Thu May 20 13:40:44 CEST 2010 | MartinSHL | Kommentare (20) | Stichworte: Australien, Auto, Campen, Camping, Ford, Melbourne, Sydney, Zelt
Nachdem es im ersten Teil meines Blogs um das ganze "vorher" ging, habe ich nun mein Traumziel erreicht. Ab jetzt werde ich hier von meinen ereignisreichen, spannenden, teils skurilen Erfahrungen und Erlebnissen Down Under berichten.
Ein fast nicht endend wollender 24h-Flug liegt hinter mir...kurzer Zwischenstopp in Singapoore, dann weiter Richtung Sydney, direkt hinweg über das wenige Tage vorher durch den Tsunami völlig zerstörte Indonesien, welches selbst aus luftiger Höhe einen Anblick des Grauens bietet.
Aber dann habe ich es endlich geschafft, ich setze zum ersten mal im Leben Fuß auf die andere Seite der Erde. Hier liegt sie also, meine ungewisse Zukunft. Jedoch bin ich im Moment viel zu erschlagen, um mir viele Gedanken machen zu können, schließlich hatte ich bereits die letzten 2 Nächte in Deutschland vor Aufregung kaum geschlafen, dann bereits einen vollen Tag noch in Frankfurt hinter mir und während des Fluges war auch nicht wirklich an viel Schlaf zu denken, daher war ich nun fast 48h nonstop wach, aber dank Zeitverschiebung von 12h zwischen Australien und Deutschland war es nun später Vormittag, dazu 35Grad und strahlender Sonnenschein. *Herrlich*
Daher war es dann auch nicht verwunderlich, dass ich kurz nach meinem Check-in im Hostel wie ein Stein ins Bett fiel und erst am nächsten Tag wieder erwachte...nur um dann festzustellen, dass man mir bereits das Handy geklaut hatte. Prima, das ging ja gut los...
Aber was solls, ich war hier, und das allein zählte. Die nächsten Tage gingen mit viel Sightseeing (Sydney Harbour Bridge/Opera/Sydney Zoo/...), Sonnenbaden am berühmten Bondi Beach und einigen noch zu klärenden Behördengängen ins Land. Schließlich musste man sich ja auch um ein Konto, eine Steuernummer und diverse andere Sachen kümmern. Unter anderem ja auch um ein neues Telefon...
Wenngleich ich sagen muss, dass Sydney eine gigantische Superlative ist im Vergleich zu allem, was ich bisher erlebt hatte, so packend, fesselnd, spannend und abwechslungsreich, dass man wohl Monate hier verbringen hätte können, packte mich dennoch nach nicht ganz 2 Wochen die eigentliche Abenteuerlust, schließlich war ich ja den weiten Weg gekommen, um etwas zu erleben, um das große unbekannte Land zu entdecken.
Nur wie stellt man das am Besten an? Richtig, mit einem eigenen Auto....das war auch schnell gefunden, schließlich gibt es die gerade in den Backpackerhochburgen wie Sand am Meer, jeder hat was zu verkaufen. So kam es dann, dass ich nach wenigen Tagen stolzer Besitzer meines ersten eigenen australischen Fahrzeugs war:
Ein Ford Falcon Stationwagon, mit seinen knapp 320.000km die er gerade runter hatte war er also für austral. Verhältnisse quasi erst eingefahren. 3,9L Hubraum, Automatik und Platz ohne Ende! Ach ja, und natürlich eine Klimaanlage, welche nicht funktionierte...^^ Wie man auf dem Bild links erkennen kann, befand sich der Wagen auch sonst in einem fast perfekten Neuzustand. (In good old Germany hätte es vermutlich hierfür keinen TÜV mehr gegeben...aber hier war eben alles ein bisschen anders) Getauft wurde das gute Stück "Dorie" in Anlehnung an "Findet Nemo", der ja auch in Australien spielte.
