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Autofotografie

Der Blog rund um die Autofotografie, oder wie ich meinen Wagen mit wenigen mitteln richtig in Szene setze.

Wed Apr 29 13:25:30 CEST 2009    |    netsurfer    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Automobilfotos, Bilder, Detailaufnahmen, Fotografie, Unfallfotografie

Hallo zusammen,

jeder hat sich bestimmt schon einmal über die gemachten Fotos seines "lieblings" geärgert, weil man nicht genau wusste wie man seinen Wagen in das richtige Licht rücken soll.

So habe ich mir vorgenommen hier in Motor Talk diesen Blog mit dem Schwerpunkt Autofotografie zu eröffnen.

Möchte dazu noch anmerken das ich selbst kein Profifotograf bin und bisher auch noch nicht allzuviel Erfahrung mit dem fotografieren von Fahrzeugen habe. Allerdings kann ich so einige Hinweise zum knipsen geben, damit das Ergebnis, je nach eingesetzten Equipment doch recht akzeptabel wird.

Möchte hier noch kurz anmerken, dass hierbei sicherlich auch das verwendete Equipment eine große Rolle spielt.

So sollte wenn möglich, dass knipsen mit einem Handyfoto vermieden werden, da diese mittlerweile zwar über viele Megapixel verfügen, aber die verbauten Linsen auf Grund ihrer Bauform mehr als dürftig sind. Hier lieber auf eine Kompaktkamera zurückgreifen, oder wenn gar möglich auf eine Spiegelreflexkamera (vielleicht beim Freund, Bekannten ausborgen bzw. diesen damit komplett belästigen :D )

So, das war es für das erste, weiter geht es dann in den nächsten Tagen mit den noch fehlenden Menüpunkten ;-)

 

Hier die ersten Tipps & Tricks in einer kurzen Auflistung, die natürlich je nach Bedarf erweitert bzw. verändert werden

 

  • Fahrzeug Außenfotografie
  • Innenraumfotografie

  • Detailfotografie
  • einfache Bildnachberabeitung

  • Fotografie im dunkeln
  • Unfallfotografie

 

Fahrzeug Außenfotografie:

  1. - versucht gutes Wetter abzupassen (Sonne ist hier immer die beste Wahl)

    - Fahrzeug sollte sauber sein (wichtig bei Detailaufnahmen Lack)

    - Lasst euch Zeit bei der Standortbestimmung (möglichst so wählen, das nichts den Blick vom Auto auf dem Foto ablenkt)

    - nicht gegen die Sonne, wenn nicht anders möglich Position verändern

    - versucht auf Augenhöhe mit dem Auto zu gehen (als Anhaltspunkt die Motorhaube)

    - Seitenaufnahmen nicht im Winkel von 90° zum Fahrzeug machen, lieber etwas mehr nach rechts oder links treten (Fahrzeug wirkt für den Betrachter insgesamt agiler)

    - Heck- und Frontansicht nicht direkt davor knipsen, auch hier wieder lieber etwas versetzt agieren

 

Innenraumfotografie:

  1. - Innenraum sollte sauber sein, auf glänzenden Kunststoffreiniger verzichten (unerwünschte Spiegelungen möglich)

    - Aufnahme Cockpitbereich möglichst bei offener Tür von oben quer rein

    - Fond ähnlich wie Cockpitbereich (Foto in der Galerie oben)

    - Kombi bei geöffneter Klappe in ungefährer Augenhöhe mit dem Ladeboden (Foto in der Galerie)

    - sofern Blitz eingesetzt wird alle Fenster komplett öffnen, um Spiegelungen zu vermeiden

 

Detailfotografie:

  1. - möglichst bei Tageslicht Fotos machen

    - bei einer Kompaktkamera die Blume auswählen (Makrofunktion, also ganz Nahe Aufnahmen möglich)

    - wenn möglich keinen Blitz einsetzten zur Vermeidung von Reflexionen auf spiegelnden Flächen

    - soweit vom Objekt entfernen (Kontrolle über Display/Sucher) bis es scharf dargestellt wird

    - feste Unterlage für Fotoapparat wählen, Selbstauslöser aktivieren (vermeidet Verwacklungen und somit unscharfe Bilder)

    - mehrere Fotos machen (mehr Auswahl)

 

Fotografie im dunkeln:

  1. - guten Platz wählen, z.B. Parkplatz vor leeren Einkaufsladen (Netto, Lidl, Aldi usw.)

