Fri Mar 20 14:57:06 CET 2015 | Dynamix | Kommentare (24) | Stichworte: 12, DMC, Lane, Memory
Hello Petrolheads,
heute gibt es mal wieder eine neue Ausgabe der Memory Lane und dieses mal haben wir es mit einem waschechten Kultgefährt zutun, dem DMC 12 der im Volksmund auch vereinfacht DeLorean genannt wird.
Der DeLorean, sein "Erfinder" und die ganze DeLorean Motor Company sind ein Paradebeispiel für Murphys Gesetz: Alles was schief gehen kann, wird auch schief gehen! Neben dem Auto ist vor allem die Geschichte um seine Entstehung und der Niedergang der Firma allein schon spannend genug weshalb ich auch auf diesen Punkt eingehen werde
Ein Mann und seine Idee
Angefangen hat das ganze schon im Jahr 1973. John Z. DeLorean, erfolgreicher Automobilmanager, Visionär, Lebemann und Playboy träumte schon früh von einem Auto das ganz nach seinen eigenen Vorstellungen gebaut werden würde. Als er es bis zum Vizepräsident von General Motors geschafft hatte, wähnte er sich tatsächlich in der Position seinen Traum verwirklichen zu können. Leider waren seine Kollegen im GM Management ganz und gar nicht seiner Meinung, weswegen der gute John des öfteren auf starken Konfrontationskurs mit seinen Kollegen ging. So kam es dann das John DeLorean seinen Posten bei GM aufgeben musste um nicht das Gesicht zu verlieren. Johns Traum von einem Auto das effizient, kompakt, sicher und qualitativ hochwertig war hatte Ihn schlussendlich seinen Job gekostet. Was er wohl getan hätte wenn er gewusst hätte was Ihn dieser Traum noch alles kosten wird?!
Die Anfänge der Entwicklung
Nachdem John bei GM "gegangen" wurde machte er sich auch gleich daran sein Auto zu entwickeln. Zusammen mit dem ehemaligen Pontiac Ingenieur Bill Collins machte man sich direkt an die Arbeit. Da DeLorean die Sicherheit besonders wichtig war, kaufte er der "AllStar" Versicherung ein Sicherheitskonzept ab auf dessen Basis er sein Auto bauen wollte. Die Versicherung hatte sich dabei Gedanken gemacht wie ein modernes und sicheres Auto wohl sein sollte. Dieses Konzept kam John gerade Recht. Zwei Jahre später und etliche Entwicklungsstunden später war man noch nicht wirklich weit gekommen. Man hatte immer noch kein Design für das Auto, weshalb sich DeLorean und Collins an Giugiaro wandten der Ihnen innerhalb weniger Monate ein fertiges Design präsentierte. Giugiaro präsentierte dabei kein völlig neues Design sondern wandelte ein bereits von Ihm kreiertes Design einfach ab. Das Grunddesign stammte von der Giugiaro Studie Maserati Medici, deren Einfluss auf das Design des DeLorean schon sehr stark sichtbar ist.
Giugiaro hatte dabei an den richtigen Stellen Hand angelegt und so überzeugte das Design am Ende nicht nur DeLorean und Collins. Herausgekommen war dabei schlussendlich ein futuristisch gestyltes Coupe mit extravaganten Details wie der Edelstahlkarosserie sowie den berühmten Flügeltüren.
Auf Basis des Kunststoffmodells das man bei Giugiaro für DMC angefertigt hatte, entstand widerum 2 Jahre später im Jahre 1977 ein fahrfertiger Prototyp. Für diesen zeichnete sich die Firma Kar Kraft verantwortlich. Zur gleichen Zeit suchte man bei DMC verzweifelt nach einem Motor der das Ganze am Ende antreiben sollte. Man experimentierte zunächst mit einem 3 Liter Ford V6, allerdings erwies sich dieser Weg schnell als Sackgasse. Daraufhin probierte man einen Citroen 4-Zylinder mit 102 PS aus den man auch bereits aus dem Citroen CX kannte. Für Johns Geschmack war dieser Motor allerdings zu schwach, weswegen er offen über Turboaufladung nachdachte. Citroen wiegelte damals aber relativ schnell ab, da man Garantieansprüche in Folge von Motorenschäden fürchtete die dem damals schon nicht. Dazu kam das für den angedachten 4-Zylinder bei Citroen kein 5-Ganggetriebe verfügbar war und dieses war ein Must-have für den DMC 12.
