Goify's Blog

Totalschaden - oder was man noch d'raus machen kann

[Goify]

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Resultat vor Ort

Hallo liebe Motor-Talker,

mir ist gestern was ganz Unerfreuliches passiert. Mir fuhr ein Baustellenlastwagen rückwärts in mein stehendes Auto rein. Ich saß im Auto und wusste, gleich passiert es und auf Hupen hat er nicht reagiert. Tja, das Resultat zeigen die Bilder eindrucksvoll.

Als ich den Schaden begutachtete, befürchtete ich schon, dass man da wohl nicht mehr viel machen kann, dieser Meinung war auch der Gutachter in der Mercedes-Benz-Niederlassung in Regensburg. Er taxierte den Schaden auf 4.000 € und den jetzigen Wiederverkaufswert auf 300 €. 300? Also den Motor allein würde ich für 500 € und das Getriebe für mindestens 300 verkaufen können, denn sie haben erst 114.000 km runter, wie das ganze Auto auch. Die Überraschung kam noch, Wiederbeschaffungswert 3.800 €. Ich habe ihn vor zweieinhalb Jahren für 3.550 € gekauft und gleichwertige liegen derzeit bei 2.900 € bei mobile.de.

Das bedeutet, die Versicherung wird mir 3500 € überweisen, zumindest wenn alles mit rechten Dingen zugeht.

Die schwierige Frage kommt nun, was soll ich tun? Bei MB reparieren lassen und 500 € drauflegen? Nein, dann hätte ich ja am Ende noch einen nicht ersetzbaren Schaden.

Auto mit viel Glück für 1.000 € verkaufen? Dann hätte ich 4.500 € zur Verfügung. Dafür bekommt man nur wieder den gleichen Benz, also faktisch eine Katze im Sack, die sich erst bewähren müsste. Außerdem mag ich mein Auto.

Ein paar Scheine drauflegen und was Jüngeres kaufen? Möglich, aber oberste Prämisse hat bei mir Wohneigentum und bis das gekauft ist, wird an anderen Stellen gespart.

Bleibt nur noch preiswert reparieren. Ein Anruf beim Lackierer meines Vertrauens lässt die Sache rosiger erscheinen. So ist der Plan:

- ich bringe ihm das Auto teilzerlegt, sowie einen Heckdeckel mit Scharnier vom Schrott

- zerlege den Rest bei ihm in seiner Halle

- er flext, schweißt, verzinnt und lackiert

- ich baue ihn wieder zusammen, inkl. des neuen Rücklichts vom Verwerter

Was habe ich dann? Einen neuwertigen Wagen mit neuem Lack, denn er ist technisch in sehr gutem Zustand, geht innen als Jahreswagen durch und kann so mein Liebhaberobjekt sein, da er eigentlich schon immer in 15 Jahren ein "H" bekommen sollte. In nächster Zeit wird ihm noch ein jüngeres T-Modell zur Seite gestellt um ihm die schwersten Sachen und den harten Winter abzunehmen.

So wird er mich dann bei schönem Wetter zu den Mercedes-Treffen tragen und im Urlaub beglücken können.

So glaube ich, meinen Wagen mit dem Geld sanieren zu können ohne was oder nur wenig drauf legen zu müssen.

Aber was meint ihr? Denkt ihr, jetzt dreht Goify vollends am Rad? Könnt ihr meine noch nicht fixierten Pläne nachvollziehen oder habt ihr andere Vorschläge? Ich bin offen für alles, denn die oben erwähnte Lösung ist nur mein derzeitiger Favorit.

EDIT: Der Kostenaufwand beträgt mit Steuer 5.036 €. Also erheblich mehr, als die 4000 klangen, die ja nur netto waren. Wenn man liest, was die alles machen wollen, klingt das äußerst aufwändig. Jetzt komme ich doch wieder ins Übelegen.

[Batterietester16492]

Ich bin der Meinung wenn schon die Möglichkeit hast Kostengünstig nen Lacker zu bekommen der alles so macht das es wie vorher aussieht mach es.Solange die Karosse keine weiteren Schäden hat ist das ja kaum zu beachten.Immerhin weisst was bei dem Auto ist und musst nicht wie bei nem Neuen auf böse Überraschungen warten.

