Wed Dec 09 01:03:10 CET 2015 | BigVanVader | Kommentare (7)
Es war soweit! Der 04.12. war da und sollte mein persönliches Highlight 2015 werden.
Ich bin auf dem Weg zur Motor Talk Aktion: Erlebe den Seat Ibiza Cupra in Barcelona. Also sitze ich im Flieger und warte auf den Start. Mir ist etwas flau im Magen. Ob es die Freue ist, gleich nach Barcelona zu fliegen? Ob ich realisiere wirklich auf dem Weg Barcelona zu sein? Oder liegt es daran, das ich das erste Mal wirklich in meinem Leben fliege (den Malorca Urlaub mit 3 Jahren einmal ausgeklammert)? Bevor ich mit dem 192 PS und 320 Nm starken Seat eine Runde über den Parcmotor Castellolí fliegen lassen kann, werde ich von den 104,5 kN der A319 geflogen. Mit dem JMaster habe ich mich im Zug auf dem Weg zum Flughafen getroffen. Es läuft alles reibungslos. Wir kommen planmäßig an. Der Freundliche Fahrer bringt uns ersteinmal zum Hotel. DER HAMMER! 5 Sterne, die wirklich 5 Sterne verdient haben. Nach einer kurzen, freundlichen Begrüßung in Lobby können wir kurz einige Impressionen des Hotels einfangen. Auf dem Weg zum anschließenden Mittagessen konnten wir schon einmal einen Blick von außen auf das Seat Werk in Matorell werfen. Beim Mittagessen war der Vorraum vom Kaminfeuer erwärmt. Spanier 15°C und der Kamin ist an. Es gibt eine Tüte mit tollen Sachen, ein T-Shirt, Schlüsselband und ein Armbändchen.Nach dem Mittagessen Danach geht es weiter in die heiligen Hallen des 1993 eröffneten Werkes. Es geht im Rohbau los. Im Studium habe ich die verschiedenen Stationen doppelt und dreifach besprochen. Aber die Roboter in Wirklichkeit tanzen zu sehen ist immer wieder eine besondere Freude.
Es wird geschweißt, gefalzt, genietet. Mit voranschreiten der 18 h bis ein Seat Ibiza fertig ist (Ich denke unsere Flitzer hatten das ein oder andere Stündchen mehr in der Produktionsstraße) und Setzen der 1800 Schrauben, sind auch mehr Leute zu sehen, die Hand an die Karosserie legen um so dem Kunden seinen Traum ein Stück näher bringen. Übrigens sind von den ca. 7500 Leuten in der Produktion rund ein viertel Frauen.
Als da die Frond Ends standen und die zu 3/4 fertigen Autos neben uns standen drängte sich mir die Frage auf, wo denn der Klima Kompressor sitzt. Optisch konnte ich nur einen Wasserkühler erkennen. In einer Produktionspause durfte ich mit dem Produktionsleiter einen genaueren Blick auf die Fahrzeuge werfen. Und jetzt weiß ich auch wie das Package gepackt ist.
Genug der Theorie, es soll ja schließlich gefahren werden. Die 9 Cupras hatten wir schon bei der Einfahrt in das Werk gesehen. Jetzt heißt es einsteigen. In der Fehlannahme, dass wir am Nächsten Morgen selbst zur Rennstrecke fahren, pilotierte ich den Ibiza von Matorell in das Designhotel W. Hier mussten wir mit der Brechstange aus dem Auto geholt werden. Der Parkservice hat die Ibizas in die Tiefgarage gefahren. Nach einem Abendessen, welches dem Mittagessen in nichts nachstand, haben wir noch zwei Kaltgetränke an der Hotelbar genossen. Am nächsten Morgen putzte ich gerade meine Zähne. Da piept der Fernseher. Den ausgeschaltet, weiter packen. Um 7:30 soll es gen Rennstrecke gehen. Und 7:10, die Lobby ruft an: "This is your wake up call." - Vielen Dank! Nach 2-3 Happen zum Frühstück und einer kleinen Verzögerung geht es in Richtung Parcmotor Castellolí. Dort angekommen warten schon die Seats auf uns. Sie strahlen um die Wette. Das Wetter ist eher wie in Deutschland. Es tröpfelt bei ca. 10°C. Hier lernen wir unsere Fahrinstruktoren kennen. 1728 PS warten entfesselt zu werden Unter ihnen Mia Bardolet, Sebastian, ja Sebastian. Der ist auf jeden Fall mal Seat Cup gefahren und David... David... ich komme nicht mehr auf den Nachnamen. Auf jeden Fall, sehr netter und kompetenter Kerl! Er erläutert uns kurz den Tagesablauf und dann geht es los! In meinem Fall fahre ich bei Phillipp (oder wie er geschrieben wird, das ist einer der Namen die es gerne in 5 verschiedenen Versionen gibt) einige Runden "Schlalom" (wir erinnern uns an die Golf GTI Werbung). Danach darf ich selber pilotieren. Den idealen Einfahrweg in die Pylonen haben wir auf den ersten Runden ausgemacht.
