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Fri Feb 26 12:56:43 CET 2016    |    Dynamix    |    Kommentare (36)    |   Stichworte: lane, Memory

Hello Petrolheads,

 

heute geht es weiter mit Teil IV der Memory Lane zum Camaro. In der Reihe soll dabei auf alle Generationen einmal umfangreich eingegangen werden. Die Artikel sollen also nicht nur der reinen Unterhaltung, sondern auch als Wissensquelle für Camaro Interessierte dienen damit diese zumindest ein solides Grundwissen haben um die jeweiligen Modelle und Motoren voneinander zu unterscheiden. Teil IV dreht sich entsprechend um die 4. Generation des Camaro.

 


Allgemeine Informationen

 

camaro-pace-carcamaro-pace-car

Generation IV kam im Jahr 1993 auf den Markt, nachdem sein Vorgänger ganze 10 Jahre gebaut wurde. Optisch kam Generation IV dabei einer kleinen Revolution gleich. Der neue Camaro war deutlich runder und wuchtiger geraten als alle seine Vorgänger. Man merkt deutlich den Einfluss den der Erfolg der asiatischen Konkurrenz auf die Entwicklung des Camaro hatte. Dies ist auch nicht verwunderlich wenn man sich die Konkurrenz ansieht die Chevrolet selbst mit dem Camaro angepeilt hatte! GM hatte als Konkurrenz für den Camaro unter anderem den Toyota Celica GTS/ES, Ford Probe sowie der Eagle Talon ES identifiziert. Einige halten Generation 4 heute noch für zu japanoid im Styling, aber damit tun Sie dem Camaro unrecht, da der Camaro durch die Verbesserungen und das windschlüpfrigere Design besser denn je wurde.

 

Geschichte Generation IV

 

Die Front mit den nach innen versetzten Hauptscheinwerfern, sowie dem Bowtie in der Stoßstange waren wohl das auffälligste Merkmal des 1993 frisch erschienenen Camaro. Die flache, aerodynamische Coupe Linie setzte sich dabei über die gesamte Länge bis zum Heck fort. Man kann ohne weiteres Parallelen zum Pontiac Banshee erkennen welcher Ende der 80er vorgestellt wurde. Eine Banshee Kopie auf Dodge Basis hatte übrigens einen Auftritt in Knight Rider 2000 (nicht anschauen, die Filmkopie sieht ziemlich unförmig aus) als neuer K.I.T.T. Gleich im Erscheinungsjahr wurde dem Camaro die Ehre zu teil als Pace Car eingesetzt zu werden. Ganz in guter alter GM Tradition legte man daher eine Sonderserie im Pace-Car Trim auf.

 

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Ganz der bewährten Traditionen verpflichtet setzte GM beim Camaro wieder auf das bewährte Konzept aus satter Leistung kombiniert mit einem sportlichen Fahrwerk und Hinterradantrieb. Der Camaro wurde mehr als einmal mit dem Werbrespruch "closest thing to a vette yet" (frei übersetzt: Kommt einer Corvette am nächsten) beworben und im Falle von Generation IV steckte sogar ein wenig Wahrheit dahinter. Der Camaro handelte für seine Zeit ganz manierlich - trotz Starrachse- und er konnte sogar den Mustang in diversen Vergleichstests schlagen. Sein neuer, von der Corvette abgeleiteter, LT1 V8 trug seinen Teil zur guten Performance bei der der Mustang lange Zeit nichts entgegenzusetzen hatte. Die Basis bildete traditionell ein V6 Motor der zwar 3.4 Liter Hubraum hatte, dafür aber ein wenig schwächlich war. Dies änderte sich 1996 als man den alten 3.4 Liter V6 durch den deutlich kräftigeren 3.8 Liter V6 ersetzte. Dieser hatte nicht nur mehr Leistung sondern war auch sparsamer als sein Vorgänger. Der V6 hat übrigens einen Wards Award gewonnen, dafür einer der 10 besten Motoren des Jahrzehnts (Wards 10 best engines of the century award) zu sein. 1997 bekam der Camaro im Innenraum ein paar Änderungen verpasst um Ihn optisch etwas aufzuwerten. GM führte bis zum ersten Facelift im Jahr 1998 ansonsten kaum große Änderungen am Camaro durch. Als das Facelift kam gabs dafür eine umso größere Änderung!