Im gleichen Jahr entstand ein zweiter Prototyp, dieses mal mit dem 2.7 Liter PRV V6, einer Gemeinschaftsentwicklung von Peugeot, Renault und Volvo. Der Motor war groß und schwer, weshalb Collins das Heck des DeLorean komplett umkonstruieren musste. Aus dem geplanten Mittelmotorkonzept wurde ein Heckmotorkonzept. Damit war der endgültige Motor für die Serienproduktion schon einmal gefunden.
Da das Projekt jetzt schon 4 Jahre lief und DeLorean unter starkem Erwartungsdruck seiner Investoren stand, beschloss er ohne das Wissen von Collins die restliche Entwicklung ins Ausland auszulagern. DeLorean, der mit seinem Privatvermögen bis zum Hals in der Firma drinsteckte musste langsam Ergebnisse liefern. Er selbst gab sich noch 2 Jahre für die Fertigstellung des Projekts. So trat er an Porsche heran und bat diese den Prototypen zur Serienreife zu entwickeln. Die Schwaben lehnten allerdings ab, da Ihrer Meinung nach das Projekt in 2 Jahren nicht seriös durchführbar wäre. Man veranschlagte mindestens 5 Jahre Entwicklungszeit. Zeit die DeLorean nicht mehr hatte. Der einzige der sich zutraute das Projekt in 2 Jahren zum Abschluss zu führen war Colin Chapman mit seiner Sportwagenschmiede Lotus.
Die Geburtsstunde des DMC 12
Was in den nächsten 2 Jahren folgte kann eigentlich nur als pures Chaos umschrieben werden. Um die knappe Deadline einhalten zu können ließ man zeitweise bis zu 200 Leute an der Entwicklung arbeiten. Zusätzlich warf man so gut wie alle Eigenschaften über Bord die das ursprüngliche Sicherheitskonzept vorgesehen hatte. Die ist darauf zurückzuführen das man die Plattform die Collins für den DeLorean erdacht hatte, zugunsten der bereits vorhandenen Lotus Esprit-Plattform komplett verworfen hatte. Dazu wanderte der Motor dank der Lotus Plattform noch weiter nach hinten, was ein sehr hecklastiges Fahrverhalten zur Folge hatte. Vom ursprünglichen Konzept waren nach 2 Jahren eigentlich nur die Karosserie (incl. des Konzepts des "Kunststoffskeletts mit der Edelstahlbeplankung") sowie der PRV Motor übrig geblieben. Die ganzen Änderungen waren notwendig da man in 2 Jahren nicht mal die ursprüngliche Plattform hätte zur Serienreife bringen können.
Durch das knappe Zeitfenster hatte man allerdings auch keine Zeit gehabt Kinderkrankheiten abzustellen. Das Endergebnis hätte also nicht viel weiter von der Ursprungsidee entfernt sein können. Aus der Idee des modernen, sicheren und agilen Sportcoupes wurde im Endeffekt ein zugegebenermaßen schickes, 1.3 Tonnen schweres Coupe mit einem asthmatischen Motor der nie für einen Einsatz in einem sportlichen Fahrzeug vorgesehen war. Die angepeilte Konkurrenz vom Schlage einer Corvette und anderer Supersportler war so beim besten Willen nicht zu schlagen. Zum erstaunen einiger erreichte der DeLorean trotz des schwachen Motors immerhin 200 km/h was heute auf die aerodynamische Keilform zurückzuführen ist.
