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ABC Fahrwerk schwächelt bei Minusgraden

Themenstarteram 18. Januar 2008 um 14:22

Mir ist ein Phänomen aufgefallen, von dem es mich interessiert, ob ihr (a) es nachvollziehen könnt und/oder (b) einen Lösungsvorschlag dafür habt:

Wenn das Fahrzeug mehrere Stunden (z.B. über Nacht) bei Minustemperaturen draussen stand, spricht die Federung nur sehr unwillig an. Bei langsamer Fahrt merkt man es, dass er völlig steif über kleinere Unebenheiten hoppelt. Bei schnellerer Fahrt auf der Autobahn zittert das Lenkrad permanent und die Motorhaube vibriert, als ob ein Rad total unwucht wären (dies habe ich ausgeschlossen).

Nach ca. 30 Minuten Fahrzeit und/oder bei höheren Temperaturen wird es deutlich besser.

Nachdem das ABC Fahrwerk ja mit Öl federt, nehme ich an, dass dieses Öl (so wie jedes andere Öl) bei Kälte zähflüssig wird und nicht so recht mehr federn will. Oder irgendwelche komplizierten Ventile mögen die kalten Temperaturen nicht.

Nächsten Dienstag habe ich einen Termin bei der MB Werkstatt - aber wie's der Teufel wahrscheinlich will, ist es dann schön warm und der ganze Vorführeffekt dahin so dass man mich mitleidig grinsend wieder heimschicken wird (oder stundenlang rumsucht und mir dann sagt "nix gefunden - xxx Euro bitte").

Daher würde ich mich gerne mit weiteren Argumenten und Erfahrungen munitionieren. Ich berichte auch gerne von den Ergebnissen des Werkstattaufenthaltes...

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16 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von fred95

Mir ist ein Phänomen aufgefallen, von dem es mich interessiert, ob ihr (a) es nachvollziehen könnt und/oder (b) einen Lösungsvorschlag dafür habt:

Wenn das Fahrzeug mehrere Stunden (z.B. über Nacht) bei Minustemperaturen draussen stand, spricht die Federung nur sehr unwillig an. Bei langsamer Fahrt merkt man es, dass er völlig steif über kleinere Unebenheiten hoppelt. Bei schnellerer Fahrt auf der Autobahn zittert das Lenkrad permanent und die Motorhaube vibriert, als ob ein Rad total unwucht wären (dies habe ich ausgeschlossen).

Nach ca. 30 Minuten Fahrzeit und/oder bei höheren Temperaturen wird es deutlich besser.

Nachdem das ABC Fahrwerk ja mit Öl federt, nehme ich an, dass dieses Öl (so wie jedes andere Öl) bei Kälte zähflüssig wird und nicht so recht mehr federn will. Oder irgendwelche komplizierten Ventile mögen die kalten Temperaturen nicht.

Nächsten Dienstag habe ich einen Termin bei der MB Werkstatt - aber wie's der Teufel wahrscheinlich will, ist es dann schön warm und der ganze Vorführeffekt dahin so dass man mich mitleidig grinsend wieder heimschicken wird (oder stundenlang rumsucht und mir dann sagt "nix gefunden - xxx Euro bitte").

Daher würde ich mich gerne mit weiteren Argumenten und Erfahrungen munitionieren. Ich berichte auch gerne von den Ergebnissen des Werkstattaufenthaltes...

Normal ist es nicht. Kann es sein. das ev. das falsche Öl drinn ist?

MfG

Zitat:

Original geschrieben von fred95

Nachdem das ABC Fahrwerk ja mit Öl federt, nehme ich an, dass dieses Öl (so wie jedes andere Öl) bei Kälte zähflüssig wird und nicht so recht mehr federn will.

[Klugscheiss an]

Aha, ich habe mal gelernt das sich Flüssigkeiten (zu denen gehört auch Öl) nicht komprimieren lassen. Von daher ist auch das Öl für jegliche Federungsaufgaben ungeeignet.

Federn tut die Feder, und das Öl verstellt den Plunger welcher die Feder verstellt.

Ferner dient das Öl der Dämpfung.

[Klugscheiss aus]

Ich halte deine Vermutung für sehr unwahrscheinlich und gehe davon aus, das Deine Werkstatt nichts finden wird.

Ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren

Grüße, Frank

am 20. Januar 2008 um 11:10

das ABC-fahrwerk federt mit stahlfedern.

Zitat:

Original geschrieben von schiff140

das ABC-fahrwerk federt mit stahlfedern.

Das ist nichts neues, durch den Öldruck werden die Stahlfedern entsprechend vorgespannt.

