Wed Nov 25 23:48:38 CET 2015 | Jack GT | Kommentare (15)
Da ich gerade mal wieder in Dänemark bin und etwas Zeit habe, beschäftige ich mich natürlich mit dem Licht.
Diesmal muß der Troll herhalten. Ausgestattet mit Xenon ist am Haupt- und Fahrlicht nicht mehr viel auszusetzen.
Eher kosmetischer Natur stört mich der Übergang zum Positions- bzw. Standlicht: Im Gegensatz zum Xenon ist dieses nämlich einfach nur gelb. Hinten werkeln schon seit geraumer Zeit LED-Kennzeichenbeleuchtungen, die mit den werksseitigen LED-Heckleuchten gut harmonieren:
LED's wohin das Auge blickt...
Nichts Neues werden viele sagen, das hat schon tausend Menschen gestört. Völlig richtig. Viele Beiträge habe ich dazu gelesen, viel schlauer bin ich nicht geworden. Immer noch weiß ich nämlich nicht, welches Standlicht-Leuchtmittel optimal mit dem Xenon-Fahrlicht-Brenner harmoniert.
Also erst einmal in Dänemark eingekauft: Osram Cool Blue Intense, Osram Ledriving W5W (und blaue W5W noch liegen gehabt).
Achtung: Es ist sehr schwer, die eigentlichen Eindrücke auf die Kamera zu bannen, da der echte Eindruck immer noch einmal anders aussieht (die LED wirken weniger punktförmig und heller im weiß, die Cool Blue Intense weiß-gelber mit Schimmern von blau, die blaue W5W dunkler). Die LED-Lichtfarbe zeigt sich am besten auf den Tagbildern.
Nun zu den drei Kandidaten:
Osram Ledriving 6000k W5W
Am Abend erst einmal die Osram Ledriving 6000k verbaut:
... und festgestellt: Ein deutlicher Unterschied:
Links normales Standlicht, rechts die Ledriving 6000k
So sehen beide Ledriving 6000k aus:
Beide W5W-LED in den Scheinwerfern
Zudem ist das LED-Standlicht deutliche heller als die normalen Standlichtmittel und nicht legal im Bereich der StVZO. Der Preis liegt im Bereich von 10€/Stck. Auch produziert durch den fehlenden Widerstand (der bei Osram zugekauft werden kann) das CAN-Bus-System eine Fehlermeldung (Saab spezifisch blitzen auch bei CAN-Bus-fähigen LED's die LED, weil das System mehrfach die Leuchtmittel testet, nur entfält dann die Fehlermeldung):
Gut zu sehen die Helligkeit, die sich an der Mauer wiederspiegelt sowie die Fehlermeldung
Leider harmoniert das LED-Leuchtmittel nicht 100%ig mit der Xenon-Lichtfarbe:
Xenon-Leuchtmittel 4350k und Ledriving 6000k - von oben gesehen
Hier noch etwas besser zu sehen, wobei das Licht nur bei abgeblender Kameralinse punktartig erscheint, ingesamt gut streut:
Xenon-Leuchtmittel 4350k und Ledriving 6000k - seitlich oben gesehen
Das LED w5w-Leuchtmittel ist hier sogar etwas kaltweißer als das leicht wärmere Xenon-Licht mit 4350k. Ob die 4000k-LED-Serie von Osram näher dran ist, konnte ich leider nicht prüfen, da im Laden nicht vorhanden.
Glaubt man diesem Vergleichsbild, dann wäre die 4000k Ledriving-LED wohl allerdings eher warmweiß:
(Quelle: http://www.hidplanet.com/.../t-45360.html?...)
Hier noch ein paar Vergleiche: LED-w5w mit Xenon-HSW, Nebelscheinwerfer:
LED-w5w mit Xenon-HSW, Nebelscheinwerfer, die nun gelb wirken... LED-w5w mit Xenon-HSW, Nebelscheinwerfer
Osram Cool Blue Intense W5W
Als nächstes zum Vergleich die Osram Cool Blue Intense eingesetzt:
Damals hatte ich keine guten Erfahrungen mit den Cool Blue gemacht, fand diese überhaupt nicht blau. Da laut anderen Foren die "Intense" blauer als die Vorgänger sein sollen (Angabe von Osram (bis zu 4000k), habe ich sie eingekauft.
