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Sat Aug 29 11:12:45 CEST 2009    |    Druckluftschrauber47022    |    Kommentare (3)

Inspriert durch den Blogartikel von BMW-Fan91 habe ich mich auch dazu entschlossen, meine Erfahrungen mal zu erzählen was mir in den vergangenen 8 Monaten so wiederfahren ist.

 

Eins gleich vorweg, es lohnt sich. Zum einen kann man schon mit 17 Auto fahren und man hat automatisch den Rollerschein, und spart so auch nochmal 600€. Zum anderen ist es so, das man doch viel sicherer aus dieser Zeit herraus geht, weil man doch einfach noch "gebremst" wird und nicht übermütig wird.

 

Da wir zu dieser Zeit nur den großen VR6 hatten, beschloss mein Vater das es sehr gut wäre, wenn ich ein Fahrsicherheitstraining absolvieren würde. Das ganze war das "Fahren mit Zukunft" welches speziell auf Führerscheinneulinge zugeschnitten ist und man unter gleich altrigen ist. Ich habe es im Fahrsicherheitszentrum Hannover-Laatzen absolviert und war begeistert. Man lernt sicher sich und sein Auto kennen und weiß wo bei beiden die Grenzen liegen und wo man besonders aufpassen sollte.

Deswegen hab ich auch beschlossen wenn ich alleine fahren darf, auch mit Hibbs ne runde Schleudern zu gehen, es ist eben nen anderes Auto und älter und reagiert daher ganz anders.

 

Lt. Fahrtenbuch habe ich bisher gute 14.474km zurückgelegt unter anderem auch lange Strecken.

Anfangs ist man noch sehr unsicher, lässt sich leicht durch Spinner aus der Ruhe bringen welche dicht auffahren und sitzt im allgemeinen viel angespannter im Auto, doch das gibt sich alles mit der Zeit und man hat dann auch die Zeit mal bisschen lockerer das ganze angehen zu lassen.

Die Anfängliche befürchtung vor dem Führerschein hat sich auch gegeben, das Kuppeln lief schnell (trotz der wiederlich merkwürdigen Kupplung des VR6) sehr "maschinell" ab was beduetet das ich keinen Gedanken mehr daran verschwende.

 

Eine Beobachtung durfte ich allerdings auch machen, LKW Fahrer sind die freundlicheren Verkehrsteilnehmer. Sie nehmen auf einen Rücksicht, lassen einen rein bzw. lassen dich überholen mit dem LKW "Gruß" und fahren sehr weit rechts. Dagegen sind mir die Dienstwagenfahrerfraktion (A6 TDI, Passat 3C TDI,...) sehr unangenehm aufgefallen, indem sie dicht auffahren, drängeln und wie ein irrer überholen. Klar gilt das nicht für alle, aber es prägt doch schon irgendwie.

 

Meine bisherige Topspeed war 200km/h auf der Autobahn nach Wernigerode. Allerdings muss ich dazu sagen, das die Autobahn da leer, wirklich leer, war und das man sich bei der Geschwindigkeit sehr konzentrieren muss.

 

Relativ am Anfang hatte ich bereits eine sehr kritische Situation, nein soger gleich 2 auf der gleichen Fahrt. Das erste war beim Abfahren der Bundesstraße bei Holzminden, das der Passatfahrer hinter mir, der eh schon die ganze Zeit im Kofferraum klebte, wohl noch allenernstes versuchte mich (bereits mit der Beifahrerseite auf der Verzögerungsspur) rechts zu überholen, und mir sehr, sehr nah kam und mir dann noch allenernstes den Vogel zeigte und die zweite Situation gleiche Stelle, allerdings auf dem Rückweg, mir ein Falke in einem halben Meter bei 100km/h vor der Windschutzscheibe langsegelte. Seine Flügelspitzen MÜSSEN noch die Scheibe berührt haben... glück für uns beide... ;)

Doch nach 7 Monaten erwischte es mich dann doch. Ich hatte einen Unfall auf der Autobahn. Soetwas holt einen doch sehr hart zurück.

Auch wenn ich nichts dafür konnte, hat mich das doch schon länger verfolgt. In dem Sinne: "Was wäre wenn..." "Hätte ich doch...".

Desweiteren ist das erste mal im Auto sitzen wieder ein wenig komisch, aber wichtig ist das man so schnell wie möglich wieder fährt, damit man nicht unsicher wird.

 

Auf die restlichen Monate mit Lieben Grüßen,

 

Tiger, Hibbs und Torben :)


Sun Oct 25 00:52:19 CEST 2009    |    Antriebswelle12765

Konntest Du wirklich nicht bis 18 warten, mit 17, der Führerschein kostet auch mehr. Der Unfall, Schicksal, tut erstmal nichts zur Sache.

Sun Oct 25 01:04:27 CEST 2009    |    Antriebswelle135730

Anfangs fand ich Führerschein mit 17 auch nicht als überzeugend. Aber wenn ich mich zurück erinnere, besitzt er doch auch Vorteile, wie z.B. die Legalisierung der ersten Fahrten mit dem Fzg. der Eltern auf öffentlichen Parkplätzen und Feldwegen ohne Führerschein. Auch der Zwang, in Begleitung zu fahren und nicht direkt nach ein paar Fahrstunden und einer Prüfung - ohne richtige Erfahrung - direkt "ins kalte Wasser" des alltäglichen Verkehrs zu springen, erscheint mir als sinnvoll.

Sun Oct 25 01:24:08 CEST 2009    |    Druckluftschrauber47022

Oh, ich hatte hier keine Antwort mehr erwartet, ehrlich gesagt.

 

Ob nun Führerschein mit 17 oder 18 ist zumindest hier bei mir hupe gewesen, es wurden lediglich 17€ mehr fällig für den Zusatzantrag des BF17. Und diese 17€ hätte ich dank der gestiegenen Kosten eh gehabt.

 

In erster Linie stand natürlich die "Geilheit" endlich Auto fahren zu dürfen da. Klar, wer will das denn nicht? Ein großer Schritt in das Erwachsen werden.

Aber bei genauerem Überlegen kommt man auf deutlich mehr Punkte. Wie Uhu schon erwähnte, es bringt einem Sicherheit. Man hat in einer kritischen Situation einen neben sich sitzen, der dich da unterstützen kann in dem er dir Ratschläge gibt oder allgemein Tipps gibt. (Kleiner Hinweis hier auch an die Begleiter/Zukünftigen Begleiter: Zuviel ist auch Mist. ;) )

Außerdem fällt der Faktor "Ich hab bestanden - ich kann's" weg. Da man seine Mutter,Vater,Onkel Oma was auch immer neben sich hat der auf dich einwirkt. Der Statistik des Bundeslandes Niedersachsen sind Fahranfänger die das Begleitete Fahren 17 mit gemacht haben zeigt deutlich das die Unfallzahlen derer zurück gehen. Entgegen der Befürchtung vom ADAC. Ebenso wie das die Leute die BF17 mitgemacht haben, weniger Alkoholisiert am Steuer erwischt werden.

 

Liebe Grüße,

Torben

Deine Antwort auf "Rückblick auf 8 Monate "Begleitetes Fahren 17""