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Mon Jul 02 14:12:47 CEST 2012    |    plaustri20    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Fahrberichte

Heck Meriva 1.4Heck Meriva 1.4Front Meriva 1.4Front Meriva 1.4Außen:

Das hier vorgestellte Sondermodell "150 Jahre Opel" wurde von Opel sehr reich mit Ausstattungen belohnt: Alufelgen, Metallic-Lack, Teilledersitze,... Von außen gibt sich der Opel als unauffälliger, kleiner Van, aber nur solange die Türen zu sind! Denn mit den öffenen der Türen gehen auch die Augen der Passanten auf: Wo außer im Rolls-Royce gibt es noch gegenläufige Türen? Die Felgen sind auch die vom Sondermodelle und sehen auf jeden Fall abwechslungsreicher aus als die Design-Felgen mit denen gefühlte 90% der Meriva B rumkurven. Ohne die optionalen Xenon-Scheinwerfer sieht er zwar etwas langweiliger aus, aber in der Kombination gefällt er mir ganz gut.

 

Cockpit Meriva "150 Jahre Opel"Cockpit Meriva "150 Jahre Opel"Innen:

Machen wir mal Bestandsaufnahme: Leder-Lenkrad mit Multifunktion, Teilledersitze, elektrische Fensterheber vorne und ein CD-Radio. Nicht viel, aber ausreichend für den kleinen Van. Was mir negativ aufgefallen ist und überhaupt nicht "premium" ist, unter den hinteren Sitzen und den Wagenboden ist keine Verkleidung: Man sieht sämtliches Gestänge, alle Schienen, Schrauben und kann sich an den scharfen Kanten verletzen!?

Ansonsten weiß ich nicht was alle gegen die Qualität von Opel haben? Bis auf den (riesen) Patzer erlaubt sich Opel keine schlechte Materialien, etc. Die Teilderdersitze sind zwar aus Kunstleder gefertigt, aber aus einem sehr guten. So gut das eigentlich keinen Unterschied zu echtem Leder spürt, höchstens riecht.

Auf den billigen Plätzen (hinten) ist es eigentlich genauso, nur das sich die Passagiere an dieser Stelle an ausklappbaren "Tischen" erfreunen können. Leider waren hier nur Fenster-Kurbeln verbaut - und das in der laut Opel-Konfigurator dritthöchsten Ausstattung...?

 

Radio CD300Radio CD300Radio & Navigationssystem:

IM hier vorgestellten Meriva 1.4 war das Radio CD300 verbaut, somit kann ich nur über ein CD-Radio schreiben und nicht etwa über ein Navigationssystem. Der Empfang ist ziemlich gut und das Display ist gut ablesbar.

Außerdem beinhaltet es alle nötigen Informationen wie Radiosender, Uhrzeit, aktuellen Songtitel,... Den CD-Spieler habe ich nicht benutzt, da ich in Autos eigentlich nur noch iPod und/oder USB-Stick benutzte. Negativ ist beim Radio nur aufgefallen das es von Tasten nur so übersät ist. Wahnsinn, wie man eine Mittelkonsole so überfrachten kann. Gut dazu zählt auch noch die Klimaanlage, für ein modernes Auto - die wieder einfacher zu bedienen werden sollen - ist das einfach zu viel! Ich hab das zwar auch schon beim Astra geschrieben, stehe aber auch hier zu meiner Meinung!

Am leichtesten ist die Bedienung über die Tasten am (hier serienmäßigen) Multifunktionslenkrad, die Tasten sind an der richtigen Stelle und leicht zu finden bzw. zuzuordnen. Opel hat hier sehr auf Benutzerfreundliche Symbole geachtet.

 

Motor 1.4 mit 74kW/100PSMotor 1.4 mit 74kW/100PSMotor, Getriebe, Fahrleistung:

Der Basismotor beim Meriva hat die besagten 100PS aus 1,4 Litern Hubraum. Er lässt den Opel in 13,9 Sekunden auf 100km/h "sprinten" und dann weiter auf maximal 177km/h. Nicht zu viel also, langt aber für den eher unsportlichen Meriva. Wer einen sportlichen Opel will soll einen Insignia OPC oder ähnliches kaufen, aber keinen Van, denn man merkt auch hier den hohen Schwerpunkt. Flott um die Kurven fegen ist also nicht, was aber geht: Gemächlich (den Sauger nicht überfordernd) mit der Schwiegermutter auf dem Rücksitz durch das Meer von rasendes BMWs und aufblendenden Audis, wie ein Sein in der Brandung, nach Hause chauffieren. Wer wollte das nie einmal machen? Ich zum Beispiel, aber das geht nicht um den Motor...

Für den hohen Meriva würde ich deswegen mindestens den 1.4 Turbo mit 120PS oder noch besser mit 140PS empfehlen. Wenn er aber als Zweitwagen dienen soll, der hauptsächlich in der Stadt genutzt wird, dann geht auch der 1.4 ohne Turbo in Ordnung.

