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Tue Jan 13 23:13:42 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Acabion, Antriebskonzept, Better Place, Bugster, Clever, C-Zen, Elektro, Gas, Umfrage

Welches der vorgestellten Vehikel gefällt Euch am besten?

So, meine kleine vierteilige Blog-Serie über alternative Antriebskonzepte der nehen Zukunft ist nun beendet. Ich habe bewusst Nischentechnologien wie Fahrzeuge mit Druckluftantrieb und Solarzellen zur Stromerzeugung wegen mangelnder Praktikabilität einmal bewusst aussen vor gelassen. Da neueste Entwicklungen wie die Technik der Brennstoffzelle derzeit noch sehr teuer und technisch anfällig ist, oder alternative Energieträger als einfacher Mineralölersatz wie z.B. Bio-Ethanol auch nicht über eine wirklich positive Kohlendioxydbilanz verfügen, habe ich ebenfalls einen Bericht über diese Techniken ausgelassen. Das man heutzutage fast jedes Auto einfach auf Erdgasbetrieb umrüsten kann ist jedem klar, aber was u.a. am meisten zählt ist der Kohlendioxydausstoss und Wasserstoff als kohlendioxydärmerer Energieträger lässt sich z.B. nur mit hohen Kosten und Energieeinsatz im grossen Stil gewinnen.

 

 

Wir haben also nun mehrere Fahrzeug-Konzepte und Antriebslösungen kennen gelernt, die allesamt auf den ersten Blick sehr vielversprechend aussehen und ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Alle vier sind dazu auserkoren, den Erölengpass in den kommenden - sagen wir mal - 150 Jahren herauszuzögern oder sogar komplett zu verhindern.

 

Beim Acabion, z.B. müsste erst ein teures Schnellstrassen-Netz gebaut werden, um den enormen Geschwindigkeitsvorteil sinnvoll ausnutzen zu können. Gleichzeitig senkt das Konzept lediglich den Verbrauch und die CO2-Emission, entkoppelt aber nicht zu 100% vom Mineralöl. Ein kleiner Vorteil wäre sicherlich das man das bestehende Tankstellennetz weiter betreiben kann.

 

Der Bugster und der C-Zen beweisen, das man sogar Off-Roader mit einem hohen Spassfaktor wahlweise entweder emmisionsfrei mit einem E-Motor oder aber auch per kleinem Verbrennungsmotor mit einem niedrigem Verbrauch und Emissionen antreiben kann, ohne das das ganze gleich sehr teuer wird. Der Vorteil hier: Keine neuen Investitionen in die bestehende Verkehrs-Infrastruktur - aber leider keine Unabhängigkeit vom Mineralöl bei der Benzin-Variante.

 

Das Dreirad namens CLEVER zeigt uns sehr eindrucksvoll wie man ein Auto klein, günstig, emmissionsarm und dennoch sicher designen kann. Durch den Gasantrieb ist man zwar unabhängig vom Erdöl, aber Gas ist auch nicht unendlich verfügbar und wird auch immer teurer.

 

Zuguterletzt zeigt uns die Firma Better Place mit elektrogetriebenen Autos und ihrem Wechselakkusystem ein Beispiel wie man unter Ausnutzung alternativ gewonnener Elektrizität emissionsfrei fahren kann. Doch leider muss dazu ersteinmal ein teures Tankstellennetz aufgebaut werden.

 

Nehmen wir einmal an, Ihr seid ein Staatsoberhaupt und verfügt über nahezu unerschöpfliche Finanzmittel in Form von steuerzahlenden Untertanen, auf welches dieser vier Konzepte würdet Ihr setzen? Wie würdet Ihr den nötigen elektrischen Strom erzeugen? Den Entsorgungsproblemen entgegnen? Die notwendigen Infrastrukturen finanzieren? Die Autos an den Kunden bringen?

 

Oder würdet ihr sogar noch mit Investitionen abwarten, bis z.B. Autos mit mobilen AKWs oder Fusionsreaktoren angetrieben werden können? Wie sieht Eure perfekte Verkehrswelt oder der alltägliche Weg zur Arbeit Eurer Ur-Ur-Enkel im Jahre 2222 aus?

 

Ich bin auf Eure Reaktionen gespannt!