[max.tom]

der meinung bin ich auch,lass ihm Reparieren

gruss

[M0tti]

Würde es auch so machen wie du es geschrieben hast. Vorraussetzung ist, dass der Rahmen vom Wagen nicht verzogen ist. Aber wenn es wirklich nur das Licht und die Heckklappe ist, dann würde ich ihn eben lackieren lassen und die anderen Teile vom Verwerter holen. Und das Geld was du dann - kenne mich da nicht so aus - von der Versicherung bekommst, das kannst du in dein T-Modell investieren um deine Limo zu schonen

MfG, Motti

[Multimeter17639]

Auf alle Fälle behalten. Ein guter Blechschkosser bekommt das

für 1000€ locker wieder hin. So ein schönes Auto lässt man

nicht verschrotten.

[Spiralschlauch27979]

Dem kann ich nur beipflichten - das müsste doch auch ohne Eigenleistung für 1000,- zu machen sein.

[Goify]

Naja, wenn die Reparatur bei MB 4.000 € kosten soll, kann ich kaum glauben, dass es ne Freie für 1.000 € schafft. Die wollen ja auch Geld haben.

[M0tti]

Was ist denn von MB als defekt eingestuft worden? BZW was wollen die denn alles an deinem Wagen reparieren?

[Goify]

Keine Ahnung, was alles, aber min. Heckdeckel, Stern, Rücklicht, Gummidichtung, Bügelscharnier sowie den hinteren Kotflügel teilweise tauschen. Das macht man nicht an einem Tag. Allein die Teile werden neu und original nen Tausender mind. kosten. So finde ich die 4.000 schon gerechtfertigt, zumindest, wenn die Stunde 110 € kostet und die Teile neu und original sind.

Ich werde nächste Woche zum Lackierer/Spengler fahren und alles im Detail durchsprechen.

[M0tti]

Okay gut, dann sind 4000€ wirklich realistisch. Jedoch vermute ich, dass du alle Teile recht günstig beim Verwerter bekommst (hast ja nicht eine so seltene Farbe wie ich ) und mit dem Lackieren solltest du dann immernoch unter den 4000€ bleiben, welche du dann für dein T-Modell oder sonstiges zur Seite legen kannst

MfG, Motti

[Goify]

Naja, ich bekomme ja nur 3.500 € von der Versicherung (3.800 Wiederbeschaffung minus 300 Restwert) und ich wollte ihn eig. gleich komplett lackieren lassen. Da bleibt wohl davon nix über.

[M0tti]

Stimmt bei einer kompletten Lackerung bleibt dann nix mehr über

Aber gut, da würde ich mir dann auch die Mühe machen und vorher Türen usw mal auseinandernehmen um etweiigen Rost darin zu finden und direkt zu entfernen. So hält er dann auch locker bis zu seinem 30. Lebensjahr durch

MfG, Motti

[Goify]

Genau das habe ich vor. Sozusagen ne kleine Restaurierung bei Halbzeit.

[italeri1947]

Ich würde die C-Klasse behalten und reparieren.

[Multimeter51013]

bin der meinung der andern... lass ihn wieder fit machen.... bei dem auto weißt du immerhin was du an ihm hast und das es dich noch ewig begleiten wird... es sei denn es fährt wieder irgend ein dussel rein

[mbjadcnein]

Eure Denkweise ist erfreulich.

Ja, einen guten W202 sollte man fahren, so lange es geht.

[Esprit ATP Tour]

Hallo. Wart erstmal ab was die Versicherung bzw deren Gutachter sagt.

Kann gut sein, dass du nur den Wiederbeschaffungswert, den die errechnen, ausbezahlt bekommst.

Der liegt mit Sicherheit weit unterhalb der Reparaturkosten.

Ich glaube nicht, dass du Gewinn machen wirst, leider eher das Gegenteil.

