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Sun Nov 18 16:13:14 CET 2012    |    plaustri20    |    Kommentare (150)

Hallo lieber Leser,

ich hoffe ich nerve nicht mit meinem(meinen) Thema (Themen) zum ersten Auto, aber das ist ein Thema das mich im Moment sehr beschäftigt. Und da das bloggen dazu da ist, über Themen zu schreiben die einen beschäftigen gibt´s von mir mal wieder einen Artikel dazu!

Heute hab bin ich im Kopf mal die Fahrzeuge der 18-20-Jährigen in meinem Bekanntenkreis durchgegangen und bin zu einem interessanten Schluss gekommen. Doch lest selbst...

 

Die Gymnasiastin

corsabcitycorsabcityDen Führerschein hat sie nun ein Jahr (BF17) und seit 1 Monat ist die nun Volljährig. Ihr erstes Auto ist ein Opel Corsa B 1.0 12V City. Das heißt Basisausstattung (und das kann mir hier ganz groß schreiben!). Keine Servo, kein ABS, kein ESP, ... Dafür Metallic-Lack und Schiebedach. Das ganze mit einem fürchterlich rappelnden 3 Zylinder mit 54PS.

Der Wagen auf dem Foto entspricht zu 90% den Beschriebenen, nur hat der hier Radkappen und der "Echte" nicht. Für mich wäre dieses Fahrzeug überhaupt nichts, ich möchte ESP, ABS, mehr als 1 Airbag und um die 100PS.

Sie persönlich fährt viel lieber mit dem Insignia ihres Vaters, darf das aber nur sehr selten da der erst 5 Wochen alt ist. Grund dafür ist der Motor (Diesel), die Ausstattung (Servolenkung) und die höhere Leistung (130PS).

Das größte Problem am Corsa ist aber, das er keinen Zigarettenanzünder hat. Unglaublich, aber war (ich hab selbst nachgesehen, an der Stelle an der er sein müsste ist ein Blind-Deckel..). Den bräuchte sie aber, nicht für eine Zigarette, nein für´s Navi...

 

Der "Bauernsohn" I

c220cdic220cdi Auch er besitzt den Führerschein nun seit einem Jahr (BF17) und ist seit 5 Wochen Achtzehn. Sein erster Wagen - von den Eltern "geerbt", sie fahren jetzt E250CDI Cabrio - ist ein Mercedes C220CDI Avantgarde (W203). 150PS, 6 Jahre alt, Schwarz-Metallic, Command-APS (für Alle denen das Nichts sagt, es ist ein Navi...), Alufelgen, Teilledersitze, Xenon, Sportlederlenkrad (mit Multifunktion),...

Der würde mir schon gefallen, ist aber für den Guten zuviel. Warum? In der Zeit als er noch mit den Eltern fahren musste, durfte (!) er nicht mehr fahren. Seiner Mum fuhr er zu schnell und riskant. Wenn man ihn fahren sieht, dann nur schnell - da hat sie Recht. Auch wenn man mit ihm mitfährt ist er nicht langsam unterwegs. Warum man aber mit 3 Leuten im Auto und einem Jahr Fahrpraxis auf der BAB 210km/h fahren muss, DAS verstehe ich nicht...

Was meiner Meinung nach zum Auto passt ist der kurz vorm Infarkt stehende Turbolader. Denn wenn der Benz kalt ist hört sich dieser schlimm an. Sehr schlimm... Pfeift wie verrückt, zeigt auch das der Diesel vom Besitzer getreten wird!

 

Der Azubi

a31-6a31-6Der Dritte im Bunde der jungen Erwachsenen ist Auszubildender als Technischer Zeichner. Sein erstes Auto ist ein Audi A3 1.6 Attraction. Mit 101PS, Klimaautomatik, ABS, ESP, mehreren Airbags ist Dieser in meiner Liste der Vernünftigste. Den Wagen hat er von seiner Mutter übernommen, sie hat nun kein Auto mehr und der Wagen des Vaters wurde von einem Octavia Combi 1.8TSI ersetzt.

Der auf dem Bild gezeigte ist identisch: Felgen, Farbe, oranger (!) Blinker, Türen - Alles wie im "Echten".

Ich persönlich würde wahrscheinlich den hier wählen, der Mercedes ist zu groß, der Opel zu mager ausgestattet, der Fort zu schwach, der Audi zu teuer und der Hyundai gefällt mir überhaupt nicht.

 

 

 

 

Der "Bauernsohn" II

hyundai30hazelbraunhyundai30hazelbraunMein Lieblingsautofarbenname: "Hazel Bown". (Auf dem Bild zu sehen, Zwilling vom Beschriebenen!)

Ich finde den Namen der Farbe einfach genial, auch wenn die Farbe selbst meiner Meinung nach sche*** aussieht. Dafür hat er (18 Jahre seit gestern) mit dem 100PS starken Neuwagen einen guten Fang gemacht. Die Umstellung vom Mazda 6 2.2 MZR-CD (mit 180PS aus 2010) wird ihm nicht schwer fallen, das hat er bei der Probefahrt schon festgestellt meinte er zu mir. Dem Hyundai fehlt es an (fast) gar nichts: ESP, ABS, Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik, Metallic-Lack, unzählige Airbags, Servolenkung, etc. Nur Alufelgen fehlen, aber da kommen noch welche hat er sich vorgenommen.

Wenn einem der i30 gefällt und man genügend Geld für einen Neuwagen (in diesem Fall 12.000€) zur Verfügung hat, dann sollte man ihn kaufen.

Für mich wäre er nix, ich mag Hyundai (seit einem i30 Combi als Basis mit CRDI-Motor mit 90PS nicht mehr, dann können sie in der Presse noch so gelobt werden...).

 

 

Der Student

fieesta1-3ambientefieesta1-3ambienteDen Führerschein hat er nun seit 3 Jahren (BF17) und mit seinen 20 Lenzen studiert er Mathematik-/Physik-Lehramt. Der Ford Fiesta 1.3 Ambiente wurde vom Vater (Chefredakteur der hiesigen Tageszeitung) gesponsert. Zuerst fuhr er (bis zum 18ten) entweder den Familien eigenen 2008er Subaru Forester oder den Passat Variant (2007). Mit den 60PS und den 18,5 Sekunden (Das es so langsam ist hätte ich nicht gedacht, musste eben ziemlich grinsen als ich das auf Wikipedia sah...) die für 151km/h Vmax gut sind, ist er ziemlich unzufrieden. Zu Recht wie ich eben feststelle. Hier in Bayern gibt´s ja doch den ein oder anderen Hügel und wenn der auf der Autobahn ist so muss bergauf schon mal der Überholvorgang eines LKWs abgebrochen werden. Hab ihm das nie geglaubt, aber 99Nm sprechen für sich...

Ausstattungsmäßig ist im Ambiente auch nicht allzu viel drin, aber es reicht. Zwar muss der Spiegel von Hand eingestellt werden, die Lüftung ist lange keine Klimaanlage, die Plaste-Stoßfänger sind nicht teuer auszutauschen bei Parkremplern, ein nachgerüstetes CD-Radio genügt auch. Was will man mehr?! (Vielleicht etwas mehr Leistung....)

 

Der "Bauernsohn" III

a530tdia530tdiOkay, eines Vorneweg: Über diese Kombination spricht der ganze Landkreis: Audi A5 3.0TDI quattro mit 18-Jährigem Besitzer!

Auch hier wieder der Gleiche wie auf dem Foto zu sehen: Schwarz, Xenon, S-Line und diese Felgen. Mir persönlich würde der auch ganz gut gefallen ich bin mir aber sicher das meine Eltern zu den 240PS im Erstwagen ein Veto einlegen würden. Auch das Automatikgetriebe wäre nicht ganz ideal, denn so bekommt man ja nie richtig Übung im "richtigen Fahren". (Ich bin mir auch sicher das das Schaltgetriebe in den nächsten Jahre aussterben wird!).

Die Ausstattung dagegen im A3 wäre super: MMI, S-Line-Alcantara-Sportsitze, Klimaautomatik, Xenon, Licht+Regensensor, Rückfahrkamera, PDC Vorne+Hinten, Sitzheizung, und vieles mehr. Wer sagt da schon Nein???

 

... so, um noch meinen Schluss festzuhalten: Bauer sollte man sein!