 

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Der LT1 V8 wurde nach 5 Jahren in Rente geschickt. Als Ersatz schickte GM eine geänderte Version des LS1 V8 der Corvette C5 ins Rennen um die Pony Car Herrschaft. Der LS1 brachte ebenso wie der neue V6 mehr Leistung bei weniger Verbrauch. Er ist heute wohl der gefragteste Motor im 4th Gen Camaro. Keine 4 Jahre später stellte GM den Camaro und seinen Bruder Firebird bis auf weiteres ein. Nach 35 Jahren beendete man damit die Ära da der Camaro seit Einführung zu den bekanntesten und beliebtesten Namen im Hause Chevrolet zählte. Dafür beendete man den die Camaro Ära mit dem 35th Anniversary Sondermodell das heute bei Sammlern und Fans sehr gefragt ist. Am 27. August 2002 lief der letzte 4th Gen Camaro vom Band. GM erinnerte sich erst 2009 wieder an den Camaro aber dies ist eine andere Geschichte............

 


Die Technik

 

Der Camaro hatte mit seinem Update vor allem in Sachen Handling gewonnen was von vielen Testern honoriert wurde. An der Vorderachse kamen Doppelquerlenker mit Gasstoßdämpfern zum Einsatz. An der Hinterachse vertraute man auf eine Salisbury Achse mit Zug- und Schubstreben, Spurstreben und wie an der Vorderachse auf Gasstoßdämpfer. Scheibenbremsen vorne (später auch hinten Standard), ABS und Airbags waren Standard. Motorseitig war die Auswahl deutlich eingeschränkter als in den Generationen davor und auch die Änderungen mit den Modelljahren hielten sich deutlich in Grenzen. Grundsätzlich war der Camaro mit 2 Motoren bestellbar.

 

Motoren

 

Die Basis bildete der 3.4 Liter V6 mit ca. 160 PS wohingegen der 5.7 Liter Gen II Small Block mit dem Option Code LT1 die Topmotorisierung bildete. Satte 275 PS stellte der Motor bereit den man in ähnlicher Form auch in der Corvette vorfand. Kleiner Fun-Fact am Rande: LT1 ist ein Option Code, keine reine Motorenbezeichnung. LT1 bedeutet nichts anderes wie V8, Benzinmotor mit Einspritzung was damals auf so gut wie jeden GM V8 zutraf weswegen sich die Motoren von Corvette, Camaro und Caprice auch den Option Code teilten obwohl Sie grundsätzlich unterschiedlich waren. Der LT1 der Corvette lieferte lediglich das Grunddesign, für die F- und B-Bodys wurden technische Veränderungen durchgeführt die dem jeweiligen Charakter des Autos entgegenkommen sollten. So hatte der B-Body LT1 beispielsweise keine Zylinderköpfe aus Aluminium, sondern aus ganz normalem Eisen. Dazu kam eine andere Nockenwelle welche die Kraftentfaltung mehr in Richtung Drehzahlkeller verschieben sollte. Ein hochdrehendes Aggregat in einer Full-Size Limousine hätte auch kaum gepasst ;) Der LT1 des Camaros war da schon näher an der Corvette, schließlich sollte er seinem Fahrer ein sportliches Fahrverhalten für den schmalen Geldbeutel bieten :)

 

1995 bekam der Camaro den brandneuen 3.8 Liter Series II V6. Dieser kam allerdings aufgrund der strengeren Abgasrichtlinien erstmal nur in den Kalifornien Modellen zum Einsatz. 1996 ersetzte er endgültig den alten L32 Motor als Basismotor des Camaro. Mit dem großen Facelift 1998 bekam der Camaro nicht nur eine neue Optik, sondern auch den brandneuen LS1 Gen III Small Block spendiert. Mit leichten Änderungen war der Motor offiziell mit 288 PS angegeben. Allerdings wird diese Zahl heute von vielen bezweifelt. Diverse Automagazine stellten den Camaro auf den Prüfstand um herauszufinden wieviel der LS1 wirklich leistete, ein durchaus normales Vorgehen bei amerikanischen Tests. Bei diesen Tests leisteten die LS1 im Camaro alle locker über 300 PS. Spätere LS1 Modelle sollen sogar die selben 345 PS gebracht haben wie die damalige Corvette! Offiziell stiegen die PS-Angaben mit jedem Modelljahr ein wenig. Der Z28 beispielsweise war in seinem letzten Modelljahr mit 310 PS angegeben, während die 35th Anniversary SS Modelle von SLP mit 325 PS aufwarteten.

