Mon Sep 07 20:35:04 CEST 2009 | Spiralschlauch190 | Kommentare (40) | Stichworte: Hybridantrieb, Lotus, Range-Extender
Lotus Range Extender
Lotus, seit einigen Jahren im Besitz des malaiischen Autobauers Proton hat zwar selber bislang kein eigenes Hybridfahrzeug auf die Räder gestellt aber dafür für die Muttermarke den GEN-2 hybridisiert, der spätestens nächstes Jahr als GEN-2 EVE Hybrid in Serie gehen wird, als erstes malaiisches Hybridauto versteht sich.
Ein eigens für den Betrieb eines Range Extenders konzipierter, neuer 3-Zylinder Benzinmotor, wird auf der diesjährigen IAA der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bislang veröffentlichte Eckdaten:
- Leistung: 20PS bei 1500U/min und 47PS bei 3500U/min (An diesen Stellen soll der Motor am effizientesten arbeiten, keine Angaben zu Verbrauchswerten bisher) - Max. Drehzahl: 3500U/min (Redline) - Max. Drehmoment: 107NM bei 2500U/min - 2 Ventile pro Zylinder, SOHC Ventilsteuerung (eine Nockenwelle) - Kompression: 10,0:1 - Gewicht: 56kg
Eine besonderheit ist, das der Motor als ''Monoblock'' konstruiert ist, sodass der Motorblock, Zylinderkopf und der Auspuffkrümmer ein Gussteil bilden und neben der Zylinderkopfdichtung weitere 17 Bauteile gegenüber einem herkömmlichen 3-Zylinder Benzinmotor eingespart werden konnten, zu denen sich Lotus aber noch nicht genauer geäußert hat.
Die Kühlung kann zudem durch diese Bauweise laut Lotus erheblich effizienter gestaltet werden, sodass die Thermischen Verluste sehr gering sein sollen.
Und laut Lotus die einzig sinnvolle Art der Kraftstoffeinspritzung, die bei diesem Motor zum Einsatz kommt: Die Multi-Point Einspritzung.
Handelsübliches Superbenzin soll für den Betrieb genügen, Methanol und Bioethanol sollen auch voll verträglich sein.
Laut Lotus sollen bereits mehrere Hersteller interesse an diesem Motor zeigen, genauere Angaben wurden aber auch hier bislang nicht gemacht.
Man munkelt, das die Detroit Electric Modelle auf Basis des Proton GEN-2 später diesen Range-Extender als Option erhalten sollen. Also alles ganz familiär.
Wenn weitere Informationen auftauchen, werden diese natürlich von mir hinzugefügt. |
Tue Sep 08 00:05:35 CEST 2009 | BenutznameSchonVergeben
Range Extender halte ich persönlich für das sinnvollste Hybrid-Konzept, rein elektrisches Fahren und nen konventioneller Motor als reines Akkuladegerät spart nichtnur Sprit sondern holt sich den Strom auch nicht von den Atomkraftwerken....
Die Zeit, bis diese Technik auch im Polo, Corsa und Fiesta kann man allerdings toll mit effizienten Turbo-Benzinern überbrücken!
Tue Sep 08 02:00:26 CEST 2009 | Trackback
Kommentiert auf: Unsere Motoren können alleine atmen:
GM Voltec - Hybrid 2.0
[...] dünnen Ast hinaus zu klettern.
Mit mehr Zeit hätte man vielleicht eine Version des von Chaker angebotenen Lotus / Proton Motors einsetzen können.
Warum spart man nicht mit Diesel? Die in Europa übliche Steuerverbilligung [...]
Artikel lesen ...
Tue Sep 08 02:19:56 CEST 2009 | Reachstacker
Hallo Chaker
Da hast Du ein echtes Sahne Bonbon ausgegraben!
Finde ich echt die Wucht!
Mal jemand der genug Nerven hat aus alter Gewohnheit angeschraubte Zylinderköpfe loszuwerden...
In genügend hohen Stückzahlen sollte der Motor extrem günstig herzustellen sein.
Ich überlege mir die eingesparten Teile und Arbeitsvorgänge, da läppert sich einiges zusammen.
Den Verzicht auf einen Turbo finde ich auch gut.
Gruss, Pete
Tue Sep 08 08:43:06 CEST 2009 | LSirion
Du hast denn Sinn des Range-Extenders leider nicht verstanden.