Nun konnte es endlich losgehen ins lang ersehnte Abenteuer....ähm...wobei...nein...auch hier hatte ich mal wieder etwas vergessen: Es ist ein mir bis dato unbekanntes Auto, mit einem Lenkrad auf der falschen Seite, Automatik (welche ich bis dahin noch nie im Leben gefahren bin), Blinker und Scheibenwischer seitenverkehrt zu europ. Modellen....und am allerschlimmsten; es war Freitag Mittag Rush-Hour in einer mir völlig fremden Großstadt mit Linksverkehr...*aaaargh* Nungut, Augen zu und durch!
Mit Verpflegung und Campingausrüstung vollgepackt bis unter die Dachkante machte ich mich mit 2 weiteren Mitfahrern auf den Weg Richtung Süden und die Skyline von Sydney wurde alsbald immer kleiner im Rückspiegel. Ich konnte es innerlich fast nicht glauben, aber jetzt ging es endlich los. Vor mir lag das ehrgeizige Ziel, den Kontinent einmal komplett auf eigene Faust zu umrunden...rund 50.000km pures Abenteuer!
Aber halt...da gab es ein Problem... ich HASSTE Camping (shit...hätt ich mir das nicht vorher überlegen sollen?! *grübel*). Egal, was solls, das gehörte nun eben auch dazu. Aber als Autoeigentümer nahm ich mir erstmal das Recht raus, meine beiden Begleitungen im Zelt pennen zu lassen, während ich im Kofferraum schlief....der Ford war ja zum Glück groß genug für 2 Leute.
Unser erstes großes Ziel hies Melbourne, jedoch liesen wir uns sehr viel Zeit bis dahin, bogen immer mal wieder links oder rechts von der Strecke ab, blieben hier und da mal ein paar Tage länger, verweilten in traumhaft schönen Ortschaften wie Eden oder auch Lakes Entrance. Gestört wurden solche idyllischen Momente immer nur durch wild hupende Verkehrsteilnehmer, die mir mehrfach zu verstehen gaben, dass ich auf der falschen Seite unterwegs bin. Tja, die Macht der Gewohnheit war wohl offensichtlich anfangs doch recht stark...
...bis kam, was kommen musste....mitten in der Pampa fing "Dorie" aufgrund eines gerissenen Keilriemens an zu kochen...somit tat sie es dem Wetter gleich, es herrschten stickige an die 40Grad, die Sonne brandte gnadenlos vom Himmel und das einzige, was sich durch diese Bedingungen nicht abhalten lies, waren unzählige Fliegen, die sich auf einen stürmten, sobald man das Auto verließ. So ergab es sich jedoch, dass ich den ersten echten Kontakt zu einem waschechten Australier bekam, als er mit seinem Geländewagen die Straße entlang kam und mit einem freundlichen "G´day! " sofort seine Hilfe anbot. Auf gute alte Art nahm er einen alten Stofflappen und ersetzte den Riemen...hielt bloß leider nicht ^^. Also fuhr er mich in die nächste Stadt, wo ich in einer Werkstatt Ersatz besorgte, fuhr mich auch wieder zurück zu meinem Wagen und reparierte mir alles. Danach verabschiedete er sich mit einem freundschaftlichen Händedruck. Dies ist eine Sache, wie man sie in nahezu jedem Einheimischen findet....super freundlich, super hilfsbereit...man muss sie einfach lieben, die "Ozzis".
Nun konnte es weiter Richtung Melbourne gehen, Australiens zweitgrößte Millionenmetropole, welche Sydney in nichts nachstehen, jedoch nicht ganz so "businesslike", dafür aber mehr kulturell sein sollte. Selbstverständlich gab es auch hier erstmal ein bisschen Sightseeing wie den Federation Square, Flinders Street Station oder auch St.Kilda, einer der bekanntesten Strandregionen von Melbourne. Hierzu dann im nächsten Blogartikel mehr, denn nach Melbourne bin ich ein zweites mal gekommen, da ich unbedingt das Auftaktrennen der Formel 1 live erleben wollte.
