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Thu Aug 22 10:01:08 CEST 2013    |    plaustri20    |    Kommentare (37)

Servus lieber Leser,

der dritte Importeurswagen in Folge. Was ist denn los in Hamburg beim größten Auto-Vermieter Deutschlands, der sonst mit Opel und Mercedes nur so um sich schmeißt?! Nunja, mit dem aktuellen Renault Mégane bekam ich für diesen Artikel einen sehr viel versprechenden Wagen, denn grundsätzlich interessiere ich mich (in Hinsicht auf mein erstes Auto) natürlich für die Kompaktwagen-Klasse. Mit einem schönem Dieselmotor, modernem, frischem Design und Navi sollte der Röno doch keine Fehlentscheidung sein. Der größte Importeur Europas wird sich doch mit Konkurrenten des Golf keinen Fauxpas leisten?

 

 

cimg6762cimg6762Design & Preis

Ganz zu Beginn seiner Laufbahn durfte ich schon einmal in einem solchen Mietwagen sitzen. Damals (2009) als Grandtour mit dem 110PS starkem 1,6 Liter Sauger. Schon vor drei Jahren gefiel mir das Design, insbesonders Außen, überhaupt nicht. Doch mit dem Facelift in 2012 wandten die Franzosen diese Sache zum Glück zum Guten: Die Front ist nicht mehr so "rundgelutscht" und beliebig, sondern wirkt eher eigenständig und hochwertig. Mehr Schein als Sein beim "Createur de Malheur"? Aber dazu später mehr... Das Heck dagegen ist immer noch nicht meines. Es sieht aus wie eine Mischung aus Peugeot 208 und dem aktuellen Ford Focus - nur etwas runder und lanweiliger!

Doch kommen wir nun zum Preis: Los geht´s bei der "Bose-Edition" und dem 110PS Diesel bei 24.450€. Nicht wenig für einen Kompakten mit knapp über 100PS, dafür kann der kompakte Franzose aber auch mit schöner (Serien-)Ausstattung überzeugen: 17"-Leichtmetallfelgen, Teilleder, Sportlenkrad mit cimg6763cimg6763Multifunktion, (grandioses!) Bose-Soundsystem mit Bluetooth und Freisprecheinrichtung, Klimaautomatik, Sitzheizung Vorne, Navigationssystem,... Außer Xenon-Scheinwerfern fehlt dem Sondermodell einfach nichts, denn es basiert auf dem sowieso schon gut ausgestatten "Dynamique". Das bedeutet, dass z.B. auch ein Tempomat oder die Mittelarmlehne schon drin sind. Chapeau!

Das bedeutet dann im Umkehrschluss, dass sich der Preis von 24.450€ nicht erhöht, was für diese Ausstattung echt wenig ist. Würde man das alles in einen VW Golf Comfortline 1.6TDI packen, so würden mehr als 30.000€ auf dem Preisschildchen stehen!

Da ich bei diesem Kapitel vom Mégane ziemlich begeistert war - gut, abgesehen vom Heck - habe ich mal auf mobile.de geschaut was so einer in Schwarz mit Xenon kosten würde. Leider geht es da ab 18.000€ los. Sehr schade, aber vielleicht auch nicht schlecht, denn einer meiner ehemalign Lehrer fuhr einen Renault Espace der Vorletzten Generation (Espace III als Phase II), und pflegte immer zu sagen "Egal was für ein Auto ihr euch kauft, keinesfalls eine Renault!"

 

 

cimg6779cimg6779Elektrische Spielereien & das Cockpit

Das Erste was mir am/im Cockpit auffiel, war, dass die Leisten um den Lüftungsschacht jeweils an der Fahrer- und Beifahrertür identisch denen aus dem BMW 1er F20 sind. Dazu wirken sie, wie fast der komplette Innenraum, hochwertig und überhaupt nicht billig. Hätte ich nicht so erwartet, nach dem einhelligen Tenor im Forum, dass Renault (nur) billig kann. Gut, die ein oder andere Schwachstelle gab es natürlich auch. So ist der Deckel zum Sicherungskasten (gegenüber dem linkem Knie des Fahrers unterm Lenkrad) mit einem Loch zum aufziehen versehen. Leider hat dieses Loch einen Grat, so dass es ein Leichtes ist, sich den Finger aufzuschneiden. Das Pendant dazu, das Handschufach, dagegen ist so genial wie einfach: Es misst in der Länge mindestens 50cm. Ein "Normales" im Golf, Astra oder A3 hat meist die Breite eines Din A3 Blattes (30-35cm). Beim Mégane meint man aber, es geht mitten in den Motorraum - d.h. teilweise ist es schwierig etwas von ganz hinten heraus zu fischen, was aber auch am minimalistischen Platz liegt, den man dazu zu Verfügung hat!

Ein weiterer, positiv hervorzuhebender Punkt, ist das Lenkrad. Auch das hätte ich im Röno so nicht erwartet: Griffig, hochwertiges Leder, schön dick und mit cimg6770cimg6770 (sportlichen) Aussparungen für die Daumen. Suprême!

Das serienmäßige Navigationssystem "Carminat TomTom 2.0 LIVE" weiß ebenso zu überzeugen. In einem vermeindlich billigen, französischen Kompakten hätte ich ein grobpixeliges, rotes, 2D-Navi erwartet. Das im Mégane "Bose-Edition" aber ein farbiges 3D-Navi verbaut ist, welches mit Bluetooth, CD-Wechsler, Telefon, USB-Anschluss un einem einmaligen Soundsystem aufwarten kann, hätte ich im Traum nicht gedacht. Das Bose-Soundsystem „Energy Efficient Series“ ist bestimmt in der Herstellung nicht teuer, aber wenn ich es mit den Basis-Soundsystemen der Konkurrenz (u.A. VW Golf VI, Audi A3 8V, Opel Astra J, BMW 1er F20, KIA c´eed oder Peugeot 308) sollten sich vor allem die Premiumhersteller schämen. Insbesondere BMW mit, denn im 1er gibt es ein klangliches Erlebnis der negativen Art. Im Bose-Sytsem beim Mégane dagegen sind sowohl Höhen als auch Tiefen grandios - ich weiß gar nicht wie ich soetwas zu Ausdruck bringen soll!?

Die Navigations-Funktion und das Radio sind ganz in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger. "Best in Class" oder Ähnliches würde ich nicht sagen, eher guter Durchschnitt - aber man kann ja auch nicht alles haben.