 

1993-1996: L32 3.4 L V6, 160 PS @ 4600 u/min, 271 NM @ 3600 u/min

 

1995-2002: L36 3,8 L V6, 200/193* PS @ 5000 u/min, 312 NM @ 4100 u/min

 

1993-1997: LT1 5,7 L V8, 275 PS @ 5000 u/min, 441 NM @ 2400 u/min

 

1998-2002: LS1 5,7 L V8, 288* - 325 PS@ 5200 u/min, 437 NM @ 4000 u/min

 

*=Werksangabe für Europamodelle

 

Getriebe

 

Getriebeseitig hatte man die Wahl zwischen 3 verschiedenen Getrieben. Als Automatik kam das bewährte 4L60 Getriebe zum Einsatz welches kurz nach Einführung des neuen Camaros durch das verbesserte 4L60E ersetzt wurde. Als Schaltgetriebe kamen für die V6 Versionen zum einen das Borg Warner T-5 und für die V8 Versionen das Borg Warner T-56 zum Einsatz.

 

Automatik

 

GM 4L60/E: Das 4L60E ist eine stark verbreitete 4-Gang Automatik im GM Konzern. Das 4L60 war im Prinzip ein Turbo Hydramatic 700 R4 dessen Name ab 1993 schlicht der neuen GM Getriebenomenklatur zum Opfer fiel. Aus TH700R4 wurde deshalb 4L60. Darauf folgte bereits 1993 das neue 4L60E welches neben einigen Verbesserungen an der Mechanik jetzt auch eine elektrische Steuerung hatte welche die größte Neuheit an diesem Getriebe war. Dieses Getriebe kam bis zur Einstellung des Camaros zum Einsatz. Dieses Getriebe ist bis ca. 490 NM ausgelegt und somit mit dem V6 völlig unterfordert. Dies lässt theoretisch Spielräume für Leistungssteigerungen am V6. Für den V8 dagegen ist das Getriebe perfekt, da es noch ein wenig Puffer hat womit man von der Haltbarkeit auf der sicheren Seite ist.

 

Schaltgetriebe

 

Borg Warner T-5: Das T-5 war ein 5-Gang Handschaltgetriebe welches nur für die Basismodelle verfügbar war. Das T-5 hat seine Ursprünge in den 80er Jahren und ist ein weltweit verbreitetes Handschaltgetriebe welches für seine Robustheit geschätzt wird. Es kam mehr oder weniger unverändert bis zur Einstellung des Camaro zum Einsatz.

 

Borg Warner T-56: Das T-56 war ein 6-Gang Handschaltgetriebe. Dieses war allein dem Z28/SS und somit den V8 Modellen vorbehalten. Basierend auf der Hinterachsübersetzung gab es 2 Versionen des T-56. Das M28 hatten die Modelle mit der 2.,73:1 übersetzten Hinterachse während das M29 bei den Modellen mit der 3.23:1 übersetzten Hinterachse eingesetzt wurde. Das T-56 kam nicht nur bei GM zum Einsatz, sondern auch bei Aston Martin wo es seinen Weg in den DB7 schaffte. Auch heute ist dieses Getriebe sehr beliebt für Umbauten da es ein sehr standfestes Getriebe zu einem günstigen Kurs ist.

 


Ausstattungslinien/-pakete

 

Die Ausstattungslinien hatte man beim neuen Camaro deutlich geschrumpft. Im Prinzip gab es nur noch Basis und Z28 sowie später den SS, RS und die Jubiläumsmodelle. Den Anfang machten das Basismodell sowie der Z28. Wie bei Chevrolet üblich gab es auch für Camaro Nr.4 ein paar Zusatzpakete. Darunter das Y87 Performance Handling Package welches neben einem Sperrdifferential und Doppelauspuffanlage auch eine sportlichere Lenkübersetzung enthielt. Weiterhin gab es ein Sport Appearance Package (Y3F) welches aber nur für den V6 gab. Dieses enthielt nur äußerliche Retuschen die man beim V8 eh schon ohne Aufpreis bekam. Eine weitere Option war das 1LE Sportpaket das man heute noch beim Camaro findet. Dieses beinhaltet vor allem ein rundum verbessertes Fahrwerk.

