur zu wenig Zeit dafür
deswegen hab ich sie zum Verkauf inseriert....mit 4000QM Land und festen Kosten von 50.- Euro im Jahr (Steuern) nicht der Rede wert...aber man muss sich letztendlich um Grundstück und Haus kümmern (Rasenmähen etc.) und das macht eine deutsche Familie die dort fest wohnt ein paar Kilometer entfernt für uns mit...(gegen Cash) aber das ist kein Dauerzustand
aber auf Hin und Rückweg ein paar Tage dort....war schon gut
mfg Andy
Tue Jun 21 17:36:49 CEST 2016 | aero84
Ich bin ja so ein kleines bischen neidisch.
Tue Jun 21 19:20:16 CEST 2016 | andyrx
Land und Leute sind ursprünglich...einfache Verhältnisse,aber freundlich und tief entspannt
essen gerne scharf (ich auch) und trinken gerne selbstgebrannten Schnaps....mind, mit 50% hab an einem Abend einen etwas großzügig eingeschenkten Trinkbecher mit dem Schnaps zu fortgeschrittener Stunde ins Feuer gekippt...die Stichflamme war imponierend
mfg Andy
Wed Jun 22 07:26:05 CEST 2016 | Reaver1988
Und gerade du mit Hund solltest erwähnen, dass Rumänien in Bezug auf Umgang mit Tieren absolut widerlich ist..... (um mal auch etwas negatives zu bringen...).
Wed Jun 22 08:17:35 CEST 2016 | pico24229
Wozu etwas negatives erwähnen?
Richtig heiße Sportwagen können die auch nciht bauen in Rumänien.. um noch was zweites negatives zu sagen
Wed Jun 22 09:40:00 CEST 2016 | andyrx
Tiere sind in Rumänien zumeist eher Nutzgegenstände....Hunde sind dort zum bewachen von Hab und Gut da.
streunende /herrenlose Hund es gibt es dort zuhauf und stören keinen....in Deutschland werden sie erschossen (wenn sie herrenlos im Wald oder auf Flur und Feld streunen) oder kommen ins Tierheim um dort im Zwinger aufbewahrt zu werden.....es muss ja alles sein Ordnung haben
mfg Andy
Wed Jun 22 10:01:25 CEST 2016 | HTC
Glück gehabt, meist enden Touren durch Rumänien mit dem Verlust einiger Habseligkeiten, wobei dort wo ihr euch rumgetrieben habt gibt es nicht viel "Zivilisation"...
In Rumänien gibt es naturtechnisch viel zu sehen und zu erkunden, das Essen ist gut, der Wein und der Schnaps ebenso (euer doppelt gebrannter hats bewiesen), die meisten Leute sind OK, aber es gibt halt auch Schattenseiten, wie überall.
Auf jeden Fall freut es mich, daß sich jemand in meinem Heimatland wohl gefühlt hat
HTC
Wed Jun 22 11:26:39 CEST 2016 | andyrx
Verluste gab es keine zu beklagen da wir auch immer in einer Gruppe unterwegs waren und natürlich auch unsere Hunde dabei waren
Ich denke mal in den großen Städten ist das noch was ganz anderes....da sollte man wirklich auf der Hut sein
Schade das es ein Volk fertig gebracht hat ein solches Negativimage zu erzeugen und ja auch etwas Wahrheit drin zu stecken scheint....wie mir hier bestätigt wird
allerdings haben die Rumänen in Ungarn bei den direkten Nachbarn deshalb auch nicht den besten Ruf...schade eigentlich....
Ich konnte da wie gesagt nichts nachteiliges sagen....eine Auspuffreparatur bei einem Boschdienst in Sibiu (Endrohr wieder anschweissen und Keilriemen Servolenkung spannen)...kostete bei hiesigen Boschdienst gerade mal 10.- Euro--> siehe Bild im Anhang
Der Betrieb war im übrigen Blitzsauber und entsprach mindestens dem Standard in Deutschland...das ich nur 10.- Euro zahlte mag natürlich auch an unserem Scout Vlath gelegen haben....
mfg Andy
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Wed Jun 22 11:37:11 CEST 2016 | Trackback
Kommentiert auf: andyrx:
ParkDistanceControl /PDC--> ein unverzichtbares Extra....??