 

 

Felge "150 Jahre Opel Jubiläums-Design"Felge "150 Jahre Opel Jubiläums-Design"Fahrwerk:

Das Fahrwerk vom Meriva ist... Ja, wie soll ich das jetzt beschreiben? Für den sportiven Fahrer ist es nichts, eher für Rentner die keinen heißen Reifen fahren. Ist jetzt aber auch nicht passend beschrieben.... Sagen wir mal so: Es ist ganz ähnlich zu dem aus dem Astra J, also schnelle Kurven, welche der 1.4 Liter aber eh nicht so mag, mag auch das Fahrwerk nicht. Wenn es aber sein muss lässt er sich ganz sportlich fahren, auf der Geraden besonders. Schlaglöcher und Unebenheiten gibt er auch an die Insassen weiter, was aber nicht so super ist...

Die Felgen dagegen sehen meiner Meinung nach Klasse aus, lassen den Opel auch edel wirken. Sie sind nur beim Sondermodell "150 Jahre Opel" dabei und heißen "Felgen im 150 Jahre Adam Opel Jubiläums Design", meiner Meinung nach der längste Name für Felgen auf dem Markt.

 

 

KlapptischKlapptischFazit

Der ideale Zweitwagen für Familien mit (kleinen) Kindern: Nicht zu teuer, Klapptische, man kommt leicht an dir hinteren Sitze um zum Beispiel Kinder anzuschnallen, etc.

Mit diesem Konzept hat Opel ein Alleinstellungsmerkmal und kann sich (hoffentlich) wieder aus der Schlinge ziehen. Ansonsten fand ich nur schlecht, das die hintere Sitzreihe keine Verkleidung erhalten hat. Der Motor ist ausreichend, weckt aber keine Gefühle oder gar Spaß beim fahren, das Fahrwerk ist okay und als Sondermodell "150 Jahre Opel" sieht er noch ganz passabel aus.


Mon Jul 02 15:24:00 CEST 2012    |    metronaut

Zitat: ... und heißen "Felgen im 150 Jahre Adam Opel Jubiläums Design", meiner Meinung nach der längste Name für Felgen auf dem Markt ...

 

Eigentlich sollten sie sogar "Adam Opel hat die Firma vor einer Ewigkeit an GM verscherbelt und wird immer noch krampfhaft mit einer erfundenen Tradition in Verbindung gebracht - Design" heißen. Das war aber zu lang.

Mon Jul 02 15:28:47 CEST 2012    |    plaustri20

Das wäre auch ein Vorschlag gewesen, aber Opel hat ja sowieso Probleme mit den Namen von Produkten... Wenn ich da nur an den neuen "Adam" denke:rolleyes:

Mon Jul 02 15:58:20 CEST 2012    |    Dynamix

Eins muss man den Jungs bei Opel lassen. Man erkennt einen Opel immer am Innenraum!

 

Viel der Formensprache des Innenraums hatte der Vectra A meiner Mutter vor 20 Jahren schon. Die Felgen finde ich persönlich ganz schick.

 

Was Opel meiner Meinung nach fehlt ist eine attraktive und konstante Designlinie. Wäre zwar dann langweilig wie bei den meisten deutschen Herstellern, aber das ist es doch was man in Europa will. Audi, VW, Benz und der Rest. Jeder hat seine eigene Designlinie die man in jedem Auto irgendwie wiederfindet. Opel hat dies meiner Meinung leider nicht mehr.

Mon Jul 02 16:34:23 CEST 2012    |    Federspanner46305

Zitat:

Der ideale Zweitwagen für Familien mit (kleinen) Kindern: Nicht zu teuer, Klapptische, man kommt leicht an dir hinteren Sitze um zum Beispiel Kinder anzuschnallen, etc.

 

Mit diesem Konzept hat Opel ein Alleinstellungsmerkmal und kann sich (hoffentlich) wieder aus der Schlinge ziehen.

Also Klapptische hat mein Franzose auch, und an die hinteren Sitze komme ich auch gut um meine 3 Kids anzuschnallen. Zumal ich diese auch noch längs variabel verstellen kann durch 3 Einzelsitze im Fond.

 

Auch der Preis für meinen Wagen fand ich jetzt nicht hoch für einen Kompaktvan. Aber Preisemfindungen sind ja eher subjektiv.