 

camaro-ss-backcamaro-ss-back

Base: Das Basismodell des Camaro. Er kam bereits ab Werk mit einigen Ausstattungsdetails wie serienmäßigem Fahrer- und Beifahrerairbag, ABS, Seitenaufprallschutz, Klimaanlage, Kassettenradio, 8 Lautsprechern, elektrischen Fensterhebern, Zentralverriegelung und und und! Beliebte Zusatzoptionen waren neben den T-Tops auch der CD-Wechlser und das Sperrdifferential. Wer etwas mehr Performance wollte konnte für das Basispaket das Y87 Performance Package bestellen. Dieses beinhaltete einige nette Verbesserungen wie beispielsweise die Lenkung vom V8, eine Doppelauspuffanlage, Alufelgen auf 235er Reifen (215er Bereifung beim Europa Modell), Scheibenbremsen hinten (ab 1998 Standard bei allen Camaros), sowie ein Auburn Sperrdifferential welches ab 1999 von einem Zexel Torsen Differential abgelöst wurde. Wie schon die Lenkung, so stammten auch das Sperrdifferential sowie die Bremsen eigentlich vom V8 Modell. Je nach Getriebe bekam man unterschiedliche Übersetzungen. Wer das Schaltgetriebe geordert hatte bekam mit Y87 eine 3.23:1 Hinterachsübersetzung, wohingegen die Automatikmodelle eine 3.42er Übersetzung für die Hinterachse bekamen.

 

 

 

 

camaro-rscamaro-rs

RS (Y3B): Das berühmte Rallye Sport Paket war bei den frühen 4th Gen Camaros als normale Option verfügbar bis GM diese mit dem Facelift 1998 nicht mehr anbot. Als Ausgleich führte man allerdings das Sports Appearance Package mit dem Option Code Y3F ein welches im Prinzip die gleichen Optikteile beinhaltete wie das RS Paket. Das RS Logo führte SLP erst 2001, kurz vor der Einstellung des Camaros wieder ein. Es enthielt viele nette Kleinigkeiten wie beispielsweise eine neue Front mit dem Bowtie statt dem Camaro Schriftzug. Dazu gab es Rennstreifen die wahlweise in schwarz oder silber geordert werden konnten. Nicht fehlen durften auch die RS Badges von welchen sich 3 an der Karosserie und eines im Innenraum befanden. Eine Doppelauspuffanlage mit den Z28 Endtöpfen waren ebenfalls Teil des RS Pakets. Optional gab es noch 16 Zoll Aluminiumfelgen sowie das "Rallye Sport Suspension Package".

 

 

camaro-z28camaro-z28

Z28: Wer Z28 orderte bekam ordentlich was geboten für sein Geld! Neben dem V8 Motor gab es auch das 6-Gang Schaltgetriebe in Serie, Z28 Insignien am und im Fahrzeug sowie verchrohmte Leichtmetallfelgen welche Standardmäßig in 16 Zoll kamen. Ebenso bekam der Z28 235er Reifen (245er gab es gegen Aufpreis) sowie einen Satz Scheibenbremsen an der Hinterachse. Ebenso war ein Sperrdifferential sowie eine Traktionskontrolle serienmäßig an Bord. Mit dem Modelljahr 99 bekam der Z28 ein Zexel Torsen Sperrdifferential welches das alte Auburn Sperrdifferential ersetzte. Die Scheibenbremsen an der Hinterachse wurden ab 1998 ein Teil der Serienausstattung wovon auch das V6 Basismodell profitierte. Eine grundsätzliche Option für den Z28 war das 1LE Performance Package. Dieses beinhaltete neben einem verbesserten Fahrwerk mit dickeren Stabilisatoren und verstellbaren Stoßdämpfern auch noch die 3.23er Hinterachse.