Wie der Name bereits sagt, werden Range-Extender zur Erhöhung der Reichweite von Elektro-Autos eingesetzt. Diese Fahrzeuge, serielle Hybriden, fahren normalerweise mit Akku, also hauptsächlich Atom- und Kohlestrom.
Fährst du mit Range-Extender, spart das nur bedingt Sprit, unter anderem in der Stadt, aber auf Langstrecke spart man so kaum etwas, mit etwas Pech zahlt man drauf. Da wäre ein direkter Antrieb besser.
Diesen direkten Antrieb bieten übrigens die parallelen Hybriden, die man natürlich auch als Plug-In-Hybriden, sprich Elektro-Autos verwenden kann.
Tue Sep 08 12:57:35 CEST 2009 | Achsmanschette52961
Der dezeitige Gipfel einer perfiden Wegwerfgesellschaft.
E-Motor+V-Motor+Riesenakku: Seit wann baut Lotus sooo viel unnützes Gewicht ein?
Tue Sep 08 13:45:40 CEST 2009 | Erwachsener
Nicht unbedingt.
Klar bringt die zweimalige Energiewandlung Verluste, der Verbrenner kann aber fast durchgängig im Bereich des höchsten Wirkungsgrads betrieben werden, was bei herkömmlichem Fahrzeugantrieb nie erreichbar ist, zumindest nicht im realen PKW-Verkehr und bei Benzinern.
Bei Diesel-LKWs auf gleichmäßigen Langstrecken sieht das anders aus, da geht wirkungsgradmäßig (leider) nix über den Status quo = Turbodiesel.
Tue Sep 08 14:49:34 CEST 2009 | Trennschleifer34212
Hallo. Genau sowas ist der Motor, den man sich schon heute wünscht. Robuste Auslegung, effizient und kompakt um ihn jedem Elektro-Auto unterzubringen um vernünftige Reichweiten hinzukriegen. Gefäält mir.
Elias
Tue Sep 08 16:14:41 CEST 2009 | Spannungsprüfer13299
.....uralter Ansatz --> Ford Cosworth V8
Gruß SRAM
Tue Sep 08 16:30:11 CEST 2009 | Spiralschlauch31018
...hi sram,
wie muss ich das verstehen,
die cossis gabs doch auch in der F1 -
...zyinderköpfe loswerden....????
claudius
Tue Sep 08 20:00:26 CEST 2009 | Reachstacker
Na dann hier noch einer bei dem der Zylinderkopf nicht abfallen kann.
Steyr Monoblock Diesel
Gruss, Pete
Tue Sep 08 22:52:17 CEST 2009 | LSirion
Du wirst dich wundern, aber ein hoher Wirkungsgrad ist bei Benzinern und bei Dieseln bei Konstantfahrt keine Kunst.
Ein Daihatsu Cuore L251 fährt dank langem Getriebe ab 110 km/h mit einem Wirkungsgrad von etwa 30 % und sogar darüber, ein Toyota IQ mit CVT-Getriebe fährt sogar noch deutlich effizienter, bei 80 km/h mit etwa 1.500 U/min, bis 120 km/h mit nur 2.000 U/min, zumindest kann man das im Internet nachlesen. Der Wirkungsgrad beträgt dabei deutlich über 30 %.
Ein BMW 330d hat einen etwas überdimensionierten Motor für langsame Geschwindigkeiten, dafür fährt er ab 150 km/h mit über 30 % Wirkungsgrad, die Spitze liegt mit etwa 35 % bei 200 bis 220 km/h. Das ist eben Auslegungssache.
Je kleiner der Motor und oder je länger übersetzt, desto früher liegt der bestmögliche Wirkungsgrad an. Ein paralleler Hybrid nutzt natürlich beide Vorteile:
Hoher Wirkungsgrad beim Langsamfahren, durch Nutzung des E-Antriebes beispielsweise zum Anfahren und hoher Wirkungsgrad bei allen anderen Geschwindigkeiten durch direkten Antrieb mit variabler Getriebeübersetzung.
Der serielle Hybrid hat ja eigentlich immer denselben Wirkungsgrad: Den maximalen Wirkungsgrad des Motors, abzüglich der Umwandlungsverluste.