Nichts desto trotz, entschied sich John DeLorean dafür das fertige Lotus Konzept in Serie zu produzieren. Die Serienproduktion begann im Jahre 1981 im nordirischen Dunmurry in der Nähe von Belfast. Anfang der 80er war Nordirland noch ein hochbrisantes Krisengebiet in der die IRA noch einen sehr starken Einfluss hatte. Da die britische Regierung der IRA den Wind aus den Segeln nehmen wollte, unterstützte man DeLorean. Im Gegenzug musste er seine Fabrik in Dunmurry bauen. Die britische Regierung wollte damit der Bevölkerung Arbeit geben und gleichzeitig damit Ihr Image bei den Nordiren aufpolieren da die britische Regierung dort immer schon verhasst war. Gleichzeitig wollte man damit der IRA ein Stück weit die Macht nehmen indem man die Bevölkerung auf die Seite der Briten zog.
Man führte kurz nach Beginn der Produktion einige Testfahrten durch die allerdings nur zum Zweck hatten Daten für die Abgaseinstufung in den USA zu sammeln. Eine wirkliche Testreihe fand nie statt und so litt der DeLorean solange er produziert wurde unter heftigen Qualitätsproblemen. Das DeLorean die Serienproduktion trotz alle dem freigab wird darauf zurückgeführt das er dem immer weiter steigenden Druck seiner Investoren und Händler nachgab die schon seit ein paar Jahren auf ein fahrfertiges Auto warteten.
Ein grundlegendes Problem war die schwankende Verarbeitungsqualität. Die Produktion des Wagens war ziemlich aufwändig da das Grundgerüst aus Glasfaserwannen bestand. Deren Produktion war starken Schwankungen unterworfen weswegen die Edelstahlpaneele aufwändig von Hand ausgerichtet werden mussten. Das diese natürlich alles andere als gerade an der Karosserie angebracht waren muss nicht erwähnt werden.
Ein weiteres Problem waren die Flügeltüren, da in Ihnen neben dem Klappmechanismus noch die ganze Elektronik wie die Fensterheber und die Türverriegelung untergebraucht waren. Kurioserweise ließ sich das Fenster aufgrund der exotischen Form des DeLorean nur ein ganz kleines bisschen hoch und runter fahren. Der Türmechanismus verstellte sich gerne und so kam es das diese mit der Zeit gerne klemmten oder undicht wurden. Die Türen waren leider auch alles andere als einfach einzustellen.
Weitere Kritikpunkte beziehen sich auf die Kühlung von Innenraum und Motor. Die Klimaanlagen versagten gerne Ihren Dienst, wobei dies heute auf inkorrekte Wartung zurückgeführt wird da die Erfahrung gezeigt hat das regelmäßig gewartete Originalanlagen selbst heute noch problemlos Ihren Dienst verrichten. Ganz anders sah es da schon bei der Motorkühlung aus. Die Temperaturfühler des Kühlsystems versagten gerne mal Ihren Dienst und da über diese auch die Ventilatoren gesteuert wurden die den Motor im Notfall runterkühlen sollten starben einige Motoren den Hitzetod.
DeLorean hatte also ein Auto gebaut das für so ziemlich alles stand was er in seinem Traumwagen nicht wollte. Das Auto war zu schwer, durch die aufwändige Produktion sehr teuer, von grottiger Zuverlässigkeit und dazu noch von eher minderer Verarbeitungsqualität. Dies spiegelte sich auch am Ende in den vernichtenden Kritiken der Autopresse wieder. Die Redakteure hatten nach all den Ankündigungen und Bildern ein revolutionäres Auto erwartet.
Jetzt sollte man meinen das sich der Wagen wie Blei verkaufen ließe, aber dem war mitnichten so! Bereits vor Produktion gingen 20.000 Bestellungen bei DMC ein und so verkaufte sich der DMC 12 in seiner Frühphase außerordentlich gut und so war man zuversichtlich die horrenden Schulden die man bis dato angehäuft hatte bedienen zu können.