 

 

cimg6790cimg6790Motor, Fahrleistung & Fahrwerk

"Ja schau dir das doch an! 110PS sollen das sein...?!" Das waren meine Gedanke zum 110PS starken 1.5 dCi-Motor im Mégane. Für nominell nur 110PS marschiert der Franzose verdammt stramm nach vorne. Ein vergleichbarer Audi A3 1.6TDI mit 105PS auf dem Papier und etwas mehr Hubraum fühlt sich verglichen mit dem Röno nach 70PS an. Ich habe keine Ahnung, aber vom Fahrgefühl her ist der Renault 1.5dCi mit dem 2.0TDI (140PS) im Skoda Octavia Combi vergleichbar. Vor allem ab 80km/h war echt verwundert wie gut der Wagen noch zog. Zwar ist er mit einem großen Turboloch gesegnet, d.h. unter 1800 U/min geht nichts. Rein gar nichts. Dann dreht er aber wunderbar gleichmäßig hoch und verliert erst ab 3700U/min wieder Kraft.

Die Höchstgeschwindigkeit ist im Fahrzeugschein mit 190km/h angegeben, konnte aber von diesem Exemplar mit Leichtigkeit (Tacho 211km/h) überboten werden. Das waren dann vielleicht echte 200km/h. Bescheinigen aber trotzdem, dass dieses Exemplar etwas nach oben streute!

cimg6765cimg6765Das Beste am Motor (außer der Leistung natürlich!) war der Verbrauch: Im Schnitt (200km auf der Autobahn, etwas Stadt, 20km Landstraße) auf denen immer das Maximum gefahren wurde, "soff" der Vierzylinder sagenhafte 4,9Liter. Kurzzeitig auf Baustellen mit 80iger Begrenzung im 6., ist es auch möglich 4,2 oder gar 4,1 Liter zu verbrauchen. Dieser Motor ist schnell und sparsam, sagenhaft wie Renault das hingebracht hat!

Das Fahrwerk war, passend zum Motor, auch eher sportlich. Klar, an einen Audi oder BMW mit S-Line- bzw. M-Fahrwerk kommt der kleine Franzose nicht ran, aber besonders auf schlechten Landstraßen wird jedes kleine Löchlein in den Innenraum weitergegeben. Dabei gefiel mir aber überhaupt nicht, wie er um Kurven fuhr. So eine synthetische Lenkung die nahezu keine Rückmeldung gibt, bin ich selten gefahren. Aus diesem Grund finde ich das absolut unkomfortable Fahrwerk und die miese Lenkung mangelhaft und diese beiden Punkte werfen den ansonsten hoch in meiner Gunst stehen Mégane weit zurück. Ich bin selbst erstaunt wie "erwachsen" so ein Renault ist - ICH würde einen Solchen jeden Kia, Hyundai oder Mitsubishi vorziehen!

Kupplung & Getriebe

cimg6768cimg6768Das Sechsgang-Getriebe ist vor allem im sechsten Gang viel zu lange übersetzt. Zwar liegen bei 100km/h so nur ca. 1500U/min an, aber bei 98km/h empfiehlt die "Schaltempfehlungsanzeige" zurück zu schalten - kommt eben davon, dass erst bei 1800 Umdrehungen in der Minute die volle Leistung versammelt ist. Ein weiterer wunder Punkt ist, wieder einmal, das Gaspedal. Natürlich dermaßen binär das es nur im KIA c´eed 1.6 GDI schlimmer war - aber gut, das ist ein Problem aller neuen Wagen!

Die Kupplung war ganz okay, zwar etwas leichtgängig, aber den Motor abzuwürgen wäre schwierig. Sehr schade in dieser Hinsicht aber ist die Tatsache, dass der Mégane "Bose-Edition" eine elektrische Handbremse besitzt (welche ich eigentlich nicht mag...) aber keine Berganfahrhilfe. Das bedeutet, wenn man an einem Hang anfahren will, rollt man grundsätzlich zurück. Es ist nicht möglich die Handbremse zu ziehen und dann vorsichtig anzufahren... Immerhin zieht er die Parkbremse automatisch an wenn der Motor abgestellt wird.

Grundsätzlich also nur bedingt gut, aber da ist natürlich auch wieder mein persönlicher Geschmack mit in die Bewertung eingeflossen!

 

 

cimg6783cimg6783Alltag & Übersichtlichkeit

Auch hier hat der Mégane wieder zwei Seiten. Fangen wir doch gleich beim Schlüssel an. Der ist so groß wie eine normale Bankkarte (o.Ä.) aber gleichzeitig so dick, dass er nie und nimmer in ein Fach in der Geldbörse passt. Für meinen Geschmack total kompliziert, vor allem da der "Schlüsselschacht" vor dem Schaltehebel liegt, gleich neben den Start-Stop-Knopf. Aber das hat auch sein Gutes, wenn man den "Schlüssel" in sein Fach steckt und sofort den Knopf zum Starten des Motors drückt, so wartet der Wagen bis alles fertig ist (Vorglühen, etc.).

Aber auch den Tacho finde ich ziemlich fortschrittlich: Ein großes, digitales Display das jedes einzelne km/h beim Beschleunigen anzeigt, vielleicht ein Grund warum mir der Motor so stark vorkam?! Aber immerhin fährt man si auf Landstraßen meist die erlaubten 100km/h und nicht 110, denn bei anderen cimg6791cimg6791Tachometer ist der Abstand zwischen 100 und 110km/h meist viel geringer!

Auch der Tempomat ist gut gelöst, zwar muss man ihn in der Mittelkonsole, neben dem Handbremse-Schalter, anschalten, aber dann erklärt sich alles von selbst. Bei eingestellten 102km/h fährt man zwar bergab 103km/h und den Berg wieder rauf nur 101km/h - aber schei* drauf!

Ich sollte jetzt aber doch noch zur Übersichtlichkeit kommen. Vorne ist alles eitel Sonnenschein und, ich bin mir sicher, kein Fahrer wird sich da eine Einparkhilfe wünschen (Vielleicht der ein oder andere Teilnehmer von "Abgewürgt und ausgebremst, Deutschlands schlechteste Autofahrer"....). Aber hinten sieht man mal wieder gar nüscht. Mit der verdammt dicken C-Säule und den minimalistischen Fensterchen in der Heckscheibe würde Einparken zu einer Herausforderung, vor allem wenn ein kleines Mäuerchen o.Ä. sich hinter dem Wagen befindet.