 

Vielen Dank für´s Lesen

plaustri


Sun Nov 18 16:28:15 CET 2012    |    Bayernlover

Schlimm finde ich, wenn andere durch solche ungeübten Fahrer zu Schaden kommen. Das ist meistens der Fall, wenn die jungen Leute ihre eigenen Autos nicht bezahlen müssen und dann dementsprechend damit umgehen.

 

Mein erstes Auto ist mein jetziges, und das hege und pflege ich, damit es mich noch eine Weile begleitet.

Sun Nov 18 16:34:36 CET 2012    |    plaustri20

Genau das denke ich mir eben auch. Warum ich da meinem Sohn einen Audi mit 240PS kaufen:confused:

Sun Nov 18 16:49:41 CET 2012    |    St. Abilus

Wie ich hier lesen kann, scheinen die heutigen Fahranfänger einen Hang zu neueren und gut motorisierten Fahrzeugen zu haben. Insbesondere wohl die Bauernsöhne.;) Vor 18 Jahren als ich Fahranfänger war, sah das in meinem Bekannten-/Freundeskreis anders aus. Da gab es kein "Hazel Brown", dafür waren die Kisten rostbraun und asbachuralt.:D Mein Auto war mit Abstand das langsamste, aber trotzdem sind die Freunde am liebsten mit dem lahmen Dieseldaimler mitgefahren, weil der innen viel Platz hatte und gemütlich war.:p

Sun Nov 18 16:55:19 CET 2012    |    Schattenparker49010

Mir fällt auch auf das viele junge Fahrer relativ neue Autos durch die Gegend fahren.

Das ist ja auch kein Problem wenn die finanziellen Mittel da sind und man mit dem Auto ordentlich umgeht.

Aber wenn's dann mal kracht (was bei Fahranfängern nicht ungewöhnlich ist) ist das Geheule riesig.

 

Ich kann den ganzen neuen Autos nichts abgewinnen und fahre am liebsten mit meiner alten Kiste.

Manche denken vielleicht ich hätte kein Geld, das ist aber nicht den Fall, ich bin eben ein Purist und mag alte Autos :D

Ich kenne jemand der fährt mit einem Opel Kadett C Caravan zur Berufsschule und benutzt den auch im Alltag :)

Sun Nov 18 17:00:11 CET 2012    |    italeri1947

Bauernsöhne - wenn ich das schon höre; ich bin dieser Ansicht nicht, solche Autos kann jeder fahren. Man muss nur die Leasingunterlagen lesen und verstehen können.

 

Mein erstes Auto war ein hellgelber Renault 4CV. In der Zeit, in der man meist Käfer oder Kadett, vielleicht auch noch Taunus oder DKW fuhr, war ich damit schon ein gewisser Exot, aber ich habe dieses Auto geliebt! Dieser Renault wurde wie alle meine Autos von mir selbst bezahlt, hatte damals ausreichende 26 PS und war bereits die 1961er Spezialversion, das "Abschiedsmodell", mit Kurbelfenstern vorn. Mir hat dieses Fahrzeug treue Dienste geleistet, nicht allzu lang, aber ich war so zufrieden, dass ich mir später exakt das gleiche Auto in der selben Farbe (gelb) noch einmal gekauft habe.

 

Zitat:

... so, um noch meinen Schluss festzuhalten: Bauer sollte man sein!

Wieso das? Da hat man Arbeit bis zum Abwinken - was nutzt einem da noch das schöne Auto, wenn man nicht die Zeit hat, es zu bewegen?

 

Zitat:

Schlimm finde ich, wenn andere durch solche ungeübten Fahrer zu Schaden kommen. Das ist meistens der Fall, wenn die jungen Leute ihre eigenen Autos nicht bezahlen müssen und dann dementsprechend damit umgehen.

Ich unterstreiche das und verweise hier auf etwas, das ich in diesem Zusammenhang erlebt habe.

 

Zitat:

Für mich wäre er nix, ich mag Hyundai (seit einem i30 Combi als Basis mit CRDI-Motor mit 90PS nicht mehr, dann können sie in der Presse noch so gelobt werden...).

Hyundai ist für mich keine Alternative - da bin ich mit dir einer Meinung; dass die Presse jene Autos so sehr hofiert, halte ich für einen schlechten Witz.

 

Von all denen halte ich den Ford für die beste und vernünftigste Wahl: Sicher, zuverlässig, brauchbares und gut nutzbares Format, kompakt und doch geräumig, langlebig und im Unterhalt preiswert. Hat der 1.3-Liter aber nicht 70 PS?

Sun Nov 18 17:05:58 CET 2012    |    Goify

Ich hatte als Fahranfänger auch den Hang zu teuren, kräftigen und neuen Autos. Nur konnten und wollten mir meine Eltern einen solchen Wunsch nicht erfüllen.

Daher nahm ich mehr als dankbar den 55 PS Golf 2 meines Vaters, der einen Firmenwagen bekam und so ein Auto zum genau richtigen Zeitpunkt übrig hatte. Immer wenn ich den Drang nach Mehr verspürte, musste ich selbst aktiv werden, also Arbeiten, Sparen und erst dann kaufen. Auf Pump kommt für mich nicht in Frage, bei einer Immobilie mache ich eine Ausnahme.

 

Tja Plaustri und wie machst du das nun mit dem ersten Auto? Ich würde dir empfehlen mit kleinen Brötchen anzufangen, aber nicht auf eine gewisse Mindestmenge Blech zu verzichten, also mind. Golf-Klasse sollte es schon sein. Da fallen mir spontan ein BMW E36 oder ein Audi A4 B5 ein, die zwar noch größer sind, dafür aber auch komfortabler und noch sicherer. Davon kann man nie genug haben.

Sun Nov 18 17:08:10 CET 2012    |    Faltenbalg30803

Generell finde ich es sehr schwer, spezielle "Typen" an ersten Autos einzuordnen. Dafür sind die Auto / Personen Kombinationen viel zu vielfältig.

 

 

Zitat:

Den Führerschein hat er nun seit 3 Jahren (BF17) und mit seinen 20 Lenzen studiert er Mathematik-/Physik-Lehrer.

Das heißt "auf Lehramt". ;)

 

 

Zitat:

Hyundai ist für mich keine Alternative - da bin ich mit dir einer Meinung; dass die Presse jene Autos so sehr hofiert, halte ich für einen schlechten Witz.

Schonmal angeguckt? Schonmal sringesessen? Schonmal (mit)gefahren? Die Deutschen und Japanischen Hersteller sollten da ordentlich auf der Hut sein, denn die Französischen hat Hyundai-Kia schon längst überholt und das Verhältnis von Preis zu Leistung und Garantie ist enorm gut.

Sun Nov 18 17:09:21 CET 2012    |    plaustri20

Hans, du willst mir also allen Ernstes erzählen ich soll zum nächsten Audi-Händler rennen und mir ein Angebot für einen A5 3.0TDI quattro machen lassen? Ich bin Schüler!

Zitat:

... so, um noch meinen Schluss festzuhalten: Bauer sollte man sein!

Das war Ironie;)

 

Den 1.3 im Fiesta gibt´s als 60PS- und 70PS-Version.

Sun Nov 18 17:10:51 CET 2012    |    Goify

@CaptainSlow:

Bezüglich Hyundai/Kia muss ich dir Recht geben. Einem Franzosen oder Ford/Opel sind die Fahrzeuge ganz sicher nicht unterlegen. Sehr gute Fahrzeuge, die aber mittlerweile ihren Preis haben.

Besonders fasziniert hat mich der Kia Cee'd mit gehobener Ausstattung. Im Innenraum an einem Audi A4 näher dran als an einem Golf.

Sun Nov 18 17:11:18 CET 2012    |    plaustri20

CaptainSlow, ich wollte so den Artikel etwas anschaulicher gestalten;)

Goify, Golf-Klasse hab ich auch im Blick. Z.B. BMW 116i für 6000€, Audi A3 1.6 oder BMW E46

Sun Nov 18 17:11:53 CET 2012    |    bronx.1965

Gut geschrieben. Mein Bengel erbte meinen Astra Caravan, musste aber einen symbolischen Betrag in die Familien-Kasse entrichten. Etwas "merken" soll man die Anschaffung doch schon, finde ich.

Einem Fahranfänger ein 150 oder 240Ps starkes Auto in den Hintern zu schi***n halte ich, mit Verlaub gesagt, für grob fahrlässig.

Sun Nov 18 17:18:04 CET 2012    |    Goify

6.000 € ist aber die absolute Untergrenze für einen 1er BMW. Da würde ich lieber etwas älteres nehmen. Muss es denn so neu sein?