[Goify]

Daher schrieb ich ja, dass ich den Zeitwert (3800 € minus Restwert 300 €) bekomme. Also 3500. Dafür zu reparieren könnte eng werden.

[Multimeter133768]

Ich denke, alle stichhaltigen Argumente sind schon genannt worden. Deshalb kann ich nur zustimmen: solange es sich nur um so einen "Kratzer" handelt (also Dein Gefährt nicht verzogen ist), solltest Du ihn im wahrsten Sinne des Wortes preis-wert reparieren lassen, Dich darüber freuen, daß Du weiterhin Dein gutes und gewohntes Auto fährst und vom Rest des Versicherungsgeldes Dein T-Modell fürs Grobe kaufen.

Viele Grüße und weiter gute Fahrt mit Deinem 202,

Doberstein 

[Goify]

So in der Art wird es wohl werden. Morgen schaut sich der Lackierer/Karosseriebauer den Wagen in Ruhe an und macht mir ein verbindliches Angebot. Dieses kann sogar bis zu 30 % über dem Wiederbeschaffungswert (3800 €) liegen, also max. 4940 €. Dazu ist es noch möglich, den nicht benötigten Leihwagen mit einzurechnen. Also grob 14 Tage mal 80 €, was zusätzlich 1120 € macht. Mein Versicherungsberater meinte, das was im Gutachten steht ist das mindeste, was man erhält. Mehr Geld bedeutet, mehr verhandeln, fast wie auf nem Basar.

Das heißt, man kann nicht gezwungen werden einen wirtschaftlichen Totalschaden zu verschrotten, sondern kann ihn reparieren, wenn dies im Rahmen möglich ist. Da ihn ja MB für 5030 € reparieren kann, kann ich ihn auch in ne freie Werkstatt bringen, die es vielleicht für 4000 € macht.

Heute habe ich mir mal nen schicken C230 K T-Modell angeschaut. Schnell, aber rostig. Also eher ein billiges und schnelles Lastentier aber nichts für eine längere Beziehung. Man findet tatsächlich keine rostfreien mehr, außer meinem eben und ganz wenige hier im Forum. Ich bin da wohl Perfektionist, denn während der Besichtigung habe ich schon zusammenaddiert, was man alles noch investieren müsste, damit er halbwegs perfekt würde. Aber lieber nen perfekten C180 als einen ergrauten Kompressor.

Was die Leute unter "Scheckheft gepflegt" verstehn, wird mir so langsam klar. Es ist ein Heft, in das wenigstens ein Mal jemand reingestempelt hat und das Heft ist in gutem Zustand. Dort liegen weder Schecks noch sind dort alle Wartungen bis in die heutige Zeit zu finden. Daher frage ich schon danach nicht mehr am Telefon, da es eh immer Lügen sind, wie nach Rost. Rost hat er nur an einer kleinen Stelle, sonst nix. Und was ist an den anderen 20 Stellen?

Wenn es gut läuft, wird meiner wieder frisch gemacht und sollte tatsächlich was über bleiben, kann man das ja tatsächlich in einen Alltagswagen investieren.

[2-pac-boy]

Warum Willst du den Komplett Lackieren?

Ist der Restliche Lackzustand nicht mehr gut?

Ich würde immer versuchen den Originallack beizubehalten, dann lieber mit 1-2 Kratzern leben, denn so gut wie ab werk wird die Lackierung nie wieder

Bei deinem schaden muss die Seitenwand wohl nicht mal mit lackiert werden, sondern nur das teil was unterm Heckdeckel ist + den neuen Heckdeckel.

Ich würde den auch reparieren lassen, hab hab ich schon schlimmeres gesehen was heute wieder Fährt

[Goify]

Der ganze Lack ist nicht mehr gut, hat viele stümperhaft ausgebesserte Kratzer und Polieren ist leider nicht mehr möglich, da der Klarlack schon zu oft von irgendwelchen "Profis" aufbereitet wurde, sodass er nur noch hauchdünn ist.