 

 

cimg6787cimg6787Mein Fazit

Ich bin normalerweise auch der Typ Auto-Freak der sich sicher ist, dass Renault eigentlich nichts Vernünftiges bauen kann. Auch, weil im Forum hier immer über die Marke gelästert wird. Nur unser lieber Mit-Blogger Hans (bzw. italeri1947) weiß und wusste die Franzosen zu schätzen. Ich wurde mit diesem Megane "Bose-Edition" aber auch bekehrt. Die AUsstattung und der Motor waren natürlich absolut spitze und auch die Verarbeitung war einigermaßen ok - besser als Peugeots 308 vor Kurzem!

Insgesamt war ich mehr als begeistert von dieser Auto-; Motor- und Ausstattungskombinations, da hat einfach alles gepasst! Das ein oder andere Details (z.B. Lackfarbe oder Halogen-Scheinwerfer) würde ich zwar nicht konfigurieren, aber insgesamt hat sich der gefaceliftete Mégane als Golf-Gegner auf Augenhöhe herausgestellt.

 

Vielen Dank für´s lesen

plaustri


Thu Aug 22 10:04:10 CEST 2013    |    nick_rs

Erster! :D

 

EDIT:

Okay, jetzt zu deinem Bericht. Erstmal: Wie immer gut geschrieben :)

 

Unsere Nachbarin hat auch einen in schwarz allerdings Vorfacelift. Finde ich schöner, wenn auch keine Augenweide. Die Faceliftfront sieht zwar edel aus, passt aber ganz und garnicht zum Rest des Autos. Allgemein finde ich das Renault Design viel zu verspielt und zerklüftet. Einfach zu unruhig. Der einzige, der relativ schön ist ist der Grande (!!!,wichtig) Scenic mit dem Facelift. Aber auch nur von Aussen. Aber Renault ist eine Typische Familienmarke und da haben die Kinder mitzureden, daher wohl das Design.

Ich bin schon mal im Megane Kombi mitgefahren. Mit Vollausstattung, Sportfahrwerk und 18 Zöllern. Mir persönlich war er zu hart. Für einen Franzosen gleich 2x. Allerdings muss ich sagen, dass die Verarbeitung top war. Gut, Leder mit Kontrastnähten machen natürlich was her, aber er war schon sehr gut verarbeitet. Besser als somancher VW!!!

Nur die Lösung mit der Schlüsselkarte ist der letzte dreck! Riesen Teil in der Hose (braucht der Familienvater das zum Ausgleichen :confused:) und funktionieren will das Ding auch nicht immer...

Thu Aug 22 10:47:18 CEST 2013    |    plaustri20

Mit der Annahme, Renault sei eine "Familienmarke" hast du meiner Meinung nach Recht. Ein Spasßauto ist so z.B. nicht im Programm!;)

Thu Aug 22 11:32:12 CEST 2013    |    Standspurpirat36305

Liebe Plaustri,

 

ein schöner Bericht über ein gutes Auto.

Nach 16 Jahren Berufsleben im Kfz-Bereich und trotz der Tatsache, dass ich vom Porsche Carrera GT bis zum SEAT Marbella wirklich fast alles gefahren bin, was auf deutschen Straßen rollt und fleucht, würde ich privat immer wieder zu Renault greifen.

Das hat natürlich auch etwas mit dem Gefühl zu tun, nach Hause zu kommen. Die Bedienung, der Duft, das Fahrverhalten sind nach vielen Jahren einfach zu einem Wohlfühlfaktor geworden.

Ich bin in Renaults großgeworden und in Spitzenzeiten hatten wir neun Renaults gleichzeitig in der Familie laufen. Defekte gab es, klar, da gibt es nichts schön zu reden, aber außerhalb der Norm war nichts.

Eine einzige Marke hat bisher diese Zuneigung zu meinem Haushersteller aus Boulogne-Billancourt ins Wanken gebracht und das war Volvo mit dem V50. Der Nachfolger schmerzt allerdings jeden Kombi-Fan.

Was Renault dagegen auszeichnet und immer ausgezeichnet hat, waren die Autos zum Leben.

Große, praktische, komfortable Fahrzeuge, die gleichzeitig bezahlbar waren.

Was Renault dagegen einzigartig macht, ist der Humor. Ob Renault 5 Turbo, Renault Sport Spider, Renault Kangoo, sprechende Bordcomputer in der bierernsten Mittelklasse-Limousine Laguna oder mit dem Modelljahr wechselnde bunte Schalter im Twingo I. Renault und das ist das besondere, ist der Hersteller mit dem größten Humor. Das gibt den Fahrzeugen eine Leichtigkeit, die ich bei den Mitbewerbern bis heute vermisse.

Qualitätssprobleme gab es in der Vergangenheit immer wieder, aber wer sich mit der Marke auskennt, die richtigen Motoren und Ausstattungen wählt, fährt in der Regel problemloser als mit den Fahrzeugen der Konkurrenz.

 

LG

 

kjw

Thu Aug 22 11:49:46 CEST 2013    |    flo-95

Hi plaustri,

 

mal wieder ein guter Bericht. Früher fand ich die Franzosen auch nicht besonders gemocht, aber gerade Renault überzeugt mich immer mehr. Seit dem Facelift finde ich den Megane auch ganz schön, trotzdem würde ich einen BMW vorziehen. :p

 

Aber in ein paar Punkten möchte ich deinen Artikel kommentieren:

- Preis: Wenn wir von Sondermodellen wie hier beim Megane reden, müssen wir beim Golf auch davon reden, da diese oft günstiger sind als vergleichbare normale Ausstattungslinien. Der Golf 6 1.6 TDI hat als "Style", wie ich ihn habe ca. 23000 Euro laut Liste gekostet. Um auf ein vergleichbares Niveau zu kommen, muss man da noch Navi und Freisprecheinrichtung hinzu rechnen, dann ist man am Ende ungefähr beim gleichen Preis.

- Motor: ich bin selbst noch nie einen Megane gefahren oder auch nur mitgefahren, aber ich kenne den Motor aus dem Grand Scenic (@Nick ;)) von meinem Onkel. Selbst für den relativ schweren Van kann man ihn als ausreichend bezeichnen. Dabei bleibt es auch recht leise im Innenraum. Vom Motor her würde ich den 1.5l von Renault definitiv dem 1.6l-TDI von VW vorziehen (wobei wir ja schon häufig ergründet haben, dass es hauptsächlich an dessen Getriebe liegt).

