Wed Oct 28 17:53:22 CET 2009
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mr_vollgas
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Kommentare (8)
Hy Leute! Tag 3 - Heute war es so weit und wir fuhren den Längsträgern mit dem Autogen-Schneidbrenner auf! Ich begann auf jeden Fall zu schneiden, doch nach wenigen Sekunden brannte der gesamte Steinschlagschutz um den Schneidbereich. Wenn ich so recht überlege wundert mich das garnicht bei Temperaturen bis über 3000°C? Es ging dann eben weiter... 15 Sekunden Schneiden, dann halbe Minute löschen, 15 Sekunden Schneiden, dann wieder halbe Minute löschen und immer so weiter. Doch hatte ich mir mehr erwartet als mir die glühenden Stahlperlen in die Haare zu blasen und die gesamte Halle (ca. 2000m²) unter Rauch zu setzen, sodass man keine 10 Meter mehr sehen konnte Und ja, das Ding ging durch, wie durch Butter!! Ganz nebenbei kann man jetzt schon ungefähr eine Vorstellung davon bekommen, wie das Ganze in etwa aussehen könnte. Wünsche wieder viel Spaß mit den Fotos! |
Fri Oct 23 09:10:25 CEST 2009
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mr_vollgas
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Kommentare (3)
Hy Leute! Ich bin euch ja noch den zweiten Tag unserer Umbauaktion schuldig! Als erstes musste der mit 30-35 Litern befüllte Tank runter. Mit den Staplergabeln daruntergefahren, Schrauben mit Rostlöser eingeweicht und ohne abreißen gelöst. Dann langsam abgesenkt, Leitungen noch abgezwickt und die Sache war in einer viertel Stunde erledigt! Weiters machten wir uns gleich an den Innenraum, um das Armaturenbrett auszubauen und die Innereien herauszuschlagen - mit dem Hammer Nach getaner Arbeit im Innenraum musste die Vorderachse runter. Ein paar Schrauben mit dem Schlagschrauber herausgedreht und die ganze Einheit mit Lenkgetriebe, Querlenkern, Stoßdämpfern und Achsträger war in fünf Minuten demontiert, das war aber einfach! Es folgten die Motorhaube, Kotflügel, Rathausschalen, Schlossträger und - ich glaube zwei - Querträger vorne, was wir jedoch alles, bis auf die Kotflügel, sachte abbauten da es noch in gutem Zustand und somit verwertbar ist. Weiters baute ich noch den Bremskraftverstärker mit dem Hauptbremszylinder von der Spritzwand ab, denn den wollten wir ebenfalls "retten", und somit war der ehemalige Motorraum komplett leer bis auf ein paar Plastik-Schlauchhalterungen und einigen Kabelbindern, welche dann schlussendlich aber auch noch fürs Vaterland fielen. Ebenso entfernten wir alle Schlauchhalterungen am Unterboden, so dass überall nur mehr lauter kleine Stehbölzchen zu sehen waren - wir haben einfach alles "gecleant"! Am Ende des Tages, glaube so gegen 21:30 Uhr waren wir natürlich auf das Restgewicht gespannt und haben mit dem Stapler unsere "Schöpfung" auf die Brückenwaage gestellt. Es waren nur noch 430kg GOLF übrig! Damit haben wir wieder 200kg abgespeckt (schon beachtlich, was da alles zusammenkommt! So, dann zum Abschluss des "angebrochenen Nachmittages" um 22:00 Uhr besorgten wir noch zwei weitere Gitterboxen und befüllten sie mit den ausgeweideten Innereien unseres Mexikaners. Jetzt noch viel Spaß mit den Fotos! Greets! |
Fri Oct 16 07:58:01 CEST 2009
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mr_vollgas
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Kommentare (2)
Hallo Leute! Gemeinsam mit meinem besten Freund (Nickname: godlui) habe ich vor vor einen Anhänger aus einem Golf 2 Heck zu bauen, bzw. haben wir am Dienstag (13.10.2009) schon damit begonnen. Wir sind aus Österreich, genauer gesagt aus dem nord-östlichsten Krätzel von Niederösterreich, an der tschechischen Grenze ...soviel dazu. Gleich zu beginn möchte ich sagen, dass es wenige aber doch Threads über dieses Thema gibt, jedoch eröffne ich aus folgenden Gründen aber einen neuen Blog: Der, zum Anhänger werdende, Golf: Wir sind wie gesagt aus Österreich und ich habe mich deswegen schon einmal vorab mit der zuständigen Prüfstelle der Landesregierung (in D TÜV genannt, aber eigentlich das Gleiche) in Verbindung gesetzt. Das Ding wird als ungebremster Starrdeichselanhänger mit 750kg höchstzulässigem Gesamtgewicht genehmigt. Auch fragte ich Ihn wegen der Achse, denn ich hatte in diversen Foren zu dem Thema gelesen, dass man die originale Verbundlenkerachse des 2er Golfs durch eine PKW Anhängerachse ersetzen muss, zumindest in D. (Erklärung für 1) oben) Am Dienstag (13.10.2009) begannen wir damit den Golf erst einmal in die Firma (unsere Werkstatt) zu bringen. Weiter bauten wir die Innenausstattung aus, das Armaturenbrett blieb vorerst drinnen und auch der vordere Teil des Teppichs blieb drinnen, es wurde dann schon etwas zu spät. Bei manchen Teilen waren wir jedoch sorgfältig, da wir so Einiges noch in die Bucht stellen werden. Nach der ersten "Pimp-my-Ride" mäßigen Ausräumaktion --> Brückenwaage: Momentan hat die Karosserie noch ca. 630kg, was fürs erste nicht schlecht ist. Der fast volle Tank (ca. 30-40kg) und das Armaturenbrett mit Gebläseeinheit (denke 20-30kg) muss jedoch noch heraus. Weiters wird ja noch der gesamte Vorderwagen mit Achse, Lenkung und Längsträgern (schätze mal 100-130kg) abgetrennt. Denke wir werden uns bei ca. 450-500kg einpendeln, hoffe ich zumindest. Ich habe auch die Kommentarfunktion für alle MT-Mitglieder freigeschaltet. Ihr könnt, wenn ihr mit soetwas Erfahrung habt, uns natürlich hilfreiche Tipps bei unserem Vorhaben geben. Wir werden natürlich versuchen, den Blog so gut wie möglich zu pflegen, damit er nicht in den mittlerweile unendlichen Weiten des MT-Servers verschwindet. Wir haben natürlich auch noch andere Dinge wie etwa eine Arbeit, ich zusätzlich nebenbei noch ein Studium, und sonstigen Unsinn auch noch zu erledigen - geht den meisten von uns wahrscheinlich in etwa so! Deswegen sind wir auch beide Moderatoren des Blogs, um ihn so gut wie möglich mit aktuellen Ständen und Fotos zu füttern! *schmatz* So, fürs erste mal genug gequasselt! Grüße! |
Thu Jan 13 13:45:52 CET 2011 |
mr_vollgas
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Kommentare (9)
Hy Leute!