Nach nun über 3 Wochen, einem Autokauf und vielen Ausflügen neigte sich mein erstes Erspartes dem Ende entgegen. es gab zwar noch eine Reserve, aber das Visum nennt sich ja Work&Holiday, also warum nicht auch mal nach einer Finanzaufbesserung Ausschau halten. So ergab es sich, dass ich einen Job in der rund 200km nördlich gelegenen Stadt Shepparton auf einer Obstplantage erhielt. Ja...richtig gelesen: der Banker fängt mit Obstpflücken an. Endlich werden die Finger beim Arbeiten auch mal schmutzig. *lol*
Der Job selber ist leicht erklärt: Pflücke soviel du kannst in so wenig wie möglich Zeit. Sogenannte "Bins" (Kisten) müssen gefüllt werden, Bezahlung erfolgt pro Kiste, wer also schnell ist und die meisten Bins füllt, verdient am meisten. Aufstehen 5Uhr früh, spätestens 6Uhr aufm Feld, um nicht in der vollen Mittagssonne arbeiten zu müssen...*ächz* (wo waren nur meine schönen Bürozeiten 8-16uhr?) Zu ernten gab es fast alles; Äpfel, Birnen, Pflaumen, Orangen, ...
Da ich bisher nur mit Deutschen gereist war, ergab sich für mich leider nicht viel Gelegenheit, mein Schulenglisch einzusetzen, bzw. sogar aufzubessern. Hier jedoch war alles Multi-Kulti, angefangen von uns Deutschen, über Engländer, Iren, Franzosen, Finnen, Holländern ... und eben auch Einheimischen arbeitete alles und jeder auf solch einer Plantage. Nun konnte ich auch endlich englisch sprechen....dachte ich....jedoch wurde jegliche Art von Konversation bereits im Keim erstickt, da ich, um Antworten hätte zu können, überhaupt erstmal das Gesagte verstehen hätte müssen. Wie dem geneigten Leser auffällt, gibt es hier ein paar zu viele Variablen in Form von "hätte, wäre, wenn"...
Nachdem ich dann meinen Gesprächspartner fragte, aus welchem Land er denn käme, und die Antwort, soweit ich das interpretieren konnte, etwas mit "Australia" enthielt, glaubte ich zuerst noch daran, dass er mich auf den Arm nimmt. Denn das, was ich hörte, war von meinem Schulenglisch so weit entfernt, wie der Pluto von der Erde. (Jedoch hätte mir spätestens dann, als er zwischendurch vom billigen australischen Bier bereits leicht schwankend aufstand, um ein Fahrrad zu fahren, welches mittels Umlenkrollen immer genau das Gegenteil von dem machte, wohin man eigentlich lenkte, klar sein müssen: das kann nur ein Australier sein! ) Jaja, die haben aufm Land offensichtlich nicht allzuviel zu tun, daher kommt man wohl auf solch skurilen Erfindungen...
Mittels Wörterbuch verliefen die dann folgenden Gespräche zum Glück einigermaßen verständlich, wenngleich ich ihm immer mal wieder das Wort "mumbling" in meinem Dictionary zeigen musste, was "nuscheln" bedeutet.
So hatte ich nun also endlich mein erstes kleines Stück von Australien erkundet, Einheimische kennengelernt und das Arbeitsleben erfahren. Jedoch hielt es mich hier nicht lange und nach rund 2 Wochen kehrte ich zurück nach Melbourne und zur Formel 1, und anschließend in die ersten richtig unbewohnten Regionen. So langsam lernte ich, in einem fremden Land auf eigenen Füßen zu stehen...
Fassen wir zusammen: - Englisch ist nicht immer Englisch - Wenn es heisst "Linksverkehr", dann ist damit auch LINKS gemeint! ^^ - Polen gibt es auch in Australien (*scherz*)
To be continued... |
Thu May 20 13:55:42 CEST 2010 | Dellenzaehler
Geil.........
Da wird man richtig neidisch bei Lesen....
Für mich der Blog des Monats......
Apropos, wie stimmt man dafür eingentlich ab, sorry hab ich noch nie gemacht (schäm..)
Gruß
Delle
Thu May 20 17:50:38 CEST 2010 | Batterietester134711
Wieder mal Suuuppper....... Sitzt Du jetzt schon am 3 Teil ??? .
Weiter so...
greetz Ron...
Thu May 20 18:09:01 CEST 2010 | Electican3
MEEEEEHHHRRR!!!