Also eingesetzt:
Links die Ledriving 6000k, rechts die Cool Blue Intense, beides W5W
Die Cool Blue war - wie schon früher, nicht blau. Ein recht weißes Licht, dabei sowohl gelbe als auch leicht bläuliche Farbanteile, wobei die gelben überwogen:
Cool Blue Intense, Sicht leicht erhöht Cool Blue Intense von der Seite
Die Cool Blue Intense ist zwar nicht blau, jedoch heller als normale Standlichtmittel. Dadurch, dass sie recht gelblich-weiß ist, erscheint das Xenon dann im Gegensatz zu normalen Standlichtern auch nicht mehr so blau. So ergibt sich ein lustiger Effekt: Das Xenon-Leuchtmittel wirkt mit der Cool Blue Intense dann eher wie ein Halogenleuchtmittel. Im Vergleich (wobei dies leider schlecht sichtbar ist):
Xenon-Leuchtmittel 4350k und Ledriving 6000k - seitlich oben gesehen Cool Blue Intense von der Seite
Ein Vergleichsbild zeigt links bei eingeschaltetem Xenon links die Ledriving und rechts die Cool Blue Intense - aufgrund der hohen Blendung kann man nur erahnen, dass das Lichtbild links blauer ist:
Noname W5W blau gefärbt
Zum Abschluss habe ich noch ein paar Noname-W5W in blau eingesetzt, die sich bei mir noch im Werkzeugkoffer angesammelt hatten:
W5W in blau gefärbt, Noname für 3,95€
Diese scheinen identisch mit normalen W5W-Leuchtmitteln, nur die Glaskolben sind blau gefärbt. Eingesetzt als Standlichter zeigen sich diese deutlich blau. Dabei sind sie blauer und dunkler als die Cool Blue Intense, weniger hell als die Ledriving-LEDs, zu denen sie im Vergleich deutlich dunkel wirken:
Links Ledriving 6000k, rechts blaue Noname-W5W
Und hier der Blick auf den Scheinwerfer selbst mit den Noname W5W in blau:
w5W-blau: Standlicht und Xenon-Fahrlicht
Hier noch einmal der direkte Unterschied zwischen Leddriving 6000k und blauen Noname W5W:
Ledriving W5W 6000k: Standlicht und Xenon-Fahrlicht w5W-blau: Standlicht und Xenon-Fahrlicht
Da mir ungünstigerweise die zweite Cool Blue Intense im Auto runtergefallen ist und ich sie nicht mehr finden kann, bleibt momentan nur, die Ledriving 6000k weiterzufahren, zumindest in Dänemark sind diese nicht verboten.
Hier also noch ein paar Impressionen zu den Ledriving:
Fazit
Was kann man nach diesem Test sagen:
1. Die Osram Ledriving-W5W-LED ist etwa doppelt so hell wie alle anderen Leuchtmittel. Sie ist (im Gegensatz zu den Fotos) nur leicht blauer als das Xenon (weil 6000k statt 4350k). Ob dies mit den 4000k-LED's auch auftreten würde, wäre zu testen. Der Scheinwerfer wirkt mit ihr am ehesten an der neuen Lichttechnik "dran". Im Bereich der StVZO ist das Leuchtmittel nicht zulässig und ohne Ballastwiderstand gibt's bei CAN-Bus-Fahrzeugen eine Fehlemeldung. Mit ca. 10€/LED ist die Osram Ledriving das teuerste Leuchtmittel im Test.
2. Die Osram Cool Blue Intense W5W ist heller als normale W5W-Leuchtmittel, ca. 30%. Blau ist an ihr maximal die leichte Reflektion. Ansonsten ist das Licht weiß mit leichte gelben Reflektionen. Sie ist gelber als (4350k-)Xenon, erreicht keine 4000k. Sie ist deutlich gelber als ein Xenon-Leuchtmittel, jedoch näher an der Leuchtfarbe als die Standard-W5W. Das Xenon fällt weniger blau ins Auge, Xenon wirkt im Vergleich dann eher wie ein Halogenleuchtmittel. Sie ist im Bereich der StVZO zugelassen, erzeugt keine Fehlermeldung. Mit ca. 6€/Lampe ist die Cool Blue Intense teuerer als Standardleuchtmittel, aber im mittleren Bereich.
3. Das Noname-blau-W5W-Leuchtmittel ist das blaueste Leuchtmittel in diesem Test. Es weniger hell als Xenon und auch Cool Blue Intense, entspricht einer leicht dunkleren W5W-Standardleuchte. Die Leuchtfarbe ist durch das blau recht nah am Xenon, aber sehr dunkel. Klar sichtbar ist, dass es sich um eine blau gefärbte Glühlampe handelt, die blaue Ausleuchtung wirkt daher "hobbymässiger" als bei der LED. Im Bereich der StVZO ist sie nicht zugelassen, erzeugt keine Fehlermeldung. Mit ca. 2€/Lampe ist sie das günstigste Leuchtmittel im Test.