Maximale Wirkungsgrade kann man mit einem Range-Extender daher kaum erreichen. Der Range Extender hat dafür andere Qualitäten. Da er den Wagen nicht antreiben muss, kann man ihn recht klein auslegen, dafür jedoch einen großen E-Motor verbauen. Das geht dann allerdings auch nur solange gut, bis der Fahrer auf die Idee kommt er müsse schnell über die Autobahn fahren.
Wie beschrieben ist er für die Stadt jedoch optimal. Dort benötigt man im Schnitt kaum 5 kW und wenn man spurten will, holt man sich die Energie eben aus dem Akku.
Aber was macht den der Deutsche, wenn er in den Urlaub fährt? Rauf auf die Bahn und mindestens 130 km/h.
Nicht, dass ich gegen den seriellen Hybriden anreden möchte, nein das Konzept ist sehr gut und ein durchschnittlicher Wirkungsgrad von etwa 25 % kaum zu überbieten. Aber die eierlegende Wollmilchsau ist er nicht.
Tue Sep 08 23:24:43 CEST 2009 | 25plus
Das Problem des Range-Extenders gegenüber einem Hybrid wie dem Prius sieht man ja recht gut, wenn man lange Distanzen zurücklegen möchte: Erst fährt man mit voller Leistung aus dem Akku, ist der Akku leer hat man 47 PS vom Motor, davon kommen ca. 30-35 PS an den Rädern an (etwa 70 %). Bei einem Auto wie dem GEN-2 reicht das für ca. 130 km/h. Der Wirkungsgrad liegt dann bei 35 % * 70 % = 24,5 %.
Das kann jeder Direktantrieb besser. In der Stadt ist der Wirkungsgrad dagegen wunderbar mit 24,5 %. Aber sehr lange Strecken wird man wohl kaum in der Stadt zurücklegen und wenn man sehr weit auf der Autobahn gefahren ist und dann wieder durch die Stadt fährt, holt man den Rückstand nicht sofort wieder auf. Sparsamer als ein normaler Benziner kann der Antrieb insgesamt schon sein. Aber eben auch nur eine von mehreren Alternativen.
Wed Sep 09 06:41:25 CEST 2009 | checkyChan
Der gute alte Atomstrom, preiswerte und zuverlässige Energie.
Wed Sep 09 11:28:27 CEST 2009 | Erwachsener
@ LSIrion:
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Richtig dimensionierter (= kleiner) Motor, lange Übersetzung und damit hohe Last bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen führen zu hohem Wirkungsgrad auch beim Benziner. Ein Fiat Panda mit 44 kW dreht knapp über 3.000 bei 130 und arbeitet, weil bei mindestens 50 % Leistungsmaximum, in dem Augenblick garantiert weitaus effizienter als ein VW Touran, der bei derselben Geschwindigkeit schon fast 4.000 U/min dreht, dabei aber mit seinem 103-kW-Aggregat gerade mal im unteren Teillastbereich liegt. (Daß die Fahrzeugklassen nicht vergleichbar sind, ist klar.)
Aus reiner Effizienzsicht sind auf Grund des praktischen, täglichen Fahrprofils dennoch die üblichen Verbrennungsmotoren für PKW nicht optimal und waren es nie. Wirklich ideal wäre der reine Elektroantrieb. Solange der nicht praktisch realisierbar ist, ist die beste Näherung ein Antrieb mit effizienzoptimierter Durchschnitts-Basisleistung und der Möglichkeit kurzzeitiger Zusatzleistung (+50 bis 150 % für ein paar Minuten). Und genau das leistet ja ein Hybridantrieb.
Wed Sep 09 22:14:50 CEST 2009 | LSirion
Nicht nur der Hybridantrieb hilft beim Effizienzsteigern. Ein deutscher Hersteller hat bewiesen, dass selbst ein Automatikgetriebe Sprit spart, weil es klüger schaltet als der Durchschnittsfahrer. Intelligenterweise hat man dann den Leuten erklärt die Doppelkupplung würde effizienter kuppeln und davon käme der Verbrauchsvorteil... Logisch, man kann den Leuten ja nicht sagen, dass sie zu dumm zum Schalten sind und meistens im falschen Gang fahren.
Meiner Meinung nach reicht ein intelligentes CVT-Getriebe in Verbindung mit einer Start-Stopp-Automatik auch aus. Da braucht es eigentlich keine zusätzlichen Akkus.