Der Anfang vom Ende
Aber wie so oft kommt es erstens anders und zweitens als man denkt! Die ganzen Mängel, der schwache Motor, der hohe Preis sowie am Ende die schlechten Kritiken versetzten der Firma einen herben Schlag. Die Verkaufszahlen ließen Anfang der 80er durch eine der größten Absatzkrisen der USA spürbar nach. Dazu musste man aufgrund der vielen Mängel über die Händler teure Nachbesserungen an den bereits ausgelieferten Kundenfahrzeugen vornehmen lassen. Den Todesstoß versetzte John DeLorean dem Projekt aber ungewollt selbst, als er versuchte über eine eigens gegründete Holdingfirma Geld für die Firma aufzutreiben. Dazu ließ er die Produktion verdoppeln, was in Anbetracht der für Ihn nicht vorhersehbaren Absatzkrise leider die falsche Entscheidung war. Die Verkaufszahlen sanken ins bodenlose, viele von den 20.000 Vorbestellungen wurden storniert und so standen gegen Ende hunderte bereits produzierte Fahrzeuge auf Halde.
Das Ende
Den finalen Todesstoß versetzte DMC allerdings am Ende Margaret Thatcher, besser bekannt als die "Iron Lady". Thatcher wurde 1979 zur Premierministerin von Großbritannien gewählt, dass Projekt DeLorean hatte allerdings bereits Ihre Vorgängerregierung angeleiert. Da Thatcher nie ein großer Fan dieses Projektes war und sich die ganze Geschichte für Thatcher zu einem in jeder Hinsicht monströsem Desaster entwickelte, stellte man gegen Ende des Jahres 1982 sämtliche finanzielle Unterstützung für das Projekt ein. Ironischerweise hatte Sie selbst Anfang des Jahres 1982, wenn auch widerwillig, noch einmal 30 Millionen Pfund in die Firma versenkt. Somit wurde DMC Ende 82 unter Konkursverwaltung gestellt.
Das riecht nach Ärger!
Als bei DMC die Lichter ausgingen, fing für John DeLorean der Ärger erst richtig an. Nicht nur das DMC für DeLorean ein finanzielles Desaster war, so warf Ihm die britische Regierung vor zusammen mit Colin Chapman gut 18 Millionen Dollar Investorengelder veruntreut zu haben. Viel schlimmer war allerdings die Tatsache das sich DeLorean bei einem von der DEA eingefädelten Kokain-Deal hatte erwischen lassen den er in der Hoffnung einging noch irgendwie Geld für seine Firma auftreiben zu können. John DeLorean wurde vom Vorwurf der Veruntreuung freigesprochen und Colin Chapman konnte man aufgrund seines Todes im Jahre 1982 nicht mehr anklagen. Die Anklage wegen Drogenhandels war eine sehr spannende Geschichte, da der Deal von der Regierung eingefädelt worden war um der Öffentlichkeit mal wieder einen großen Erfolg in der Verbrechensbekämpfung präsentieren zu können. Man trat damals an DeLorean heran und gab sich als interessierter Investor aus der in DMC investieren wollte. DeLorean sagte mal das er Ihnen nicht traute, da er die Beamten für Gangster hielt. Allerdings war dies auch der Grund warum er sich auf den Deal erst einließ, da er angab Angst um seine Familie zu haben. So wurde Ihm bei einem Treffen in einem Hotel ein Koffer voller Kokain übergeben woraufhin er sofort festgenommen wurde. Der darauf folgende Prozess wurde zu einem Desaster für die Behörden die den Deal eingefädelt hatten. Es kam dabei heraus das der ganze Fall nur inszeniert war, was bei den Geschworenen starke Empörung auslöste. DeLorean wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen, allerdings war sein Ruf nichts desto trotz völlig ruiniert. Auch John wusste dies weswegen er einem Reporter nach der Verhandlung entgegnete: "Würden Sie von mir noch einen Gebrauchtwagen kaufen?"