Sun Nov 18 17:18:51 CET 2012    |    plaustri20

So Hans, hier mal ein 3.0TDI quattro S-Line mit Schaltgetriebe - OHNE ein einziges Extra!

Kostenpunkt: 740€ Monatlich. (Über das 100fache des Taschengeldes).

 

Sich er ist das hier das krasseste Beispiel, aber zeig mir einen Schüler der sich das leistet (leisten darf!)


Sun Nov 18 17:20:03 CET 2012    |    plaustri20

Goify, fragen hierzu bitte HIER stellen. Ist immer aktuell da:)

(Möchte den Blog nur nicht in Off-Topic bringen;))

Sun Nov 18 17:22:04 CET 2012    |    el_burro_rojo

Ich bin selbst seit gut zwei Monaten 18 und habe vorher knapp ein Jahr an BF17 teilgenommen. "Mein" Auto entspricht auch am ehesten dem Fiesta. Ich teile mir mit meiner Mutter einen 2006er Polo 9N3 mit 55PS, welcher mir meiner Meinung nach vollkommen ausreicht. Die Tatsache, dass ich einen Teil für Benzin und Versicherung dazuzahlen muss, animiert mich, mit dem Auto nicht zu rasen und auch ansonsten keinen Unfug zu treiben. Klar wären etwas mehr Leistung nice, aber ein Beinbruch ist das jetzt auch nicht. Ein Klassenkamerad von mir hat von seinen Eltern einen nagelneuen BMW 118d mit 140PS hingestellt bekommen, finde ich meiner Meinung nach doch "etwas oversized".

Sun Nov 18 17:23:05 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

Hans, du willst mir also allen Ernstes erzählen ich soll zum nächsten Audi-Händler rennen und mir ein Angebot für einen A5 3.0TDI quattro machen lassen? Ich bin Schüler!

Das meinte ich nicht - probieren könntest du es "aus Witz" sicher mal, wenn du magst - aber ich habe das auch überspitzt gemeint.

 

Zitat:

Schonmal angeguckt? Schonmal sringesessen? Schonmal (mit)gefahren? Die Deutschen und Japanischen Hersteller sollten da ordentlich auf der Hut sein, denn die Französischen hat Hyundai-Kia schon längst überholt und das Verhältnis von Preis zu Leistung und Garantie ist enorm gut.

Ja, das bin ich, und ich halte die Autos für "überdesignt" sowie in keiner Hinsicht besser als andere Hersteller. Die Qualität der Autos stimmt, das erkenne ich auch an, die haben aufgeholt, aber andererseits kann sich heute kein Hersteller mehr leisten, qualitativ schwache Autos zu bauen. Nur Lada versucht es immer noch - und zwar weitestgehend erfolglos.

 

Dass die Koreaner von allen so geliebt werden, liegt einzig an den langen Garantien und der Tatsache, dass viele Autokäufer sich anhand nicht repräsentativer Tests beeinflussen und zu einem Auto bringen lassen, weil sie denken, dass das, was die Presse mag, auch generell sehr gut ist. Da man dann nicht mehr vergleicht, sondern einfach den erstbesten Koreaner kauft, weil man denkt, dass man hier ein Auto besonderer Güte und Wertigkeit kauft, besonders clever und modern einkauft, merkt man folgend auch nicht, dass die Garantien so ziemlich das einzige Argument sind, das für Koreaner spricht - und ich möchte zudem mal wissen, wie diese Autos nach sieben Jahren aussehen, denn die pflegende Kundschaft mit Bezug zum Auto ist bei Koreanern eher die Ausnahme - das kaufen sich meist Leute, die einfach nur fahren wollen und sich mit Autos kaum auskennen, eben daher auch das kaufen, was ihnen die Presse empfiehlt, weil für solche Kunden der Aufenthalt in einem Autohaus vergeudete Zeit ist, die man anderswo eher nutzen könnte. Zwar kriegt man irgendwo auch die Inspektionen gratis - doch das ist nur ein Trick, damit überhaupt jemand solche Autos kauft. Wer das Kleingedruckte koreanischer Garantien kennt, wird auch wissen, dass auch da nur scharf kalkuliert wird und man auch in Korea nur mit Wasser kochen kann; was die alles ausschließen, macht den Inhalt der Werbungen im Grunde hinfällig. Wenn man sich die Werbungen ansieht, geht es sowieso meist vordergründig um die Garantien - weil sonst nichts für diese Fahrzeuge spricht. Weder Design noch besonderer Komfort oder besonders schöne Ausstattungen!

 

Koreaner sind Autos von seltsamer Machart - bei denen fehlt mir schlicht das Argument, warum es denn explizit etwas Koreanisches sein soll. Die Garantieverlängerungen kann ich auch anderswo bekommen, entweder gegen Mehrpreis oder als Gratis-Objekt, das beim Kauf ausgehandelt wurde. Die Koreaner bieten nichts an, was man nicht anderswo im selben Umfang bekommt. Im Zeitalter satter Nachlässe würde ich sowieso erst mal überall schauen, bevor ich sage, dass Koreaner besser seien und so viel preiswerter als die bösen Europäer. Man sollte immer mehrere Sichtweisen haben und nicht nur eindimensionales Geschreibsel aus der Motorpresse nachreden.

 

Zitat:

So Hans, hier mal ein 3.0TDI quattro S-Line mit Schaltgetriebe - OHNE ein einziges Extra! Kostenpunkt: 740€ Monatlich. (Über das 100fache des Taschengeldes). Sich er ist das hier das krasseste Beispiel, aber zeig mir einen Schüler der sich das leistet (leisten darf!)

Das wurde geschrieben, während ich an meinem Beitrag gearbeitet habe; ich stimme dir zu, doch habe ich das auch eher übertrieben und nicht ernst gemeint, was ich weiter oben schrieb.

Sun Nov 18 17:26:20 CET 2012    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Bezüglich Hyundai/Kia muss ich dir Recht geben. Einem Franzosen oder Ford/Opel sind die Fahrzeuge ganz sicher nicht unterlegen. Sehr gute Fahrzeuge, die aber mittlerweile ihren Preis haben.

Kommt aufs Modell an, aber ja. Den Kia Rio sehe ich in Sachen Innenraum, Verarbeitung und Detaillösungen noch hinter Corsa und Fiesta, der C'eed hat aber zu Focus und Astra aufgeschlossen.

 

Die Koreaner werden bei sehr "speziellen" Wünschen auch flott teurer. Wer aber Autos für "Von a) und b)" sucht und auf aufwendige Lösungen verzichten kann (z.B. AGR Sitze, Spezielle Lichttechnik, verstellbare Fahrwerke), der findet immernoch günstige Angebote bei Hyundai-Kia. Und gerade diese Leute sind dann mit 5/7 Jahren Garantie mit unbegrenzter/150.000km Laufleistung auch gut bedient.

 

 

Zitat:

Wer das Kleingedruckte koreanischer Garantien kennt, wird auch wissen, dass auch da nur scharf kalkuliert wird und man auch in Korea nur mit Wasser kochen kann; was die alles ausschließen, macht den Inhalt der Werbungen im Grunde hinfällig.

Die schließen genauso aus wie alle anderen Hersteller.

 

 

Zitat:

Weder Design noch besonderer Komfort oder besonders schöne Ausstattungen!

Ausser den Deutschen Marken glänzt da eh kaum einer, und?

 

 

Zitat:

Koreaner sind Autos von seltsamer Machart - bei denen fehlt mir schlicht das Argument, warum es denn explizit etwas Koreanisches sein soll.

Fehlt bei den Franzosen noch mehr...sie stehen weder für gute Qualität, noch für innovative Technik und schon lange nichtmehr für den Komfort von früher. Warum also Franzosen kaufen?

Und genau da liegt bei dir wahrscheinlich der Punkt: Es wurmt dich, daß die Franzosen nicht mehr Argumente bringen sie zu kaufen, als die Koreaner, eher weniger.

Sun Nov 18 17:37:34 CET 2012    |    Schattenparker134198

Es gab mal ein Land und eine Zeit, wo japanische Fahrzeuge ebenfalls als Witz bezeichnet wurden. Einige Zeit später wurden dann eine einheimische Firma verstaatlicht und eine große Menge an Arbeitsplätzen gestrichen. Man sollte Produkte nicht an ihrer Herkunft beurteilen, sondern am dem was der Markt will. Wenn dieser nun günstige, emotionslose Fahrzeuge will, werden sich manche Hersteller bald warm anziehen müssen.