Sehr schön geschrieben, man könnte meinen man war dabei
Wobei ich sagen muss, ich fand das Australisch gar nich so wild, mit etwas Geduld versteht man sich schon (geht denen ja auch nich anders, der deutsche Dialekt is auch nich grad einfach... "I became a Hamburger" *lol*)
Wo ich echt zustimmen muss, die Hilfsbereitschaft der Aussis ist echt genial... Einmal in Sydney total verlaufen (in nem Wohngebiet, ca. 30min aus dem Stadtzentrum mit dem Zug weg), aus verzweiflung an ner Tür geklingelt, hat er uns tatsächlich einfach mit dem Auto in die Stadt gefahren Mit dem Wohnmobil mit leerem Tank an ner Tankstelle stehengeblieben (es war nachts) erstmal geschlafen, aufgewacht, denkt man man kann tanken.... Nicht wenn es Sonntag is und man eigentlich mitten im Nichts steht... Ein Aussi hält an, packt einen von uns ein, fährt knapp 100km in die nächste "Stadt", spendiert den Reservekanister incl. Sprit und dengelt wieder zum WoMo um dann wieder umzudrehen um dahin zu fahren wo er eigentlich hin wollte...
Da können wir uns hier echt ne Scheibe abschneiden!
Grüße
Stefan
Thu May 20 18:15:26 CEST 2010 | MartinSHL
ohja, das stimmt, an hilfsbereitschaft sind die echt kaum zu überbieten. aber das liegt glaube ich auch einfach in deren lebenseinstellung "No Worries, Mate", die wissen, dass morgen auch wieder die sonne scheint. und wenn ich permanent strand, palmen und meer vor der haustür hätte, würde ich auch endlos grinsend durchs leben laufen.
das mit dem australischen dialekt ist unterschiedlich, insbesondere abhängig von der region ist mir aufgefallen. während man in großstädten kaum verständigungsprobleme hat, ist es insbesondere in den ländlichen regionen und hier nochmal extrem im Bundesstaat West Australia und auch Queensland, welche beide stark Farm-geprägt sind, anfangs fast unmöglich, auch nur ein wort zu verstehen....nein, halt, man versteht jedes zweite wort, das ist nämlích das bei Farmern bereits obligatorische "Fuck"....
dazu komme ich aber in einem der folgenden artikel auch noch....
Thu May 20 19:04:28 CEST 2010 | schipplock
es ist also weltweit gueltig: kaufe niemals einen Ford .
Thu May 20 20:18:00 CEST 2010 | Volkswagner
Einen Automatikwagen zu kaufen war geschckt. So bleiben Dir zahlreiche Einschläge in der Türpappe erspart, wenn Du versuchst zu schalten.
Mir hat es bei meinen ersten "Geisterfahrererfahrungen" geholfen, die linke Hand auf dem Schalthebel liegen zu lassen. Dann greift man automatisch mit rechts zum Blinker.
So lange Du immer die Mittellinie auf der Fahrerseite hast, ist es egal ob Du gerade im Rechts- oder Linksverkehr unterwegs bist.
Da finde ich es in der Umgewöhnungsphase gefährlicher zu Fuß unterwegs zu sein.
Canberra hast Du ja schon ausgelassen (den Besuch der Stadt kann man sich auch sparen).
Und Perth ist ein wenig merkwürdig (rundherum Einöde und auf dem kleinen Fleck werden Wolkenkratzer gebaut)
Aber richtig schön ist es erst an der Ostküste. Bis Du dahin kommst, kann ich Dir noch einige Tips ins Blog schreiben.
Zu "Englisch ist nicht immer Englisch" ist anzumerken, daß die Kiwis einen viel schlimmeren Dialekt haben können.
Da kommt nicht mal der NTler ran, die Du sicher auch noch kennen lernen wirst
Das schlimmste Englisch ist jedoch einer der vier Londoner Dialekte. Verglichen damit klingt Russisch fast wie Deutsch.
