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Adaptiver Tempomat ACC Mondeo MKIV

Themenstarteram 5. September 2007 um 5:08

Ich bin dran meinen neuen Mondeo zu konfigurieren. Ich wäre sehr froh, wenn jemand mit einem Mondeo, welcher mit ACC ausgerüstet ist, meine Frage beantworten könnte:

- Wie funktioniert der Tempomat auf zweispurigen Strassen mit Gegenverkehr? Nimmt der Tempomat den Gegenverkehr als vorausfahrende Fahrzeuge war und nimmt deshalb eine Bremsung vor?

Hintergrund ist der, dass ich den Tempomat auch auf Landstrassen und Innerorts verwenden möchte. Dies wäre bei obigen Verhalten nicht möglich. Ich habe die Anleitzung zum neuen Mondeo gelesen. Dort steht nichts explizit zu diesem Thema.

Wäre um einen Erfahrungsbericht bei Verwendung auf Landstrassen und Innerorts sehr dankbar.

Grüsse

Timo

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40 Antworten

Hallo,

meine MKIV ist mit eben diesem ACC ausgestattet. Ich hatte vorher das Handbuch gelesen und war etwas ängstlich ob alles so klappt wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber kurzum er funktioniert bestens.

Innerorts, wirst du solange du keine Automatik hast, nicht ganz soviel Spaß damit haben wie auf anderen Strecken. Das Identifizieren der Fahrzeuge funktioniert in der Regel gut, also auch in mehrspurign Situationen, mit Gegenverkehr und Kurven. Problematisch sind ehr andere Verkehrsteilnehmer, die sehr kurz vorher Einscherren. Hier hat der Tempomat/Radar keine Chance! Wenn du aber auf Hauptstraßen ohne Berufsverkehr bzw. mit wenigen Spurwechseln unterwegs bist funktioniert der ACC bestens. Der ACC funktioniert aber nicht nur als Tempomat sondern auch als Unfall/Auffahrwarner. Dabei mist er, Abstand, Geschwindigkeiten usw. Wenn der Fahrer pennt und ein Hindernis übersieht wird er deutlich vom System drauf hingewiesen das er Bremsen sollte! Hat meine Freundin schon einmal ausprobiert, wir waren uns einige das es ein guter Zeitpunkt für eine Warnung war.

Fazit: innerstädtisch außerhalb des Berufsverkehrs nutzbar und in brenzligen Situationen ein Sicherheitsgewinn.

Auf Landstraßen, funktioniert ebenfalls super. Hat auch in Kurven fast nie Probleme die vorraus fahrenden Autos zu erkennen. Den Gegenverkehr hat er noch NIE aufgeschaltet.

Fazi:t funktioniert auf Landstraßen perfekt, besser als auf allen anderen Straßengattungen.

Autobahn, bin echt überrascht wie gut er auf 3 spurigen Autobahnen mit Kurven den vorwärtigen Verkehr erkennt, auch bei 189km/h (maximal wählbar). Das System scheint also eine Art elektronischer Strahllenkung zu haben. Wenn aber ein LKW in einer Kurve zuweit nach links kommt (über die Linien), kann es passieren das er von System aufgeschaltet wird und das Auto bremst. Das ist aber bisher ganz selten passiert, die Situationen war dann auch wirklich unübersichtlich und die Bremsung erfolgt mit maximal 30%. Daher kein Problem für die Sicherheit.

Ein echtes Problem hat das System mit Motoradfahrern die auf der Spur ganz links oder rechts fahren. Die Motoräder die in der Mitte fahren erkennt er aber. Da mir die Gefahr bei Motorädern zu groß ist übernehme ich dann lieber selbst die Kontrolle. Dazu gibt es einige ungeduldige Autofahrer die sich nicht entscheiden können ob sie die linke oder mittlere Spure befahren wollen. Die dann, verbotenerweise, ohne Blinken zwischen den Spuren pendeln. Hier hat der Radar auch keine Chance das Auto zu zuordnen.