Für Puristen tut es sogar ein langer Spargang, die müssen dann eben bei jedem Hügel zurückschalten, aber funktioniert genauso.
Thu Sep 10 08:00:44 CEST 2009 | Spiralschlauch31018
...hi sirion, BIN IN MEINEM LEBEN IMMER
LERNENDER GEWESEN,
weise doch nicht nur auf falsche schaltweise
hin, sondern setze bitte dagegen die
deiner meinung RICHTIGE.
fahre nen 5gang, handschalter, 90ps,
wie ist das mit der schaltweise... -
...das ist k e i n vorwurf sondern die bitte
um rat - jeden liter, den ich den MULTIS
abzwacke ist für mich doppelter gewinn.
gruss claudius
Thu Sep 10 10:10:35 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Claudius, das Problem dabei ist, daß man es nicht verallgemeinern kann. Bei dem einen bringt der Verzicht auf die Gänge 3 und 4 (aber erst bei warmem Motor!) etwas, bei dem Nächsten ist es kontraproduktiv.
Was immer etwas bringt: Auf Beschleunigungen und Bremsungen möglichst weitgehend verzichten.
Aber: Das angestrebte Reisetempo immer möglichst zügig erreichen. Auch wenn man dazu (z.B. beim Raufbeschleunigen auf die Autobahn) die Gänge mit viel Gas recht weit ausdreht, je schneller man das Reisetempo erreicht hat, desto eher kommt man zur sparsamen Konstantfahrt
Je nach Auto kann man teilweise schon mit konstanten 30 km/h im letzten Gang unterwegs sein - aber das geht längst nich mit jedem.
Thu Sep 10 16:25:23 CEST 2009 | Spiralschlauch31018
.....hi meehster,
dank dir für deine mühe,
ist für mich einleuchtend - was du schreibst.
bin zwar erst 18mon im MT - finde meine alte,
pers erfahrung immer wieder bestätigt,
man muss mit kopf und h i n t e r n autor fahren,
man spürts im hintern, wenn die masch nicht
richtig dreht.
herzlichen dank,
bis neulich,
gruss claudius
Thu Sep 10 22:25:14 CEST 2009 | LSirion
Klar, das sparsame Fahren ist nicht so einfach. Man muss nunmal bei konstanter Geschwindigkeit immer im höchstmöglichen Gang fahren und eben auch möglichst früh hochschalten. Das ist eigentlich das wichtigste. Ansonsten eben noch vorausschauend fahren, die üblichen Spartipps...
Wenn du diese Tipps beherzigst, dann bist du womöglich schon an deinem persönlichen Minimum. Vielleicht ist das noch über Herstellerangabe, aber das Streckenprofil (Strecke, Streckenlänge, Verkehr, Witterung, ...) lässt kaum einen niedrigeren Verbrauch zu, egal wie sparsam du fährst. Dann würde sich ein automatisiertes Schaltgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe aber wahrscheinlich auch nicht lohnen, auch wenn dir jetzt viele Leute und natürlich auch die Hersteller erzählen, dass das "immer" Sprit spart...
Es sei denn es hätte eine andere Übersetzung... die man dann allerdings als Hersteller auch beim Handschalter anbieten könnte, dies aber nicht macht, weil es Komfort kostet, da man öfter schalten muss. Die Leute sind vielleicht auch nicht alle zu dumm zum Schalten, da habe ich mich vielleicht etwas weit aus dem Fenster gelehnt...
Thu Sep 10 22:55:04 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Es kann auch sinnvoll sein, z.B. im 2. Gang mit viel Gas schnell auf Tempo 50 zu kommen und dann direkt im 5. (oder 6. falls vorhanden) weiterzurollen.
Inwieweit es sinnvoll ist, ohne Bremsen und demzufolge auch ohne Wiederbeschleunigen links oder rechts abzubiegen, ist noch so eine Frage. Allein mit den Autos hier ist es teils sehr unterschiedlich: Mit den Mazda 323 kann ich im 5. Gang abbiegen, mit dem Fiat Panda sollte ich das besser nicht versuchen.
Komisch (?): Verbrauchstechnisch sollte ich innerorts immer Mazda fahren und sobald ich auf Landstraße oder Autobahn unterwegs bin, sollte ich den Panda nehmen.