[...] herrlich die Übersicht in unserem kleinen Offroader von 1997 -->http://www.motor-talk.de/.../...ien-im-97er-kia-sportage-t5729433.html
nach der 5000km auf langen Tour war natürlich auch Gelände fahren angesagt und natürlich beim einparken [...]
Artikel lesen ...
Wed Jun 22 11:52:42 CEST 2016 | HTC
Hmm die Ungarn, also ich kenne die Geschichte anders herum
Bin nächste Woche wieder für einige Tage am Balaton, mal sehen wie die Strecke bis dort präpariert wurde... Mein Vater hat mir von Starrenkästen mit 24h Videoaufnahme erzählt die den "Fahrspaß" einbremsen sollen.
Das schlechte Image kommt nicht von ungefähr, zig Jahre Kommunismus gehen nicht spurlos an einem vorbei
HTC
Wed Jun 22 12:06:15 CEST 2016 | andyrx
die Bergdörfer mit den kleinen bunten Häusern in Reih und Glied haben ja etwas romantisches,wie eine kleine Zeitreise....was allerdings noch deutlich an den Kommunismus erinnert sind die verfallenen Plattenbauten die man vor allem in den etwas größeren Gemeinden noch sieht....
In der Walachei (diese Region gibt es wirklich) ...sind wir an einem Ort unterhalb eines Passes vorbei gekommen....da schien man die Sinti und Roma untergebracht zu haben...das war schon bedrückend irgendwie....das wirkte schon etwas nach Slum oder Favela
mfg Andy
Wed Jun 22 12:35:25 CEST 2016 | HTC
Hoffentlich hast du einen riesen Bogen um den "slum" gemacht. Vor unseren Spezialeinwohner habe selbst ich Angst und meide diese wann immer es geht.
Es gibt auch 10-20% unauffällige Sinti/romas aber es ist meist schwierig diese zu erkennen weil die meist in Horden umherziehen... wir hatten eine Famillie in der Nachbarschaft mit denen man einigermaßen klarkommen konnte, mehr positive Beispiele hab ich nicht kennengelernt.
Die richtigen Slums sind meist in den Großstädten zu finden, Bukarest ist da ein Paradebeispiel. Da wirkt die Bronx wie ein Ausflugsziel dagegen...
HTC
Wed Jun 22 13:20:00 CEST 2016 | andyrx
waren in Kolonne auf Durchreise....
nix passiert
siehe Bild unten
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Wed Jun 22 13:28:02 CEST 2016 | andyrx
@HTC
würdest Du sogar so weit gehen einem Alleinreisenden von einer solchen Reise abzuraten...??
Wir hatten ja einen einheimischen Scout und waren in einer Gruppe und hatten niemals das Gefühl es könnte etwas passieren....waren ja auch nicht primär in den großen Städten...gut ich war dann auf dem Rückweg auch mal in Hermanstadt und dort war das fast wie in einer deutschen Kleinstadt...um Arad herum sah das allerdings auch wieder etwas anders aus
mfg Andy
Wed Jun 22 14:17:21 CEST 2016 | HTC
Alleinreisender, womöglich sogar ohne Sprachkenntnisse und das außerhalb einer Ferienanlage?
Jup. Ohne wenn und aber wäre das ein sehr riskantes Unterfangen.
Mein Vater hat die Strecke bis Reschitz oder respektive bis Bukarest auch desöfteren alleine gemacht und hatte schon die eine oder andere unangenehme Überraschung, sei es durch die deutschen Kennzeichen oder durch vermeintliche Naivität. Ich selber hatte nur kleinere Handgreiflichkeiten wegen Bling Bling "Wertgegenstände" also mal ein Zippo oder eine Halskette weg, konnte mich aber immer ohne schlimme Blessuren aus den Situationen befreien.
Du hast allerdings auch schon bereits Deutschkollonien angesprochen, wie Hermanstadt, diese Siedlungen, hauptsächlich in Banat und Siebenbürgen sind bedingt durch Multikulturalität bei weitem harmloser als reine rumänische Großstädte. Ich habe den krassen Unterschied zwischen Bukarest und Reschitz live erlebt und es war sehr deutlich der deutsch/ungarische Einfluss spürbar.
