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Anfahrschwäche

Themenstarteram 14. Juli 2005 um 13:20

Hallo Getriebegeschädigte!

Ich hatte gerade ein Date mit Herrn Pfaff und Herrn Meidel aus München.

Grund war neben den bekannten 1000 kleinen Mängeln die Anfahrschwäche, die laut den BMW Experten keine ist, bzw. sie ist kein Fehler, sondern gewollt.

Das Getriebe schaltet stur bei über 70 % Gaspedalstellung einen Gang runter. Das mag ja im Fahrbetrieb jenseits der 30 km/h in Ordnung sein. Wenn ich jedoch an der Kreuzung bin, ganz langsam fahre und dann beschleunigen möchte, darf ich das Pedal nur bis 69 % drücken sonst kommt eine Schaltpause und das Getriebe schaltet in den ersten Gang. In diesem Fall rast mein „Gegner“ auf der Hauptstraße mit 13,9 m/s (50km/h) auf mich zu und denkt sich was ist denn das für ein Trottel – 218PS, 400Nm – und rollt wie ein Fußlahmer über die Hauptstraße – aber Er weiß ja nicht, dass ich nur 2 sek. später alles wieder im Griff habe und dann zeige ich Ihm, dem Gegner, wie man schwarze Striche auf den Asphalt zieht. Sollte die Straße mal glatt sein und ich lege die Fuhre in den Graben – auch nicht so schlimm – ich hab ja die Luftkissen und mein Gegner denkt sich, ich hatte Recht, doch ein Trottel.

Aber die netten Herren aus München sehen das ganz anders. Für die ist diese Getriebeschei…. ein echter Fortschritt gegenüber der 5-Gang Automatic. Ja, da kann man nichts machen die Meinungen und Empfindungen sind eben bei jedem Menschen anders und außerdem ist so ein Auto für 65000 Teuros äh nur ein Kompromiss mit dem man leben kann (Zitat) oder muß.

Ich für meinen Teil werde meinen nächsten Neukauf gründlichst vorher prüfen auch wenn eigentlich nur BMW oder Audi in Frage kommen. Sollten diese beiden nicht meinen Qualitätsansprüchen genügen darf es auch was anderes für ein viertel der Kohle sein.

Viele Grüße nach München und an den Rest der Welt

Der Klempner

Ähnliche Themen
48 Antworten

Re: Anfahrschwäche

 

Zitat:

Original geschrieben von KlempnerSFB

Hallo Getriebegeschädigte!

Ich hatte gerade ein Date mit Herrn Pfaff und Herrn Meidel aus München.

Grund war neben den bekannten 1000 kleinen Mängeln die Anfahrschwäche, die laut den BMW Experten keine ist, bzw. sie ist kein Fehler, sondern gewollt.

Das Getriebe schaltet stur bei über 70 % Gaspedalstellung einen Gang runter. Das mag ja im Fahrbetrieb jenseits der 30 km/h in Ordnung sein. Wenn ich jedoch an der Kreuzung bin, ganz langsam fahre und dann beschleunigen möchte, darf ich das Pedal nur bis 69 % drücken sonst kommt eine Schaltpause und das Getriebe schaltet in den ersten Gang. In diesem Fall rast mein „Gegner“ auf der Hauptstraße mit 13,9 m/s (50km/h) auf mich zu und denkt sich was ist denn das für ein Trottel – 218PS, 400Nm – und rollt wie ein Fußlahmer über die Hauptstraße –

beim x5 das gleiche, musst halt vorher auf S stellen wenn du merkst die Kreuzung ist eng!

p.s. du hast 500nm, also fast so viele wie ein m5 :D

Hallo Klempner,

köstlich geschrieben, sehr guter Bericht.

Leider sind die Münchner "Stand-der-Technik-Laberer" so. Von der Personalabteilung werden dafür höchstwahrscheinlich Leute ausgewählt, die von Autos soviel Ahnung haben wie das Schwein vom Geige-Spielen.