Fazit: Der ACC ist auf der Autobahn eine super Sache. Endlich kann man den Tempomat auch auf langen Strecken, ohne Nachregeln, drin lassen. Bei festen Tempomaten müsste sehr häufig nach geregelt werden. In D ist es ja eine Pest das sich jeder seine Geschwindigkeit selbst raussuchen kann (nach oben und nach unten). Da ist man aus USA und anderen Ländern wo der Tempomat zur Grundausstattung gehört ein bequemeres Reisen gewohnt. Insgesamt wird man mit dem ACC gelassener und hat auch weniger Probleme mit Speedlimits.

In meinen Augen eines der besten Extras im MKIV.

Themenstarteram 5. September 2007 um 8:07

Garon,

Besten Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Werde den adaptiven Tempomat wahrscheinlich ordern. Werde jedoch noch versuchen eine Probefahrt mit dieser Option zu machen. Aber sehr wahrscheinlich wird dies nicht klappen, da alle Vorführwagen, die ich bisher gesehen habe eher mager ausgestattet sind - so z.B. auch kein DVD-Navi haben. Aber mal sehen...

Nochmals Danke und Gruss!

Timo

Zitat:

Original geschrieben von Garon

Hallo,

meine MKIV ist mit eben diesem ACC ausgestattet....

Fazit: Der ACC ist auf der Autobahn eine super Sache. Endlich kann man den Tempomat auch auf langen Strecken, ohne Nachregeln, drin lassen. Bei festen Tempomaten müsste sehr häufig nach geregelt werden. In D ist es ja eine Pest das sich jeder seine Geschwindigkeit selbst raussuchen kann (nach oben und nach unten). Da ist man aus USA und anderen Ländern wo der Tempomat zur Grundausstattung gehört ein bequemeres Reisen gewohnt. Insgesamt wird man mit dem ACC gelassener und hat auch weniger Probleme mit Speedlimits.

In meinen Augen eines der besten Extras im MKIV.

Hallo Garon,

welche Erfahrungen hast Du bei schlechten Wetterverhältnissen (Regen, Starkregen, oder nur nasse Straße) gemacht. In einem Testbericht habe ich gelesen, dass es hier viele Probleme mit dem ACC geben soll...!!!

Gruß vom Bodensee

hallo, gibt es die option dies abzustellen,

also nur tempomat wenn mann dies moechte

danke

Ich habe den ACC noch nie wegen Wetter deaktiviert. Im Gegenteil meist geht er dann noch besser, da der Verkehr geordneter verläuft.

Der ACC bereitet immer dann Probleme wenn viele Spurwechsel durchgeführt werden. Daher Drängler im Berufsverkehr und geringe Abstände sind der größte Feind des ruhigen ACC-Gleitens. Der ACC hat in der kleinsten Abstandseinstellung (1 Balken), rechtliches Minimum, einen merklich größeren Abstand als die anderen Verkehrsteilnehmer glauben. Die Anderen drängeln sich gern in diesen Abstand rein. Man selbst wird aber mit der Zeit deutlich ruhiger und läst sich nicht mehr Anschieben, Mindestabstand ist Mindestabstand, egal ob jemand seine vier Ringe in die Stoßstange drückt.

Bei Regen Drängeln aber die Wenigsten, daher wird es hier zu einem sehr angenehmen Fahren. Ich stelle den Abstand dann auf Maximum (5 Balken), das heißt ich hänge mich an eine Gischtwolke, wo ich häufig noch nicht einmal mehr die Lampen erkennen kann. Der ACC hat den Kern der Wolke, das unsichtbare Auto, aufgeschaltet. Daher mein Auto bremst bereits bevor ich die Bremsleuchten sehen kann.

Falls ich doch selbst Gas und Bremse bediene, wird der Forward Alert (Radar-Abstandswarnen, Notbremsassistent) IMMER aktiviert gelassen!

Echte Probleme erwarte ich erst bei Schnee.