Fri Sep 11 21:57:07 CEST 2009 | Faltenbalg32210
Kling für die meisten zwar erst mal logisch ...
Aber ausdrehen ist so gut wie immer schlechter für den Verbrauch ...
Du musst ja nur mal versuchen (theorischisch sollte ja reichen) den NEFZ einmal original zu fahren und dabei sachte zu beschleunigen und früh hoch zu schalten ... und dann noch mal mit Gängen ausdrehen und überspringen ...
Du wirst einmal 1180sec. für die Fahrt brauchen ... und mit ausdrehen sichern deutlich weniger ...
Ob man wirklch weniger braucht wenn man im mittel schneller fährt ??
Sat Sep 12 19:42:37 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Wie im NEFZ fahre ich nicht, da das doch sehr realitätsfern und zu dem spritverschwendend wäre. In der Praxis biege ich im 2. Gang ab, wenn ich keine Vorfahrt habe und ziehe den ein Stück hoch - bis ich direkt in den 5. Gang kann. Das ist dann je nach Verkehr (Stichwort: Vorfahrsschild mittels Gaspedal improvisieren ) irgendwo zwischen 30 und 110 km/h
Beim Abbiegen mit eigener Vorfahrt bleibe ich idR im 5. Gang, weil Zurückschalten schlicht unnütz ist - ich kann schnell genug abbiegen
Kurz: Es hat schon seinen Grund, warum ich im Schnitt nicht allzuweit über und manchmal auch unter dem Normverbrauch (6,2 beim Panda, 7,9 beim Mazda 323F und 8,0 beim Mazda 323) liege - trotz Ausnutzen der Höchstgeschwindigkeit. Ich gahe mal davon aus, daß im Normtest nicht mit Vollgas (bei den beiden Mazdas über Tempo 200) gefahren wird
Sat Sep 12 20:16:57 CEST 2009 | Faltenbalg32210
Naja, ich werd dich wohl nie verstehen ...
Aber fahr wie du willst wenn du denkst dass es das Optimum sei ...
es ist mit Sicherheit ein guter Kompromiss zwischen flott und sparsam ... aber nicht die SPARSAMSTE Fahrweise !!
Sun Sep 13 12:27:48 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Mir selbst geht es idR auch nicht um die sparsamste Fahrweise, sonst käme Tempo >200 ja auch nicht vor. Ich versuche eher, einen möglichst passenden Kompromiß aus dem herauszuholen, was zur Verfügung steht. Oft genug ist dabei schnelles Ankommen für mich wichtiger als die besten Verbrauchswerte.
Zum Nervensparen gehört aber auch, daß ich ab 40 km/h im höchsten Gang fahre, wenn ich keine allzugroße Beschleunigung brauche. Konstant geht auch Tempo 30 im letzten Gang.
Mon Sep 14 13:02:53 CEST 2009 | Faltenbalg32210
Mag ja sein ... aber claudius hat nach einer sparsamen Fahrweise/Schaltweise gefragt !!
Und zum "nervenschonen" und für alle die nicht schalten wollen/können ... modene Fahrzeuge gibt es meist mit sehr guten Automaten
Mon Sep 14 13:30:58 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Ja, er hat danach gefragt und die Antwort ist, daß man es schlicht nicht verallgemeinern kann - außer eben, auf Geschwindigkeitswechsel wenn möglich zu verzichten.
Beispiel: Beim Zurollen auf eine rote Ampel sollte man möglichst früh vom Gas gehen. Es gibt Fahrzeuge, wo man möglichst früh auskuppeln sollte und es gibt welche, wo man sehr lange - und auch das ist überall verschieden - eingekuppelt bleiben sollte und erst sehr spät die Kupplung treten sollte.
Das mit dem Hochbeschleunigen ist noch so eine Sache: Wenn man es sich im Sinne des Verklehrsflusses leisten kann, ist es meist das Sinnvollste, mit viel Gas und wenig Drehzahl unterwegs zu sein. Das Improvisieren des Vorfahrtsschildes mittels Gaspedal kann aber auch oft zu einer sparsamen Fahrweise beitragen, eben auch wenn man dafür die 2. Gang nah an den Begrenzer ausdrehen muß. Allein schon, daß man kleinere Lücken nehmen kann, macht den oft existenten Verbrauchsnachteil gegenüber dem längeren Stehenbleibenmüssen oft mehr als wett.