Der letzte Sargnagel
Die DMC stand unter Konkursverwaltung und die britische Regierung überlegte sich wie man den Karren noch aus dem Dreck ziehen könnte. Man glaubte es wäre am sinnvollsten das Werk irgendwie anderweitig auszulasten weswegen man versuchte den Triumph TR7 zu zu einem DMC umzustricken. British Leyland war einverstanden, allerdings scheiterte dieser Plan letzten Endes an der Verhaftung DeLoreans.
Da sich DeLorean zudem weigerte die Rechte (die er sich vorher schon gesichert hatte) an dem DMC 12 zu verkaufen ging DMC endgültig den Bach runter. Gut 2500 Mitarbeiter verloren Ihren Job und die Fabrik wurde in Teilen versteigert. Auch die Produktionsanlagen fielen darunter!
Nicht nur mit DMC ging es bergab, sondern auch mit John selbst. Er versuchte immer wieder in der Autobranche Fuß zu fassen, scheiterte doch aber mit jedem weiteren Versuch. Er verstarb 2005 im Alter von 80 Jahren. Seine Ruf mag vielleicht dahin gewesen sein aber sein Auto, dieser einzigartige und kolossale Fehlschlag, lebt in der Erinnerung von vielen Leuten und den Fahrern des DeLorean weiter...........
Daran dürfte "Zurück in die Zukunft" nicht ganz unschuldig gewesen sein
Greetings, Dynamix
Trivia
- Als Ironie des Schicksals kann der Run auf die verbleibenden Fahrzeuge bezeichnet werden der einsetzte nachdem John DeLorean verhaftet wurde. Die noch auf Halde stehenden Fahrzeuge wurden den Händlern förmlich aus den Händen gerissen und somit wurden einige Exemplare für gut 50.000$ verkauft was damals dem doppelten Listenpreis entsprach! Man muss sich vor Augen halten das der Grundpreis des DMC 12, getreu dem Namen, eigentlich mal für 12.000$ angesetzt war. Bei den Produktionszahlen gehen die Zahlen stark auseinander. Meist schwanken die Zahlen zwischen 8000 und 9000 Exemplaren. Insgesamt 3 Exemplare wurden mit 24 karätigem Gold beschichtet wovon 2 im Auftrag von American Express gefertigt wurden. Eins davon steht in einem Casino in Reno und das andere steht in einem Automuseum in Los Angeles. Das dritte Exemplar wurde gegen Ende der Produktion im Jahr 1982 aus den verbliebenen Teilen der anderen beiden Fahrzeuge hergestellt. Da für ein komplettes Auto noch eine Tür fehlte musste diese nachvergoldet werden. Diese kann man bis heute noch am anderen Goldton erkennen. Dieses Exemplar ist in privater Hand gelandet.
- Seine heute extreme Popularität verdankt der Wagen dem Film "Zurück in die Zukunft" von Steven Spielberg und Robert Zemeckis. Der Wagen kam den beiden gerade Recht, war die Form doch recht futuristisch und die Fahrzeuge zum Teil günstig zu haben da man es nicht geschafft hatte alle Fahrzeuge die man aus den übrig gebliebenen Einzelteilen produziert hatte auch zu verkaufen.
- Es gibt eine American Dad Folge in der Steve und Stan auf der Suche nach einer Tür für einen DeLorean sind. In dieser Folge gibt es unzählige Anspielungen auf Zurück in die Zukunft. Ebenso tauchte der DeLorean als Gag in Seth McFarlanes "A Million Ways to die in the West" auf in der Doc Brown versucht den DeLorean vor der Hauptfigur zu verstecken.