Mon Jul 02 16:35:57 CEST 2012    |    sasisoli

hmmm, ich hatte mal einen Vectra "Edition 100" und dachte eigentlich, daß wäre das Sondermodell zum runden Firmenjubiläum. Das ist aber definitiv noch keine 50 Jahre her...;)

Mon Jul 02 17:18:02 CEST 2012    |    plaustri20

Ne, ganz so alt wird er wohl nicht gewesen sein:D

Meine Theorie ist so: 100 Jahre Opel Sondermodell (Corsa B, Astra G, Vectra B) beziehen sich auf das Gründungsdatum von Opel

die aktuellen 150 Jahre Adam Opel auf den Geburtstag von Adam Opel

 

Liege ich damit richtig?:confused:

Mon Jul 02 18:22:35 CEST 2012    |    Roland0815

wenn dem wirklich so ist, dann

  • hat es Opel wirklich dringen nötig...
  • sollten die Modelle "150 Jahre Adam Opel" heissen

Mon Jul 02 18:26:20 CEST 2012    |    sasisoli

Wikipedia sagt:

Adam Opel: * 09. Mai 1837

Firmengründung: 21. Jan. 1862

:confused:

 

Worauf beziehen sich dann die Edition100-Modelle? Ich meine, ich hab den 1999 gekauft. Bin mir aber nicht mehr sicher, ist aber definitiv noch keine 50 Jahre her:D

War übrigens ein super Auto, hab ihn damals für 33.000DM bekommen. Ein vergleichbarer Passat wäre fast 10.000DM teurer gewesen....

 

Das war auch mein erster Leasingwagen. Das war damals ganz einfach, zum Händler, und auf die Frage hin was ich verdiene mit "so rund 5000" geantwortet, Schufaabfrage und fertig, obwohl ich auch damals damals schon selbständig war. Heute dagegen...Bilanz, Steuerberater, Hin und her, und dann doch nicht...dann zur nächsten Bank usw...

Mon Jul 02 18:49:15 CEST 2012    |    plaustri20

Jetzt wird es langsam interessant:confused:

Ich glaub da wird die Kundenbetreuung antworten müssen...

Mon Jul 02 18:52:05 CEST 2012    |    Kurvenräuber16550

So jetzt kommt die Aufklärung.

 

Die "150 Jahre Opel" sind auf das Gründungsdatum von Opel bezogen.

Die "111 Jahre Opel" wie letztes Jahr als Ausstattung zu kaufen, sind auf das Datum, bei dem Opel sein erstes Automobil gebaut hat, bezogen.

 

Also 150 Opel.

112 Jahre Automobilbau Opel.

Mon Jul 02 18:56:15 CEST 2012    |    plaustri20

Und die 100er Editions-Modelle von 1999-*200schlagmichtot*?

Mon Jul 02 18:56:59 CEST 2012    |    Kurvenräuber16550

Auf 100 Jahre Automobilbau.

Mon Jul 02 19:03:37 CEST 2012    |    sasisoli

stimmt, ab 1899 beginn der Automobilproduktion lt Wikipedia und wenn mein Vectra ein 1999er war, passt das ja mit der Edition100...

 

Da hätte man aber auch selber draufkommen können...;)

Mon Jul 02 19:05:23 CEST 2012    |    Roland0815

Hm. Und was hat jetzt ein Meriva mit einer Nähmaschine zu tun?

 

Wann kommt dann eigentlich das Opel Sondermodell "50 Jahre Kartoffelchip"?

Mon Jul 02 20:19:44 CEST 2012    |    Antriebswelle19813

Supi... habe heute einen Corsa und einen Astra "100" gesehen und mich den halben Tag gefragt wie, was und wo... danke euch für die Aufklärung!!:)

Mon Jul 02 22:32:58 CEST 2012    |    astra33

Zitat:

"...aber Opel hat ja sowieso Probleme mit den Namen von Produkten... Wenn ich da nur an den neuen "Adam" denke..."

 

Sie haben den Namen "Mokka" vergessen zu erwähnen:D

Tue Jul 10 17:53:13 CEST 2012    |    cone-A

Zitat:

Die Felgen dagegen sehen meiner Meinung nach Klasse aus, lassen den Opel auch edel wirken. Sie sind nur beim Sondermodell "150 Jahre Opel" dabei und heißen "Felgen im 150 Jahre Adam Opel Jubiläums Design", meiner Meinung nach der längste Name für Felgen auf dem Markt.

Das ist nur für die Kunden. Bei Opel selber heißen die Felgen "RSB". :D

 

Zur Bedienbarkeit: Der erste Eindruck der Mittelkonsole ist wirklich verheerend. Was mir aber aufgefallen ist: Man gewöhnt sich erstaunlich schnell ein. Die Basics hat man in ein paar Augenblicken und wenn man an der roten Ampel etwas rumspielt, ist man in 2-3 Tagen eigentlich bei allen Funktionen durch.

 

Letztens haben sie ja auch mal einen Praxistest der Systeme von Ford, VW und Opel gemacht. Da hat Opel bei der Bedienbarkeit gewonnen.

 

Immerhin hat Opel das Bedienkonzept für die ganze Palette ab Meriva aufwärts einheitlich eingeführt. Da gilt zumindest: Kennste einen, kennste alle. ;)

Wed Aug 01 11:52:48 CEST 2012    |    Trackback

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