Ich hatte mal ein Date wegen einer definitiv fehlerhaften Klimaanlage. Dieser Voll-Trottel wußte noch nicht mal wie eine Klimaanlage funktioniert, d.h. den generellen Aufbau einer Kältemaschine mit Kompressor, Verflüssiger, Expansionsventil, Verdampfer kannte er nicht. Da war er bei mir natürlich an den richtigen geraten :D. Aber genutzt hatte es natürlich nichts, ich hab mich tierisch aufgeregt dass man so dumme Leute als Problemlöser auf Kunden los lässt.

Diese Ahnungslosen bekommen dann noch die Konzern-Strategie eingetrichtert:

 

"Egal was kommt, sagt den Kunden das wäre normal und bei anderen Fahrzeugen genauso, d.h. Stand der Technik !"

 

Ich glaube wir wissen als Gebäudetechniker beide ziemlich genau die Bedeutung der eigentlichen Aussage "Stand der Technik". Stell Dir nun vor Du machst mit Deiner Firma Fehler über Fehler, d.h. bei jedem Projekt wieder den gleichen Fehler. Und dann knallts ----> Schadensfall ----> Du stehst vor Gericht und sagst dem Richter "Aber Herr Richter, dass habe ich bei allen anderen Projekten genauso gemacht, deswegen ist es Stand der Technik" ----> Der Richter und alle anderen Anwesenden werden sich halbtotlachen.

Fazit: Solche arroganten "Stand-der-Technik"-Sprüche bei definitiv vorliegenden Fehlern sind Frechheit pur. Und nebenbei gesagt auch noch die größte Dummheit eines Herstellers. Denn morgen ist auch noch ein Tag ;)

Gruß, Cool1967

 

P.S.: Natürlich darf man das mit den Münchnern nicht verallgemeinern, es gibt dort sicherlich auch gute Leute. Allerdings gibt es wohl dort viel zu viel schwarze Schafe sonst würden die Kunden nicht immer wieder solche Art Erfahrung machen.

Hallo,

ich bin seit letzten Montag stolzer Besitzer eines E60 530dA. Umstieg vom 330i. Vor ca. 2 Stunden habe ich das erste Mal Bekanntschaft mit dem Turboloch gemacht. Ich hatte mir das allerdings nicht so drastisch vorgestellt. Ich wollte links abbiegen und die Lücke im Gegenverkehr ausnutzen. Plötzlich ging nichts. Ich habe es gerade so geschafft. Adrenalin pur. Allerdings von der anderen Sorte.

An sonsten bin ich von dem Auto vollauf begeistert!!!

am 14. Juli 2005 um 18:26

Falls Ihr ein gutes Argument braucht...

Ich hatte exakt das gleiche Problem mit meinem C220CDI. Und zwar mit der Sequentronic im Automatik-Modus. Er rollte im 2. Gang auf die Kreuzung, dann herzhaft Gas gegeben, kaum 3 Sekunden warten und schon ging's weiter.

Hatte mir dann angewöhnt, zuvor von Hand in den 1. zu schalten.

Zum "Stand der Technik": Mercedes hat die Sequentronic bei der C Klasse (außerhalb des Modellwechsels) eingestellt. Vermutlich nicht (nur) deswegen, aber dennoch...

am 14. Juli 2005 um 20:31

Re: Anfahrschwäche

 

Zitat:

Original geschrieben von KlempnerSFB

Hallo Getriebegeschädigte!

Ich hatte gerade ein Date mit Herrn Pfaff und Herrn Meidel aus München.

Grund war neben den bekannten 1000 kleinen Mängeln die Anfahrschwäche, die laut den BMW Experten keine ist, bzw. sie ist kein Fehler, sondern gewollt.

Das Getriebe schaltet stur bei über 70 % Gaspedalstellung einen Gang runter. Das mag ja im Fahrbetrieb jenseits der 30 km/h in Ordnung sein. Wenn ich jedoch an der Kreuzung bin, ganz langsam fahre und dann beschleunigen möchte, darf ich das Pedal nur bis 69 % drücken sonst kommt eine Schaltpause und das Getriebe schaltet in den ersten Gang. In diesem Fall rast mein „Gegner“ auf der Hauptstraße mit 13,9 m/s (50km/h) auf mich zu und denkt sich was ist denn das für ein Trottel – 218PS, 400Nm – und rollt wie ein Fußlahmer über die Hauptstraße – aber Er weiß ja nicht, dass ich nur 2 sek. später alles wieder im Griff habe und dann zeige ich Ihm, dem Gegner, wie man schwarze Striche auf den Asphalt zieht. Sollte die Straße mal glatt sein und ich lege die Fuhre in den Graben – auch nicht so schlimm – ich hab ja die Luftkissen und mein Gegner denkt sich, ich hatte Recht, doch ein Trottel.