- Der DeLorean hatte einige berühmte Besitzer wie Patrick Swayze, Sammy Davis Jr., Jay Leno und Ace Frehley. Ein weiterer berühmter Besitzer war Johnny Carson der mit 500.000$ an DMC beteiligt war.
- Es gibt eine Legende die besagt das Margaret Thatcher persönlich angeordnet hätte Teile der Produktionsanlagen im Atlantik zu versenken um zu verhindern das irgendjemand "auf Kosten" der britischen Regierung den Wagen weiterbaut. Diese Legende ist allerdings falsch. Es stimmt schon das Teile der Produktionsanlagen im Atlantik versenkt wurden, allerdings hatte Maggy Thatcher damit wenig zu tun. Als das Inventar des Werks in Dunmurry versteigert wurde, sicherte sich ein Schrotthändler einen Teil der Maschinen die zum pressen der Karosserieteile nötig waren. Diese verkaufte er an eine Fischereifirma weiter, die diese als Gewicht für Ihre riesigen Netze nutzte. Bei den versenkten Presswerkzeugen handelt es sich um die für den linken vorderen Kotflügel und das hintere rechte Seitenteil. Beides sind heutzutage unter DeLorean Fahrern gesuchte Ersatzteile und entsprechend rar!
- John DeLorean dachte laut über eine 4-türige Version des DeLorean mit dem Namen Medusa nach, da er der Meinung war das er mit einem 2 türigen Sportwagen auf Dauer keinen Erfolg haben könne. Mehr als ein paar Zeichnungen und Überlegungen sind aber aus Zeit- und vor allem Geldmangel nie dabei herumgekommen.
- Mittlerweile firmiert wieder eine Firma unter dem Namen DeLorean Motor Company. Diese hat Ihren Sitz in Texas und kümmert sich um alles DeLorean spezifische. Vom Tuning, über die Ersatzteilbeschaffung bis zur Vermittlung und Verkauf von DeLoreans ist alles dabei.
Quellen: exoticsportscars.de, wikipedia.org, deloreaninfo.com, bttf3delorean.com, people.zeelandnet.nl ,imageshack.us, autoevolution.com, r3motors.com, pjgrady.co.uk |
Fri Mar 20 20:41:57 CET 2015 | Dortmunder 65
Sehr schöner Blog, irgend wo habe ich einen Bericht gesehen und dort wurde über die jetzige Firma berichtet. Die bauen sogar wieder komplette Wagen.
Fri Mar 20 21:54:34 CET 2015 | Andi2011
Moin,
da hast du dir wieder viel Recherche-Arbeit gemacht - aber es hat sich gelohnt!
Zu keiner Zeit langweilig und mit vielen -zumindest mir- fremden Details aus den geschichtlichen Hintergründen des DeLorean,ich fand das sehr spannend zu lesen,klasse!
Bei DMAX lief mal ein ganz netter Beitrag dazu bei den
Gebrauchtwagenprofis
Fri Mar 20 22:16:31 CET 2015 | V8-Junkie
Das DeLorean's Lebensgeschichte noch niemand verfilmt hat wundert mich etwas. Stoff dafür wäre reichlich vorhanden.
Bei einem US Car Treffen nicht weit von mir sind mal vier DMC 12 nebeneinander gestanden. Zwei davon mit dem Kennzeichen "McFly".
Fri Mar 20 23:46:33 CET 2015 | Creeper45
Zeit für ne Neuauflage - natürlich mit Kat und Airbag, vl diesmal Aluminium?
Oder n Kit anbieten, um nen Fiero umzubauen?
Sat Mar 21 00:39:21 CET 2015 | scion
Gut gemacht, schöner Artikel!
Solche Männer mit Pioniergeist und Initiative gibt es heute kaum mehr.