Tip: Wenn Dir ein NTler etwas erzählen/sagen will, seh ihm immer ins Gesicht. Frag mich nicht warum, aber so kann man sie noch verstehen. In Queensland ist der Slang leicht texanisch, aber viel liebenswürdiger. Von dort habe ich einen fiesen Dialekt, und einen Haufen Aussi english mitgenommen.
Thu May 20 20:49:58 CEST 2010 | Dr Seltsam
geil, geil, GEIL!!!! Ich will mehr lesen, auch wenn dabei mein ganzer Feierabend drauf geht
Schliesse mich der Meinung meines Vorposters an, Blog des Monats!
Thu May 20 21:08:00 CEST 2010 | schipplock
der "Pole" bist jetzt du .
es ist ja auch sehr naiv zu glauben, dass man mit dem Schulenglisch alle Dialekte beherrscht und versteht. Man hat nach der Schule ohne praktische Erfahrungen einfach keine Ahnung, wie bestimmte Woerter klingen. Wenn ich da an die vielen Deutschdialekte denke und sei es nur der Ruhrpottslang, der ja noch ziemlich klar ist, aber mit deutsch-polnischen Wortschoepfungen trotzdem fuer "Neulinge" kaum zu verstehen ist, ...
Ich kann mich noch daran erinnern, als ich zu meiner Schulzeit den Englisch LK gewaehlt hatte und es wurde uns nahe gelegt, doch englische Filme zu gucken, was bei uns zu dieser Zeit niemand gemacht hat und die Erfahrungen waren schockierend. Woerter, die man kennt, versteht man auf einmal nicht mehr, weil man an das Geraeusch der Aussprache nicht gewoehnt war. Der britische Akzent erwies sich anfangs als der schwerste und war gehasst, aber wenn man die "Grundregeln" dieses Akzents erfahren hat, war es sehr deutlich zu verstehen...die aussis klingen fuer mich wie Briten (mehr oder weniger).
Da hilft dann wirklich nur viel praktische Erfahrungen sammeln.
Hast du denn schon Plaene fuer einen Job dort? Fruechte sammeln kann ja nicht dein Ziel sein . Und wieso so weit weg? Deine Gruende "Palmen", "Abenteuer" usw... kann man doch schon im naeheren Umfeld realisieren und man laesst nicht gleich seine Eltern voellig im Stich.
Nunja, das muss jeder selber wissen .
Ich verdiene lieber viel Geld und reise dann fuer ein paar Wochen in ein Land meiner Wahl und das reicht mir dann meistens auch . Ich muss nicht in ein Land, welches wirtschaftlich wahrscheinlich noch schlechter steht als Deutschland .
Thu May 20 22:22:22 CEST 2010 | Volkswagner
Du warst vermutlich noch nie in Australien. Und viel Geld verdienen heißt leider auch wenig Zeit haben.
Ich kann sagen, daß ich im Nachhinein keinen Auslandsaufenthalt bereue, aber viele die ich (noch) nicht angetreten habe.
Ich kann jedem nur empfehlen, seinen Urlaub NICHT in Australien zu verbringen.
Mallorca und Italien sind auch ganz schön und in Australien laufen eh schon zu viele Deutsche rum.
@MartinSHL: Du wirst vermutlich im Supermarkt schon TimTams gesehen haben.
Nicht kaufen! Nicht essen! Das ist eine legale Droge und Du wirst nie wieder davon loskommen.
Thu May 20 22:25:20 CEST 2010 | schipplock
die Kunst ist es ja mit wenig Arbeit viel Geld zu verdienen . Sich kaputtschuften kann theoretisch jeder Dumme.
Thu May 20 22:28:06 CEST 2010 | Volkswagner
....
Thu May 20 22:42:04 CEST 2010 | MartinSHL
ähmmm...leute...ich bin seit nun rund 4 jahren wieder zuhause...bitte auch Teil 1 lesen, dort steht, dass ich jetzt rückblickend über meine damalige zeit schreibe.
Canberra habe ich absichtlich ausgelassen, da mir das, was ich von erzählungen bereits gehört hatte, völlig reichte um sie ungesehen als langweiligste stadt australiens einzzustufen.