Den Tempomat gibt es auch ohne Radar. Soweit ich weiß Standart im Giha. Ist als Extra auch einiges billiger als der ACC. Dafür ist der Tempomat auf deutschen Autobahnen nur selten nutzbar, leider! Es sind einfach zu wenig Autos mit Tempomat ausgerüstet, als das sich eine gleichmäßige Geschwindigkeitsverteilung einstellen kann. Folge: Mit dem Standarttempomat musst du ewig nachregeln.

...siehe Antwort und Frage unten...

Hallo Garon,

bist Du für Ford als Testfahrer unterwegs? Deine ausführlichen Berichte sind jedenfalls echt Klasse...

Ich selbe fahre momentan auch "nur" mit einem "einfachen" Tempomat - die Folge ist das wirklich ofte Nachregeln, Deaktivieren und Aktivieren. Es gibt nur wenige Autobahnabschnitte oder Landstraßen, wo ein andauerndes gleichmäßiges Fahren möglich ist.

Deshalb habe ich mich bei der Konfiguration meines Neuen auch für das ACC entschieden und bin im Vorfeld dankbar über jede Usermeinung. Kann den Ausliefertermin kaum erwarten...

Erste Erfahrungen konnte ich bereits vor Jahren mit einer E-Klasse machen, mit an Bord war die Distanztronic, eine echte Weiterentwicklung zum Tempomaten. Die neuesten Entwicklungen gehen ja zur Plus-Variante, die in Verbindung mit Automatik bis zum Stillstand runterregeln, ob auch eine Vollbremsung möglich ist, weiß ich nicht. Gerade im Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt oder im Stau vor einer der vielen Baustellen auf unseren Autobahnen scheint mir diese Variante wirklich sinnvoll und nervenschonend...

Frage noch an Dich und an die Gemeinde:

Im Handbuch steht, dass bei der Aufforderung zum höheren Gang ACC aktiv bleibt, obwohl die Kupplung betätigt wird.

Stimmt das?

Gruß vom Bodensee

Nein ich bin kein "bezahlter" Ford Testfahrer. Ich musste für meinen Mondeo bezahlen.

Der ACC kann sehr deutlich bremsen aber mit maximal 30% Bremskraft. Das reicht hin und wieder nicht aus, z.B. wenn man mit 180km/h auf einen LKW mit 80km/h auffährt, hier ist das Delta deutlich zugroß und die Radarreichweite zu klein, als das man mit 30% Bremskraft hinkommt. Das Auto gibt dann aber deutlich Warnung das jetzt zu Bremsen ist! Man selbst empfindet die Situation aber schon als brenzlig und bremst instiktiv. Auch der Beifahrer bremst dann mit.

Ohne Automatik ist Stop&Go nicht zu schaffen, bremsen bis zum Stand geht ebenfalls nicht. Ich habe einen Schalter, da Langstreckenfahrzeug, bisher wurde bei jedem Kuppeln und Bremsen der ACC deaktiviert. Ausdrehen lasse ich den Motor sowieso nur im höchsten Gang. Eine Aufforderung zum Hochschalten habe ich daher noch NIE gesehen. Die Aufforderung zum Runterschalten bekommt man bei einem 140PS TDCI auch nur sehr selten zu sehen.

Ich denke das eine Weiterentwicklung des ACCs, wie sie in der neuen E-Klasse verbaut ist, also Bremsen bis Stop, maximal 80% Bremskraft, höhere Radarreichweite usw. eine sehr sinnvolle Sache ist. Aber leider preislich noch nicht in der Mittelklasse, also dem Mondeo, angekommen ist. Aber der ACC im Mondeo gibt ein Vorstellung wo wir in 10Jahren stehen werden. Ich glaube das in 10Jahren Autos auf übersichtlichen Strecken z.B. Autobahnen ohne Fahrereingriff fahren können.

Zitat:

Original geschrieben von Garon

...Aber der ACC im Mondeo gibt ein Vorstellung wo wir in 10Jahren stehen werden. Ich glaube das in 10Jahren Autos auf übersichtlichen Strecken z.B. Autobahnen ohne Fahrereingriff fahren können...