Übrigens waren DeLorean und Knudsen dicke Freunde, beide kannten sich wohl vom MIT... was für ein Potenzial
Sat Mar 21 07:37:07 CET 2015 | Go}][{esZorN
So ähnlich hatte ich das vor einiger Zeit mal in der OMA gelesen. Mir war bald das Heft aus der Hand gefallen, als ich das ganze drumherum gelesen habe. Dachte ich hätte aus Versehen einen Krimi erwischt.
Wirklich nett zu lesen, gut gemacht.
Sat Mar 21 08:31:40 CET 2015 | Dynamix
Danke für die netten Kommentare Rückblickend kann man wohl mit Recht sagen das es Wahnsinn war was da alles gelaufen ist. Die besten Geschichten schreibt wohl immer noch das Leben. Sowas kann man sich einfach nicht ausdenken
Da war ja wirklich alles dsbei: Visionäre, Wahnsinnige, Politiker, Frauen, Autos und sogar Drogen. Und zu allem Überfluss noch in ein und derselben Geschichte
Sat Mar 21 10:00:55 CET 2015 | PIPD black
Erinnert mich an mein eigenes Leben.
Sat Mar 21 12:01:06 CET 2015 | schipplock
wurdest du auch mit Kokain reingelegt :P?
Super Text btw. . Ich hatte das letztens erst im Radio gehoert und war auch etwas verwirrt ueber die Kokaingeschichte...das Auto selbst ist wirklich nicht "besonders" . Besonders ist es fuer mich nur auf Grund des Films. In Natura aber wirkt es doch recht "schaebig" .
Sat Mar 21 12:03:56 CET 2015 | PIPD black
So alt bin ich nich.
Sat Mar 21 13:40:52 CET 2015 | Dynamix
Tja, das Konzept hätte so viel Potential gehabt! Wäre DeLorean weniger Kompromisse eingegangen wäre ein Auto dabei rausgekommen von dem man heute noch sagen könnte das es seiner Zeit voraus gewesen ist. Leider war den nicht so und so kam am ende leider ein verkorkstes Auto dabei raus . Die Optik ist allerdings genial aber Guigiaro hatte immer schon ein Händchen für ein gutes Design
Sat Mar 21 14:06:34 CET 2015 | PIPD black
Die Ähnlichkeiten zum Golf 1 und Scirocco sind nicht zu leugnen.
...eckig, kantig, kompakt...
Sat Mar 21 14:13:38 CET 2015 | Dynamix
Von der Grundform steckt tatsächlich ein wenig Scirocco mit drin
Sat Mar 21 20:50:37 CET 2015 | Bulli Driver
Der DMC12 ist in meinen Augen immer noch ein sehr schönes Auto. Leider stand bei der Entwicklung dem Erfinder nicht "nur" Murphys Gesetz entgegen, sondern auch eine ziemliche Blauäugigkeit gegenüber der Aufgabe ein komplett neues Auto mit recht dünner Finanzdecke zu entwickeln. Die anderen US Hersteller hatten sich zu der Zeit eher mit der "Aufhübschung" ihrer angstaubten Modelle zufrieden gegeben. Warum es am Ende ein schwachbrüstiger PSA Motor wurde kann wohl nur auf den Einkaufspreis und das schon sehr stapazierte Budget zurück führen.
Sat Mar 21 21:45:08 CET 2015 | Spannungsprüfer164
Hätte gern einen DeLorean!
Fand auch damals immer, dass es eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Typ81 Coupe gab...
Sat Mar 21 21:52:07 CET 2015 | schipplock
jo, haben beide 4 Raeder.
Sat Mar 21 23:44:21 CET 2015 | D1N0M1NAT0R
Ich finde der Wagen hat was, es ist schlicht einfach und trotzdem Sportlich. Wäre das drum herum besser und mehr Zeit denke ich wäre das ein ernstzunehmenderKonkurrent.
Die Drum herum Geschichte finde ich spannend, gibt es dafür kein Buch und ein Film darüber wär auch sehr gut.
Sun Mar 22 11:54:23 CET 2015 | Stefan_Raba
Weil's wer erwähnt hat...