Einen Verbrauchsvorteil hat man auch, wenn man es gelegentlich mal fliegen läßt. Man "muß" es vielleicht längst nicht so oft machen wie ich es praktiziere, aber gelegentliches Ausfahren wirkt längerfristig meist oft verbrauchssenkend.
Es ist alles ein Zusammenspiel aus verschiedensten Faktoren und wie man es macht, ist eine Frage, inwieweit man die Kompromisse machen kann und auch möchte.
Ein gutes Beispiel dafür ist meine Hetze anfang diesen Jahres von Delmenhorst nach Bayern und zurück. In der ersten der drei Tankfüllungen stand noch ein Verbrauch von 11,93 l/100 km (statt vielleicht sonst ca. 10 bei dem vielen Bergauf) zu Buche, insgesamt aber hat sich mein Verbrauch mit betreffendem Auto so weit gesenkt, daß sich das auch finanziell gelohnt hat - mal ganz abgesehen davon, daß die Kiste seitdem zufriedener läuft.
Mon Sep 14 14:00:11 CEST 2009 | Faltenbalg32210
Machs doch nicht so kompliziert ... is doch ganz einfach ...
- nierdige Drehzahlen
- wenig Last
-> geringer Verbrauch
Und wenn man schon beschleunigen muss (kann man sicher nicht vermeiden) dann ist es eben sparsamer nicht auszudrehen und lieber mit viel Last und unter- bis mitteltourig zu beschleunigen ...
Das ist sicher nicht immer nötig und wünschenswert ... aber wenn man das berücksichtigt so oft man eben will und kann fährt man sparsam.
Und zurück zum Lotus...
Top Agregat ... würd ich mir in einem kompakten, günstigen und leichten Alltagssportler wünschen !!
Weis man denn schon was für ein Antriebsmotor verwendet werden soll ??
Mon Sep 14 14:07:39 CEST 2009 | Spiralschlauch190
Noch hat Lotus keine Angaben zum E-Mo gemacht. Soll erst auf der IAA bekannt gegeben werden.
Mon Sep 14 14:27:00 CEST 2009 | Spiralschlauch31018
...danke für die empfehlungen/hilfen,
mit 90ps/1600 reisst man sowieso keine
bäume aus - ob man aber unklug 10ltr-
oder mit bedacht 7-8ltr verbraucht,
macht nen unterschied.....aufs jahr!
dank euch,
und gute fahrt, claudius
Tue Sep 22 00:36:35 CEST 2009 | Faltenbalg32210
Der Motor ist zwar für meinen Geschmack zu klein ... aber vom Grundkonzept her ist das wohl noch besser als die Lotus Variante !
http://auto.pege.org/2007-ever-monaco/kangoo-hybridmotor.htm
Tue Sep 22 07:59:25 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Ich würde auf den ersten Blick sagen: Klares Jein
Wir werden das intern besprechen, vielleicht gibt es zu dem Antrieb auch noch einen speziellen Artikel. Danke für den Hinweis!
Tue Sep 22 08:58:24 CEST 2009 | 25plus
Also 40 kW sind mehr als 47 PS. Da finde ich doch eher den Motor von Lotus zu klein, schließlich kommt zu den 40 kW beim Kangoo noch die Leistung des Elektromotors.
Tue Sep 22 12:27:08 CEST 2009 | Faltenbalg32210
Naja, im Prinzip ist das ja das gleiche Konzept ... allein die Tatsache dass ich eine direkte mechanische Verbindung von Motor zu den Rädern herstellen kann macht das ganze einen Tick besser !!
Für Autobahn oder Landstraßenfahreten umgehe ich somit den "elektrischen Umweg" ...
Die gesamtübersetztung würde man wohl so auslegen dass es in etwa dem normalen längsten Gang eines reinen Verbrenners entspricht ...
Sobald man also etwa 40-50 km/h fährt könnte man die Küpplung schließen ... wird dann kurzzeitig mehr Leistung benötigt als der Motor liefern kann wird einfach die E-Maschiene zugeschalten ... gibt der Akku das nicht her trennt man die Kupplung, jagd den Motor hoch und geht wieder den "Strom-Umweg" ...
