Sun Jun 01 17:40:50 CEST 2014
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Trottel2011
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Kommentare (4)
| Stichworte:
Jaguar, XJS
Hallo Motor-Talker!
Wie im Artikel "Die automobile Inkontinenz" erwähnt, sifft die Lenkung auf der Beifahrerseite. Da wird es nicht lange dauern, bis auf der Fahrerseite das Gleiche kommt. Prinzipiell ist ein Austausch der Lenkung schneller und unkomplizierter, jedoch teurer. Und besonders in der heutigen "Wegwerfgesellschaft" finde ich es schade, dass man nur noch austauscht, anstatt zu reparieren. Besonders wenn alle Teile für eine Reparatur bzw. Überholung nur ein Bruchteil des Kaufpreises einer Servolenkung kostet. Also, versuchen wir unser Glück hierbei.
Wie fangen wir hier an? Nun, wir brauchen hierzu nur unter das Auto zu krabbeln, ein paar Schrauben zu lösen, die Spurstangenköpfe lösen (ersetzen wäre auch nicht verkehrt) und ausbauen... Aber Eins nach dem Anderen! Da die Anlage bereits vom Servoöl geleert wurde und noch ist (siehe Artikel zur Pumpenüberholung), konnte ich mir das ersparen. Also gehen wir weiter. Lenkrad in der "geradeaus Stellung" einrasten (also Schlüssel abziehen und einrasten lassen). Zum Glück ist das Lenkgetriebe so aufgebaut, dass es nur EINE Montageposition der Lenksäule gibt. Dennoch sollte man es nicht gleich übertreiben. Die doppelte Kreuzgelenkverbindung der Lenksäule zum Lenkgetriebe lösen (sowas habe ich bisher noch nie gesehen!) und etwas abdrücken. Das geht aber nicht wirklich gut, da Spiel fehlt. Jaguar schreibt in der Anleitung, dass man nicht nur das eine Kreuzgelenk lösen soll, sondern auch im Innenraum die Lenksäule demontieren möchte, damit man mehr Spiel hat. OHNE MICH!
So, also, Lenkung ist lose, jetzt nur noch von den Öldruckleitungen trennen, die Halterungen samt Buchsen abnehmen und schon habe ich das gesamte Lenkgetriebe in der Hand. Klasse! Bei meinem Alltagsauto würde der Ausbau viel aufwändiger sein, aber zum Glück ist die Iron Lady nicht mein Alltagsauto!
Also, Buchsen sind gelöst (alle 3 Schrauben), die Spurstangenköpfe sind frei und die Leitungen der Servopumpe ebenso. Das heißt es hängt nur noch an der Lenksäule. Schraube noch weiter lösen und die Lenkung plumpst zu boden! Herrlich! Jetzt liegt die Lenkung auf der (vor kurzem endlich freigeräumten) Werkbank. Wir schauen mal erst wo es wirklich raus sifft und ob alle Dichtungen getauscht werden sollten - schließlich ist es sinnvoll alles zu machen, wenn man es schon in der Hand hat! Das Zerlegen fangen wir mal noch nicht an! Dazu habe ich heute keinen Nerv mehr, also machen wir das im nächsten Akt. Aber eins kann ich schon mal sagen: es wird immer weniger Öl sichtbar! Nirgendswo sonst ist weiter Öl ausgetreten. Wenn ich es abwische, sollte ich wieder ein Motorraum haben, welches ölfrei bleiben kann... Ob das so bleibt? Das kann nur die Iron Lady selbst sagen! Aber, eine Katzenlady kann man ihr Reviermarkierungsinstinkt nicht nehmen. Aber zumindest wird weniger Öl verloren! |
Sun Jun 01 20:34:21 CEST 2014 |
ToledoDriver82
Na,es geht ja zügig vorran
Mon Jun 02 14:18:36 CEST 2014 |
Ascender
Wieder ein sehr schöner Artikel.
Mon Jun 02 18:51:48 CEST 2014 |
Trottel2011
Danke. Zügig ist gut
es geht mir nicht schnell genug! 
Sat Jun 14 15:18:59 CEST 2014 |
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Kommentiert auf: Auch Trottel können richtig liegen...:
Kampf gegen Inkontinenz! Teil 2: Das Lenkgetriebe - Akt 2
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