 

 

 

 

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SS (WU8): 1997 kam das 30th Anniversary Modell auf den Markt welches erstmals wieder das Super Sport Kürzel tragen durfte. 979 dieser Sondermodelle wurden produziert wovon 108 ein ganz besonderes Tuning verpasst bekam. Der Tuner SLP baute eine stärkere Version des LT4 V8 in den Camaro welcher es auf satte 330 PS brachte. Er war nicht nur einer der schnellsten Werkscamaros, sondern mit gut 38.000$ Einstandspreis auch der teuerste. SLP legte in den Jahren danach immer wieder getunte Modelle auf die auch offiziell von Chevolet verkauft wurden. Ab Werk wurde das SS Paket erst 1998 mit dem Facelift sowie der Einführung des LS1 wieder angeboten. 1999 bekam auch der SS das Zexel Torsen Sperrdifferential welches zeitlgleich beim Z28 eingeführt wurde. Die SS Modelle hatten zusätzlich etwas mehr Leistung als die Z28 Modelle. Ebenso hatte der SS im Gegensatz zum Z28 eine andere Motorhaube mit einem Powerdome.

 

Anniversary Modelle (Z4C): Zum 30. und 35. Geburtstag der Baureihe gab es spezielle Anniversary Editionen des Camaro. Die 30th Anniversary Edition kam in der Optik der Pace Cars der ersten Generation in strahlendem Weiß mit Rennstreifen in Hugger Orange. Ebenso gab es spezielle Sitze in Wagenfarbe mit einem eingestickten Camaro Logo sowie einer 30 darüber. Die 35th Anniversary Edition die 2002 auf den Markt kam markierte gleichzeitig auch den Schlusstrich für die den Camaro. Diese Edition kam in einem leuchtenden Rot oder einem satten Schwarz und hatte ein spezielles Rennstreifenpaket welches sich in einem Zielflaggenmuster verläuft. Neben 10-Speichen Alufelgen gab es auch natürlich auch wieder spezielle Badges an der Karosserie welche das Sondermodell von den normalen Modellen abgrenzten. An den Kotflügeln fanden sich Super Sport Embleme mit 35th Anniversary Schriftzug welche sich auch auf den zweifarbigen Ledersitzen und den Fußmatten wiederfanden. Die Anniversary Modelle hatten grundsätzlich den Option Code Z4C. Interessenten sollten auf jeden Fall auf diesen Option Code achten um ein Original von einem Clone zu unterscheiden. Die Anniversary Modelle haben jetzt schon Kultstatus und gute Exemplare werden für teilweise weit über 30.000$ gehandelt.

 

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Police Package (B4C): Fernab der normalen Modelle gab es vom Camaro auch ein Special Service Police Package, traditionell unter dem Kürzel B4C bestellbar. Neben dem V8 Motor aus dem Z28 gab es wie bei den Zivilmodellen die Auswahl zwischen Schalt oder Automatikgetriebe. Für die Polizei gab es ein angepasstes Performance Fahrwerk, 245er Reifen, elektrische Fensterheber, elektrische Sitze, ein Dach in Wagenfarbe, einen 155 mph Tacho sowie einen Zusatzkühler für die Servolenkung in Serie. Einige Behörden wie die Michigan State Patrol oder die Florida Highway Patrol hatten B4C Camaros im Dienst. Besonders viele gab es davon nicht da diese Autos traditionell im Vergleich zu normalen Streifenwagen relativ teuer waren. Mit ein Grund warum B4C Camaros preislich weit über dem normalen Durchschnitt für ausgediente Polizeiautos liegen. Vielleicht lag dies auch einfach daran das der B4C Camaro ein wahrer Highway-Schreck war ;)

 

Exportversion: Auch von Generation 4 gab es wieder eine Version für Europa. Diese wurde allerdings nur von 1998 - 2002 verkauft da GM es vorher mit dem Firebird versuchte. Diese Versionen erkennt man am Option Code MAE (Marketing Area Europe) auf dem SPID Sticker. Die Exportversion erkennt man ansonsten äußerlich gut an den Nebelschlussleuchten in der Stoßstange. Optisch sind die Exportmodelle so gut wie nicht von den US-Versionen zu unterscheiden da die gelben Blinker auch beim US-Camaro Serie waren. Technisch gesehen hat GM bei den Exportmodellen wieder einige in den USA aufpreispflichtige Ausstattungsoptionen in Serie gepackt. Dazu gehören unter anderem die Schalensitze sowie das Y87 Paket für V6 Käufer. Die einzigen aufpreispflichtigen Optionen waren im Prinzip nur die T-Tops für das Coupe, sowie der 6-fach elektrisch verstellbare Fahrersitz. Letzterer war allerdings beim 1SB Ausstattungspaket schon serienmäßig mit enthalten.