Sun Nov 18 17:46:18 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

Und genau da liegt bei dir wahrscheinlich der Punkt: Es wurmt dich, daß die Franzosen nicht mehr Argumente bringen sie zu kaufen, als die Koreaner, eher weniger.

Das ist Quatsch, ich bin sowieso nicht mehr im Berufsleben - und deine These mag aus deiner Sicht sicher stimmen, bin ich doch eine nicht sehr weitsichtige Argumentation gewohnt. Aber ich sehe das eben etwas anders, doch ich akzeptiere deine Ansicht.

 

Mich würde interessieren, was du für ein Auto fährst - war das nicht ein VW?

(ehrlich, ich weiß es nicht)

 

Zitat:

Ausser den Deutschen Marken glänzt da eh kaum einer, und?

Deutsche Autos wären mir außer Ford zu nüchtern; französische Wagen haben da eher ein gewisses Flair. Fiat hatte es mal, doch das ist leider Vergangenheit. Deutsche Autos aktueller Bauart sind für mich jedoch die Krone der Langeweile - doch das sind leider viele aktuelle Modelle, egal was auf der Haube steht. Wer besondere Extras und besonderen Charme sucht, ist bei einem Franzosen sicher noch am besten bedient; wer einen Koreaner kauft, der hat meist gar kein Interesse an intelligenten Lösungen oder besonderen Extras - weil der typische Käufer koreanischer Autos ein Typ ist, für den der Aufenthalt in einem Autohaus vergeudete Zeit ist, die man anderswo eher nutzen könnte, und der sich mit Autos alle paar Jahre mehr als notwendiges Übel beschäftigen muss, wenn ein Neues gekauft werden muss und selbst das als lästig ansieht. Solche Kunden hat sicher jede Marke, doch bei Koreanern ist sie besonders hoch - auch der Bildungsstandard ist bei vielen nicht sehr hoch; das sind oft Leute, deren Denkvermögen an der eigenen Hauswand aufhört, weswegen man sich auf Fachpressen und deren "tolle Lösungen" konzentriert, die neutral betrachtet so toll nicht sind - neutrale Presse findet in meinen Augen kaum statt, was Autos angeht. Jeder Tester hat doch seine Lieblinge und auch Autohersteller, die er weniger mag.

 

Zitat:

Fehlt bei den Franzosen noch mehr...sie stehen weder für gute Qualität, noch für innovative Technik und schon lange nichtmehr für den Komfort von früher. Warum also Franzosen kaufen?

Zuverlässigkeit, angenehmer Komfort, praktikable und bezahlbare Fahrzeuglösungen in allen Klassen mit attraktiven Konzepten, breite Händlernetze (keine kleinen Servicepartner, die ihr Hauptgeschäft mit anderen Marken machen!) und eine Fahrzeugqualität, mit der man zufrieden sein kann und das über Jahre, sprechen für französische Autos - ich weiß, dass du das nicht so siehst, aber das ist mir egal.

 

Jeder soll fahren, was er für sich als beste Alternative auserkoren hat, und damit glücklich sein. Koreaner sind eben nichts für mich, bitte akzeptiere das - ich habe deine Meinung akzeptiert und sie hat ihre Daseinsberechtigung, nur denke ich nicht wie du. Wir denken alle anders, das ist doch das Schöne am Leben.

Wenn ich dagegen argumentiere, dann erkläre ich nur meine Sichtweise - ich will niemandem ein französisches Auto als Optimallösung aufdrücken. Jeder soll fahren, was er will und was für seinen Bedarf am ehesten passt.

Sun Nov 18 17:46:52 CET 2012    |    norske

Hans,

 

welche besonderen Argumente sprechen denn dafür, sich einen aktuellen Renault, Citroën, Toyota, Opel oder Ford zu kaufen? Gepflegt werden diese Kisten auch nicht mehr als Kia oder Hyundai.

Warum eigentlich sagst Du nicht offen, dass für Dich koreanische Autos nicht in Frage kommen, weil Du, wie an anderer Stelle bereits eingestanden, eine Abneigung gegen koreanische Produkte hast. Das wäre meiner Ansicht nach akzeptabler und vor allem ehrlicher, als Dein herumgezirkle bezüglich Kaufargumenten, die es im Grunde für die von Dir präferierten Hersteller auch nicht gibt.

Die Unterstellung einer grundsätzlichen Pflegeunwilligkeit an Halter von Fahrzeugen bestimmter Hersteller ist meiner Erfahrung nach ohnehin nicht haltbar.

 

Grüsse

Norske

Sun Nov 18 17:54:57 CET 2012    |    Wimbowambo

Für mich ist mein erster und natürlich eigenfinanzierter Wagen wirklich etwas ganz besonderes. Ich habe lange sparen und eine ganze Zeit nach ihm suchen müssen. Und dementsprechend gehe ich auch mit ihm um. Freitag habe ich ihn abgeholt, gestern eine komplette Reinigung durchgeführt und morgen bekommt er frisches Öl. Anschließend werden dann mit der Zeit alle kleinen vom Vorbesitzer verursachten Blessuren beseitigt.

Ich werde mit ihm stets sorgfältig und verantwortungsbewusst umgehen. Denn ich weiß was mein kleiner Freund wert ist.

Sun Nov 18 17:55:10 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

welche besonderen Argumente sprechen denn dafür, sich einen aktuellen Renault, Citroën, Toyota, Opel oder Ford zu kaufen? Gepflegt werden diese Kisten auch nicht mehr als Kia oder Hyundai.

Es ist eine Grundsatzfrage, denn für mich käme ein Koreaner nicht in Frage. Stichhaltige Argumente für Renault, Citroen, Toyota, Opel oder Ford gibt es zwar so nicht - die von mir Genannten treffen für einige Herstellerländer zu - aber andererseits fiele mir auch kein echter Grund ein, der für ein koreanisches Auto spräche. Die können weder irgendwas besser als andere noch schlechter, und der Preisvorteil ist auch nicht mehr nennenswert anzutreffen, sodass ich es nicht nachvollziehen kann, wieso koreanische Autos so gelobt werden. Die sind auch nicht besser oder schlechter als andere Marken.

 

Zitat:

Warum eigentlich sagst Du nicht offen, dass für Dich koreanische Autos nicht in Frage kommen, weil Du, wie an anderer Stelle bereits eingestanden, eine Abneigung gegen koreanische Produkte hast.

Ich gebe das auch zu, denn ich möchte mich um mehr Transparenz bezüglich meiner Äußerungen bemühen.

Sun Nov 18 17:57:04 CET 2012    |    norske

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

[…]

auch der Bildungsstandard ist bei vielen nicht sehr hoch; das sind oft Leute, deren Denkvermögen an der eigenen Hauswand aufhört

[…]

Lieber Hans,

nachdem Du unlängst große Teile der jüngeren Generation als für die Arbeitswelt nicht dienlich diffamiertest, unterstellst Du jetzt einer wachsenden Käufergruppe von koreanischen Autos fehlenden Intellekt. Das bringt mich zwangsläufig zu der Frage:

Geht's Dir noch gut?

 

Ich bin der Ansicht, dass hier endlich mal eine glaubhafte Erklärung und eine deutliche Entschuldigung für Deine Aussetzer fällig werden.

 

Fassungslose Grüsse

Norske

Sun Nov 18 17:57:47 CET 2012    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Deutsche Autos wären mir außer Ford zu nüchtern; französische Wagen haben da eher ein gewisses Flair. Fiat hatte es mal, doch das ist leider Vergangenheit. Deutsche Autos aktueller Bauart sind für mich jedoch die Krone der Langeweile - doch das sind leider viele aktuelle Modelle, egal was auf der Haube steht.

Französische Autos haben die gleiche Plastikwüste im Innenraum wie alle anderen Marken. Der "Flair" den Französische Autos hatten ist schon lange, lange her. Ausser bei den "funkigen" DS Ablegern gibt es dort nichts besonderes.

 

 

Zitat:

Wer besondere Extras und besonderen Charme sucht, ist bei einem Franzosen sicher noch am besten bedient; wer einen Koreaner kauft, der hat meist gar kein Interesse an intelligenten Lösungen oder besonderen Extras - weil der typische Käufer koreanischer Autos ein Typ ist, für den der Aufenthalt in einem Autohaus vergeudete Zeit ist, die man anderswo eher nutzen könnte, und der sich mit Autos alle paar Jahre mehr als notwendiges Übel beschäftigen muss, wenn ein Neues gekauft werden muss und selbst das als lästig ansieht.