Nach meinem letzten Beitrag sind ja etwas mehr als 14 Monate vergangen, eine lange Zeit war das...
Das Projekt Golf-Anhänger wurde aufgrund zeitlich begrenzter Ressourcen, nach den letzten im Blogartikel vom 28.10.2009 dokumentierten Arbeiten, in den Katakomben einer unserer Lagerhallen gehütet. Teilweise hab ich mir schon gedacht Franz, den Verwerter aus der rund 30km entfernten Slowakei anzurufen um die Karosserie gratis zu entsorgen zu lassen...
Ebenso war die Motivation für das Projekt auf einem Tiefpunkt, da uns partout keine vernünftige Lösung für die Verankerung des Deichselrohrs in den Sinn kam. Außerdem begann ich vor zwei Jahren mein FH-Studium, was auch nicht immer unbedingt ein Zuckerschlecken war. Ich habe zwischendurch noch das Zugdeichselvierkantrohr und die Kugelkopfkupplung besorgt und ein wenig daran vorbereitet.
Egal - was zählt ist das "Jetzt" und jetzt, genauer gesagt vor ein paar Tagen juckte es wieder gewaltig das Golf-Anhänger-Projekt fortzusetzten und nach den ersten Gedanken über diverse Lösungsansätze waren kannte unsere Motivation keine Grenzen mehr!
Also haben wir uns die abgeschnittene Karosserie wieder zur Hebebühne geholt und begutachtet. Der Zustand war derselbe wie nach den letzten Arbeiten und hatte sich durch die Standzeit nicht verschlechtert. Da die Lagerhallen ein extrem trockens Klima haben setzte sich auf den blankgeschliffenen Stellen am Unterboden kein bis sehr wenig, also kaum sichtbarer Flugrost an was zu vernachlässigen ist da ja sowieso noch einmal geschliffen, drüberlackiert und versiegelt wird.
Mit meinen nach wie vor besten zwei Kumpels habe ich mir dann einmal den Stapler geschnappt und das Deichselrohr (70x70x5mm) unter die Karosserie gehoben. Nach dem Einrichten, haben wir uns auf ein Deichselvormaß, also das Maß von Kugelkopfmittelpunkt bis Karosserie-Spritzwand, von 1,35m geeinigt.
Optisch könnte das Maß um 100 bis 150mm kürzer sein, doch geht es hier vor allem um die Stützlast auf dem Kugelkopf, welche bei meinem 2er auf 50kg beschränkt ist und dabei gilt je länger das Deichselvormaß ist, desto kleiner wird die Stützlast des Anhängers.
Nachdem wir noch ordentliche Buchsen für die Schrauben der Kupplungsbefestigung in das Rohr eingeschweißt hatten ging es an die eigentliche vorgenommene Arbeit für den Tag. Während wir uns an die Verwirklichung unseres theoretischen Lösungsansatzes machten zeigte sich immer mehr, dass die Umsetzung keine leichte werden wird.
Vor allem was das Schweißen anging hätten wir erhebliche Probleme bekommen da ich nach Möglichkeit alle Verbindungen rundherum verschweißen will (Vermeidung von Rostnestern) und die Zugänglichkeit der betreffenden Stellen nicht gegeben war.
Während dem Herumbasteln hatte einer von uns eine gute Idee. Kurz unsere Brains gestormt
, den alten Plan über Bord geworfen und passende Vierkant-Formrohre aus dem Lager geholt, haben wir sofort damit begonnen die Idee umzusetzen.
Näheres dazu seht Ihr in den Fotos, welche selbsterklärend sind. Die schrägen 8mm Rundstahlteile dienen nur zur Absteifung gegen den Verzug beim Schweißen und kommen später wieder weg. Grob gesagt wird das Deichselrohr mittels einer V-Verstrebungen schräg zu den Achsaufnahmen fixiert. Das gleiche Prinzip werden wir zwischen den Längsträgern an der Spritzwand umsetzen.
Nach einigem Schneiden, Schleifen, Schweissen und Anprobieren hatten wir dann den unangenehmen hinteren Teil der Befestigung fertig und machten erst einmal Schluss für den Tag.
Am Samstag geht es weiter und wenn wir gut voran kommen, dann werden wir das Teil vielleicht sogar schon das erste Mal auf meinen 2er anhängen...
Greets mr!