Wed Nov 27 18:46:51 CET 2013 | Dynamix | Kommentare (1)
Hello Petrolheads,
einige von euch werden es vielleicht schon mitbekommen haben. Ich hatte die letzten beiden Tage das unverschämte Glück von Motor-Talk zur exklusiven Fahrpremiere des brandneuen SEAT Leon ST eingeladen worden zu sein
Ich habe im Seat Blog zwar schon zwei Artikel geschrieben, trotzdem möchte ich die ganze Geschichte für euch nochmal in kompakter Form aufrollen, vor allem weil hier noch die ein oder andere Anekdote Ihren Platz finden soll
Alles fing damit an, dass von MT angeschrieben wurde mit der Bitte einmal zurückzurufen. Gesagt getan: Am Telefon hatte ich Svenja (Liebe Grüße!) die mir sagte das ich und 2 andere Motortalker ausgewählt wurden um den neuen Leon in Barcelona zu testen! Ich hab mich natürlich gefreut wie ein Irrer.
Letzten Sonntag war es dann soweit. Schnell am morgen noch die letzten Klamotten in die Tasche gepackt und danach auf zum Bahnhof. Hier folgte schon der erste Dämpfer: Meine Bahn hatte satte 45 Minuten Verspätung Zumindestens wusste ich jetzt wieder warum ich lieber 30.000 km im Jahr fahre als die Bahn zu nehmen
Nachdem ich mir 45 Minuten lang den Hintern am Bahnhof abgefroren habe, konnte ich endlich in die Bahn nach Frankfurt einsteigen. Mir war zu diesem Zeitpunkt schon klar das es mit dem Flug knapp werden könnte. Dies bestätigte sich dann leider auch am Flughafen. Ich war zu spät zum Check-In!
Panisch versuchte ich am Automaten noch ein Ticket zu ziehen. Leider hatte mich der nette Automat schon auf die nächste Maschine umgebucht. Dies wäre eigentlich kein Problem gewesen, wäre der eigentliche Flug nicht zeitlich schon so verdammt knapp gewesen. Was macht man als mündiger Erdenbürger also? Richtig! Man rennt wie ein Bekloppter zum nächsten Schalter der Fluggesellschaft seines Vertrauens
Dort sagte man mir das ich es einfach mal am Abfluggate "probieren" sollte. Also hetzte ich weiter Richtung Gate. Eine gute halbe Stunde hatte ich ja noch bis zum Abflug.
Leider hatte ich die Rechnung ohne den Wirt (Security) gemacht und so kam es das ich erstmal eine Viertelstunde in der Kontrolle festhing, da sich die Jungs besonders für mein Gepäck interessiert hatten. Man könnte meinen die Jungs haben vorher noch nie einen Laptop gesehen. Nachdem mein komplettes Gepäck einmal durchwühlt worden war, durfte ich noch darauf warten das mein Laptop mehrmals gescannt wurde. Das Ding ist so flach, da würdest du nicht einmal einen Pyrocracker drin verstecken können
Nachdem ich dann endlich weiterkonnte, hatte ich noch gut 15 Minuten bevor der Flieger abflog. Ich legte also noch einen Zacken zu und erreichte dann nach viel Sucherei das passende Gate. Ich hatte jetzt noch knapp unter 10 Minuten um irgendwie an Bord zu kommen. Glücklicherweise hatte die Bordcrew noch auf mich gewartet und so bekam ich eine neue Bordkarte sowie meinen Platz an Bord!
Glück gehabt!
Der Flug selbst verlief bis auf ein paar kleine Turbulenzen sehr ruhig. Nach meiner Ankunft in Barcelona lief ich auch schon Elisabetta in die Arme. Sie war von Seat als Führerin für das Event beauftragt worden. Sie begleitete uns immer dann wenn es darum ging etwas in der Gruppe zu machen.
Wir wurden dann auch zügig ins Hotel gefahren, da der Zeitplan sehr eng war Nach der Ankunft im Hotel musste alles sehr schnell gehen: Check-In, Kram aufs Zimmer bringen, Lunchpakete besorgen und Akkreditierung in unter 15 Minuten
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Weiter ging es dann zum ersten Fotoshooting mit Constantin und dem Fotographen. Der Artikel müsste die Tage auf MT online gehen Danach ging es auch schon direkt weiter in den Seat Cube der nicht unweit des Hotels aufgebaut war. Hier erhielten wir eine kurze Präsentaion zum Fahrzeug sowie eine ausführliche Erklärung zu den erhältlichen Sicherheitsfeatures. Nach einer halben Stunde ging es dann auch endlich los!