Sorry, ist jetzt OT, aber da graut es mir vor.

Fahrer moderner Autos bekommen ja bei Regen oder Nebel noch nicht einmal mehr das Licht eingeschaltet. Geht ja automatisch. Es wird sich einfach zuviel auf die Helferlein verlassen.

Übrigens: Bei Mercedes heißt das Distronic.

Mag schon sein, aber für uns im Außendienst mit vielen Kilometern auf der Strasse (...und leider auch Stau und Behinderungen...:mad:) wäre das eine super Sache, dann könnten wir die Zeit sinnvoller nutzen, z.B. Telefon, E-Mail, Büroarbeiten. Durch automatisierte Systeme werden meiner Meinung nach die Sicherheit erhöht und der Stressfaktor gerade bei langen Fahrten verringert, die Entscheidung, wohin ich fahren möchte, wird mir Nie ein System abnehmen können, alles andere rund um das Auto(-matisch)fahren sicherlich irgendwann.

 

Gruß vom Bodensee

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Newmondeo2007

Mag schon sein, aber für uns im Außendienst mit vielen Kilometern auf der Strasse (...und leider auch Stau und Behinderungen...:mad:) wäre das eine super Sache, dann könnten wir die Zeit sinnvoller nutzen, z.B. Telefon, E-Mail, Büroarbeiten...

Achso, sinnvolle e-mails schreiben, während mein Auto grad mit 200 über die Bahn brettert. Vollautomatisiert selbstredend. Jetzt seh ich die Sache schon viel entspannter :rolleyes:

...ich wollte Doch nur Möglichkeiten aufzeigen, natürlich kann man auch Zeitung lesen, mit den Kindern spielen oder sich die Zehennägel schneiden...oder man lässt das Auto einfach stehen und läuft zu Fuß nach Hamburg - ist auch viel gesünder...

Ob in 10 Jahren 200 km/h noch möglich sind, muss ich stark bezweifeln. Wir bekommen sicherlich noch ein Tempolimit so wie in vielen Staaten bereits praktiziert. Doch dann brauche ich auch keinen PS-Boliden mehr und beteilige mich im Forum für solarbetriebene Elektroautos - ist auch viel CO2-sparender...das Fahren meine ich, nicht die Herstellung der Solarpaneele ;)

 

Gruß vom bedeckten Bodensee

Mit 200km/h voll automatisch auf der BAB. Ist doch kein Problem. Im Gegensatz zu blinki-bill meine ich das auch nicht ironisch!

Warum haben soviele Menschen ein Problem ihr Leben in die Hände der Technik zu legen? Die meisten belügen sich in diesem Zusammenhang doch selbst. Denn sie tun es bereits heute. Wenn ich mit einem Auto mit 200km/h unterwegs bin vertraue ich darauf das kein Feder bricht, keine Stabistange abrutscht, keine Lager blockiert, kein Reifen platz usw. usw. Wenn das bei 200km/h in einer Kurve passiert wird es wohl sehr sehr eng. Ich schätze das Risiko aber als akzeptabel ein, mache die Wartungen ordentlich und spare nicht am Material.

Genauso wird aber auch ein Autopilot getestet bevor er eingeführt wird. Erst wenn das Risiko akzeptabel ist wird soetwas eingeführt. Ich denke die Qualitätskontrolle ist bei einem technischen Produkt deutlich einfacher umsetzbar als bei uns Menschen. Man denke nur an die draufgängerischen jungen Fahrer, die blinden Alten, die ängstlichen Hausfrauen, die drängelnden Vielfahrer und auch gute Fahrer haben je nach Müdigkeit und Stress teils massive Aussetzer. Also ich weiß das ich auf 300tkm++ auch schon einiges falsch gemacht habe, obwohl ich wie jeder andere auch, für mich in Anspruch nehme ein guter Autofahrer zu sein.

...dieser Meinung schließe ich mich voll und ganz an - für mich ist jeder technische Fortschritt im Auto und für uns Vielfahrer interessant.

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