MfG

Themenstarteram 22. Januar 2008 um 14:52

Kurzer Zwischenstand: Mercedes hat festgestellt, dass die ABC Ölleitungen undicht sind und einige Vorderachslenker ausgeschlagen sind. Zur Reparatur des ABC Systems muss der V12 Motor und das Getriebe ausgebaut werden.

Kosten geschätzt: 6.500 Euro.

Und jetzt kommt der Hammer: die MB Gebrauchtwagengarantie weigert sich die Kosten zu übernehmen; Kulanzantrag wurde abgelehnt.

Fahrzeug ist vier Jahre alt; Laufleistung 74.000 km; im Juli 2007 gekauft.

Nun geht's ab zum Rechtsanwalt.

Zitat:

Original geschrieben von fred95

Kurzer Zwischenstand: Mercedes hat festgestellt, dass die ABC Ölleitungen undicht sind und einige Vorderachslenker ausgeschlagen sind. Zur Reparatur des ABC Systems muss der V12 Motor und das Getriebe ausgebaut werden.

Kosten geschätzt: 6.500 Euro.

Und jetzt kommt der Hammer: die MB Gebrauchtwagengarantie weigert sich die Kosten zu übernehmen; Kulanzantrag wurde abgelehnt.

Fahrzeug ist vier Jahre alt; Laufleistung 74.000 km; im Juli 2007 gekauft.

Nun geht's ab zum Rechtsanwalt.

Das ist heftig.

Dachte MB ist kulant.

Und warum greift die Gebrauchtwagengarantie nicht?

MfG

Themenstarteram 22. Januar 2008 um 17:55

Keine Garantie für alle Verschleissteile des Fahrwerks (nicht aber der Niveauregulierung). Dazu gehören die Aufhängungen, Stossdämpfer und nach MB-Definition auch alle Teile des ABC Fahrwerks.

Ich meine jedoch, dass man die Ölleitungen des ABC Fahrwerks auch als Niveauregulierung klassifizieren könnte :-)

Konkret defekt sind drei Ölleitungen des ABC Fahrwerks; Gelenke bei Federlenker und Zugstrebe vorne beidseitig ausgeschlagen sowie Hydrolager defekt.

Die Radaufhängungsteile würden wahrscheinlich noch gehen - aber für das Auswechseln der drei Ölleitungen müssen Motor und Getriebe ausgebaut werden; daher Kostenvoranschlag 5-10.000 Euro.

Laufleistung seit Kauf (vor 6 Monaten) unter 5.000 km. B-Assyst bei der Übergabe gemacht. Ich behaupte mal, das Fahrzeug wurde bewusst mit diesem Mangel verkauft, weil man sie es beim B-Assyst hätte feststellen müssen und diese Fehler nicht so plötzlich auftreten können.

Zitat:

Original geschrieben von fred95

 

Laufleistung seit Kauf (vor 6 Monaten) unter 5.000 km. B-Assyst bei der Übergabe gemacht. Ich behaupte mal, das Fahrzeug wurde bewusst mit diesem Mangel verkauft, weil man sie es beim B-Assyst hätte feststellen müssen und diese Fehler nicht so plötzlich auftreten können.

Das ist genau das was ich immer sage. MB verkauft die G-Wagen ohne ordentliche Aufarbeitung, da man sonst auf den Kosten sitzen bleibt. Wenn dann der Kunde im Rahmen der GWL Mängel meldet tritt in der Regel die MB-Zentrale ein und alles wird gezahlt.

In deinem Fall gibt es nur der Weg zum RA, UND GANZ WICHTIG, nicht ohne jedoch MB die Chance zu geben sich vorher zu einigen, denn sonst bleibst du auch noch auf deinen Anwaltskosten sitzen, wenn denen plötzlich einfällt dir ein annehmbares Angebot zu machen. D.h. die Sache SCHRIFTLICH anmelden, mit Fristsetzung zur Beseitigung der angezeigten Mängel und klar sagen wenn die Frist verstreicht wird der RA eingeschaltet. Im Übrigen gibt es bei der 12 Monats-GWL für Gebrauchtwagen von professionellen Händlern keine Ausschlüsse ausser Verschleissteile und die sind definiert. Achtung wenn die dir irgendeine Gebraquchtwagenversicherung untergeschoben haben ist das nur dazu da um MB im Ernstfall dort zu entlasten. Der Vertragspartner einer ext. GWL-Versicherung ist MB nicht DU. Dein Vertragspartner ist der Verkäufer.

Zitat:

Original geschrieben von fred95

Keine Garantie für alle Verschleissteile des Fahrwerks (nicht aber der Niveauregulierung). Dazu gehören die Aufhängungen, Stossdämpfer und nach MB-Definition auch alle Teile des ABC Fahrwerks.

