Abgassystem Kontrollleuchte leuchtet 2.0 TDI
Nachdem wir die letzten Monate die Diskussion und die Erklärungen zum Abgasskandal aufmerksam verfolgt haben, trat heute ein Problem auf, bei dem ich mich frage, ob da nicht ein Zusammenhang bestehen kann.
Fakt ist - die Kontrollleuchte hat aufgeleuchtet, die Motorleistung wurde stark reduziert, der Weg in die Werkstätte noch geschafft.
Nach einer halben Stunde Prüfung dann folgende Auskunft - ein Teil ist korrodiert, es muss ein neuer Ersatzteil bestellt werden, die Arbeitszeit beträgt ca. 6 Stunden (ev. nur Ausbau, oder beides ?), die Kosten werden € 1.300 betragen (Reparatur in einer Werkstätte nahe Wiens).
Nicht nur, dass bis jetzt eigentlich unklar ist, welchen Schadenersatz man als Fahrzeugeigentümer erhält (Baujahr 10/2010), ist für mich offen, ob durch die - zugegebenen - Manipulationen hier ein Zusammenhang besteht. Das hieße dann - eingefahren, Umweltverschmutzung, Reparatur erforderlich, ev. Leistungsverlust bzw. Mehrverbrauch, kein Schadenersatz dafür zusätzliche Reparaturkosten.
Bin leider überhaupt keine Techniker, aber vielleicht kann mir jemand im Forum weiterhelfen.
Vielen Dank im Voraus.
Robert Großmann
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15 Antworten
Hi Robert , erst einmal bist du aus der Garantie draußen und Kulanz wirst du auch keine bekommen .
Interessant für mich wäre welches Bauteil den Defekt ist . Ein Zuzsammenhang mit dem Abgasskandal bzw das durch eine Manipulation ein Bauteil schaden davon nimmt ist eher unwarscheinlich . 100% ausschließen kann man es natürlich nicht , aber selbst ein Meister bei Audi könnte dir diese Frage nicht beantworten . Evtl ein ingenieur bei Audi
Welcher Zusammenhang sollte da bestehen?
Was ist defekt oder auch kaputt?
Egal was es ist, mit dem Abgasskandal kann das nichts zu tun haben, das ist doch nur Softwarebedingt.
Zitat:
@marc4177 schrieb am 27. Januar 2016 um 16:34:03 Uhr:
Welcher Zusammenhang sollte da bestehen?
Was ist defekt oder auch kaputt?
Egal was es ist, mit dem Abgasskandal kann das nichts zu tun haben, das ist doch nur Softwarebedingt.
Sehe ich genauso Marc
Ich denke Dein Problem ist ein defekter (korrodierter) und damit undichter AGR-Kühler. Ist leider ein Schwachpunt beim 2.0 TDI.
Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe mittlerweile die Angelegenheit nochmals mit meiner Frau besprochen. Defekt ist der ABGASRÜCKFÜHRUNGSFILTER. Der ist OXIDIERT.
Richtig ist, dass wir aus der Garantie draußen sind. Allerdings hat der Wagen ca. 38.000 km drauf, nicht gerade viel.
Und wenn ich mir überlege, dass durch die - zugegebenen - Manipulationen die Abgaswerte angeblich um das 40-fache höher sind, dann ist es für mich denkbar, vielleicht noch immer nicht wahrscheinlich, dass damit dieser Filter übermäßig belastet wurde.
Allerdings sehe ich auch größere Probleme, erstens diese Vermutung zu verifizieren und zweitens, zutreffendenfalls, dafür eine Entschädigung/Kulanzzahlung zu erreichen.
Jedenfalls vielen Dank.
Robert
In 5 Jahren 38.000 km = 7800 km / Jahr. Echt jetzt?
Vielleicht einfach zuwenig gefahren :-)
Zitat:
@rgrossmann schrieb am 28. Januar 2016 um 10:22:49 Uhr:
Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe mittlerweile die Angelegenheit nochmals mit meiner Frau besprochen. Defekt ist der ABGASRÜCKFÜHRUNGSFILTER. Der ist OXIDIERT.