- Getriebe: Der 6. Gang ist ja hauptsächlich für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt, den soll man bei 100 km/h wahrscheinlich gar nicht nutzen, wenn auch nur minimale Last herrscht. (also bei Steigungen)

 

Ich vermisse übrigens 3 Sätze im ersten Absatz. ^^

 

Kannst du nicht mit der Kupplung anfahren? :eek::p

 

Ich persönlich würde bei einem Kauf eines Kompaktwagen mittlerweile definitiv auch Renault in die Überlegungen mit einbeziehen, da sie es schaffen, solide Technik recht ordentlich zu verpacken.

 

Zitat:

Mit der Annahme, Renault sei eine "Familienmarke" hast du meiner Meinung nach Recht. Ein Spasßauto ist so z.B. nicht im Programm!;)

Wie definierst du Spaßauto? Was ist mit dem Clio RS oder dem Megane RS?

 

P.S. So ein paar Fehler haben sich auch in den Text geschlichen. :)

Thu Aug 22 13:10:52 CEST 2013    |    Christian He

Wäre auch meine Anmerkung. Bose gibt es auch bei anderen Herstellern als Extraausstattung. Sondermodelle o.ä. bieten andere Hersteller auch an.

Und die Listenpreise bei Renault sind auch keine Sparpreise, da darf man doch auch ein vergleichbar konkurrenzfähiges Auto erwarten.

Thu Aug 22 13:35:11 CEST 2013    |    plaustri20

kjw1980, wenn man weiß, was man kaufen kann/darf, dann ist es fast überall kein Problem den richtigen Wagen zu kaufen. Bei VW einfach auf frühe TSI verzichten, oder bei BMW den 116i der alten Generation meiden.

Das Renault mit so viel Humor an die Sache geht ist mir bisher nicht bewusst gewesen, aber jetzt merk ich´s schon:D

 

Flo, zu aller erst: Mein Korrektor hat Urlaub und ich hab irgendwie verschwitzt, den Artikel durch die Rechtschreibkontrolle zu jagen:p

Ein Spaßauto ist für mich z.B. ein Wagen mit besonderen Details (z.B. Sportlichkeit, Sound, V8, etc.) Die RS-Modelle machen bestimmt verdammt viel Spaß, sind aber trotzdem irgendwie nur 0815-Werksautos. Bei BMWs M3 oder Mercedes´ C63 ist das zwar ähnlich, aber diese sind von namhaften Firmen (z.B AMG) mit einem starken V8 Motor versehen worden und werden nicht mit aufgeblasenen "Standard"-Motoren verkauft....

 

Zitat:

Kannst du nicht mit der Kupplung anfahren? :eek::p

Das musste ich meine komplette Fahrschulzeit machen: Kein Problem:D

(Aber wie kommst du jetzt darauf?)

Thu Aug 22 13:36:40 CEST 2013    |    nick_rs

Flo du kannst nachher mal über meinen, noch unveröffentlichen Artikel schauen :D

Thu Aug 22 13:58:24 CEST 2013    |    flo-95

@plaustri: Ok gut, deswegen habe ich gefragt, was du als Spaßauto ansiehst. Das ist ja für jeden anders. So gesehen hat Renault tatsächlich kein Spaßauto, aber letztendlich hat zum Beispiel VW dann ja auch keins. ;)

Aber wenn der Sound als besonderes Detail ausreicht, dann wäre ja der aktuelle Clio RS ideal. ^^ Der hat ja (als Sonderausstattung) dieses "R-Sound Effect", womit zum Beispiel ein Nissan GT-R oder ein Clio V6 soundtechnisch simuliert wird...

 

Zitat:

Das musste ich meine komplette Fahrschulzeit machen: Kein Problem:D

(Aber wie kommst du jetzt darauf?)

->

Zitat:

Sehr schade in dieser Hinsicht aber ist die Tatsache, dass der Mégane "Bose-Edition" eine elektrische Handbremse besitzt (welche ich eigentlich nicht mag...) aber keine Berganfahrhilfe. Das bedeutet, wenn man an einem Hang anfahren will, rollt man grundsätzlich zurück.

Also ich rolle (auch ohne Berganfahrhilfe und ohne Handbremse) selten zurück. ;)

 

@Nick: Klar, sag einfach Bescheid wenn du fertig bist.

Thu Aug 22 14:58:41 CEST 2013    |    roehrich6

Eines haben Citroen C4,Peugeot 308 und der Megane gemeinsam...

Die erste Zeit werden sie gekauft (mehr oder weniger),

Sind sie mal 2 Jahre am Markt, gehen die Verkäufe stark bis ganz zurück.

 

Vom gefacelifteten Megane sieht man selten einen, erkennbar an den Tagfahrlichtleisten, die meisten der seltenen neuen sind Grandtours...

Der neue C4 verkauft sich noch viel schlechter als sein Vorgänger, jetzt schon...

Vom alten 308 wurden am Anfang welche gekauft,dann ab und zu ein SW, das wars.

Thu Aug 22 15:54:08 CEST 2013    |    cookieMD

Hallo plaustri,

 

Der nächste Franzose - und ich finde ihn ebenso schick wie den 308! :)

Dieser scheint aber wegen des geringeren Gewichts und besserem Motor mehr bei dir zu punkten - verständlich.

 

Trotz allem nett geschrieben - zum Soundsystem: Ich finde diese Bose Anlagen nicht sonderlich gut, aber ich höre auch nicht die allgemeine Musik die jemand in unserem Alter (U25) hört.

Für mich ist die Bose Anlage zu Basslastig, mitten sind nicht gut und auch die Höhen schwächeln so wie es bei der Marke Bose halt üblich ist in jedem Segment. (Bose ist auch nur eine Vorzeige Marke!)

 

Aber gut, das nur im Ansatz... :)

 

Danke für deinen Blog!

Grüße,

Michael

 

PS: Im 308 Blog sind leider immer noch nicht Bilder von mir zu finden. Scheint wohl irgendwas nicht zu klappen? :D

Thu Aug 22 15:54:28 CEST 2013    |    plaustri20

Roehrich, sagen wir mal so, als ich diesen Mégane zum Ersten mal sah, entdeckte ich, dass es wohl ein Facelift gegeben hat...