Ich meine jedoch, dass man die Ölleitungen des ABC Fahrwerks auch als Niveauregulierung klassifizieren könnte :-)

...

Das sehe ich genauso. Bitte lass uns wissen, wie sich das weiter entwickelt. Sollte MB darauf beharren, dass es sich hier um Verschleissteile handelt, wäre das für mich ein Grund, keinen Mercedes mehr zu fahren. Ist schon klar, dass es sich hier nur um eine Garantieversicherung handelt, aber verkauft wird sie ja von MB. Hast Du den Wagen eigentlich vom Händler gekauft? Dann hast Du ja sowieso Gewährleistung...

Gruss,

-Stefan

Themenstarteram 5. Februar 2008 um 15:25

Ich habe am 23.1. beim Verkäufer (MB NL München) den Gewährleistungsanspruch angemeldet und er hat am nächsten Tag der Kostenübernahme (mündlich) zugestimmt. Leider warte ich bis heute noch auf einen Termin. So ganz kann ich es erst glauben, wenn ich das Fahrzeug repariert wieder zurück habe...

I keep you posted.

Themenstarteram 11. Februar 2008 um 21:29

Eines sei vorausgeschickt: nachdem ich meinen Verkäufer am 23. Januar per Mail mit meiner Forderung nach Gewährleistung konfrontiert habe, hat er gleich am nächsten Tag angerufen und tendenziell Zustimmung signalisiert. Nur ein finaler Termin wurde immer wieder verschoben und schriftlich hatte ich auch nichts vorliegen. Aber das Zittern war letzten Freitag zu Ende.

Und heute morgen war es soweit: ich habe den Patienten in der MB Niederlassung zur Kur abgegeben und dafür die obligatorische C-Klasse als Ersatzwagen erhalten (endlich wieder einstellige Verbrauchswerte auf dem Display - habe ich schon lange nicht mehr gesehen). Ein bis zwei Wochen soll die Behandlung dauern - aber die Kosten dafür werden vollständig übernommen.

Zusätzlich zu den Fahrwerksproblemen wird auch noch die klappernde Fahrertür gerichtet sowie die Klimaanlage, die in der Zwischenzeit auch den Geist aufgegeben hat (kann ich zwar bei diesen Temperaturen nicht nachrprüfen - aber seit einer Woche leuchtet permanent die AC-Off-Lampe). Vielleicht finden sie auch die Ursache für das sporadisch kreischende Geräusch aus dem Kofferraum...

@fred95

Wow, und dann wollen die tatsächlich, Motor und Getriebe aus und wieder einbauen.

Glaubst Du, das wird wie vorher?

Kannst Du nicht zwischenzeitlich, vor Ort erscheinen und einige Fotos machen?

MfG

Themenstarteram 20. Februar 2008 um 16:02

Am 11. Februar habe ich das Fahrzeug zu Mercedes in die Kur geschickt, nachdem sie mir zugesichert haben, dass sie die Kosten dafür übernehmen. Und heute war es soweit: ich habe es wieder repariert zurückbekommen!

Ausgetauscht wurden an der Vorderachse beidseitig Hydrolager, Federlenker und Zugstreben. Die Spur wurde neu vermessen. Neue ABC Leitungen wurden eingezogen - nun doch ohne Austausch von Motor und Getriebe. Das brennende AC-Off Lämpchen hat sich als undichte Schläuche der Klimaanlage entpuppt. Ausgetauscht und neu befüllt. Das Klappern in der Fahrertür wurde durch Auswechseln des Fensterhebers behoben.

Ich möchte nicht wissen, was das alles gekostet hat - Hauptsache ich habe nichts dafür bezahlt. Auch nicht für den Ersatzwagen.

Das Fahrgefühl ist ein Unterschied wie Tag und Nacht: endlich habe ich ein gutes Gefühl in der Lenkung - nichts zittert mehr und es federt auch alles wieder ganz normal.

Meine Lehre daraus: niemals so ein Fahrzeug ohne Garantie kaufen. Und ich werde auch die Anschlussgarantie dafür erwerben - soll rund 700 Euro pro Jahr kosten.

@Fred95

Meinen Glückwunsch, ich hoffe alles ist jetzt gut.

Wobei mir immer noch schleierhaft ist, wieso bei diesen geringen KM-Stand soviel verschliessen war.

Aber die Gebrauchtwagengarantie hätte hier nichts genutzt.

Das wäre normalerweise erst ab 200tkm der Fall, wenn überhaupt.

MfG

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