Die Sache mit dem Scout war eine sehr weise Entscheidung, sehr wahrscheinlich wärt ihr aber erschrocken, wenn es mal ernst hätte werden sollen, wozu der Scout so im Stande ist und was man noch so alles mit einem Wagenschlüssel richten kann
Meine letzten Erfahrungen sind aber auch mittlerweile 10 Jahre alt, und das Land ist ständiger Entwicklung ausgesetzt, somit kann schon wieder einiges bereits passe sein...
HTC
Wed Jun 22 14:32:57 CEST 2016 | PIPD black
Ich wollte es gerade schreiben....du solltest deinen Neuerwerb wohl besser dort zulassen als in D.
Wed Jun 22 14:49:36 CEST 2016 | andyrx
...im übrigen werden auch in Rumänien selbst schicke Fahrzeuge gefahren...viele neuere Audi oder schicke teuere Mercedes und BMW sind ein seltsamer Kontrast zu den Pferdefuhrwerken...allerdings eher in den Städten wie z.B. Deva oder auf den Autobahnen.
aber auch auf dem Lande gibt es viele moderne Geländewagen /SUVs aber auch alte Kutschen wie Dacias der 70er Jahre.....die unglaublich robust sind.
auf manchen Geländepfaden sind die mit ihren runtergerockten Dacias unterwegs gewesen wo man sagt mit einem normalen modernen PKW nicht machbar oder zumindest nur mit der Gefahr größerer Schäden
Wed Jun 22 14:52:30 CEST 2016 | andyrx
...und das sind die Tips des auswärtigen Amtes zu Rumänien-->https://www.auswaertiges-amt.de/.../RumaenienSicherheit.html
fahre mal mit Strich 50 durch ein rumänisches Dorf...da wirst Du links und rechts überholt und bekommst noch ein Hupkonzert dazu
Wed Jun 22 15:05:22 CEST 2016 | HTC
Ja, aber fahre mal mit Strich 80 in einer 80er Zone mit deutschen Kennzeichen. Dann wird dir die örtliche Polizei schon erklären wieviele 50er Zeichen du ignoriert hast und wieviel das vorerst kostet (und wieviel es nach dem Verhandeln kostet).
Ts, als ob du in Rumänien Verkehrsschilder finden würdest
Der Rat mit den Strich 50 könnte aber auch für den unglaublich gepflegten Zustand der Strasse sprechen
HTC
Wed Jun 22 15:23:15 CEST 2016 | Batterietester134191
War jetzt schon öfters in Rumänien, auch im Bereich der Karpaten.
Sehr schönes Land und sehr, sehr freundliche Leute. Gerade auf dem Land stehen einem die Türen stets offen.
Einen Geländewagen oder Allrad braucht man allerdings m.M.n nicht unbedingt, wenn man nicht gerade auf "Expedition" geht. Bin mit meiner C-Klasse ohne Probleme überall hin gekommen wo ich hin wollte
Kann's jedem nur empfehlen dieses Land mal zu besuchen!
Wer Natur und Berge ohne Menschenmassen liebt wird dort fündig.
P.S. und Edit; Bitte absolut aufpassen bei unbekannten Bahnübergängen, die sicherheitshalber höchstens mit Schrittgeschwindigkeit passieren! Alles andere kann sehr schmerzhaft und / oder teuer werden!
Wed Jun 22 15:40:02 CEST 2016 | andyrx
Jaja die Bahnübergänge haben es in sich sehr holprig und haben so manchen überrascht der es nicht kennt
Wed Jun 22 16:38:11 CEST 2016 | Mobi Dick
Wenn alles gut geht, fahre ich diese Woche auch noch nach Rumänien. Mir wurde in den letzten 10 Besuchen dort, weder etwas gestohlen noch habe ich dort einen Cent Strafe bezahlt. Ganz anders in Ungarn und der Slowakei. Hier scheint die Polizei regelrecht auf Ausländer zu warten um Ihnen eine Strafe anzuhängen.
Nun ja, deshalb sollte man Euro's immer in kleinen Scheinen dabei haben.
Rumänien ist schon sehr speziell. Ohne Sprachkenntnisse und mit deutschem Kennzeichen ist es immer ein kleines Abenteuer, welches mit meiner von dort stammenden Ehefrau kein Problem darstellt. Auf seinen Geldbeutel muss man dort genauso aufpassen wie in Deutschland.