Der Delorean hatte bereits einen G-Kat mit Lambdasonde.
(Irgendein elektromechanisches Regelsystem, das an die K-Jetronic gewurschtelt wurde, keine KE)
Airbag-Tests gab's auch schon. Wurde aber dann wahrscheinlich irgendwann in der Entwicklung verworfen.
Für die späten 70er war das alles ziemlich ambitioniert.
BiTurbo war auch in der Erprobung, als der Laden den Bach runter ging - hätte wahrscheinlich auch bei Altfahrzeugen nachgerüstet werden können. Die Motoren verdichten relativ niedrig.
Im Rückblick funktionierte das Konzept des "nachhaltigen" (würde man heute sagen) Autos eigentlich ziemlich gut.
Die Karosserien haben gehalten (im Gegensatz zu den Rostbeulen der 70er).
Die Emissionswerte sind wahrscheinlich auch nicht sooo viel schlechter als bei einem modernen Benziner.
Reparatur wäre durch das Konzept der Blechbeplankung ziemlich einfach (kein dengeln, spachteln, lackieren usw.), wenn jemand das Zeugs noch pressen würde.
Sun Mar 22 12:27:03 CET 2015 | Dynamix
Das Konzept sah tatsächlich Airbags vor. Wurde vermutlich ebenso aus Kostendruck verworfen wie der Rest. Turbo war auch in Planung aber zur Serienreife kam es leider nie. Einer der großen Fehler die DeLorean später für den Niedergang seiner Firma verantwortlich machte.
Sun Mar 22 19:27:52 CET 2015 | Creeper45
ätt Fuzzelfupp: waren beide Kinder ihrer Zeit, konnte also nich ausbleiben
in neuerer Zeit Scirocco 2 und Renault...
ätt Stefan_Raba: entweder war er so niedrig verdichtet, um die Abgasnormen zu schaffen oder wegen dem zu erwartenden Turbo, ersteres wahrscheinlich, schließt das letztere aber nicht aus. Wär da nicht n Kompressor besser gewesen? Man stelle sich nen Scoop auf nem DMC vor Damit schafft er aber auch keine 1.21 Gigawatt
Thu Mar 26 19:32:50 CET 2015 | scion
Man kann aber auch den PRV rausschmeißen und einen LS1 reinbasteln, Doc Brown wäre begeistert
http://www.vettetv.com/.../
Sat Mar 28 11:12:03 CET 2015 | Creeper45
Meine Güte, da wird der aber hecklastig, da macht der ja nur noch Wheelies!
Mal ab davon, daß die 425 PS gewaltig am Rest der Technik zerren. Aber leider geil
Thu Mar 24 20:10:28 CET 2016 | Trackback
Kommentiert auf: max.tom:
Toms Diskusions - Ecke
[...] Wochenende war auch wieder Cruise und so finden sich in der Bildergalerie auch einige Fotos davon. Habe auch noch Fotos vom B-Day 2015 irgendwo auf dem Rechner liegen.
http://www.motor-talk.de/.../...gibt-immer-was-zu-feiern-t5301188.html
Der hier ist in Sachen Bilder etwas [...]
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Fri Oct 21 11:59:23 CEST 2016 | Dynamix
Tja, vor über einem Jahr haben wir noch spekuliert und in ein paar Wochen soll es soweit sein:
Der DeLorean kommt zurück
Wer übrigens ein deutsches Buch zu dem Thema haben will sollte sich "Zu früh für die Zukunft - Das DeLorean Drama" von Michael Schäfer einmal ansehen.
Das Buch geht mit dem Thema ziemlich kritisch um und vor allem mit DeLorean selbst geht der Autor hart ins Gericht. Wenn man die tieferen Hintergründe kennt und vor allem weiß wie der Mann so getickt haben soll verwundert es das er mit dem Projekt überhaupt zur Serienreife gekommen ist.
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