    - Beleuchtung des Fahrzeugs anmachen, Umgebungsbleuchtung nutzen (Parkplatzlaterne)

    - nicht direkt in die Scheinwerfer knipsen, Standort leicht versetzen (Reflexionen des Objektives möglich)

    - Stativ benutzen, oder festen Untergrund für die Kamera wählen

    - Selbstauslöser aktivieren

    - wenn möglich Belichtungszeit verlängern und ISO auf max 400 erhöhen, sonst kann es zu erhöhten Bidrauschen führen

    - mehrere Aufnahmen machen, danach Nachkontrolle auf Display

    - Fotos in der Galerie

 

Bildnachbearbeitung:

  1. - kostenloses Bildbearbeitungsprogramm besorgen hier z.B. INFRAVIEW

    - Helligkeit und Kontrast korrigieren

    - ggf. nachschärfen (vorsicht nicht übertreiben, gibt sonst Bildrauschen)

    - Fotos zuschneiden (macht Foto kleiner und zielt so mehr auf das gewünschte Detail

    - Bild auf max 800 x 600 verkleinern (reicht in aller Regel aus für MT)

    - Foto im lezten Bearbeitungsschritt speichern umd komprimieren (Richtwert bei 800x600 ca. 200KB) als jpg.

    - Noch ein Programmtipp zur Bildnachbearbeitung von mir : nSONIC JPG Kompressor , damit kann man all seine Bilder mit seiner eigenen Signatur versehen usw. Umfassende Deutsche Anleitung findet ihr auf der Internetseite.

 

Unfallfotografie

Eine Beispielzeichnung dazu findet ihr unter den Bildern.

 

  1. Wer z.B. in einen leichten Unfall ohne Personenschäden verwickelt ist (Blechschaden) und die entstandenen Schäden direkt am Unfallort an seinem Fahrzeug fotografisch festhalten will, weiß oft nicht aus welcher Position wie was fotografiert werden muss. Da wird ganz oft einfach ein Foto vom gesamten Hergang gemacht und im Nachgang kann nicht genau gezeigt werden, was und wie es nun passiert sein könnte.

    So verlangen Versicherungen und im Streitfall auch das Gericht gute und verlässliche Unfallfotos oder Videos, um Schäden und den Unfallhergang zu regulieren.

     

    Voraussetzung ist natürlich, dass man in der Lage ist Fotos oder Videos zu machen und man entweder eine Kompaktkamera oder ein Smartphone mit Kamera- und Videofunktion dabei hat, bestenfalls eine Spiegelreflexkamera, was aber eher die große Ausnahme darstellt.

     

    1. Sucht Euch einen Standpunkt der diagonal zum Fahrzeug steht ca. 10 Meter vom Fahrzeug weg, oder das der ganze Unfallbereich im Sucher zu sehen ist. Das ganze dann einmal von vorne und hinten.

     

    2. Jetzt planparallel, also in halber Höhe des Fahrzeugs bei einer Brennweite von 50mm (entspricht ungefähr der Menschlichen Sichtweise), am Handy oder ggf. Kompaktkamera nicht konkret einstellbar, daher den Zoom wenn möglich so einstellen, das man im Bildausschnitt den gesamten Unfallbereich sieht, da hier im Sucher und auf der LCD Monitor nur etwa 70% des eigentlichen Bildes gesehen wird.

     

    3. Wer eine Spiegelreflexkamera dabei hat, sollte im TV Modus arbeiten, sucht sich im ersten Drittel mit der größten Brennweite einen Schärfepunkt aus, stellt scharf (z.B. Außenspiegel) geht dann zurück in den Brennweitenbereich von 50mm (umgerechnet an APC-Sensoren ca. 30-35 mm Brennweite) stellt die Blende ab 8 Aufwärts ein um eine hohe Schärfentiefe zu bekommen und löst aus. Hier bitte immer daran denken, das es gerade noch möglich ist die Fotos bis zu einer 30tel Sekunde aus der Hand zu machen, alles andere Bedarf entweder einem Stativ, einer festen Unterlage (gerade bei Dämmerung und in den Nachtstunden), oder man erhöht die entsprechend die ISO Zahl um auf die noch annehmbare Zeit von 1/30tel Sek zu kommen.

     

    4. Weitere Informationen zur richtigen Beweissicherung per Foto (z.B. Kratzer Vanadalismus) am Fahrzeug folgt demnächst.

 

 

Bis dahin auf gutes Licht und auf eine immer unfallfreie Fahrt ;-)

Net Surfer (Chriss)

 

P.S. Sollte ich hier nicht immer zu 100% korrekte Angaben zu meinen Tricks & Tipps gegeben haben, so bitte ich um eine kurze Benachrichtigung.

 

Bearbeitungsstand 09.08.2017


Blogautor

netsurfer netsurfer

BERLINER

Mercedes

Mein Hobby ist die Fotografie,

besonders liegt mir die Porträtfotografie. Nun habe ich hier einen Blog zur Fahrzeugfotografie eröffnet, da es hier einige Member gibt die nicht genau wissen wie sie ihr Auto ins rechte Licht setzten müssen. Ich selbst bin lediglich ein Hobbyfotograf und möchte hier nur einige Tipps & Tricks weitergeben, wie man mit wenigen Mitteln und Kniffen akzeptable Fotos macht.

 

Bis dahin...

Mfg Chriss alias Net Surfer

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