Klar, Renault und PSA sind ja für ihre innovationen und cleveren Lösungen der letzten Jahre bekannt. :rolleyes:

 

 

Zitat:

Solche Kunden hat sicher jede Marke, doch bei Koreanern ist sie besonders hoch - auch der Bildungsstandard ist bei vielen nicht sehr hoch; das sind oft Leute, deren Denkvermögen an der eigenen Hauswand aufhört,

Aha, du willst hier gerade sagen, daß Hyundai-Kia Kunden dumm und ungebildet sind? Klasse, ganz großes Kino.

Sun Nov 18 18:01:45 CET 2012    |    Goify

Heute ist es doch ganz einfach, jede Marke ist in etwa gleich. Einziger Unterschied ist das Label, Design-Geschmack und die teilweise unterschiedliche Abstimmung des Kompromisses Komfort-Sportlichkeit, aber auch da gleichen sich alle Hersteller immer mehr.

 

Es zählt einzig nur noch das Bauchgefühl. Sachliche Argumente gibt es weder für das eine, noch das andere Fahrzeug. Nur der Geldbeutel bestimmt das Image/den Komfort.

 

Mir konnte bisher noch kein einziger Händler schlüssig erklären, warum ich gerade ein Produkt aus seinem Hause und nicht beim Konkurrenten kaufen soll. Na wenn die das schon nicht wissen, wer dann?

Selbst in Vergleichstests liegen alle Wagen ganz eng beieinander. Den Besten und Schlechtesten trennen max. 10 % der vergebenen Punkte, also nur marginale Unterschiede.

Sun Nov 18 18:08:17 CET 2012    |    _RGTech

Als erstes Auto sollte man sich ein Gerät in einer Preiskategorie anschaffen, das bei einem ggf. verschuldeten Totalschaden keinen Peter Zwegat auf den Planruft - sprich eines, wo der Verlust finanziell verschmerzbar ist. Kenne das aus meinem Bekanntenkreis so, dass (OK - das ist jetzt auch schon durchweg 10 Jahre her) der erste Wagen zumeist aus Mangel an Fahrpraxis oder persönlicher Überschätzung geschrottet wurde. Und wenn nicht, wurde er "zu Tode getunt".

Und ein bisschen ein Gefühl für den Umgang mit Geld sollte der Führerscheinneuling auch bekommen, also finde ich so teure "Geschenke" absolut hanebüchen. Wenn dann was ist, heißt es schnell "Papa kauft ja ein neues", und entsprechend risikobereit fällt die Fahrweise aus... wenn man das Auto vom eigenen Geld kauft (und sei es eher symbolisch), ist das was anderes. Hab ich schon oft genug mitbekommen.

 

 

Ich liste mal, was mir so an "Erstautos" einfällt:

- Polo 2F Fox, 45 PS Steilheck. 1x unverschuldeter Auffahrunfall, hinten keine Kopfstützen, ne Mitfahrerin hatte dann längere Zeit ne Halskrause. Dann tiefergelegt, aber zu stark (nur Federn...), was die eh schon dünnblechige Karosse mürbe machte. Hielt ca. 4 Jahre, dann war er durch. Ersatz: Seat Leon 1.6 (Neuwagen Reimport).

- Golf 2, nach 1 1/4 Jahren wegen "Gefährdung durch Missachtung der Vorfahrt" gegen einen BMW E36 gesetzt. Ersatz W202 C180, später C240.

- Polo 6N, wurde von einem Stop-missachtenden BMW 5er durch (!) den Gegenverkehr auf nen Baum geschubst. Gut dass er 2 Airbags hatte! Beifahrerin hatte danach ne Weile Schmerzen, die Fahrerin blaue Flecken (Hämatome heißen die Dinger doch, oder?) vom Gurt. Ersetzt durch Peugeot 206, später A3.

- Golf 2 "Wildsau" in rosa, 60 PS glaub ich, wurde Opfer überhöhter Geschwindigkeit. Unglaublich, wie tief eine wirklich grade etwas mehr als kniehohe Tanne einen Schweller eindrücken kann, wenn man schnell genug abfliegt. Ersetzt durch Peugeot 106*, 306, Fiat Punto.

- Opel Astra F. Wurde für einen Dacia Sandero abgewrackt, nicht sehr schade drum (obwohl schon ein Facelift). Unfallfrei, da die Besitzerin lieber den eben mit * bezeichneten 106 im Aldi gegen die Leitplanke semmelte :D

- Nochn Astra F. War anfangs mal rot, später rotbraunmatt. Kein Unfall, aber Reparaturstau. Später Fiat Bravo, aber auch der ist jetzt verkauft (undichtes Panoramadach, und war einfach nicht mehr nötig).

- BMW 316i compact. Tiefer Breiter Lauter, volles Programm. Ging irgendwann mit Zylinderkopfschaden für ~800€ an einen Bastler, der den wieder herrichten wollte. Immerhin: Der hat wohl überlebt! Hat jetzt ne E-Klasse.

- Peugeot 106. Hielt recht lange durch, aber irgendwann wurden die großen Reparaturen zu häufig. Jetzt A3.

- Golf 2: wurde verkauft, nachdem's einen Prozess gab, irgendwas mit Überholen trotz Gegenverkehr und n abgefahrener Spiegel, und eben etwas Fußgängerdasein. Dumme Geschichte, kann aber auch vorkommen... Es folgte ein anfälliger 206er, dann ein auf der A5 verkürzter i30 (der Hintermann war zu langsam), und derzeit das selbe Modell nochmal.

- Volvo V40 Turbobenziner sponsored by Daddy: Wurde ein Opfer von "links rechts geradeaus?", wobei geradeaus ein Hang im Weg war. Doof, wenn man eh schon über den erlaubten 100 km/h liegt und dann im benebelten Zustand das Bremsen vergisst. Der folgende A3 hielt auch nicht sonderlich lange. Weiß nicht was er jetzt hat, aber das wär so der typische "Bauernsohn"- oder "Neureichen"-Werdegang (an jedem Klischee hängt ein wenig Wahrheit, kann natürlich auch ein "Sohn aus gutem Hause" sein dem man das "nie zugetraut hätte"), weswegen ich die Spekulationen in deinem ganz zuletzt genannten Fall absolut verstehen kann. Sicher gibt's da auch Vernünftige, die so ein Auto zu schätzen (und zu fahren) wissen, aber das Angeberpotenzial eines solchen Schlittens verführt nun mal dazu, selbiges auszuloten. Stellt euch mal vor ne Berufsschule, wenn da Feierabend ist, an die Bushaltestelle... ich hab da schon Leute Handbremsen-U-Turns mitten im öffentlichen Straßenverkehr machen sehen!

 

Ein Auto zu kaufen, das dann mangels geschaffter FS-Prüfung Mutti zu Klump fährt, ist übrigens auch nicht hilfreich. Dann aber ein zweites kaufen, das man wieder nie selbst fuhr, grenzt schon an Unbelehrbarkeit. Aber auch das war dabei :D (OK, das dritte hat er dann erst anch der Prüfung gekauft...!)

 

Würd ich heute einen Fahranfänger beraten wollen, wären meine Tipps im Bereich "100 PS pro Tonne Auto" plusminus 15% (den Fiesta oben häng ich ja mit dem Käfer ab!, damit wird man mit etwas Pech einer der lästigen Landstraßen-65-Fahrer - nur aus Gewohnheit), 2 Airbags und ABS als Pflichtminimum. Kein Neuwagen, keine Riesenschüssel, sondern typische Kompaktklasse. Wer's mag, kann auch ne kleine Limousine, Kombi oder n Fließheck nehmen - oder was kleineres, je nach Gusto. Alter bis zu 12 Jahre, Kilometerleistung je nach Modell (grobe Richtlinie: Kleinwägen bis 100.000km, Kompakte bis 150.000, drüber ist das Risiko für ein verwohntes Exemplar doch exponentiell erhöht - aber bitte auch keine Standuhr). Smarts würd ich aber weglassen, die eignen sich nicht sonderlich, um vernünftiges Fahren zu lernen/üben. Auf Deutsch: Ab nem Corsa C fängt das Leben an.