Thu Aug 22 18:58:45 CEST 2013    |    tomtetom04

Man kann mit der elektrischen Handbremse natürlich auch am Berg anfahren... auch ohne zurückzurollen. Warum sollte das auch nicht gehen? Die Handbremse löst sich ja wenn der Schleifpunkt der Kupplung erreicht ist und gleichzeitig etwas Gas gegeben wird... also genau in dem Moment wo das Fahrzeug sich bewegen würde... ergo rollt das auch nichts mehr (außer eben nach vorne). Abgesehen davon ist zumindest aktuell die elektrische Handbremse immer mit der Berganfahrhilfe im Paket - der Wagen sollte also als Phase 2 durchaus eine solche haben, wenn er die el. Handbremse hatte.

Vielleicht hat aber der Vermieter irgendeine spezielle Zusammenstellung, die man als Privatperson so nicht bestellen kann.

 

Ansonsten hat die Bose Edition das "handsfree System..." du hättest den Schlüssel also nur in der Hosentasche haben müssen (sowohl zum Öffnen des Fahrzeugs, als auch zum Starten). Der muss in keinen Schacht gesteckt werden o.ä.

Thu Aug 22 20:41:42 CEST 2013    |    Andi2011

Moin,

 

da kann ich zu einigen deiner "Renault-Erfahrungen"ein wenig ergänzen:

Als ich vor zwei Jahren auf der Suche nach einem neuen Auto war, habe ich unter anderem auch einen Scenic zur Probe gefahren und war da schon durchaus von dem Qualitätssprung,den Renault im Verarbeitungsbereich und bei den Materialien gemacht hat angetan,meiner Ansicht nach höchstens marginale Unterschiede zur Konkurenz und kein Vergleich mit den Plastikorgien von früher!

Was mich letztlich doch zum Ford brachte,waren dessen klare Vorteile bei Fahrwerk,Lenkung und Motor (Benziner),da teile ich dein Empfinden.

 

Vor rund zwei Wochen war ein befreundetes Pärchen bei uns und stellte uns unter anderem sein neues Auto vor: Ein Renault Megane Bose-Edition,fast wie deiner,nur mit Xenon und noch ein paar Nettigkeiten mehr.Tageszulassung zum Endpreis von 21.500€

Ein sehr guter Wagen ohne Frage und bei dem Preis erst recht eine mindestens gleichwertige Alternative zur Konkurrenz.

 

Bleibt für mich die Optik und da steh ich bis auf wenige Ausnahmen (z.B. aktueller Clio) weitestgehend mit den aktuellen Modellen von Renault auf Kriegsfuß,aber das ist ja Gott sei Dank Geschmacksache!

 

Fein geschriebener Bericht,mit Wortwitz und Fachlichkeit geschrieben,wirklich lesenswert!

 

Grüße

Andi

Thu Aug 22 21:23:09 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

BOSE = Buy Other Sound Equipment. Mir käme dieser überteuerte Elektroschrott nicht ins Auto. Das liegt vielleicht daran, daß ich auchn schon gute HiFi-Systeme gehört habe und entsprechend verwöhnt bin ;)

 

Ansonsten: Bei 1800/min bzw. Tempo 120 im letzten Gang die volle Leistung? Das ist ja pervers. Ich würde mir kein Auto mehr kaufen, das so extrem kurz übersetzt ist.

 

Und dann die Aussage:

Zitat:

Das Fahrwerk war, passend zum Motor, auch eher sportlich.

Ein sportliches Fahrwerk würde absolut nicht zu einem so lahmen und extrem unsportlichen Motor passen. Das paßt wie eine Stripperin auf einer Beerdigung :rolleyes:

Ich finde ja schon den Motor meines alten Daihatsu deswegen unsportlich, weil er schon ab gut 6000/min merklich nachläßt. Dafür hat er ein sportliches Fahrwerk: Neutral abgestimmt und man kann im Grenzbereich nahtlos von Übersteuern nach Untersteuern und zurück wechseln und wenn man das Tempo hält, liegt er neutral.

 

Andererseits: Vielleicht ist das Fahrwerk des Renault ja auch so unsportlich wie der Motor und das Ding untersteuert oder so. Als kopflastiges Nutzfahrzeug ist das sogar sehr wahrscheinlich.

Thu Aug 22 21:30:42 CEST 2013    |    plaustri20

Andi, vielen Dank für deine Ergänzung und dein Lob:)

 

Meehsterchen, ich weiß, wir haben unterschiedliche Ansichten und ich bin mir sicher, keiner von und würde sich überzeugen lassen. Falls ich mal einen Mietwagen fahren darf, der ein Benziner mit Gasnachrüstung ist, bei 8500U/min seine Leistung von 180PS bringt und keinen Turbo, Kompressor, etc. hat, Asphalttrennscheiben als Reifen montiert hat und bei 200km/h im 14. Gang bei 750U/min vor sich hindümpelt, DANN gebe ich die Bescheid:D

Thu Aug 22 21:37:18 CEST 2013    |    PS-Schnecke46520

Ah, der Renault Megane. Den bin ich auch schonmal gefahren *klick *, vermutlich als Vorfacelifter (Bj. 2008/2009), da die Front sich etwas von "meinem" unterscheidet.

 

Deine Begeisterung für den Motor kann ich absolut nachvollziehen. Ich habe ihn als Grandtour mit dem 1.5 dCi mit 106 PS gefahren. Ab 1500 U/Min schob er sehr gut an und man konnte ihn dieseltypisch mit wenig Drehzahl fahren. Vom Turboloch oder dergleichen habe ich nichts gespürt. Selbst auf der Autobahn bei 160-170 im 6.Gang (!) beschleunigte der zweitkleinste dCi sauber auf 190-192 km/h.

 

Renault finde ich soweit in Ordnung, manchmal finde ich die Gestaltung einiger Elemente aber etwas zu verspielt.

 

Ansonsten muss ich noch ein Lob an dich los werden: Deine Fahrberichte gefallen mir außerordentlich gut, schöner Schreibstil und angenehm lesbar. Man merkt, dass du schon ein "paar" Fahrberichte geschrieben hast.

 

Zitat:

Als kopflastiges Nutzfahrzeug ist das sogar sehr wahrscheinlich.