Der Lackierer ist ein richtiger Vollprofi. Seine Arbeiten sind wirklich gut. Und besser als neu lackiert eigentlich jeder gute Lackierer. Oder findest du Orangenhaut gut? Neue Originallackierungen sind ein echtes Drama. Viel zu dünn und total wellig. Selbst neue Audis sehen echt nicht gut aus.

Ich habe mir gesagt, wenn schon ein so großer Aufwand getrieben wird, kann man auch den ganzen Wagen machen, denn einen W202 in einem so guten Zustand gibt es faktisch kaum noch zu kaufen. Die meisten haben hinter jeder Leiste Rost.

Freitag gebe ich ihn ab und ein Benz-Meister zerlegt ihn und ab geht die Lutzi. Drei Wochen später sollte er wie neu sein inkl. Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutznachbesserung. Also wird er für eine Youngtimerzukunft bereit sein.

[_RGTech]

Was ich dir halt zu denken geben möchte, ist dass eine Unfallschadenreparatur immer an der Substanz zehrt. Heckklappe und Rücklicht sind das kleinste Übel, heftig wird es auf dem Bild, wo man den Part hinter dem Rücklicht sieht. Da weiß ich schon, dass hier ne Stauchung des Blechs um das Rücklicht herum stattgefunden haben muss, um einen teilweisen Blechtausch führt kein Weg rum, und da läuft nachher das salzige und dreckige Wasser von der Heckscheibe durch. Wenn es da nach der Reparatur beginnt zu rosten, kannst du es kaum aufhalten - auch ne Hohlraumversiegelung bringt nichts, wenn eine Schweißnaht zu gammeln beginnt, das kann ich immer und immer wieder an meiner Heckklappe feststellen.

Ich wünsch dir aber alles Glück, dass das nie der Fall sein wird. In jedem Fall solltest du nach der Abholung immer wieder, spätestens bei jedem Tanken, da mal einen Blick hinwerfen. Und schau bei der Reparatur unbedingt mal vorbei, um zu sehen, wo die Schweißnähte liegen und wo du besonders kritisch untersuchen musst!

[124er-Power]

Ach herje.

Ich wünsch dir und dem W202 alles gute.

[Goify]

Danke für den Tip, _RGTech. Ich vertraue denen zwar voll, aber Kontrolle ist besser, da hast du recht. Mein Ziel ist, ihn im Winter gar nicht mehr zu nutzen, sodass sich die Rostproblematik eigentlich erledigen sollte.

Er hat mir gezeigt, wo er schneiden will und wie er das neue Teil einsetzen möchte. Klar ist es grundsätzlich grenzwertig, in einen so "wertlosen" Wagen so viel Geld zu stecken, jedoch gehe ich davon aus, dass es komplett von der Versicherung gedeckt wird.

Falls was bleibt, lege ich es eben drauf. Das ist es mir wert, einen grundsätzlich rostfreien W202 zu erhalten. Davon gibt es ja nur noch wenige. Allein bei meinem örtlichen Verwerter stehen 75! C-Klassen. Die rostigen will keiner mehr kaufen.

Ob mein Alltagswagen ein T-Modell wird, oder etwas ähnliches von einem anderen Hersteller, weiß ich noch nicht. Könnte natürlich ein rostiger S202 werden, den man gut im Preis drücken kann, aber mein Perfektionismus verbietet mir, ein Auto zu verschleißen. Kann auch ein Fluch sein.

[AustriaMI]

ich würd ihn zwar auch behalten, verstehe aber deinen blogartikel grad überhaupt nicht, denn einerseits schreibst du, dass du kein neues auto kaufen willst, da du ein haus kaufen willst (was ja eine andere geschichte ist, und auf die ich nicht näher eingehen möchte) und ein paar zeilen weiter schreibst du dann, dass du ihm in naher zukunft einen kombi zur seite stellst

das ist für mich wiedersprüchlich.

[Goify]

Ganz einfach. Ich möchte ihn behalten, weil das am wirtschaftlichsten ist und für immer behalten. Trotz aller Sparwünsche werde ich mir in nächster Zeit (1 bis 3 Jahre) einen preisewerten Kombi kaufen, der dann auch den Winter über läuft und die Hauptaufgaben übernimmt.