Richtig ist, dass wir aus der Garantie draußen sind. Allerdings hat der Wagen ca. 38.000 km drauf, nicht gerade viel.
Und wenn ich mir überlege, dass durch die - zugegebenen - Manipulationen die Abgaswerte angeblich um das 40-fache höher sind, dann ist es für mich denkbar, vielleicht noch immer nicht wahrscheinlich, dass damit dieser Filter übermäßig belastet wurde.
Allerdings sehe ich auch größere Probleme, erstens diese Vermutung zu verifizieren und zweitens, zutreffendenfalls, dafür eine Entschädigung/Kulanzzahlung zu erreichen.
Jedenfalls vielen Dank.
Robert
Hallo Robert,
Du verdrehst das Regel-Ausnahme-Verhältnis. Der Wagen wurde nicht für den Normabetrieb manipuliert, sondern für den Prüfstand. Das heißt, die Werte sind nicht im Normalbetrieb erhöht, sondern auf dem Prüfstand ausnahmsweise niedriger. Wieso sollte dann der Software-Betrug im Normalbetrieb einen Schaden verursachen? Das scheint mir eher abwegig zu sein. Ich würde bei dieser geringen Kilometer-Leistung aber auf jeden Fall mal einen Kulanzantrag stellen.
Gruß
Steffen
Zitat:
@sdk61 schrieb am 29. Januar 2016 um 07:29:57 Uhr:
Zitat:
@rgrossmann schrieb am 28. Januar 2016 um 10:22:49 Uhr:
Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe mittlerweile die Angelegenheit nochmals mit meiner Frau besprochen. Defekt ist der ABGASRÜCKFÜHRUNGSFILTER. Der ist OXIDIERT.
Richtig ist, dass wir aus der Garantie draußen sind. Allerdings hat der Wagen ca. 38.000 km drauf, nicht gerade viel.
Und wenn ich mir überlege, dass durch die - zugegebenen - Manipulationen die Abgaswerte angeblich um das 40-fache höher sind, dann ist es für mich denkbar, vielleicht noch immer nicht wahrscheinlich, dass damit dieser Filter übermäßig belastet wurde.
Allerdings sehe ich auch größere Probleme, erstens diese Vermutung zu verifizieren und zweitens, zutreffendenfalls, dafür eine Entschädigung/Kulanzzahlung zu erreichen.
Jedenfalls vielen Dank.
Robert
Hallo Robert,
Du verdrehst das Regel-Ausnahme-Verhältnis. Der Wagen wurde nicht für den Normabetrieb manipuliert, sondern für den Prüfstand. Das heißt, die Werte sind nicht im Normalbetrieb erhöht, sondern auf dem Prüfstand ausnahmsweise niedriger. Wieso sollte dann der Software-Betrug im Normalbetrieb einen Schaden verursachen? Das scheint mir eher abwegig zu sein. Ich würde bei dieser geringen Kilometer-Leistung aber auf jeden Fall mal einen Kulanzantrag stellen.
Gruß
Steffen
Bist du dir sicher ? Ich meine gerade auf dem Prüfstand wurden die Normen eingehalten , sobald man aber mit der Software auf der Straße fährt ( dort wurden keine Messungen durchgeführt) enstehen höhere Abgaswerte/Schadstoffe . Erst mit einem Abgastester der während der Fahrt einsetzbar war konnte man den Gau feststellen . Ps : Is eh alles übertreieben , die Amerikaner wollen uns Deutsche kaputt machen .
Ja, doch, es könnte schon einen Zusammenhang zwischen Korrosion im AGR-Kühler und dem Abgasskandal geben:
In speziellen Betriebszuständen (z.B. Warmlaufphase) fällt das Abgas unter den Taupunkt. Da bildet sich jede Menge an flüssiger Kohlensäure, geringe Mengen an salpetriger Säure und je nach Schwefelgehalt des Diesels schwefelige Säure.
Bei einem Motor mit Schummelsoftware sind die NOx-Anteile im Abgas bei Normalbetrieb wahrscheinlich höher, also vermutlich auch höhere Korrosionsgefahr für den AGR-Kühler.