Kleine Sportler (MX-5 NB sind auch nicht mehr teuer!) sind das Salz in der Suppe, kosten halt die Mitnahmemöglichkeit, aber haben ihren Reiz ;) Und man kann sich ruhig auch mal bei Exoten umgucken, solange sie nicht durch exorbitante Versicherungsbeiträge oder miserable Ersatzteilversorgung (ältere Chrysler, Fiat Coupé) auffallen. Die letzten Rover z.B. kriegt man nachgeschmissen, und schlecht aussehen tun sie trotzdem nicht - die Hondatechnik taugt auch. Muss ja nicht immer der "silberne Golf" sein.

Und: ja kein Soundboard einbauen, bzw. IMMER davon abraten.

 

 

Von den oben genannten fällt da einzig der A3 ins Schema. Alles andere ist... übertrieben (siehe Link von Hans), oder schwach. Ich bin schon mal gespannt, wie das Resumé in etwa einem Jahr ausschaut, wie viele der genannten Autos noch in ihrer Urform überlebt haben und wenn nicht, warum nicht. Ich gehe mal von rund 40% "Ausschussquote" aus...

 

 

 

 

Was die hier fehlplazierte Koreanerdiskussion angeht, seh ich das ähnlich wie Goify. Mittlerweile kochen alle nur noch mit Wasser und die früheren Kernkompetenzen, wo man wusste was man hat, wenn man sich für eine Marke entschied, sind doch durch Joint-Ventures total aufgeweicht. Renault und Nissan, Daimler und Renault, BMW und Peugeot, VW und Ford, Daimler und VW, Fiat und PSA, und das sind lang nicht alle - schieben sich alle untereinander mittlerweile die Patente und die Teile im Kreis rum. Die hauptsächlichen Unterschiede sind doch nur noch optischer Natur, und so kann sich jemand, dem Spaltmaße und kantigere Formen wichtig sind, bei VW umgucken, der Avantgardist der möglichst anders sein will kauft einen DS, aber fahren tun sich die mit Ausnahme weniger Nuancen so ähnlich dass kaum noch ein Testbericht darüber lohnt. Ausnahmen (wie die auf einer überfetteten GM-Plattform aufgebauten Alfas) bestätigen die Regel.

Ich hatte oben von einem berichtet, der nun seinen 2ten i30 fährt - der vorherige 206 hatte ihn mit derart vielen Detailmängeln gewurmt, dass er irgendwann die Schnauze voll hatte. Beim i30 war zwar auch nicht alles gleich fehlerfrei (Lackmängel - er ist Qualitätsprüfer), aber er bekam Nachbesserung und Nachlass ohne Murren. Und das war beim Pug anders. Auch innen muss selbst ich sagen, es fasst sich alles angenehm an und wo es nötig ist, liegt alles gut zur Hand. Die Optik ist zwar Geschmackssache (ich stehe eher auf gerade Linien und gut eingepasstes Holzdekor, möglichst in der Breite), mangelnde Qualität mag ich dem Wagen aber nicht unterstellen. Ein Octavia II sieht innen "billiger" aus. Ein 208 sowieso... (aber die haben wieder anderswo kleine Vorteile, die der i30 nicht bieten kann, meinetwegen die Detaillösungen beim Kofferraum, Ausstattungsgimmicks, oder sonstwas - trotzdem, es sind vergleichsweise Kleinigkeiten).

Sun Nov 18 18:08:46 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

Lieber Hans,

 

nachdem Du unlängst große Teile der jüngeren Generation als für die Arbeitswelt nicht dienlich diffamiertest, unterstellst Du jetzt einer wachsenden Käufergruppe von koreanischen Autos fehlenden Intellekt. Das bringt mich zwangsläufig zu der Frage:

 

Geht's Dir noch gut?

 

Ich bin der Ansicht, dass hier endlich mal eine glaubhafte Erklärung und eine deutliche Entschuldigung für Deine Aussetzer fällig werden.

Ja, es geht mir durchaus nicht schlecht, doch das ist eine Beobachtung, die ich eben im Laufe meines Lebens gemacht habe. Ich möchte artikulieren.

 

Zitat:

Solche Kunden hat sicher jede Marke, doch bei Koreanern ist sie besonders hoch - auch der Bildungsstandard ist bei vielen nicht sehr hoch; das sind oft Leute, deren Denkvermögen an der eigenen Hauswand aufhört, weswegen man sich auf Fachpressen und deren "tolle Lösungen" konzentriert, die neutral betrachtet so toll nicht sind

Einige Leute aus meinem Bekanntenkreis bzw. meinem örtlichen/regionalen Umfeld, denen ich fehlende Intelligenz, mangelnde menschliche Kompetenzen und geringes Interesse an einem gewissen Ambiente/einer gewissen Kultur nachsage, fahren Autos aus koreanischer Produktion. Erst kürzlich traf ich, als ich meinen Safrane betankt habe, an der Tankstelle eine Frau von etwa 40 Jahren, die mir und auch anderen mehrfach sehr negativ auffiel; sie fuhr in einem weißen Hyundai i30 vor. Ich nenne weitere Beispiele:

 

Kia Cee'd: Einfältiger Herr ohne Schulabschluss, der es nur immer irgendwie geschafft hat und als Hilfsarbeiter beschäftigt ist - nutzte die Abwrackprämie und gab einen alten Primera dagegen.

Hyundai i30 cw: Familie mit Geltungsbedürfnis und ohne Gespür für Anstand und Takt; nehmen keine Rücksicht auf andere und sind beruflich weitestgehend erfolglos.

Hyundai i30 cw, 2.: Landwirt, der dafür einen Subaru Impreza hergab - klopft Stammtischparolen und redet alles nach, was er irgendwo hört; der Mann ist etwa 50-55 Jahre alt. Die ganze Familie ist etwas minderbemittelt.

Hyundai Matrix: Frau Anfang 30, ungeduldig, unfreundlich, unsympathisch, kann sich in der Öffentlichkeit nicht benehmen, macht sich auf Kosten anderer lustig, schafft alles, was man eigentlich nicht glaubt, dass das jemand fertigbringt (Stichwort Gartenhütte).

Hyundai i30: Frau von ca. 40 Jahren, beruflich erfolglos, wird von anderen gemieden, Schulabschluss fehlt, fand ihre Stellung durch Beziehungen (sonst wäre das nie was geworden), unfreundlich, macht freche wie ungehobelte Bemerkungen, die man mit Nachdenken vermeiden könnte.

 

Zitat:

Aha, du willst hier gerade sagen, daß Hyundai-Kia Kunden dumm und ungebildet sind? Klasse, ganz großes Kino.

Wenn man es darauf anlegt, kann man jede Äußerung bewusst falsch verstehen, sage ich hierzu. Alles, was ich schreibe, meine ich auch so. Ich attestiere nicht allgemein Korea-Fahrern fehlende Intelligenz, sondern beziehe das auf eben die Personenkreise, die mir spontan einfallen aus meinem örtlichen Umfeld.

Das darf man nicht alles ernst nehmen. Ich bin mir keiner Schuld bewusst, entschuldigen möchte ich mich auch nicht, da ich keinen Grund darin sehe und es schon traurig genug ist, wenn man sich dafür entschuldigen müsse, eine eigene Meinung zu haben.

 

Ich respektiere euch alle und auch das, was ihr schreibt, auch wenn ich nicht alles gut finde.

Wie ich schreibe und was ich schreibe, das ist eben meine menschliche Art - ich habe Ecken und Kanten und weiß, dass ich mir mit meiner Art nicht nur Freunde mache, aber ich bin eben auch kein platter Ja-Sager, der alles annimmt, was ihm auf den Teller gelegt wird. Ich habe eine eigene Meinung - ich will aber keinem etwas unterstellen und auch keinen persönlich diffamieren. Das ist ein kleiner, feiner Unterschied, welcher in der heutigen Zeit oft nicht erkannt wird, weil es leider immer mehr zum Luxus wird, eine eigene Meinung zu einem Thema zu haben.

Sun Nov 18 18:12:38 CET 2012    |    Antriebswelle135730

Zum Thema "erstes Auto":

Meist ist der erste Wagen von den Umständen geprägt, sprich, eigenes Einkommen oder Zuschuss von den Eltern. Oder man bekommt gleich ein Fzg., das vorher im Verwandtenkreis im Einsatz war. Somit ist es halt auch "Zufall", was man als erster Wagen hat. Ich durfte mir damals einen Opel Vectra A von meinen Eltern kaufen: Nicht geschenkt, aber dafür kannte ich den Wagen seit der Abholung beim Händler inkl. seiner Historie.

 

Ob das erste Auto etwas Besonderes ist? Hmmm, besser ist es, sein jeweils aktuelles Fzg. als etwas Besonderes zu sehen, sonst hat man beim Erwerb dessen etwas falsch gemacht.