Dein Dieselhass? Unter Nutzfahrzeug verstehe ich eindeutig etwas anderes.

Thu Aug 22 22:19:31 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

So extrem muß ja nicht. Aber wenn bei 120 scho die maximale Leistung erreicht ist, das ist so, als würde man bei meinem Mazda wieder das kürzere Originalgetriebe einsetzen und die Gänge 4 und 5 sperren. Dann hätte man bei Tempo 12 auch die maximale Leistung anliegen, im Falle des Mazda sind das 94 kW, die jetzt mit dem nichtoriginalen Getriebe im 4. Gang für Tempo 205 bis 210 reichen. Echte, nicht nach Tacho. Und darüber gibt es noch einen 5. Gang, der die Motordrehzahl bei Tempo 200 auf unter 5000/min (!) senkt.

 

Außerdem verliert ein sportlicher Motor nicht schon bei 3700/min an Kraft. Da gibt er richtig Feuer oder ist noch davor. Der meines Mazda ist zum Beispiel ein (halbwegs) sportlicher Motor: Untenrum die Kraft der 1,9 Liter Hubraum in dem 1065-kg-Auto und bei etwas über 4000/min schaltet das Schaltsaugrohr um und er legt noch ordentlich einen drauf.Bei 4500/min liegen 73 kW/100 PS an und es steigt weiter bis 6500/min und 94 kW/128 PS. Und das ist auch noch lange nicht die Speerspitze, sondern die Einsiegsdroge in die Welt der sportlichen Motoren.

 

Und von wegen Asphalttrennscheiben: Da solltest eher diesen Renault auslachen als meinen alten Cuore. Die 155er auf dem Cuore würden etwa 255ern auf diesem Renault entsprechen. Und was sehe ich da? Noch extremere Trennscheiben. Wer im Glashaus sitzt... :D

 

Ich verfüge wie Du vielleicht weißt über eine Erfahrung von weit über 1,6 Millionen km in 15 1/2 Jahren und bin viele verschiedene Autos gefahren: von 0,6 bis 8 Litern Hubraum, von 2 bis 12 Zylindern, von 26 bis 400 PS, von 595 bis 4500 kg Leermasse, von gut 3 bis knapp 8 Metern Länge und das Ganze in verschiedensten Auführungen, teils mit Hänger. Darunter sind über 400.000 km mit einem Renault-Diesel mit ursprünglich 115 PS getunt auf offiziell gut 180 PS. Ich weiß daher, was "schaltfaul", "sportlich", "kraftvoll", "drehfreudig", "schnell" usw. bedeuten und kann darunter auch unterscheiden.

 

"Sportlich" ist ein Attribut, das einen Motor kennzeichnet, der spontan Gas annimmt und hochdreht, im oberen Drehzahlbereich über ca. dem Fünffachen der Leerlaufdrehzahl noch zulegt.

 

Zum Beispiel habe ich auch den Motor in dem Renault Laguna I 1,6 16V meines Bruders als halbwegs sportlich erlebt: Er läßt sich schaltfaul fahren, reagiert schnell auf das Gas, und etwa ab diesem Fünffachen der Leerlaufdrehzahl legt er sowohl im Klang als auch etwas an Kraft zu. Der Motor paßt allerdings nicht zu dem eher komfortablen Auto und das klangliche Zulegen nervt zwischen ca. 110 und 140 km/h bei relativ konstantem Tempo. Und die Nebenaggregate verhindern erfolgreich ein schnelles Hochdrehen.

Gegenbeispiel: Der Motor meines Volvo ist untenrum recht kraftlos, weil er im Turboloch steckt. Ab gut 2000/min stürmt er los, daß bei nicht perfekter Straße auch im 3. Gang noch die Traktionskontrolle etwas zu tun bekommt. Bei 6000/min ist der Spuk dann wieder vorbei. Viel Kraft ab mittleren Drehzahlen, schnell - aber nicht gerade sportlich.

Der sportlichste Motor, den ich bisher kennengelernt habe, ist der im Porsche 996 GT3: Lebt im gesamten Drehzahlbereich von ganz unten bis über 8000/min, bietet immer Kraft, nimmt nach oben aber zu. Der Klang ist absolut geil und die spontane Reaaktion und das schnelle Hochdrehen habe ich sonst auch noch nicht so erlebt.

 

Auf jeden fall wirkt die Aussage, ein Motor, der bei 3700/min an Kraft nachläßt, sei "sportlich" so, als hättest Du noch nie ein richtiges Auto gesehen oder gar gefahren, sondern nur noch lahmere.

 

Edit: Es war klar, daß mir wieder irgendwelche Leute "Dieselhass" unterstellen :rolleyes: Würden diese Leute ihr Hirn benutzen, würden sie auch einsehen, wie falsch sie liegen. Fakt ist: Ein Diesel ist wegen der höheren Drücke schwerer als ein Otto und ein Turbo hat eben prinzipbedingt einen Turbolader mit Turbolag und Turboloch, was jede Sportlichkeit erstickt.

Genannten Renaultdiesel bin ich die ganze Zeit gern gefahren. Aber auch der war "nur" kraftvoll und schnell, aber eben auch nicht "sportlich". Aber darauf kommen die Nichtdenker, die mir Dieselhaß unterstellen, eben nicht :rolleyes:

Fri Aug 23 12:09:41 CEST 2013    |    hellsangel

@meehster

irgentwie lese ich aus Denem Geschriebsel nur daß Du anscheinend kein Unterschied zwischen Leistung und Drehmoment sowie Drehzahlbereichen von Benziner und Diesel kennst?

Fri Aug 23 12:19:52 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

@ hellsangel:

Irgendwie lese ich aus Deinem Geschreibsel, daß Du meine Beiträge nicht richtig gelesen hast.

Fri Aug 23 14:30:47 CEST 2013    |    italeri1947

Alles in allem servierst du uns hier wieder einmal einen sehr gelungenen Bericht, den ich durch meine Kenntnisse im Ganzen so auch bestätigen kann. Der Mégane ist kein schlechtes Auto und sein Geld wert, wird aber oft leider immer noch verkannt. Viele hören "Renault" und denken an Qualitätsprobleme, die sie selbst zumeist nie miterlebt hatten.

Fri Aug 23 14:40:36 CEST 2013    |    TrustNo1

Sehr gut geschriebener Bericht, sehr übersichtlich auch (von der Gestaltung her) im Gegensatz zu manch anderem Blog.