Wed Jan 14 01:51:46 CET 2009    |    andyrx

aus meiner Sicht ist der Bugster das interessanteste Modell,die anderen wirken auf mich wie Seifenkisten aus einem Uni Projekt;)

 

da haben wir im Augenblick ja sehr gegensätzliche Themen-->Klick

 

;):D

 

 

mfg Andy

Wed Jan 14 13:21:05 CET 2009    |    Kurvenräuber137127

Zitat:

Oder würdet ihr sogar noch mit Investitionen abwarten, bis z.B. Autos mit mobilen AKWs oder Fusionsreaktoren angetrieben werden können?

Ich warte noch auf den Fluxkompensator. :D

 

Zitat:

Wie sieht Eure perfekte Verkehrswelt oder der alltägliche Weg zur Arbeit Eurer Ur-Ur-Enkel im Jahre 2222 aus?

Flugfähiger DeLorean, mit dem mein Ur-Ur-Enkel man mal eben ins Jahr Geburtsjahr seines Ur-Ur-Opas zurückfliegen kann (und ihm nen Fischer-Weltalmanach samt Aktien-Entwicklung geben kann :D).

 

War doch klar, oder? :D

Wed Jan 14 21:26:34 CET 2009    |    Olli the Driver

Ich denke die Investition in eine neue Infrastruktur stellt ein Problem dar. Gerade in der heutigen Zeit. Bevor die Infrastruktur da ist, kann man die Fahrzeuge nur in sehr geringen Stückzahlen verkaufen, und erst wenn genügend Fahrzeuge verkauft sind rentiert sich die Infrastruktur. Die Investoren, die heute eine neue Infrastruktur aufbauen wollen, brauchen also einen verdammt langen Atem, und wer hat den heute noch? Unternehmer denken nur noch in Quartalszahlen, langfristiges Handeln findet man kaum noch.

Tue Jan 27 12:46:58 CET 2009    |    vGolfv

Grundsätzlich halte ich Eine  Sache für sehr interressant, Wasserstoffzufuhr. Und nachdem, was ich gelesen habe, gibt es wenige Universitätsversuche, die belegen das man 300% energiegewinnung aus einer Art Elektrolyse die mit Spulen und Kondensatoren gekoppelt werden ziehen kann.

Leider las ich irgendwo auch, das diese einspeisung bei Autos einen schnelleren verschleiss beim Motor haben würde und es aus diesem grunde noch nicht ausgereift sei. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen.

 

Im Februar soll wieder ein Kongress stattfinden, geleitet von den Machern des Net-Journals, indem eine solche Wasserstoffzufur gebaut werden soll, welche man dann auch problemlos in das Auto einbauen kann.

 

http://www.borderlands.de/infos.events.php3

 

leider hab ich nicht die Möglichkeit dahinzugehen (zu weit und zu teuer)

andere themen sind Permanent Magnetmotoren auch sehr interressant

 

grüße VGolfV

 

Tue Jan 27 13:48:16 CET 2009    |    taue2512

Tja, Wasserstoff als Energietraeger ist ein gutes Konzept mit einigen Tuecken. Verbrennung von Wasserstoff ist m.E. zu ineffizient und noch mit zu vielen Verlusten behaftet, besonders wenn man die noetige (elektrische) Energie fuer die Gewinnung von Wasserstoff aus Wasser durch Elektrolyse in die Bilanz miteinberechnet.

 

Die Kombination Brennstoffzelle und Elektroantrieb ist da etwas besser und sparsamer als die simple Verbrennung.

 

Wer bereits heute schon im kleinen Massstab anfangen moechte, kann sich in den USA bereits fuer unter 80 USD ein Spielzeugauto mit einer Brennstoffzelle und einem solargetriebenen Wasserstoffgenerator bestellen. Habe das gleiche Auto aber auch schon regulaer hier bei Karstadt fuer satte 150 EUR gesehen. Die Brennstoffzelle liefert dann die elektrische Energie fuer den RC-Empfaenger und den Fahrmotor. Klingt auf jeden Fall interessant.

Thu Jan 29 12:54:17 CET 2009    |    Standspurpirat45459

hab für nix gevotet imho alles irgendwie blödsin

btw H2 in konventionellen motoren einfach zu verbrennen geht nicht da es zur detonation kommen würde.

h2 in der brennstoffzelle ist zu ineffektiv und teuer

methanol in der zelle wär ein super weg. aber daruaf ist noch niemand gekommen?!

 

gruß

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