4. Keines der Leuchtmittel erreicht die Farbe des (4300k-) Xenon-Brenners. Die LED's sind etwas zu kaltweiß, die Cool Blue Intense etwas zu gelb, die Noname-W5W blau, aber zu dunkel. LED und blaue Noname-W5W sind zudem im StVZO-Bereich nicht zugelassen. Vom Effekt her würde ich den Xenons die LEDs noch am nächsten ansehen.
Das war's. In der Wissenschaft würde man sagen: "Weitere Forschung nötig", denn richtig viel schlauer auf dem Weg zum (legalen) Xenon-ähnlichen Standlichtleuchtmittel bin ich auch nach dem Test nicht. Trotzdem hoffe ich, dass bei der ganzen Mühe ein bischen Info für Euch dabei war. Gibt's Tipps für ein passendes Xenon-nahes Leuchtmittel von euch? |
Thu Nov 26 10:26:05 CET 2015 | Reifenfüller45622
Interessant.
Ich hatte mir auch die Osram LED's angeschaut und wollte sie bei mir verbauen, habe mich letztendlich dann doch für die Osram CBI entschieden, da diese
1. Zugelassen sind im Bereich der StVZO
2. Keine Fehlermeldung hinterlegen, da es keine LED's sind
3. nicht so grell sind, welche m. E. nach billig ausschaut..
Thu Nov 26 12:20:56 CET 2015 | xalekzx
Hab bei meinem auch die CBI drin. Begeistert vom Farbton bin ich dennoch nicht. Sind zwar nicht so gelb wie die originalen Funzeln, aber passen zum Xenon nicht mal ansatzweise. Xenon-Lampen sind übrigens auch CBI.
Thu Nov 26 14:32:40 CET 2015 | Rowdy_ffm
Wären sie bei gleicher Lichtfarbe nicht ganz so hell, würde ich mich vermutlich für Osram LEDriving entscheiden, dann aber konsequenterweise auch auf die CBI-Brenner (up to 5500K) umsteigen. Diese sind auch deutlich heller und weißer als Standardbrenner. Damit wäre Standlicht und Xenon in etwa auf Augenhöhe.
In meinem A4 B7 hatte ich auf Grund der Zulässigkeit und der mangelnden Bereitschaft Widerstände zu verbauen das Osram CBI Glühobst mit Osram CBI Brennern. War nicht optimal, aber doch deutlich besser als Standardbirnen.
Den ganzen blauen Glühobst aus dem Supermarkt kannst Du auf den Kompost schmeißen, da sie nicht annähernd die erforderliche Leuchtkraft entwickeln.
Thu Nov 26 15:40:39 CET 2015 | PIPD black
Woran liegt's, dass Original-Xenon blau/bläulich ist, aber alles was man im Zubehör kaufen kann und eine Zulassung hat eben nicht bzw. nicht so stark?
Das liegt daran, dass in der StVO geregelt ist, dass das Licht weiß zu sein hat.
Warum sich die Hersteller dem widersetzen kann nur am "Überholsprestige" und dem "Premium"gedanken liegen. Evtl. genießen sie sogar gesetzlich geregelten Sonderstatus.
In meinen Augen die einige legale Variante eine einzige Lichtfarbe in den Scheinwerfer zu bekommen, wäre auf weiße Xenonbrenner zu wechseln und dann die Cool Blue intense zu verbauen.
Doof ist dabei nur, dass das für das Gebotene zu teuer und ggfs. zu aufwendig ist und man dann auf das Überholprestige verzichten würde.
Thu Nov 26 21:15:04 CET 2015 | Hakuna Matata
Interessanter Artikel.
Ich selbst habe auf der suche nach weißem Licht die Philips BlueVision ultra reingehauen. Da waren die Rezensionen eigentlich recht gut, jedoch haben mich die Lampen nach dem Einbau nicht überzeugt. Sie leuchten orange und stärker als die alten ergo fällt es nun mehr auf als vorher. :/
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Fri Nov 27 06:57:10 CET 2015 | ttdriver63
Soweit mir bekannt ist, waren die Xenons früher bläulich. Heute weiß
Fri Nov 27 07:55:11 CET 2015 | Hyperbel
Früher waren die Xenons mit "anderer Chemie" - also anderem chemischen Inhalt/Zusammensetzung in den Brennkammern. Die wurden mit der Zeit immer bläulicher.