Bei normaler Teillastfahrt könnte man über den Generator ständig soviel Last produzieren dass der Verbrenner im optimalen Lastbereichläuft ... bis die Batterie voll ist ... dann Kupplung öffnen und mit E fahren ...
Ich wage zu behaupten dass die eines der besten Hybridkonzepte ist dass ich bis jetzt gesehen habe ...
Aber vieleicht hat aber auch jemand schon einen Haken entdeckt ... mir ist bis jetzt zumindest noch kein gravierender Nachteil aufgefallen ...
(außer dass man für meine Betriebsart einen Verbrenner braucht der eine sehr breites nutzbares Drehzahlband hat)
Die Motorgröße ist auch eher eine Geschmacksfrage meinerseits ... ich würde mich daran stören dass der für die 40kW rund 7000 bis 8000 U/min machen muss ... entweder Turbo drauf oder etwas vergrößern ...
Es geht natürlich so auch ... aber wenn der Motor mal seine 40kW abgeben muss würde er mit seinem Geräusch wohl ziemlich an meinen Nerven sägen
Tue Sep 22 13:04:45 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Die Frage dabei ist auch: Wie oft braucht man die volle Leistung des Motors? Eigentlich doch nur in Verbindung mit der Autobahn, insbesondere beim Auffahren.
Ich hatte ja selbst mal eine Drehorgel, auf deren Drehzahlmesser der rote Bereich bei 8000/min begann und deren Nenndrehzahl bei 7600/min lag. Innerorts habe ich die 2000/min nie überschreiten müssen, auf der Landstraße war mehr als 4000/min auch nur zum Spaß-am-ausdrehen-haben. Nur beim Einfädeln auf die Autobahn war es wirklich sinnvoll, die Leistung voll zu nutzen.
Tue Sep 22 13:21:44 CEST 2009 | Faltenbalg32210
Ja, und eben bei Fahrten mit konstant 150 km/h ... und dann konstant einen Motor zu hören der 8000 auf der Nadel hat ... also mein Fall is das nicht
Vebrennerseitig klingt da für mich die Lotus-Lösung attraktiver ...
Tue Sep 22 14:46:53 CEST 2009 | Achsmanschette51801
Völlig nachvollziehbar. Gerade bei Konstantfahrt gehen zu hohe Drehzahlen meist sehr auf die Nerven.
Sun Oct 11 02:31:04 CEST 2009 | Federspanner136107
Das Elektroauto hatte bisher immer die Batterie wie ein Klotz am Bein.
Ich habe mir schon vor 10 Jahren ein Elektroauto mit Motorradmotor gewünscht. Ein Motorradmotor liefert mehr als 100 PS. Man könnte damit nun ein großen Stromgenerator antreiben.
Wir haben uns an den Stromgenerator gewöhnt. Mit einem Verbrennungsmotor wird ein Generator angetrieben.
Nur so ein Antrieb fürs Auto gibts nicht.
Thu Dec 17 13:58:52 CET 2009 | frigenica
40% Wirkungsgrad von einem Benziner, den ich am Prüfstand messen will!
Oh je, Spitzentechnologie - Multipoint Einspritzung BOSCH 1990. Gibt´s da nichts neues, was effektiver läuft. Technische Lösung unterirdisch, Kaufmännische Lösung exzellent! In einem Land mit 1Mio Elektrofahrzeuge in der Zukunft, die täglich gefahren werden und nachts aus "Ökostrom" aufgeladen werden , ist das wohl die einzige Alternative.
Oh liebe Inder, kommt nach Deutschland und lehrt die Deutschen nicht nur Programmieren, sondern auch Physik.
meehster: Wie oft braucht man die volle Leistung des Motors?
So oft wie man auf eine Landstrasse einen LKW überholen braucht und 2 Tonnen unterm Hintern hat.
Wenn Akku alle ist, heißt der Range-Extender Fuß-Schritt oder Fahr-Rad.
Gruß
TAC engine
Wed Jan 06 18:08:23 CET 2010 | Duftbaumdeuter29163
Schönes Ding.
Spitzenleistung ist nicht wirklich wichtig, der RE muss ja nur die mittlere Leistung erzeugen. Dafür wirds reichen. Und auf den meisten Fahrten bleibt er dann eh ganz aus.
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