 

 


Quellen: Wikipedia.org, gmheritagecenter.com, diverse Camaro Prospekte

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Fri Feb 26 17:30:27 CET 2016    |    PIPD black

Da hast du dir ja mal wieder sehr viel Mühe gegeben......gut gemacht.:)

Fri Feb 26 23:23:01 CET 2016    |    Antriebswelle29173

Sauber zusammengefasst, die 4th Generation knüpfte wieder ein wenig an die alte Camaroglorie an.

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!!

Thumbs up!

Sat Feb 27 12:20:05 CET 2016    |    scion

Zitat:

Da hast du dir ja mal wieder sehr viel Mühe gegeben......gut gemacht.:)

...kann ich mich nur anschliessen.

 

Ich wusste garnicht das der 3.8l, der Quasi-Fireball von Buick ist. Als SC-Variante hätte er sich im Camaro bestimmt auch gut gemacht.

 

Der 3.4l wurde für Europa auf 148 PS gedrosselt. Damals gab es es Versicherungsklassen bis 75 PS, bis 90 PS, bis 115 PS, bis 150 PS usw. Daher hatte Ford den 2.0l DOHC von 120 auf 115 PS gedrosselt und den Charakter total versaut.

Mon Feb 29 08:34:37 CET 2016    |    pico24229

Diese Generation finde ich auch RICHTIG GUT!!! , das Faceliftmodell(?) was auch auf ein paar bildern zu sehen ist gefällt mir aber nicht mehr.

 

In Rot oder weiß gefällt der mir am besten, leider sieht der von inen aus wie ein mülleimer, gefällt mir gar nciht.

 

Der NSX hat übrigens ja extrem Ähnlichkeiten, welches auto gabe es zuerst?

 

Bei diesem Camaro denke ich immer an den FIlm "heat" :) wo die am Ende mit so einem Auto zum Flughafen fahren :'(

Mon Feb 29 09:54:07 CET 2016    |    Dynamix

Ich bin da auch immer ein wenig hin und hergerissen. Auf der einen Seite gefällt mir die Front mit den versenkten Scheinwerfern gut, allerdings wirkt das auf Bildern irgendwie hübscher als in real. Da wirkt dann die Front mit den geschlossenen Scheinwerfern wieder stimmiger, wenn auf Bildern auch etwas plumper.

Mon Feb 29 23:01:46 CET 2016    |    f-Body-Fan

Hammer Bericht! Da denke ich wieder schwermütig an meinen ex Z28, den ich vor 2 Jahren zu billig hergegeben habe, aber der Wagen ist in gute Hände gekommen :)

 

Ich muss sagen, Original gefällt mir nur der SS, der Z28 sieht da etwas zu "brav" aus und das Originalfahrwerk geht auch nicht, kommt wie eine Bachstelze her, das Zettchen.

 

Ich hatte ihm damals neue Federn und Dämpfer spendiert, die Scheinwerfer, Blinker und Seitenlinie gegen dunkel gehaltene getauscht, die Heckblende Schwarz Foliert, ihm neue Räder und Yenko Stripes gegönnt. Dann sah der meiner Meinung nach echt Geil aus!

 

 

Gruß, Chris :)


Tue Mar 01 08:17:26 CET 2016    |    Dynamix

@f-Body-Fan Deine beiden Trans Ams sind aber auch nicht zu verachten ;)

Tue Mar 01 13:31:17 CET 2016    |    Rostlöser134631

Ich konnte mich mit diesem Modell nie anfreunden. Mich interessiert eigentlich nur I-III und die neuen...;) Aber grundsätzlich nur mit V8.

 

Trotzdem wieder ein schöner Artikel!