 

Zum Thema "Koreaner":

Die "Koreaner", die ich schon fahren durfte, sind definitiv nicht schlechter als die "Franzosen". Was Peugeot derzeit als 308 und 3008 abliefert, und Renault als Grand Scenic, ist nicht wirklich etwas, was von "intelligenten" Lösungen spricht, von technologischer Vorreiterrolle ganz zu schweigen: Überdesignte mittelmäßige Produkte.

Im Übrigen sind die Vorurteile zur Herkunft der Fzg. überholt, wo doch >80% der Teile eines Fzg. von irgendwelchen Zulieferern kommen, die für alle Hersteller fertigen. Und ob in Osteuropa ein Skoda, Audi, Opel, Dacia, VW oder ein Toyota oder Kia/Hyundai gefertigt wird, ist auch egal. Nicht umsonst ist die Slowakei eines der größten Fzg.-Herstellungsländer in Europa.

Anyway, war der Renault Latidude nicht ein umgelabelter Samsung. :D Global Business rulez.

Sun Nov 18 18:14:33 CET 2012    |    Faltenbalg30803

Du kennst fünf Leute mit Koreanern und kloppst deshalb solche, absolut unhaltbare Aussagen

 

"Solche Kunden hat sicher jede Marke, doch bei Koreanern ist sie besonders hoch - auch der Bildungsstandard ist bei vielen nicht sehr hoch; das sind oft Leute, deren Denkvermögen an der eigenen Hauswand aufhört,"

 

 

ohne jede stastische Grundlage raus. Da hilft auch kein "das ist ja garnicht so gemeint". Und danach auf die Tränendrüse drücken, mit

 

"und es schon traurig genug ist, wenn man sich dafür entschuldigen müsse, eine eigene Meinung zu haben."

 

Echt ganz, ganz großes Kino. :rolleyes:

Sun Nov 18 18:16:08 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

Du kennst fünf Leute mit Koreanern und kloppst deshalb solche, absolut unhaltbare Aussagen

Falsch, ich kenne weitaus mehr, aber die liste ich nicht alle hier auf. Ich will kein Buch schreiben!

 

Ich habe es übrigens nicht nötig, mit Leuten zu diskutieren, die es nur durch hintertriebene Äußerungen und Provokationen darauf anlegen, andere in Wut zu bringen. Dass das probiert wird, habe ich inzwischen gemerkt, und ich gehe darauf nicht mehr ein. Ich habe meine Meinung, ihr habt eure - akzeptiert es einfach, auch wenn euch meine Ansicht nicht schmeckt. Ich habe euch schon lang angenommen, wie ihr seid.

Sun Nov 18 18:24:59 CET 2012    |    Faltenbalg30803

Hier will dich keiner "zur Wut" bringen, nur fällst du öfters mal durch sehr verallgemeinernde, teilweise bösartigen und diffamierenden Äußerungen auf, wie Norske auch weiter oben schon genannt hast, und versuchst dich dann immer mit einem "Das ist ja nur meine Meinung, ich respektier ja auch eure" zu relativieren.

Sun Nov 18 18:28:18 CET 2012    |    italeri1947

Zitat:

Hier will dich keiner "zur Wut" bringen, nur fällst du öfters mal durch sehr verallgemeinernde, teilweise bösartigen und diffamierenden Äußerungen auf, wie Norske auch weiter oben schon genannt hast, und versuchst dich dann immer mit einem "Das ist ja nur meine Meinung, ich respektier ja auch eure" zu relativieren.

Gut, ich weiß das, ich verstehe das auch - es ist in gewisser Weise meine Art, und ich habe in meinem Leben auch nach 65 Jahren so einiges gesehen und erlebt, über das ich spreche bzw. das ich zusammenhängend erwähne, aber verletzen möchte ich damit niemanden. Wenn es so wirkt, dann tut es mir leid, beachtet es einfach nicht weiter. Ich möchte weder provozieren noch diffamieren.

Sun Nov 18 18:31:26 CET 2012    |    notting

@Bayernlover: Mein erstes Auto war sozusagen ein Erbstück von Opa. Sprit und Reparaturen/Wartung musste ich selber zahlen. Ich bin damit relativ pfleglich umgegangen. Nur meine Eltern wollten damit ab und zu Dachlatten und kleinere Baumstämme, die so lang wie das Auto waren, auf dem Dachgepäckträger transportieren, was sicher auch sein Gewicht hatte und zum Teil nicht nur Holz-, sondern auch Harz-Dreck auf dem Dach hinterließ...

 

Aber wirklich gemocht habe ich das Auto nie:

- Motor Schrott ab Werk, brauchte recht viel Öl

- kein Heckscheibenwischer

- keine Drehzahlanzeige (war das halt so gewöhnt)

- ...

 

notting

Sun Nov 18 18:31:39 CET 2012    |    _RGTech

Leute, ich verstehe was Hans meint. Natürlich hat er da eine stark subjektive Ansicht, die nur seine Kenntnisse widerspiegelt. Da kann ich genauso gut sagen, alle Calwer fahren entweder wie Sau oder schlafen halb ein, und kann das durch Beobachtungen "nachweisen".

 

Fährt man nen Landkreis weiter, sieht das jedoch wieder ganz anders aus!

 

Oder wie sieht's aus mit "Golf Plus ist nur für Rentner und Schnarchnasen"? Kann anderswo total unzutreffend sein, finde ich hier in der Umgebung aber sehr auffällig. Da fühlen sich die Besitzer auch stets angegriffen. Ja, mei... da muss man halt drüber stehen. Das sind einzelne Ansichten. Und deswegen müssen sich da nicht gleich alle hunderttausend Käufer in ganz Deutschland angesprochen fühlen.

 

Ich hab oben noch einen Absatz reineditiert, mit einem zufriedenen i30-Fahrer. Der ist ganz und gar nicht das, was Hans beschreibt.

Umgekehrt finde ich viele geistig weniger Gesegnete in älteren Audis und VWs. Und nicht zu vergessen, Peugeot 206, die oft auch nur als "von A nach B" gekauft wurden. Ist halt so - und hängt auch ganz stark von der Lage der jeweiligen Autohäuser ab, wie ich finde.

 

 

Ergo: Persönliche Beobachtungen kann man einfach nicht pauschalisieren. Und schon gar nicht nach Automarken. Die Geschichte mit dem "Markenimage", die einem immer wieder eingeblasen wird, ist zunehmend hinfällig und allenfalls noch bei ein paar sehr stark vertretenen Marken auffällig. Aber auch das wird vergehen.

Sun Nov 18 18:48:23 CET 2012    |    Trennschleifer51433

Zu meiner Fahranfängerzeit sagte man, daß das erste Motorrad nur so "schwer" sein sollte, daß man es selbst anheben bzw. aufrichten können muß.

 

Ich möchte das mal auf die Autoschiene ausrichten und ins Zeitgemäße erweitern:

Das erste Auto soll nur so "groß" sein, daß man sich die vollständigen Unterhaltskosten auch leisten kann und will.

 

Gerade beim "wollen" sind nach der ersten Euphorie des "Könnens" in nahezu allen sozialen Kreisen erstaunliche Aufwachzustände erkennbar. Und da spreche ich nicht nur aus den Erfahrungen aus der Audistadt.

Wenn für Inspektion und Verschleißteile eines A5, (Vorjahres-)A8 oder ähnlich der Dispositionskredit herhalten muß, sollte das schon einen nachhaltigen Denkanstoß bringen.

Sun Nov 18 19:10:54 CET 2012    |    el lucero orgulloso

Mal zurück zum Blog und zum Blogthema! :rolleyes: :)

 

Mir hat der Blog gut gefallen, Plaustri und du darfst von mir aus ruhig viele "Erstes-Auto-Blogs" machen, ich hab da nichts dagegen und wer's nicht lesen will, muss es ja auch nicht. ;)

 

Ich kann jetzt 2-3 Fälle aus meinem Umfeld beschreiben:

 

1. Der Freund einer Klassenkameradin fährt Golf GTI (VI), in weiß, geschenkt bekommen von seinen Eltern.

--> Geiles Auto, aber überhaupt nicht mein Fall für die erste Karre.

2. Meine Großcousine fährt VW Polo, die Großmutter hat etwas drauf gelegt.

--> Gutes Auto für die sehr zierliche Dame, sie mag den Polo und ist schon ein bisschen stolz auf ihn. Mir wäre das Auto zu klein.