Problem war damals, dass sich viele beschwert hatten, die Xenons würden blenden. Das konnte nur so erklärt werden: Damals war Xenon eine Seltenheit im Straßenverkehr. Das Auge des Menschen hat dann automatisch dahin geschaut wo etwas Besonderes zu sehen war. Die Leute haben direkt in die Xenons reingeschaut. Das zog ein paar Unfälle nach sich die auf Blendung von Xenon geschoben wurden.
Daraufhin wurde die Farbe der Xenons nach unten korrigiert, Richtung 4000K. Damit war der Farbunterschied zu Halogen nicht mehr so groß und die Ablenkung der Autofahrer entsprechend geringer.
Einher ging, dass die Lichtmenge der Xenons durch die größere Wellenlänge auch stieg. Sprich, die gelben Xenons machen aus 35W mehr Licht als die blauen.
Die Behauptung, dass das weiße bzw. bläuliche Licht besser sei und man mehr und besser sehen kann stimmt wohl eher nicht und ist wohl eher auf die Einbildung zu schieben - je mehr Licht umso besser, nicht: je weißer umso mehr Licht.
Aber das weiße Xenon-Licht finde ich persönlich ebenfalls schöner.
Bei Nebelscheinwerfern ist es eher so, dass man da ruhig gelbe Halogen nehmen sollte, dann blendet bei Regen und Schneefall das reflektierte Licht nicht so.
Fri Nov 27 15:36:53 CET 2015 | Rowdy_ffm
@PIPD black
Da hast Du was durcheinander gebracht. Die allerersten Fahrzeuge mit Xenon (BMW 7er z.B.) hatten noch ein ziemliich weißes Licht mit relativ viel blau drin. Sie hatten auch noch keine aLWR und keine SWRA, da es die Pflicht noch nicht gab. Auf den Vorwurf der Blendung reagierten die Hersteller mit einer Selbstbeschränkung auf <5000 Kelvin und der Verpflichtung auf aLWR und SWRA. Den Vorwurf der Blendung gab es übrigens auch schon mal, als die ersten Nobelhobel mit Halogen-Licht aufkamen.
Seitdem sind die Fahrzeuge mit Xenon durch die Bank mit Brennern ausgestattet, die sich von der Lichtfarbe zwischen 4100 und 4300 K bewegen. Dass durch das etwas gelblichere Licht die Kontraste bei Schmuddelwetter nachts etwas besser sind, kommt noch dazu.
Wenn man allerdings viel Aufpresi für Xenon bezahlt hat, soll natürlich auch jeder sehen, dass man Xenon hat und die Standardbrenner heben sich halt von guten weißen Halogenscheinwerfern nicht sonderlich ab. Also entsteht der Wunsch nach weißerem Xenon, was ja auch schöner ist. Der asiatische Markt überschwemmt und mit NoName-Brennern mit den tollsten Versprechungen. Viele sind richtig geil weiß mit leichtem Blaustich, die meisten haben aber eine Lichtstärke (Lumen=lm) jenseits von gut und böse. Manche haben wegen schlechter Qualität schon ganze Scheinwerfer ruiniert. E-Prüfzeichen haben sie alle nicht. Kaum ein 6000K-Brenner erreicht die Lichtstärke der Standardbrenner. Manche Spinner fahren sogar mit total illegalen und unsinnigen 8000K herum, was, wie ich im Selbstversuch erkannt habe, zwar toll aussieht, aber dem Fahren mit Sonnenbrille bei Nacht gleich kommt. Das ist nur was für Showcars in der Ausstellung, aber nix für den Straßenverkehr.
Ein großer Wurf und ein toller Kompromiss ist OSRAM mit den CoolBlue Intense CBI gelungen. Sie sind deutlich weißer als Standard (up to 5500K v/s 4300K), haben noch genug gelb für die Kontraste bei Nässe in der Nacht und sie sind zugleich sogar noch heller als Standardbrenner (+20% gegenüber Standard lt. Osram). (Nein, ich arbeite nicht bei OSRAM, ich habe nur ca. 15 verschiedene Brenner durchprobiert)
Deutlich teurer, etwas weißer als Standard. aber gelber als Osram sind die Philips Extreme Vision mit 4800K. Die habe ich allerdings nicht getestet, sollen helller als Standard sein, aber eben auch weniger weiß. Aber sicherlich auch gute Brenner.