 

Mfg

Andi

Tue Mar 01 13:32:25 CET 2016    |    Dynamix

Och, Generation 4 würde ich auch mit V6 fahren. Wenn man die Schwachstellen des Motors behebt wie die Ansaugkrümmerdichtung sowie die obere Ansaugbrücke dann ist der grundsätzlich für mehrere 100.000 Meilen gut solange man den dann regelmäßig mit einem Ölwechsel beglückt.

Tue Mar 01 21:11:08 CET 2016    |    f-Body-Fan

Danke für die Blumen :) Wobei der schwarze vermutlich in kürze verkauft wird. Ich habe mir vor ca 2 Wochen spontan eine Corvette C4 in einem Hammer Zustand gekauft!


Tue Mar 01 21:12:17 CET 2016    |    Dynamix

Eu Version? ;) Die Grand Sport Streifen sind nachgerüstet oder gabs die C4 Grand Sport für den Export?

Tue Mar 01 21:20:27 CET 2016    |    PIPD black

Lecko mio.....is das geil. Glückwunsch. Für mich eine der schönsten Corvettes....wenn nicht die schönste.:)

 

Besonders der knallrote Innenraum.

 

Ich hab mal vor vielen Jahren in Dänemark in einem Großraumtaxi Platz nehmen dürfen......GMC Van.....innen bordeauxrot und große breite weiche Sessel.....hatte auch was.:)

Tue Mar 01 21:44:55 CET 2016    |    f-Body-Fan

Danke :) Ich finde die C4 auch schon immer Hammer. Schöner ist die C2, aber die passt nicht ins Budget :D

 

Ja richtig, ist ein EU Modell. Natürlich keine GS, die war Blau mit weißen Streifen. Da diese hier weiß ist, die Räder bereits schwarz sind und sie die roten Streifen auch schon hat, spiele ich mit dem Gedanken ihr blaue Grand Sport Streifen zu verpassen. Sozusagen eine Grand Sport im umgedrehten Farbschema. Bin aber noch nicht sicher.

 

Und ja, weiß mit roter Innenausstattung ist einfach Porno!

Tue Mar 01 21:46:49 CET 2016    |    Dynamix

War mir nicht sicher ob es die Grand Sport nicht auch in einem anderen Farbschema gab ;) Aber ja, die rote Innenausstattung ist so over the top das es schon wieder geil ist :D

Tue Mar 01 21:50:59 CET 2016    |    f-Body-Fan

Nein, die GS gab es nur in einem Design. Für mich die schönste C4! Hier noch ein Bild der GS und eins von einer weißen. Da sieht man in welche Richtung es gehen KÖNNTE. Aber wir driften vom Thema ab.


Tue Mar 01 21:56:16 CET 2016    |    Dynamix

Ich mag die Lackierung der Grand Sport :) Der weiße Streifen passt wunderbar zu dem herrlich strahlend blauen Lack und die beiden roten Streifen auf dem Kotflügel sind ein schickes Detail!

 

Rot, weiß und blau sind so Farben die super zueinander passen.

Tue Mar 01 21:58:24 CET 2016    |    f-Body-Fan

Absolut!

Tue Mar 01 21:59:30 CET 2016    |    Dynamix

Welche Farbe ich ja auch ziemlich geil finde sind Victory Red und Bright Purple Metallic :cool: Gerade Bright Purple ist ne sauabgefahrene Farbe. Erinnert ein wenig an die High Impact Farben der Mopars während der Muscle Car Wars ;)

Tue Mar 01 22:13:30 CET 2016    |    f-Body-Fan

Ja, da gab es schon geile Farben. Mein Traum war ein WS6 in Sunset Orange. Was für eine Geile Farbe!!! Um beim Thema zu bleiben mal 2 Bilder von einem Camaro SS in Sunset Orange.


Tue Mar 01 22:20:07 CET 2016    |    Dynamix

Vermutlich selten die Farbe oder? Das Bright Purple gab's leider mir bis 98 bei Chevrolet. Wenn du ein Facelift in der Farbe siehst dann ist es zu 100% ein 98er ;)

Tue Mar 01 22:23:27 CET 2016    |    f-Body-Fan

Ja, ist eine der selteneren Farben. Ich habe nur einmal einen TA in dieser Farbe live gesehen und das war in der Schweiz. In Deutschland nie, auch nicht zum Verkauf bei Mobile usw.