Wed Jun 22 16:42:14 CEST 2016 | HTC
Wie schon oben geschrieben, vorsicht in Ungarn, die haben mittlerweile nachgerüstet und filmen jede Schandtat.
HTC
Wed Jun 22 17:26:43 CEST 2016 | Mobi Dick
Ja danke, für die Info. Ich werde es berücksichtigen.
Wed Jun 22 17:37:25 CEST 2016 | andyrx
das ist unser Scout Vlad-->https://www.facebook.com/olga.vlad.98?sk=wall
dort sind noch viele weiter Bilder und Videos zu sehen von unserem Trip
mfg Andy
Wed Jun 22 23:04:56 CEST 2016 | HTC
Ach Militäroffizier....und Elektrotechniker. Was will man mehr. Angesichts der Rudeln Wöfle und den Bären in Rumänien war er wahrscheinlich auch bewaffnet, somit wart ihr wohl vollkommen sicher. OK er ist ein Oltener aus Bukarest aber hey wer ist schon vollkommen (Bin auch dort geboren).
HTC
Thu Jun 23 00:16:51 CEST 2016 | andyrx
sein modifizierter Nissan Terrano war gut ausgerüstet....Käfig,Höherlegung sowie Spaten,Hacke,Axt alles griffbereit an Bord....eine Winchester hab ich aber nicht gesehen
mfg Andy
Thu Jun 23 06:59:03 CEST 2016 | HTC
War wohl gut versteckt
Ohne Waffe wäre es etwas fahrlässig, ein Bekannter aus Rumänien war Bürgermeister eines kleinen Ortes auf gut 700 Höhenmeter Richtung Semenic (Bergspitze in Banat) und obwohl er zwei riesige Schäferhunde hatte sind ihm die Wölfe trotzdem hinterhergeschlichen und waren ganz schön penetrant. Da er die scharfe Waffe nicht benutzen wollte, weil er angst hatte aus Versehen seine Hunde zu treffen habe ich ihm eine Schreckschusspistole besorgt. Hat wunderbar geklappt.
HTC
Thu Jun 23 17:14:37 CEST 2016 | der_Derk
Schöne Fahrt .
Die nominelle Bodenfreiheit ist übrigens bei den anderen Fahrzeugen auch kaum besser, die Fahrzeugwinkel hingegen zuweilen schon. Aber wie Du gemerkt hats - ohne unliebsamen Bodenkontakt kommt man da eh nicht durch, insofern ist's halt wichtig, dass beim Aufprall möglichst nichts kaputt geht. Hättest Du das dem zuvor gefahrenen Cayenne auch zugemutet?
Der 3.3er Pathfinder ist 'nen bisschen trunksüchtig, das konnte sogar der darauf folgende 3.5er besser - aber da sah Deine Alternative ja etwas angerostet aus? Ansonsten 'ne recht komfortable Wahl, vom Nutzwert her etwas schlechter als bspw. ein langer Terrano II, dafür aber besser motorisiert.
Thu Jun 23 19:26:47 CEST 2016 | andyrx
der 3,3 Pathfinder war auch nicht meine erste Wahl...
zumindest nicht in der Ausstattung....kein Leder,keine AHK,keine Automatik...aber nachvollziehbare Wartung und Vorbesitz zählen mehr
aber das wichtigste war halt das er das passende Dachzelt (mit GFK Dach) und Markise sowie ein passendes Vorzelt dabei hat und einen ausgeklügelten Innenausbaus mit ausziehbaren Koffern und Schubladen System...genau das wollte meine Frau haben....weil unser Auto zwar gut gefahren ist,aber eben alles viel zu klein und deshalb ungeordnet der Abend mit Zeltaufbau und alles umräumen nervig war....mit so einemDachzelt ist schon eine coole Sache
war auch schon am überlegen einen Pick up mit Wohnkabine in Betracht zu ziehen...das ist dann aber im Gelände scheisse zu fahren
mfg Andy
mfg Andy
Fri Jun 24 12:56:56 CEST 2016 | volvocrasher
"in Rumänien selbst schicke Fahrzeuge gefahren...viele neuere Audi oder schicke teuere Mercedes und BMW"
Und wie viele tragen einen Aufkleber "Gesponsert von Omi" hinten drauf?
Deine Antwort auf "Teil 1. Reisebericht--> 5000km Karpaten/Rumänien im 97er Kia Sportage"