MT bekam 2 Fahrzeuge zur Verfügung gestellt und da wir 4 Mann waren, wurden die Autos einfach aufgeteilt. Constantin ging mit Jack GT auf die Reise und ich fuhr mit Andyrx. Jeder bekam noch einen Fotografen zur Seite gestellt. Dies sollte sich für mich und Andy als echter Glücksgriff erweisen, da unser Fotograf (Gruß an Rolf!) die Strecken gut kannte. So kam es das wir nicht die Standardstrecken fuhren. Rolf lotste uns erstmal zum Montserrat. Dies ist ein Berg im Umland von Barcelona. Dieser begeistert durch seine schöne kurvige Straße Richtung Gipfel und die wunderbare Aussicht!
Als erstes stand aber ein Autobahntest an. Hier prüften wir welche Features der Wagen hatte. Unser Testwagen war mit dem 1,4 Liter TSI mit 140 PS ausgerüstet, der an ein 6-Gang Schaltgetriebe gekoppelt war. Die Ausstattungsvariante war Style. Leider hatte man bei Seat vergessen dem Testwagen genau die Features zu spendieren die in der Präsentation vorher noch groß angekündigt worden sind. Somit entfiel der Test von ACC (Abstandstempomat) und DCC (Fahrprogrammwahl). Einziges Feature war der Lane Assist. Diesen probierten wir auf der Autobahn direkt aus und kamen am Ende zum Schluss das man dieses Extra nicht unbedingt braucht. Sobald eine scharfe Kurve kommt versagt das System und so eignet es ich lediglich für gerade Strecken.
Kann man sich also getrost sparen! Der Motor fühlt sich kräftiger an als er eigentlich ist und das Getriebe ist für den Alltag gut abgestimmt. Das Getriebe gehört eher zur rustikalen Sorte. Man muss schon etwas Kraft mitbringen um die Kupplung zum öffnen zu überreden und der Schalthebel will auch mit Nachdruck in seine Gasse geführt werden. Auch das Fahrwerk ist eher von der härteren Sorte, wobei die meisten Unebenheiten ganz gut geschluckt werden. Hier wäre ein Vergleich mit dem DCC wieder interessant gewesen!
Auf der Straße zum Montserrat konnte der Leon dann zeigen was er konnte und so konnte man Ihn schon gut um die Kurven scheuchen. Auf schlechten Straßen muss er aber dank der strammen Abstimmung schonmal um Traktion kämpfen. Hier ist also ein ruhiger Gasfuß angesagt!
Als wir auf einem Parkplatz am Montserrat halt machten prüften wir das Fahrzeug nochmal von allen Seiten. Zugleich ergab sich auch die Gelegenheit mal einen Blick auf die tolle Landschaft zu werfen. Diesen Anblick vergisst man nicht so schnell
Nach der Pause übernahm Andy das Steuer. Dieses mal führte und Rolf an einer Küstenstraße nach Barcelona zurück. Wir hatten ziemliches Glück mit dem Wetter und so konnten wir während der Fahrt einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen! Aus dem Grund machten wir auch noch einen kurzen Stoß auf einem Parkplatz. Hier konnten wir wirklich ein paar sehr schöne Bilder vom Auto und von der Gegend machen.
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Gegen 18 Uhr mussten wir dann am Hotel sein und so fühlte Andy dem Leon noch einmal richtig auf den Zahn indem die 140 PS zeigen mussten was Sie draufhatten
Mit leichter Verspätung kamen wir dann am Hotel an. Letzter Punkt auf der Agenda für Tag 1 war dann ein Dinner. Hier saßen dann alle deutschen Kollegen an einem Tisch und so ergaben sich ein paar nette Gesprächsrunden in der jeder einmal einen Schwank aus seiner bisherigen automobilen Vergangenheit zum Besten gab
Nach dem Abendessen fiel ich mehr oder weniger ins Wachkoma. Die stressige Anreise und der in Spanien zum Essen üblicherweise servierte Wein verfehlten dabei Ihre Wirkung ganz und gar nicht
Am nächsten Tag klingelte dann auch pünktlich um 7 Uhr der Wecker. Nach einer ausgiebigen Dusche (Memo an mich selbst: Wand zwischen Schlafzimmer und Bad einreißen und das Bad um eine große Regenwalddusche erweitern!) machte ich mich auch schon fertig. Nachdem ich meine Klamotten wieder eingepackt hatte ging es runter in die Lobby. Hier wurde erstmal mit Constantin, Andy und Jack GT ordentlich gefrühstückt. Nach dem Frühstück ging es auch schon los Richtung Martorell. Hier ist das bisher größte und modernste Werk von Seat in Spanien. Hier werden die Modelle Ibiza, Leon, Altea und Altea XL produziert. Auch der Audi Q3 hat hier seine Geburtsstätte!