3. Eine Klassenkameradin hat vor einigen Tagen einen Audi TT (2. Generation) zum 18. Geburtstag bekommen.

--> Sehr schönes Auto, passt du der Fahrerin und sie erzählt auch sichtlich glücklich und fast gerührt über das Geschenk. Für mich etwas zu krass in Richtung Sportlichkeit ausgelegt, das Auto.

 

Am deplaziertesten finde ich also den GTI. Wie soll man sich da noch steigern können und vor allem, wie soll man so ein Fahrzeug in einem so jungen Alter schon gut beherrschen können? Und vor allem: Kann man ein geschenktes Auto, welches vor allem in einem recht hohen Preissegment spielt überhaupt genug schätzen?

 

Ich habe es ja schon oft geschrieben, kann mich aber nur noch mal wiederholen: Mein Wunsch als erstes Auto ist, dass ich mein Auto komplett selbst bezahle und auch die Wartung und Versicherung selbst trage. Beim Sprit würde ich mir vielleicht etwas Taschengeld dazugeben lassen, erst recht, wenn sich ergeben sollte, dass mein Auto bei der Familie gut ankommt :D

Bei mir sind die Kriterien eigentlich recht einfach: Das Auto muss entweder recht alt sein oder ziemlich originell. Sprich es darf was Schönes aus den 80er Jahren sein, oder auch ein Lexus oder ein Saab 9-5 aus den 2000er Jahrgängen.

Konkreter wird's erst, wenn ich halt genau auf der Suche bin. Ich möchte aber durchaus etwas fahren, was sonst die wenigsten fahren. Dabei soll der Wagen gar nicht allen gefallen, aber vielleicht würde ich mit einem Oldie ja durchaus etwas Aufsehen erregen?! :D

 

Und da sieht es sowieso ganz gut aus: In meinem Umfeld träumt natürlich alle Welt vom Mini... Ein Auto, welches teuer und zu gefühlten 96% aus Plastik bestehend so gar nicht in mein Raster fällt.

 

Aber mal schauen. Vielleicht vergeht den Leuten auch noch die Laune. ;)

Sun Nov 18 19:36:06 CET 2012    |    PS-Schnecke50986

Zitat:

Einem Fahranfänger ein 150 oder 240Ps starkes Auto in den Hintern zu schi***n halte ich, mit Verlaub gesagt, für grob fahrlässig.

Ich habe meinen Führerschein jetzt seit Mai 2012 (siehe Blog). Seitdem fahre ich einen Opel Astra H Caravan 1.9CDTI mit 150 PS. Der Wagen gehört meinem Vater, ist also nicht mein erstes "eigenes" Auto.

 

Vorgeschichte: Unser Astra F war 20111 zu einem ein wirtschaftlichen Totalschaden geworden, wir brauchten Ersatz. In die engere Auswahl für die neue Familien-Kutsche kamen damals ein neuer Insignia Sports Tourer und ein gebrauchter Astra H.

 

Für den Insignia sprachen: modernes Auto, tolle Ausstattung, uvm.

Gegen den Insignia sprachen: Neuwagen, unübersichtlich, zu groß, zu teuer, für einen Fahranfänger viel zu riskant (2012 habe ich dann meinen FS gemacht). Es wäre letztendlich die gleiche Situation entstanden wie bei "Die Gymnasiastin". Vater fährt und Kind schaut zu.

 

Für den Astra H sprachen: unglaublich günstig (9.900 €) bei ebenfalls toller Ausstattung, übersichtlich, kein Neuwagen

Gegen den Astra H sprachen: Insignia ST :D.

 

Die Entscheidung war schnell eindeutig, der Insignia ST fiel raus und wir kauften den gebrauchten Astra H.

Bevor wir ihn allerdings kauften, gab es einige Diskussionen zum Thema 150 PS und Fahranfänger. In Gesprächen konnten wir uns aber schnell darauf einigen, dass mit einem erfahreren Fahrer im Rahmen des BF17 (bin 18 seit Herbst-Anfang) die 150 PS auf Vertrauensbasis in Ordnung waren. Der Wagen wird außerdem hauptsächlich von meinem Vater genutzt, da man in der Stadt auch gut ohne Auto auskommt.

 

Um meine Erfahrungen kurz zu fassen:

 

Wir haben die Entscheidung nicht bereut. Ich habe in diesem halben Jahr schon einige tausend Kilometer Fahrpraxis gesammelt und kann sagen: 150 PS und Fahranfänger sind nicht grob fahrlässig.

Wesentlich für diese Einschätzung ist natürlich auch das Einsatzgebiet des Wagens. Wir nutzen ihn zu ca. 80% als Kurzstreckenfahrzeug in Berlin. Dort macht es letztendlich keinen Unterschied, ob man mit einem Ferarri oder einem Smart fährt, da der Verkehr und die Ampeln sowieso keine höheren Geschwindigkeiten erlauben würden (abgesehen vom Tempo 50-Limit).

In der Zeit, in der ich auf der Autobahn unterwegs bin, habe ich ebenfalls nur positive Erfahrungen gemacht. In manchen Situationen war ich froh, einen 150-PS Turbodiesel zu bewegen anstelle eines 87-PS Saugers aus dem späten 20. Jahrhundert. Die 150 PS erlauben ein konstantes mitschwimmen im Verkehr und lassen einen nicht zum Verkehrshindernis werden.

 

Da ich dich weiter oben auf meinen Blog (Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf) verwiesen habe, muss ich auch noch auf eine Sache eingehen, die dir dann dort wahrscheinlich als erstes auffallen wird.

Ja, ich bin einen Monat nach Führerscheinerhalt geblitzt worden. Aber nein, es lag nicht an den 150 PS. Ich bin mit knapp über 50 am Ortsende auf einer Landstraße geblitzt worden, also mit einer Geschwindigkeit, die auch ein 87-PS Sauger locker erreicht hätte.

 

Für jemanden, der viel auf Landstraßen oder Autobahnen unterwegs ist, lässt sich das Thema wieder vollkommen neu ausdiskutieren. Die dortigen Begebenheiten verleiten mit einem 150-PS Fahrzeug einfach viel mehr zum schnellen fahren, als in der Stadt.

 

Deshalb, um die versprochene Kurzfassung (siehe oben ;)) einzulösen:

 

Es kommt darauf an, wo der Fahranfänger unterwegs ist, mit wem er unterwegs ist, was für ein Typ-Fahrer er ist und was man unter "Anfänger" versteht". Allerdings kann ich von mir sagen, dass ich mit 150 PS einwandfrei zu Recht komme. Von den Fahrleistungen her ist dieser Diesel von 2006 vergleichbar mit einem modernen 130-140 PS Diesel.

Sun Nov 18 19:45:50 CET 2012    |    Antriebswelle135730

Zitat:

Leute aus meinem Bekanntenkreis bzw. meinem örtlichen/regionalen Umfeld, denen ich fehlende Intelligenz, mangelnde menschliche Kompetenzen und geringes Interesse an einem gewissen Ambiente/einer gewissen Kultur nachsage, fahren Autos aus koreanischer Produktion.

Irgendwie verwundert es mich, wenn man mit etwas Lebenserfahrung tatsächlich ernsthaft Leute und deren Eigenschaften mit von den gefahrenen Automarken in Kontext bringt, insbesondere wenn es um das untere Preissegment der Gebrauchsautos geht. :D Und umgekehrt sich so ein Vorurteil über diverse Marken bildet, ohne sich selbst mit den Produkten auseinander gesetzt zu haben.

Quasi Vorurteile als freiwillige Eingrenzung des eigenen Horizontes, damit dieser wieder kompatibel zur eigenen geistigen Beschränktheit und Kleingeistigkeit ist. Manche Leute sind echt sonderlich. Es stellt sich ernsthaft die Frage, wer hier "mangelnde menschliche Kompetenzen und geringes Interesse an einem gewissen Ambiente/einer gewissen Kultur" besitzt.

 

Wer wirklich mitten im Leben steht und gesellschaftlich verwendungsfähig ist, kann sich derartiges Denken nicht leisten. Aber mit solchen Mechaniken entstehen halt auch Vorurteile gegenüber Ausländern und allen anderen, was von der eigenen kleingeistigen Norm abweicht.

Sun Nov 18 19:54:54 CET 2012    |    Dortmunder 65

Mein erster Wagen war für die Zeit typisch, ein Käfer!

Deine Antwort auf "Krimskrams - Das erste Auto, etwas ganz Besonderes?!"

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