Und Perth war für mich ganz persönlich "the Place to be", die ostküste leider viel zu touristenmäßig, aber auch dazu wird in den noch folgenden artikeln etwas geschrieben stehen.
aber bitte lasst doch so einen unsinn wie "das lohnt sich nicht" sowas kann echt nur jemand sagen, der solch ein lebensabenteuer nie bestritten hat. 4 wochen urlaub sind nicht mal annähernd mit dem vergleichbar, was ich in anderthalb jahren da unten alles glücklicherweise erleben durfte.
Thu May 20 23:08:41 CEST 2010 | MartinSHL
so, hab grad nochmal in ruhe die Kommentare von "shipplock" durchgelesen....für dich ist Sarkasmus auch nur irgendein wort mit 9 buchstaben, stimmts.
also wie gesagt, es ist ein vergangenheitsbezogener bericht über meine damalige zeit.
Das "polen gibts auch in Australien" bezog sich auf das geklaute handy und selbstverständlich bin ich nicht davon ausgegangen, dass man mein recht simples schulenglisch weltweit versteht, sondern hier ziehe ich mich quasi selbst durch den kakao.
Wie man allerdings Palmen, Sonne, Strand und Meer hier in der "näheren Umgebung" realisieren kann, ist mir aktuell noch schleierhaft. und jetzt komm mir nicht mit Malle oder Ibiza......
also bitte den Bericht mit der dazugehörigen Portion Humor betrachten, die Zeit war unendlich geil, hat mich ein stück weit geprägt, insbesondere dahingehend, dass ich solche aussagen wie " ich muss nicht in ein land, welches wirtschaftlich noch schlechter dran ist als deutschland" von mir lasse.
Das reine Leben, mal völlig von materiellen werten losgelöst, ist in Australien deutlich unbeschwerter, leichter und freier als hier in Deutschland.
Fri May 21 16:22:27 CEST 2010 | Volkswagner
Ich weiß was Du sagen willst, würde aber sagen, daß Du die falschen Attribute gewählt hast.
Das Leben ist dort angenehmer und gesünder, da die Australier gelassener sind.
Das spiegelt sich auch (oder vor allem) in der Einstellung zur Arbeit wieder.
Unbeschwert ist das Leben dort auch nur, wenn man es sich leisten kann.
Freier ist es vielleicht auf irgendwelchen Farmen im NT. Australien hat viel mehr Regeln und Gesetze als Deutschland und schaut dem Bürger deutlich mehr auf die Finger. Die gesellschaftlichen Beschränkungen sind anderst als in Deutschland, aber dadurch nicht kleiner.
Trotzdem würde ich bei freier Wahl Australien jederzeit Deutschland vorziehen.
Fri May 21 16:48:26 CEST 2010 | MartinSHL
ich sehe, wir verstehen uns.
Sat May 22 20:07:07 CEST 2010 | MartinSHL
So ihr lieben Australien-Fans, ich werde jetzt erstmal eine Woche Urlaub machen...nein, leider nicht in Down Under, sondern in Norddeutschland, danach gibts dann Teil 3 mit den Erlebnisberichten von Melbourne nach Adelaide und weiter nach Perth.
Sat May 22 20:09:16 CEST 2010 | Dellenzaehler
Schönen Urlaub und komm gesund wieder.......
Gruß
Delle
Sat May 22 20:24:42 CEST 2010 | MartinSHL
Merci @ Delle!
Mon May 31 14:47:30 CEST 2010 | MartinSHL
And the Story still goes on!
Mon May 31 15:45:30 CEST 2010 | MaCaddyGyver
Hallo Martin,
habe erst heute deinen Blog entdeckt.
Ich war 1992 sechs Wochen lang "down under" - und bin immer noch begeistert davon. Und neidisch auf dich, denn ich würde eine ähnliche Tour lieber heute als morgen machen. Das Problem dabei ist allerdings, dass ich inzwischen verheirateter Papa bin, und da geht sowas nicht so einfach.
Aber irgendwann flieg ich noch mal nach Australien...
Deine Antwort auf "Teil 2: Ankunft in Down Under; Warum Schulenglisch und Linksverkehr nicht zusammenpassen"