[max.tom]

eine sehr gute entscheidung den wagen zu behalten

[HelldriverNRW]

""Da ihn ja MB für 5030 € reparieren kann, kann ich ihn auch in ne freie Werkstatt bringen, die es vielleicht für 4000 € macht. ""

Das ist zwar richtig.

Davon hast Du allerdings keinen Vorteil, lediglich die Versicherung, da im Fall der Reparatur nur die tatsächlichen Kosten erstattet werden,

bzw. es wird im Fall nicht belegter Reparaturkosten auf Totalschadenbasis abgerechnet, wenn dies für die Versicherung günstiger ist.

Dass hier jedoch tatsächlich 3500 EUR erstattet worden wären, wage ich zu bezweifeln, da die Versicherungen oft über Restwertaufkäufer verfügen,

welche erheblich höhere Beträge als die Gutachten veranschlagten zahlen, hier halte ich auch 1000.- EUR für realistisch, welche dann

natürlich vom Zeitwert abgezogen werden dürfen (Führt allerdings zum Rechtsstreit).

Der ""Restwertgewinn"" verbleibt -ohne Streit- heute nur noch selten beim Geschädigten, und das ist ja eigentlich auch okay.

Würde den Wagen auch behalten.

[Goify]

Die Versicherung erstattet mir jedoch nicht die Kosten, die über dem Wiederbeschaffungswert plus 30 % liegen. Also konkret 4.940 €.

So ist es sinnvoller, ihn preiswerter reparieren zu lassen, denn sonst wäre ich gezwungen ihn zu verkaufen, was ich nicht will.

Also ich kann ihn nur dann reparieren lassen, wenn ich unter 4.940 € inkl. Steuer bleibe. Das schafft nur eine freie Werkstatt.

Nach der ganzen Geschichte und Neulackierung werde ich ein Gutachten anfertigen lassen, um jederzeit beweisen zu können, welch hohen Wiederbeschaffungswert er hat. Ich denke danach so 4.500 bis 5.000 €.

EDIT: Du schreibst ja weiter.

Ich habe heute mit der Versicherung telefoniert und sie meinten, ich solle ihn reparieren lassen und ihnen einfach alle Rechnungen geben. Dann bekomme ich, was ich bezahlen musste.

Außerdem erspare ich ihnen den Leihwagen, kann man mir auch zugute halten, sowie Anwaltskosten, da ich allen Schreibkram selbst mache.

[HelldriverNRW]

"So ist es sinnvoller, ihn preiswerter reparieren zu lassen, denn sonst wäre ich gezwungen ihn zu verkaufen, was ich nicht will."

ah, jetzt versteh ich den Sinn dahinter

[Reifenfüller133386]

4000 EUR netto für die Reparatur beim Daimler? Bei aller Zurückhaltung, für mich hat das Auto ein kaputtes Rücklicht, eine gedellte Kofferklappe und evtl. ein beschädigtes Scharnier.

Naja, die Niederlassungen müssen ihre Paläste ja auch finanzieren....

Ich würde mir die 3500 EUR schnappen (evtl. kann mit mit gutem Gutachten noch etwas mehr herausholen, muss ja Verursacher zahlen), nach nem gebrauchten Rücklicht in der Bucht fahnden und dem freien Lackierer mitteilen, dass er netter Weise die (gebraucht besorgte) Kofferklappe (du hast geschrieben 70 C Klassen beim Verwerter um die Ecke) lackieren (und einpassen?) darf.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass die gesamte Nummer über 1000 EURO kostet.

Beste Grüsse

[HelldriverNRW]

""Bei aller Zurückhaltung, für mich hat das Auto ein kaputtes Rücklicht, eine gedellte Kofferklappe und evtl. ein beschädigtes Scharnier.""

...plus eine offenbar beschädigte Seitenwand rechts, und das allein dürfte fast die Hälfte der Kosten verursachen.

Den angesetzten Zeitwert von EUR 3800 für einen (gepflegten) 96er find ich schon recht okay,

und ein zweites "gutes" Gutachten bezahlt die Versicherung nun wirklich nicht...

