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Mon Jan 25 21:24:28 CET 2010    |    der_Derk    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 1:16, Bad Salzuflen, Messe, Modellbau

Eine weitere "alle Jahre wieder"-Veranstaltung hier in der Gegend sind die Lipper Modellbautage in den Bad Salzufler Messehallen. Nachdem die Veranstaltung im letzten Jahr nur in der kleinen Halle stattfand und wirklich sehr überschaulich ausfiel, wurde diesmal wieder die große Messehalle gefüllt. Wobei die in der Presse verlautbarten "50% Zuwachs an Ausstellungsfläche" auch wieder relativ zu sehen sind, ich erinnere mich an Zeiten, zu denen zwei Hallen belegt waren.

 

 

Nunja - die Zahlenspiele können dem Besucher ja erstmal egal sein. Als Aussteller hat man zumindest schon einmal den Vorteil, garantiert einen guten Parkplatz zu bekommen, da man ausreichend lange vor Öffnung der Tore kommen konnte. Am Freitag konnte ich noch nicht zugegen sein, man muss ja schließlich arbeiten. Die Mehrzahl der potentiellen Besucher offensichtlich ebenso, Erzählungen zufolge war es an dem Tag so gut wie leer. Der Besucherandrang am Samstag war dann schon besser, um am Sonntag dann nochmal richtig zuzulegen. Ein einziges Geschiebe durch die Gänge, das auch der Intermodellbau in Dortmund zur Ehre gereicht hätte.

 

Erstaunlich gering fiel diesmal der Anteil der Modelleisenbahner aus, waren in der Vergangenheit teilweise bis zu gefühlten 2/3 der Fläche mit Modellbahndioramen belegt, so schaffte diese Gruppe diesmal vielleicht noch 1/4. Der Schiffsbereich war recht ungünstig in die hintere Ecke verbannt, wo sich nur wenige Zuschauer hin verirrten. Vom Lärm der 1:8er Verbrenner-RC-Cars auf eigenem Gelände ließen sich jedoch auch nicht so viele Besucher anlocken, hauptsächlich weil die Belüftung in diesem Hallenteil eindeutig nicht ausreichte. Lange hält man es im dichten Zweitakt-Nebel halt nicht aus - und Aussteller hätte ich da echt nicht sein wollen. Das abgehängte Areal für die Flieger zeigte leider nicht viel Aktivität, aber das hätte insgesamt besser sein können.

 

Aufgrund der Frequenzüberlagerungen der verschiedenen Modellgruppen wurde nach Zeitplan gefahren / geflogen, was bei vier Gruppen (Flieger, Schiffe, RC-Cars, Panzer) ein Zeitfenster von 30 Minuten innerhalb von jeweils zwei Stunden ließ. Einzig den 2.4-GHz-Anlagen war ein permanenter Betrieb gestattet, da hier die gegenseitige Störung weitestgehend wegfällt. Man konnte leider gut sehen, dass noch nicht allzu viele Modellbauer diesem neuen Trend gefolgt waren. Und ich muss zugeben: Ich bin's auch (noch) nicht. Mit insgesamt vier Fahrgelegenheiten pro Tag kam man zumindest nicht oft in die Verlegenheit, die Akkus nachladen zu müssen...

 

Was die kommerziellen Messestände angeht, muss man feststellen: Der Trend geht zum Zweithubschrauber. Wie noch nie zuvor wurde man an jedem zweiten Stand mit Modell-Hubschrauber geradezu zugeschmissen. Teilweise auch nicht nur im übertragenen Sinne; Man geht ahnungslos am Stand vorbei, der Elektroquirl fräst gegen den Rücken, gefolgt von den Worten "Oh, Entschuldigung, fliegt toll, oder? 20 Euro!" Das war auch die einzigen Gelegenheiten, Schnäppchen zu machen. Bei den Hubschraubern bekommt man mittlerweile die gar nicht mehr so schlecht gebaute Version aus gefrästen Aluteilen schon für unter 100 Euro, Ein Blick im Vorübergehen auf die Märklin-Auslage hingegen trieb einem die Tränen in die Augen, und auch bei Revell-Baukästen konnte man durchaus mal über Listenpreis zahlen, wenn man denn wollte. Messepreise eben... ;)

 

Für diejenigen, bei denen das Wort "Modellbau" noch nicht durch "Modellkaufen" ersetzt wurde, bot sich ausreichend Gelegenheit neue Anregungen zu sammeln. Und vielleicht bekomme ich eines Tages ja auch mal so etwas zustande wie der Kollege mit dem abgebildeten G-Modell. Da ziehe ich meinen Hut, besser geht's echt nicht mehr... :)


Sun Jul 25 23:05:35 CEST 2010    |    andyrx

unglaublich was die Modellbauer da für tolle Sachen bauen...einfach irre;)

 

mfg Andy

Deine Antwort auf "Lipper Modellbautage - Ein Rückblick in Bildern"

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