Standardbrenner oder Osram oder X, Y ... besser als Xenon sind sie allemal und mir käme heute kein Fahrzeug mehr ohne Xenon ins Haus. Es sei denn mit LED.
Sat Nov 28 13:44:02 CET 2015 | Celsi
Toller Artikel.
Auch wenn mich das Thema nicht betrifft: Sehr schön detailliert und gut vergleichbar ausgeführt!
Sat Nov 28 23:20:55 CET 2015 | Faltenbalg25629
Sehr cooles Projekt! Hoffe mein Auto leuchtet auch einmal so schön
Mon Nov 30 10:52:30 CET 2015 | pico24229
Ich fande das frühere Gelbe Abblendlicht in Frankreich ganz schön und auch sehr angenehm
Für Xenon-Optik würde ich immer LEDs von Ebay nehmen, viele haben CAN-Bus Kompatibilität und sind halt günstig.
Mon Nov 30 14:43:25 CET 2015 | Ostelch
Danke für diesen umfangreichen Praxistest. Dieses "Problem" mit dem gelblichen Standlicht und dem weißen Xenonlicht habe ich auch. Da für mich nur StVZO-konforme Lösungen in Frage kommen, war ich auch schon mal drauf und dran, die Osram CBI-Lämpchen zu kaufen, war dann aber im letzten Moment doch zu "geizig", weil ich befürchtete, dass der Effekt das Geld nicht wert ist. Dein Test hat meine Vermutung bestätigt. Danke!
Du das Problem nicht lösen können, solange du keine Standlichtbirme findest, die die gleiche Farbtemperatur wie die Xenons haben.
Im Übrigen fällt mir immer wieder auf, das wohl zu keinem anderen Thema soviel Unsinn aufgrund von Unwissen verbreitet wird, wie zum Thema Autoscheinwerfer. Wie die Begriffe Farbtemperatur, Lichtstärke, Lichtstrom, Beleuchtungsstärke und Leuchtdichte zusammenhängen, ist den allermeisten völlig unklar. Das zeigt schon diese blinde Kelvin-Gläubigkeit, je mehr Kelvin, desto besser. Geht man davon aus, dass unser Auge bei Tageslicht am besten sieht, sollte ein Fahrzeugscheinwerfer dieses möglichst genau ersetzen können. Da spielt zunächst einmal die Farbtemperatur eine Rolle. Der mittlere Wert für unser Tageslicht liegt da bei 5500K (Mittagssonne, bewölkter Himmel). Allerdings ist die Bandbreite sehr viel weiter. Autoscheinwerfer, die im Bereich 5000 bis 6000 K liegen, sind insoweit schon richtig. Je höher der Wert, umso blauer das Licht. Den höchsten Kelvin-Wert erreicht unser Tageslicht zur "blauen Stunde" kurz vor und kurz nach Sonnenuntergang mit bis zu 12.000 K. Dann ist das Licht zwar sehr blau, aber nicht hell. Die Temperatur hat mit der Helligkeit gar nichts zu tun. Deshalb hängt es auch nicht vom Kelvin-Wert ab, ob ein Licht blendet oder nicht. Das ist eine Frage der Helligkeit und der Leuchtdichte.
Grüße vom Ostelch
Sat Dec 05 15:40:30 CET 2015 | Trackback
Kommentiert auf: BMW 3er E46:
hat jemand erfahrung mit w5w t10 standlichter?
[...] Erfahrung hab ich da keine, aber guggsDu da mal :
http://www.motor-talk.de/.../...he-nach-dem-xenon-effekt-t5509139.html
[...]
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Thu Jan 28 18:55:01 CET 2016 | cosmicwhite
Sehr schöner Test. Ich hab das Pendant zu deinen Osrams Cool Blue Intense verbaut, die Philips BlueVision ultra Xenon-Effekt W5W. Für blaue Xenons definitv nicht das Wahre, im Vergleich zu Standard 5W5, jedoch Welten, lassen meinen C30 viel moderner aussehen. Wer nach was Anständigem für Halogen Abblendlicht sucht, momentan gibt es in der Bucht die alternativlosen Osram 65W H7, die nicht(!) mehr produziert werden. Kommen fast an Xenon ran, schön weiß und halten ewig. Soviel sei gesagt, ich hab mich eingedeckt
Wed Oct 28 01:30:02 CET 2020 | Clio.0815
Xenon ist teurer Mist und sonst nix, es lebe Halogen für bezahlbares Licht!
Deine Antwort auf "Auf der Suche nach dem Xenon-Effekt"