Tue Mar 01 22:25:19 CET 2016    |    Dynamix

Gab's die in Europa überhaupt? Habe eine Farbkarte für das MY 99 und da war kein orange bei. Nur sie üblichen wie rot, Silber, Mystic teal, Pewter und Co ;)

 

Weißt du wie lange es die Farbe im Programm gab?

Tue Mar 01 22:31:43 CET 2016    |    f-Body-Fan

Nö, gab es nicht als EU Modell. Ich glaube die Farbe gab es 2 Jahre. Ich meine 2001 und 02. Bin mir aber nicht sicher, müsste nachsehen.

Tue Mar 01 22:35:11 CET 2016    |    f-Body-Fan

Tue Mar 01 22:42:16 CET 2016    |    Dynamix

Gab's den Camaro bis 2001 nicht auch bei uns? Müsste ich mal meine Prospekte durchwühlen. Ich weiß ich habe einen 98er, 99er und 2000er aber hab ich auch einen 2001er? :confused:

Tue Mar 01 22:44:45 CET 2016    |    f-Body-Fan

Meines Wissens nach ja. Aber eher nicht in allen Farben? Aber da bin ich überfragt...

Tue Mar 01 23:00:14 CET 2016    |    Dynamix

Da sind wir schon zu zweit :D

Tue Mar 01 23:17:34 CET 2016    |    f-Body-Fan

:D

Wed Mar 02 02:31:15 CET 2016    |    Antriebswelle29173

2001er in schwarz fährt hier rum. Hört sich an wie`n LS1, aber sa bin ich jetzt wiederum nicht sicher!;):D

Wenn ich den mal wieder anner Tanke erwische frag ich genau nach.

Und übrigens, geile C4! Da fehlt mir noch die 93er 40th Anniversary in ruby red!;):cool::cool::cool:

Wed Mar 02 14:26:33 CET 2016    |    Zarrooo

@Dynamix: Um Deine Frage nach der Export-Version der C4 Grand Sport kurz aufzugreifen: Ja die gab's. Ich hab da mal was angehangen. Links im Bild ein Coupé als US-Version mit roter Innenausstattung und rechts ein Cabrio als Export-Version mit schwarzer Innenausstattung. Quasi alle Möglichkeiten eine Grand Sport zu erwerben in zwei Autos zusammengefasst. :D

 

Ansonsten: Wieder mal ein sehr schön geschriebener Artikel in Deinem Blog! :)


Wed Mar 02 14:40:08 CET 2016    |    Dynamix

@Zarrooo Danke für die Info! Das ist ja mal geil! Die Grand Sport ist ja so schon besabbernswert ;)

Wed Mar 02 14:48:45 CET 2016    |    Zarrooo

@Dynamix: Dann solltest Du irgendwann mal den Rest der Räumlichkeiten besuchen, in denen diese beiden Grand Sport stehen. Da kommst man aus dem Sabbern nämlich gar nicht mehr raus! :D

Wed Mar 02 14:49:38 CET 2016    |    Dynamix

Lass mich raten:

 

Corvette Museum in Bowling Green, Kentucky? ;)

Wed Mar 02 15:00:46 CET 2016    |    Zarrooo

Nein, mein Lieber. Viel näher! Das ist eine private Sammlung, die "Dutch Corvette Collection" in Wezep (NL). Ohne Stau ca. 2 Stunden von Kölle aus.

 

Wenn Du am 23. April 2016 nix besseres vor hast, dann fahr nach Wezep zur Saisoneröffung des Corvette, Firebird und Camaro Clubs "Stingray'82". http://www.stingray82.nl/nieuws Die Sammlung ist an dem Tag von 16 bis 18 Uhr zu besichtigen.

Wed Mar 02 15:22:35 CET 2016    |    Dynamix

Uh, dass muss ich mir mal dick im Kalender anstreichen!!!!!!!!!

Wed Mar 02 20:45:54 CET 2016    |    Dynamix

Jetzt weiß ich auch von wann bis wann der Camaro in D angeboten wurde ;) Den gabs wohl nur von 1997 bis 2001.

Deine Antwort auf "Memory Lane: Chevrolet Camaro Part IV"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

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