Bis vor kurzem wurde hier auch noch der Seat Exeo produziert, dieses Modell wurde aber kürzlich bei Seat eingestellt. Man diskutiert wohl im Moment wie es mit dem Modell ansich weitergehen soll.
Die Führung war ganz interessant. Wir gingen zuerst in die Halle in der die Karossen zusammengeschweißt werden. Hier ist der Roboteranteil sehr hoch und es hat schon etwas gespenstisches wenn man so einen riesigen Roboterarm dabei beobachtet wie er mit Leichtigkeit Karosseriehälften durch die Luft wirbelt.
Der nächste Stopp war dann die Endmontage. Hier waren die Menschen dann wieder in der Überzahl. Hier werden alle produzierten Modelle an ein und dem selben Band montiert. Roboter bringen die richtigen Teile zur richtigen Zeit zum Arbeiter am Band. Erst wird die Karosserie mit dem Chassis verheiratet. Danach erfolgt die endgültige Montage am Band. Nach der Endmontage durchlaufen die Fahrzeuge noch einmal eine der vielen Qualitätskontrollen vor Ort. In Martorell achtet man peinlichst darauf den Qualitätsstandard einzuhalten!
Dies sieht man den Autos auch an. Verarbeitungsmäßig braucht sich der Seat Leon ST beispielsweise nicht vor den Audis zu verstecken die ich bisher schon gefahren bin. Die Spaltmaße sind so dünn das man gerade mal ein Blatt Papier dazwischen bekommt. Hier kommen Spaltmaßfetischisten also voll auf Ihre Kosten
Gegen 12 Uhr war unsere Werksführung dann beendet. Am Ende gabs noch ein Gruppenfoto vor den Werkstoren und dann gings auch schon weiter zum Mittagessen.
Das Mittagessen begann mit einer Art spanischem Vorspeisenbüffet. Dort schlugen wir uns schon ordentlich die Bäuche voll. Das Essen war wirklich gut und auch von der Würzung her sehr gut abgestimmt Als Hauptspeise gab es dann zu allem Überfluss auch noch ein ordentliches Steak!
Später verließen die meisten vollgefressen aber glücklich das Restaurant Leider mussten wir dann auch schon wieder los, da um 3 Uhr der Transfer zum Flughafen anstand. Nachdem wir dort ankamen und unser Gepäck aufgegeben hatten, führten wir noch ein paar interessante Gespräche.
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Neben uns Motortalkern hatten wir noch Conny von Seat sowie ein paar Bloggerkollegen dabei und so diskutierten wir noch gut 2 Stunden über MT, Autos und Gott und die Welt Um noch einen draufzusetzten trafen wir beim Boarding noch die Donots! Die Jungs sind die Markenbotschafter für Seat und mir auf Anhieb sehr symphatisch gewesen speziell weil wir den selben Musikgeschmack teilen
Im Flieger kam dann die nächste Überraschung: Ein paar der Jungs saßen auch noch neben mir im Flieger
Es stellte sich heraus das die Jungs auch mit dem Flieger nach Köln mussten um von dort aus weiterzufahren. Blöderweise kam durch die Verspätung unser Gepäck nicht in Köln an.
Zu unserem Glück war das Gepäck aber nicht verloren. Dieses steckte einfach nur in München fest, da die Bodencrew es nicht rechtzeitig schaffte das Gepäck in den Flieger nach Köln umzuladen.
Das war mein "kleiner" Bericht meines Spanientrips Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen!
Was waren eure besten Reiseerfahrungen bisher? Ich kann mir vorstellen das Ihr auch die ein oder andere gute Geschichte auf Lager habt
Greetings, Dynamix
Bilder: Die Rechte für die Bilder (die Bilder die im Gegensatz zu meinen nach Profi aussehen) liegen bei Rolf Klott. Er hat einen super Job gemacht und ich finde die Bilder sind richtig genial geworden! Ich möchte an dieser Stelle nochmal Rolf ein ganz dickes Danke aussprechen, da er nicht nur die genialen Bilder gemacht hat, sondern uns erst an all die tollen Plätze geführt hat ohne die die Testfahrt sicherlich nur halb so schön geworden wäre! |
Thu Nov 28 16:31:37 CET 2013 | Andi2011
Moin,
ein sehr schöner Bericht,der mir das ein oder andere Mal eion Schmunzeln ins Gesicht trieb!
Ein schönes Event!
Ich bin von Svenja übrigens heute angeschrieben worden,ob ich nicht nach Aachen zur Präsentation der Philipps Colour Lichter fahren mag,nicht ganz Barcelona aber...
Grüße
Andi
Deine Antwort auf "Hola Barcelona!"