Wed Jan 05 18:30:04 CET 2011 | Lewellyn | Kommentare (3)
Dieses ist der letzte Tourvorschlag für das 5. MTBTFT XXL.
Ich hätte zwar noch 3-4 in petto, die ebenfalls deutlich unter 2000 Meter liegen, aber wir wollen das ja nicht überfrachten. Was noch kommen wird, ist ein Blogartikel über Sisteron und umliegende Ecken für diejenigen, die eine Tour mal nicht mitmachen wollen.
Gänzlich fehlen tun bei allen Tourvorschlägen die hohen Touren, eben über 2.000 Meter, die ich aufgrund des relativ frühen Termins mal ausgeklammert habe. Außerdem gehe ich einfach mal davon aus, dass es euch wie mir nach dem ersten mal in der Ecke geht: "Da muss ich unbedingt nochmal hin!". Und dann nehmen wir auch die hohen Pässe mit.
Ob wir das allerdings dann nochmal im Rahmen eines MTBTFT machen oder eher im kleineren Kreis, gucken wir mal.
Der letzte Tourvorschlag hört auf den merkwürdigen Titel "Sonntag". Da (fast) alle anderen Tourvorschläge ja auch zu touristischen Zielen gehen, die erfahrungsgemäß an Sonntagen ziemlich voll sind, während sie in der Woche sich weitgehend menschenleer präsentieren. Und Sonntag ist unser erster Fahrtag nach der Anreise.
Diese "Sonntagstour" läuft bei mir auch unter dem Titel "kleine Pässe" und findet in einem Gebiet nordwestlich von Fombeton statt. Wir werden an diesem Tag über viele relativ niedrige Pässe fahren, die sich in der Regel durch nahezu völlige Verkehrsfreiheit auszeichnen.
Die Strassen sind schmal, das mögliche Tempo niedrig. Auf den zahllosen Kurven sind wir selten schneller als 70 unterwegs, der gefahrene Schnitt wird eher unter 50 liegen. Mittelstreifen sind selten, dafür gibts reichlich abwechslungsreiche Landschaft und wenige, einsame Dörfer. Auf der gesamten Strecke liegt nur 1 Tankstelle, nach knapp 190km. In dem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass auf der Hinreise die Moppeds entweder voll verladen werden oder besser, in Luxemburg mit preiswertem Sprit auf dem Anhänger vollgetankt werden. Diejenigen, die selber anreisen achten bitte darauf, dass sie Samstag abend einen vollen Tank haben.
Die gesamte Tour ist "nur" 250km lang. Angesichts der zahllosen Kurven ist das mehr als genug. Da wir uns auf der gesamten Tour nie weiter als 58km Luftlinie von Fombeton entfernen, können wir auch jederzeit verkürzen und sehr schnell wieder im Hotel sein, falls nötig. Daher perfekt geeignet, um zu testen, wie schnell und weit wir so als Truppe in der Umgebung vorankommen.
Die ideale Tour, um sich an die Kurven zu gewöhnen und spontan in diesen Landstrich zu verlieben.
Zum Tourverlauf:
Von Fombeton aus geht es westlich über den Fluss Buech und dann durch die Meouge-Schlucht, die schon mal im Kleinen einen Vorgeschmack auf die in dieser Woche noch kommenden Schluchten geben wird.
Danach geht es über den Col St. Jean, der ebenfalls einen wunderbaren Vorgeschmack auf die noch zu erwartenden Kurvengenüsse geben wird. Nicht umsonst werden am St. Jean auch Bergrennen gefahren, wie die zahllosen Bremsspuren vor und in den Kurven verraten. Über weitere kleine Pässe auf einsamsten Strassen erreichen wir den kleinen Ort Rosans, wo wir ggf. eine Kaffeepause machen könnten. Von Rosans aus geht es nördlich über den Col du Pommerol. Der Abstecher zur gleichnamigen Ortschaft ist nur was für Wagemutige. Die Strecke ist extrem steil und der wenige Asphalt in den Kehren mit Schotter gespickt. Mal gucken...
Der folgende Col de Premol ist nach seiner Kernsanierung nun eine wunderbare, zweispurige Abwechslung, auf der wir dann auch endlich mal das Landstrassenlimit von 90km/h ausnützen können. Kurven und Kehren auf bestem Asphalt, eine wahre (Fahr-)Freude.
Der Premol mündet auf die Strasse Serres - Die, auf der wir auch zum Vercors entlangrauschen werden. Diese Strecke fahren wir ein Stück entlang, bis wir "Le Claps" erreichen. Dort gibt es auch ein Bistro, wo wir Mittagspause machen werden. Le Claps ist ein Berghang, der vor Urzeiten mal abgerutscht ist und jetzt als Felsbrockenlabyrinth so im Tal rumliegt. Angesichts von Felsbrocken in Mehrfamilienhausgröße eine sehr beeindruckende Gegend.
Weitergehts durch zahllose Kurven und Kehren, bis wir das Tal der N75 erreichen, über die wir auch mit den Anhängern von Grenoble gekommen sind. Nach dem Tanken in Aspres sur Buech fahren wir über die spektakuläre Gegend rund um den Col d´Espreaux wieder Richtung Fombeton.
Auf den 250km erwarten uns immerhin 6500 Höhenmeter. Das Höhendiagramm in Form einer Fieberkurve verrät den Anspruch der Strecke. Durchschnittlich alle 20km ein Pass! Die Pässeliste:
1. Col St. Jean 1.158m 2. Col de Pierre Vesce 1.042m 3. Col du Reychasset 1.052m 4. Col du Laux 883m 5. Col de la Fromagere/Col du Pommerol 1.082m 6. Col de Premol 963m 7. Col de Carabes 1.262m 8. Col du Pignon 821m 9. Col de la Bachassette 940m 10. Col des Verniers 1.042m 11. Col d´Espreaux 1.142m 12. Col de Gréle 728m |
Wed Jan 05 20:16:44 CET 2011 | Multimeter14759
Schön gemacht Lew. Wieder mal einfach nur klasse.
Wie groß darf den der spätere kleine Kreis sein. Wenn das nämlich nur annähernd so schön wird wie Deine ganzen Vorschläge ausschauen, bin ich bei dem kleinen Kreis wieder dabei und ich nehme an der Nordmann bestimmt auch.
Hoffentlich sehe ich bis zum Mai wieder auf beiden Augen.
Danke nochmals für Deine tolle Arbeit!
Gruß Michi
Wed Jan 05 21:44:41 CET 2011 | Lewellyn
Wie gesagt, da gucken wir mal und dann besprechen wir das mal bei einem Vin Rouge in Fombeton.
Thu Jan 06 17:04:42 CET 2011 | Multimeter133619
kann mich nur dem Michi anschließen, 1a Lew und da kann man von ausgehen das auch ich denn dabei wär denke mal wir werden uns in den nächsten Jahren immer wiedersehen, auf super geplanten Touren vom Lewellyn und da freu ich mich sehr drauf...
Deine Antwort auf "5. MTBTFT - Die Tourvorschläge Teil 9 - Sonntag"