Allerdings ist anzunehmen, dass bei betriebswarmen Motor der Taupunkt wieder überschritten wird und der AGR Kühler innen wieder trocken ist, sonst müßte der AGR Kühler über eine separate Kondenswasser Ableitung verfügen und die habe ich noch nicht gesehen....
Nach dem Softwareupdate sollten die NOx-Werte auch im Praxisbetrieb also niedriger sein und damit auch die Korrosionseinflüsse auf den AGR Kühler.
Aber, wie gesagt, das ist eine Spekulation meinerseits und durch keinerlei Quellen oder Tests bestätigt.
Nochmal: Die Motoren können im Normalbetrieb die Grenzwerte nicht einhalten! Nur in Ausnahmesituationen (Prüfstand) gelingt das durch die Schummelsoftware. Wenn das so stimmen würde, was Du schreibst, müsste dieser Schaden ja bei den betroffenen Fahrzeugen gehäuft auftreten. Tut er das?
Vielleicht liegt es ja wirklich an der für einen Diesel zu geringen Laufleistung? Aber auch ich bin kein Techniker, sondern Jurist.
Gruß
Steffen
Ich denke, es liegt an dem Fahrprofil. Ein Diesel, und erst recht ein Diesel mit Abgasrückführung will bewegt werden, und vor allem muss er auch richtig warm werden. Bei einer Laufleistung von unter 8000 km per Anno unterstelle ich mal, das der Wagen nur als Einkaufspanzer genutzt wurde. Das hat mit dem Abgasskandal und dem Hersteller nix zu tun. Ich würde eher einen Diesel mit 100000 km in 4 Jahren kaufen als einen 5 jährigen mit 40000 km.
Genau meine Meinung, ich habe mich lange rausgehalten, aber schon wenn ich das Wort Abgasskandal höre, wächst mir echt ne Feder. Diese Geschichte hat auf den Fahrbetrieb null Einfluss, es beschneidet doch nur die Werte im Prüfzyklus. Ein Diesel will einfach mal ordentlich bewegt , und nicht laufend in der Freibrennphase unterbrochen werden, falls diese überhaupt erst startet, bei der geringen Öl- und Abgastemperatur. Wir fahren mit unserem 3 Liter am Tag auch nur 40 km, aber dafür gibt es dann auf der Autobahn oder mit dem Wohnwagen dran mal ordentlich paar auf die Mütze.
Grüße,
Frank.
Zitat:
@duci-frank schrieb am 29. Januar 2016 um 17:48:12 Uhr:
Genau meine Meinung, ich habe mich lange rausgehalten, aber schon wenn ich das Wort Abgasskandal höre, wächst mir echt ne Feder. Diese Geschichte hat auf den Fahrbetrieb null Einfluss, es beschneidet doch nur die Werte im Prüfzyklus. Ein Diesel will einfach mal ordentlich bewegt , und nicht laufend in der Freibrennphase unterbrochen werden, falls diese überhaupt erst startet, bei der geringen Öl- und Abgastemperatur. Wir fahren mit unserem 3 Liter am Tag auch nur 40 km, aber dafür gibt es dann auf der Autobahn oder mit dem Wohnwagen dran mal ordentlich paar auf die Mütze.
Grüße,
Frank.
"... mit dem Wohnwagen dran mal ordentlich paar auf die Mütze"? Wenn das mal gut geht.
Zitat:
@Detsche123 schrieb am 29. Januar 2016 um 17:28:28 Uhr:
Ich denke, es liegt an dem Fahrprofil. Ein Diesel, und erst recht ein Diesel mit Abgasrückführung will bewegt werden, und vor allem muss er auch richtig warm werden. Bei einer Laufleistung von unter 8000 km per Anno unterstelle ich mal, das der Wagen nur als Einkaufspanzer genutzt wurde. Das hat mit dem Abgasskandal und dem Hersteller nix zu tun. Ich würde eher einen Diesel mit 100000 km in 4 Jahren kaufen als einen 5 jährigen mit 40000 km.
Kann man so nicht immer Sagen. Ich bewege meinen 3l auch nur 10000km im Jahr.
Dafür aber meinen Firmen Wagen 60 - 70000km im Jahr.