[Goify]

@tecis:

Schau dir alle Bilder an und du weißt, dass da eine kleine Flex- und Schweißorgie folgen wird. Das macht man nicht mal eben zwischen Mittagspause und Kaffe.

Mein Lackierer macht es ja billiger. Jedoch ist ne gebrauchte Heckklappe ein Witz, da die alle rostig sind. Hat mir jeder davon abgeraten. Was helfen mir gesparte 500 € wenn er in drei Jahren das Blühen anfängt.

Ich denke auch, dass ein weiteres Gutachten eher schlechter ausfallen würde, da der Wagen jetzt dreckig ist und mir auch ein Schrotthändler für den kaputten C das Doppelte angeboten hatte.

Wie oben geschrieben, wende ich die 130 %-Regel an und lege was drauf um ihn komplett machen zu lassen. Alles andere wäre wohl Quatsch, denn es geht nicht um eine notdürftige Reparatur, sondern eine, die in 30 Jahren noch vorzeigbar ist.

[Reifenfüller133386]

hast recht, die Seitenwand habe ich übersehen.

Wenn du den Wagen noch 30 Jahre behalten willst, macht die Komplettreparatur sinn.

[Goify]

UPDATE: Gestern ging er zum Lackierer und ich bin zuversichtlich, dass alles nachher optimal ist.

Jetzt überlege ich noch, ihn teilweise zu folieren, damit der Lack so schön steinschlagfrei bleibt. Also hauptsächlich unterhalb der seitlichen Zierleisten.

[uwe1967]

Hallo,

ich hätte noch einen kleinen Tipp wie Du Geld sparen könntest,Mercedes Benz hat in Stuttgart einen Gebrauchtteilemarkt,bei dem sich sicherlich die nötigen Teile die für dein W-202 gebraucht werden günstiger beschaffen liessen,als Neuteile zukaufen.Die liefern auch zu deinem Lackierer ins Haus.Die Teile gibt es in 2 Qualitätsstufen die sich preislich unterscheiden werden,aber ich denke das Du allein an den Materialkosten 50% Ersparnis haben wirst.

Da der W-202 Millionenfach gebaut wurde,ist die wahrscheinlichkeit hoch das die Teile in Stuttgart vorrätig haben,die Du brauchen kannst für deinen Unfallschaden.

Gruss Uwe

[Goify]

Danke für die Tips. Ich werde mit der Versicherung eine Reparatur nach der 130 %-Regel abrechnen. Falls sie sich quer stellen, rechne ich ihnen vor, was 14 Tage Leihwagen und Anwalt gekostet hätten.

Laut der Regel kann man bis zu 30 % über dem Wiederbeschaffungswert Reparaturen durchführen lassen, wenn diese fachgerecht erfolgen und mit Rechnungen belegbar sind.

So kommt der Lackierer/Spengler mit den max. 4940 € brutto gut hin, es wird sogar ein wenig billiger, denke ich, sodass die Versicherung am Ende gut dasteht und ich auch, da ich meinen behalten konnte. Das Rücklicht ist vom Schrott, Stern und Heckdeckel neu und original, weil mir von gebrauchten Hauben abgeraten wurde. Der Mercedes-Meister meinte, meine Heckklappe sei die erste rostfreie, die er je gesehen hätte.

Den Aufpreis, den ganzen Wagen neu lackieren zu lassen trage ich. Erscheint auf den ersten Blick unsinnig, aber so preiswert werde ich es nicht nochmal bekommen, da einige Arbeiten sowieso schon erfolgen und der Mehraufwand sich so in Grenzen hält.

Zusätzlich werden die Hohlräume konserviert und der Unterbodenschutz ausgebessert.

So sollte ich einen dauerhaft geschützten Wagen wieder haben und hoffentlich auch dauerhafte Freude.

[Schattenparker16047]

Nicht schlecht.

Meine Heckklappe ist im Übrigen auch (noch) rostfrei.

Wie lange braucht Dein Lackierer(Spengler für alle arbeiten?