 

Ich persönlich kann mir vorstellen, dass die Qualität bei den Franzosen stimmt wobei das für mich auch gar keine Frage wäre, weil ein moderner und großer Hersteller sich da keine Schnitzer leisten kann.

 

Was das Design angeht finde ich französische Autos aber meistens nicht so toll, da sie zu verspielt sind und ich gerade diese Geradlinigkeit bei deutschen Marken mag.

Fri Aug 23 14:42:52 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

Ich persönlich kann mir vorstellen, dass die Qualität bei den Franzosen stimmt wobei das für mich auch gar keine Frage wäre, weil ein moderner und großer Hersteller sich da keine Schnitzer leisten kann.

So ist es auch - die Qualität stimmt. Durch alte, immer wieder von Neuem aufbereitete Schauergeschichten werden viele potenzielle Käufer indes verunsichert und kaufen dann woanders ein, weil sie sich davon voreinnehmen lassen und Renaults im Vorfeld als Autos von minderwertiger Machart einstufen, was sie definitiv nicht sind.

Fri Aug 23 19:24:05 CEST 2013    |    PS-Schnecke46520

Meehster, ich empfehle erstmal selber den Verstand einzuschalten und aufmerksam mein Posting liest, bevor du hier die Zusammenhänge komplett vermischt.

 

Ich habe nirgends geschrieben, dass der Megane mit dem dCi-Motor das Sportgerät schlechthin wäre, sondern nur auf die gute Beschleunigung auf der Autobahn für diese Leistungsklasse eingegangen, die ich so nicht erwartet hätte. Punkt. Von sportlichen Fahreindrücken war meinerseits nicht die Rede.

Fri Aug 23 19:40:04 CEST 2013    |    Schattenparker50835

Ich hoffe du verzeihst mir das Ich bei den Test immer zuerst das Kapitel zum Antrieb lese:

 

Ich kann zwar irgendwie nicht glauben das der Motor so gut sein soll aber Ich nehm dir das schon ab. Das Turboloch hört sich aber schon sehr groß an.

Wahrscheinlich wurde da im Bereich Turbo etwas tiefer ins Regal gegriffen als beim 1,6er VAG Diesel. Da wird wahrscheinlich ein relativ großer VTG-Turbo verbaut sein, sowas hatten die TDI früher auch mal. Dadurch hatter oben raus schön Leistung.

Der Verbrauch scheint auch in Ordnung zu gehen.

 

Was ist sonst noch wichtig an einem Auto? Ach ja das Soundsystem ist essentiell.

Keine Ahnung wie gut das Bose-System wirklich ist aber für den Preis sicherlich annehmbar.

Fri Aug 23 20:16:03 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Original geschreibt von Linux_TDCi

Meehster, ich empfehle erstmal selber den Verstand einzuschalten und aufmerksam mein Posting liest, bevor du hier die Zusammenhänge komplett vermischt.

 

Ich habe nirgends geschrieben, dass der Megane mit dem dCi-Motor das Sportgerät schlechthin wäre, sondern nur auf die gute Beschleunigung auf der Autobahn für diese Leistungsklasse eingegangen, die ich so nicht erwartet hätte. Punkt. Von sportlichen Fahreindrücken war meinerseits nicht die Rede.

Du hast mir Haß auf Diesel unterstellt. Das würde niemandem passieren, der jemals meine Postings aufmerksam gelesen hat :rolleyes:

Fri Aug 23 20:27:22 CEST 2013    |    PS-Schnecke46520

Naja, ein paar abschließende Worte noch und dann klinke ich mich evtl. hier aus. Ich möchte plaustris-Fahrbericht nicht mit dieser blöden Diskussion versauen.

 

Zitat:

Du hast mir Haß auf Diesel unterstellt. Das würde niemandem passieren, der jemals meine Postings aufmerksam gelesen hat :rolleyes:

Hmm, habe schon einige Threads gelesen, in dem du den Diesel verteufelst hast. Dann erwarte ich jetzt von dir Pro-Argumente, die aus deiner Sicht für den Diesel spricht (als normales Alltagsfahrzeug, nicht dass wir uns da falsch verstehen).

Fri Aug 23 21:16:52 CEST 2013    |    tomtetom04

@Rockport1911: Der 1.5dci ist schon ganz in Ordnung - er wird nicht nicht umsonst im gesamten Range verbaut und zudem inzwischen in der A-Klasse gelandet sein. Der 1.6dci ist dagegen schon eine ganz andere Hausnummer und in meinen Augen der größere Wurf.

Fri Aug 23 21:41:48 CEST 2013    |    Achsmanschette51801

Der Diesel hat genau einen Vorteil: Den größten Energiegehalt pro Tankvolumen. Das bringt einem in Ländern, wo nicht alle paar km oder eine Tankstelle ist, entscheidende Vorteile. Ebenso Berufsfahrern, die dann nicht so oft während der Arbeitszeit tanken müssen.

 

Ansonsten bietet der Diesel keinerlei objektive Vorteile, die im Alltag von Nutzen sind. Du wirst mir auch keinen nennen können.

 

Bei mir ist es sogar noch ausgeprägter: Es gibt keinen Diesel, mit dem man in diese Straße fahren und ohne Merkzeichen aG oder Bl im Schwerbehindertenausweis in alle "Umweltzonen". Daß ich von diesen Zonen nichts halte, steht auf einem anderen Blatt.

 

Zu den Zeiten "meines" Renault-Diesels gab es noch keine Umweltzonen, da war es egal. Und der 100-Liter-Tank hat auch meist einen ganzen Arbeitstag (700 bis 800 km, größtenteils Autobahn) ausgereicht. Damals war es auch für Vielfahrer nicht unbedingt finanziell günstiger, mit Gas zu fahren. Das ist ja bekanntermaßen seit einigen Jahren anders. Heutzutage rentiert sich ein Diesel nur noch in sehr wenigen Ausnahmefällen.

 

Einen Diesel kauft man als Privatmensch, weil man die spezielle Charakteristik mag (subjektiv) und es einem die Mehrkosten an der Tankstelle, beim Finanzamt und idR in der Werkstatt und bei der Versicherung wert ist.

Sat Aug 24 08:19:02 CEST 2013    |    Standspurpirat36305

Für alle Interessierten:

 

Anbei habei ich Euch einen Test der AMS über den 1,5 dCi aus dem Jahr 2001 angehängt, damals im Clio II.