Danach wird gebremst zumindest theoretisch. Wir verpassen die Aufforderung zum Fahrerwechsel und ich darf drei Runden mit dem Instruktor auf dem Beifahrerplatz drehen. - Die Hölle! Seine Hand bleibt die Ganze Zeit am Lenkrad und als ich gerade explodieren und ihn freundlichst fragen will ob ich auch mal darf, ist es schon vorbei. Danach eine Übung für das vorausschauende Fahren. Wir sollen auf ein Hindernis zu fahren eine rote Lampe, die auf grün umspringt soll uns den weiteren Weg zeigen. Dieses Mal sitze ich die erste Runde am Lenkrad. Leider konzentriere ich mich zu sehr darauf, mit exakt 45 km/h auf das Hindernis zu fahren. - Auch eher mau.... Der Rekord lag am Ende bei 64 km/h.
Aber danach ging es mit einem kleinen Handlingparcour weiter. Hier sollte man auch die Handbremse ziehen können. Auf der Betonplatte kommt das Heck schön raus. Fast vergesse ich, dass der Seat Front angetrieben ist. Zum Handbremse ziehen komme ich garnicht. Das Kurvenräubern macht zu viel Spaß. Dann geht es weiter auf den Kurs. geführtes Fahren. Vier Autos in einer Reihe in zwei Gruppen. Vor uns fährt der JMaster. dscn0092 Leider nimmt er die zweite Kurve etwas zu eng und schottert etwas außerhalb der Curbs. Er lässt es sicherhaltshalber etwas ruhiger angehen. Entgegen der Regel überholen wir ihn (Das so etwas zu gefährlich ist und wir uns auf jeden Fall an die Regeln halten sollen, ist uns hinterher nochmal etwas eindringlicher mitgeteilt worden). Aber es war auch etwas eng am Kurveneingang. dscn0081 Danach denken wir, dass wir den Seat artgerecht bewegen. Dabei lernen auch wir kurz die Offroadeigenschaften des Ibizas kennen. Was natürlich ausgibig per Video analysiert wurde. Eine Idee für die Experiance des Seat SUV, wie wäre es mit einer Runde neben der Rennstrecke? dscn0087 Was Wirklich artgerecht heißt, hat uns im Anschluss Mia gezeigt. Wir durften Renntaxi mitfahren. Mia, David und Sebastian gaben sich die Ehre. Eigentlich sollte jeder nur eine Runde drehen. Aber so lange die Zeit nicht zu sehr überzogen war, war noch Platz für eine zweite Runde.
Nach einem mehr als ausgezeichnetem Abschluss Mittagessen ging es in den Flieger nach Frankfurt. Pünktltlich um 22:15 wurde ich von meiner Freundin am Flughafen in Empfang genommen.
Ein mehr als gelungenes Wochenende. Ich muss zugeben, dass ich vor dem Wochenende weder Seat noch den Ibiza auf dem Zettel hatte. Es war ein Riesen Spaß und ich habe noch keine Ahnung wann ich so ein Erlebnis nochmal wiederholen kann und mag mich dem JMaster anschließen, das Lächeln ist wie ins Gesicht gemeiselt. dscn0106 |
Wed Dec 09 10:10:15 CET 2015 | Stewaan
Hallo Christian!
Schön geschrieben! Das Wochenende war gradios, schade, dass es so schnell vorbei war.
Fri Dec 11 10:00:57 CET 2015 | Svenja
Super Blog-Artikel und coole Bilder! Da kann man alles nochmal miterleben
Fri Dec 11 10:23:36 CET 2015 | Chefkoch1984
"Ibiza, BaRcelona? Egal Hauptsache Spanien"
Fri Dec 11 11:43:59 CET 2015 | BigVanVader
wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten
Fri Dec 11 14:02:21 CET 2015 | Jmeister
Netter Blog - meiner folgt am Weekend
Mon Dec 14 09:31:16 CET 2015 | XC70D5
Danke für den Bericht! Solche Events sind immer etwas Besonderes
Mon Dec 14 20:04:15 CET 2015 | Calucha
Wenn ich nur begabt wäre, was das Schreiben angeht
Danke für den Schönen Blog Eintrag. Kann die Eindrücke bestätigen, war echt super WE!
Deine Antwort auf "Ibiza, Barcelona? Egal Hauptsache Spanien"