 

Zitat:

Dieseltypische Nagelei? Wenig zu hören. Der Motor läuft so leise, dass Sie Ihrer Sitznachbarin was flüstern können.

 

Auch die Autobild war voll des Lobes und hat den Motor als besten Kleinwagen-Diesel ausgezeichnet .

 

Zitat:

In dem ausführlichen Selbstzünder-Test verglich die Redaktion das Fahrzeugangebot auf dem deutschen Markt in den drei wichtigsten Hubraumklassen bis jeweils 1,5 Liter, 2,2 Liter und 3,0 Liter. Zum Testsieger aus Frankreich heißt es: „Am harmonischsten agiert der 86-PS-Motor, der beim Clio ab 14.200 Euro in den Preislisten parkt.

 

Und auch die Autozeitung ist voll des Lobes . Im Test mit Hyundai i30, Kia cee’d und Skoda Octavia schreibt sie:

 

Der Renault-Diesel benötigt zwar im Vergleich zu seinen Rivalen am meisten Kraftstoff (5,8 Liter statt 5,3 Liter, bzw. 5,5 Liter, Anm. d. kjw) , glänzt aber mit der besten Laufruhe. In keinem anderen Auto innerhalb dieses Testfeldes schnurrt der Selbstzünder so vibrationsarm, was insbesondere auf längeren Distanzen sehr nervenschonend für Fahrer und Passagiere ist.

 

Und so hat es dieser kleine Dieselmotor von Renault mittlerweile sogar zu einem Stern auf der Haube gebracht. In meinen Augen absolut verdient.

Sat Aug 24 09:35:13 CEST 2013    |    Rostlöser49714

Der 1.5dci ist defintiv der King unter den Kompakt-Dieseln und symbolisch für die geballte Motorenkompetenz von Renault.

Sun Aug 25 11:36:19 CEST 2013    |    D1N0M1NAT0R

Wenn man bei der C Säule nichts sieht hat man doch den Seitenspiegel, wahrscheinlich noch nie einen LKW gefahren....

Mon Aug 26 08:43:57 CEST 2013    |    Fensterheber32789

I do not know about you, but I'm satisfied with my Renault Megane. Yes, there are some negative sides, but considering price, quality of the motor and the design of the car, it is ok. I do understand that design is ... playful, even for me :), but you can not have everything :). In general they have to resolve the power gap below 1800 rpm. By the way, average consumption in Macedonian highways is from 5.6 to 5.9 l/100km, probably because quality of the fuel in Germany is much better, as they said, but I'm not to so sure about it. Any way Golf is to expensive for the package they offer and considerable replacement is Renault Megane 1.5 dCI, one which I have, but I will prefer 1.9 dCI where consumption is from 4.3 to 4.9 l/100 km as I hurt.

Sat Aug 31 20:21:09 CEST 2013    |    Jebo76

Die elektronische Parkbremse löst sich automatisch beim Anfahren, hab ich selbst schonmal ausprobiert. Ich selbst greife aber dann doch lieber zum lederbezogenen Handhebel... Es is ja noch nix passiert (Jedenfalls nicht, dass ich davon gehört hätte), aber wer weiß wenn die Elektronok doch mal bei 200 auf der Autobahn ne Macke kriegt und die Bremse hinten voll anzieht...

Die Schlüsselkarte finde ich garnicht so schlimm, vorallem, wenn man Keyless Entry & Drive hat. :P

Negativ ist och, dass die Verkleidungen im Kofferraum und an den Türen sehr kratzempfindlich sind und schnell schäbig aussehen.

Die Bedienung des Navi hat mich nicht überzeugt, aber es is halt eine Billig-Lösung von TomTom aus einem eig. mobilen Gerät gezaubert.

Tue Sep 03 18:21:16 CEST 2013    |    tomtetom04

@GoranI: It's almost impossible to get a lower mpg from the 1.9dci than the 1.5dci if you're not going fast Autobahn-speed. If you keep it below 130kph and you're not driving like a maniac ("pedal to the metal"), the 1.5dci will always be more fuel efficient. But the new 1.6dci is just different story - you'll be able to reach similar mpg-Values with just 25bhp more. So if you're going to buy a new Megane, don't go for the 1.9dci but the 1.6dci instead.

Fri Sep 06 15:01:24 CEST 2013    |    Jebo76

Unser 1.9er verbraucht ca. 7,7 Liter/100km, aber auch bei zügiger Fahrweise (180-200 auf der BAB) ;)

Der neue R9M ist natürlich ein super Motor auf dem Papier, aber erstmal sehen wie er sich sich im Alltag macht, bez. Zuverlässigkeit und Haltbarkeit. 320Nm / 130PS aus 1,6 Liter sind schon was! (Gut, der Peugeot RCZ R holt aus 1,6 Litern 330Nm / 270PS, aber das is ja auch ne andere Klasse ;)) Sonst hat nur noch der Bi-Turbo von Opel oder Lancia eine höhere Literleistung. Wäre ja mal was für Renault... ;)

Sat Sep 07 13:31:12 CEST 2013    |    tomtetom04

Also ich habe den 1.9er über etwa 90tkm mit ausgerechneten 6.2l/100km gefahren. Gegen Ende fiel es mir nicht schwer auch mal unter 6l zu bleiben... aber nicht wirklich weit darunter. Daher auch meine Anmerkung in Englisch. Mit dem jetzigen R9M fällt es mir dagegen schwer über 6l zu kommen ;-) Die liegen bisher nur dann an, wenn ich nur Stadtverkehr fahre oder es eben auch auf der Bahn durchgängig flotter (spricht >150-160) angehen lasse. Sonst fahre ich damit eigentlich problemlos <= 5.5l/100km ohne dabei besonders auf sparsames Fahren achten zu müssen.

Der von dir genannte RCZ ist natürlich auch ein Benziner, daher nicht direkt vergleichbar - der neue Opel Diesel ist dagegen wohl derzeit der einzige direkt vergleichbare Motor, oder? Bei der Einführung des R9M wurde ja auch erwähnt, dass es noch eine höhere Ausbaustufe geben sollte - ich bin gespannt ob diese noch kommen wird. Echte Langzeiterfahrungen gibt es nach etwas mehr als einem Jahr natürlich noch nicht, das ist richtig.

Tue Oct 08 08:25:06 CEST 2013    |    Pingback

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