Aber die netten Herren aus München sehen das ganz anders. Für die ist diese Getriebeschei…. ein echter Fortschritt gegenüber der 5-Gang Automatic. Ja, da kann man nichts machen die Meinungen und Empfindungen sind eben bei jedem Menschen anders und außerdem ist so ein Auto für 65000 Teuros äh nur ein Kompromiss mit dem man leben kann (Zitat) oder muß.

Ich für meinen Teil werde meinen nächsten Neukauf gründlichst vorher prüfen auch wenn eigentlich nur BMW oder Audi in Frage kommen. Sollten diese beiden nicht meinen Qualitätsansprüchen genügen darf es auch was anderes für ein viertel der Kohle sein.

Viele Grüße nach München und an den Rest der Welt

Der Klempner

Hallo Klempner,

herzlich gelacht über Deinen Text. Obwohl man eigentlich bei einem Gerät für € 65.000 mehr weinen müßte.

Diese ganzen Probleme kenne ich bei meinem A6 3.0 TDI Quattro überhaupt nicht. Ganz gleich, wie schnell oder langsam ich gerade unterwegs bin. Völlig egal, ob Kurve oder geradeaus. Ob unter den Rädern trockener Beton oder Schmierseife liegt: Gas und das Gerät rauscht ab. Einfach so. Da wackelt nichts, da drehen keine Räder durch, die dann durch ASR wieder eingefangen werden. Turboloch? Nie etwas davon bemerkt.

Das Ganze hat natürlich 2 kleine Nachteile:

1.) Man ist leicht zu schnell auf rutschigem Untergrund.

2.) Der Allrad-Antrieb kostet mehr Sprit.

am 14. Juli 2005 um 20:58

hallo,

habe soeben einen 530d probegefahren und auf das turboloch und anfahrschwäche geachtet.

und...

war mehr als überrascht, wie brutal heftig diese anfahrschwäche ist. nicht eine sekunde, es dauert leicht 2sekunden bis der motor loslegt. gut dafür haut er dann mit 500nm rein und saust los, aber sportlich ist das nicht, ich finde die motorcharakteristik erbärmlich..

ist das auto am laufen zieht er sehr gut durch, keine frage.

fazit: kommt für mich nicht in frage. fährt nicht ordentlich weg und zieht dann vom nervenden motorengeräusch begleitet weg wie sonstwas. total unharmonisch...

werde noch einen 535d testen, fällt der genauso mies aus wird es ein 545i bei mir.

gruss

am 14. Juli 2005 um 23:08

Ich fasse zusammen: In Stellung "D" fährt der 530dA gerne im 2. Gang los, in Stellung "DS" bevorzugt im Ersten - ist das richtig?

Das ist auch weiters kein Problem, denn auch im 2. Gang kommt der Diesel flott vom Fleck. Nicht aber, wenn man in Stufe "D" knapp Vollgas gibt und er dann erst in den Ersten runterschalten "muss". Denn das dauert nun mal und man erreicht den gegenteiligen Effekt (Schaltpause statt Losspurten).

Alles schon selbst erlebt. Abhilfen: Im Stadtverkehr "DS" einlegen (oder gleich via Steptronic schalten). ODER BMW BITTEN, den 70%-Quatsch bleiben zu lassen! Das schadet beim 530dA weit mehr als es dem Vortrieb bringt. Wozu habt ihr denn das schöne FIZ - fährt da niemand 530dA???

Themenstarteram 15. Juli 2005 um 5:14

Den Vorschlag, die 70% auf 90% oder auf Kick-Down zu erhöhen habe ich gemacht.

Aber das würde 100-tausende von Teuros kosten, sagt Herr Pfaff.

Da ist es doch billiger Unfälle in kauf zu nehmen wo der Fahrer dann als zahlender haften muß.

Die Anfahrschwäche von den Autos ist einem Richter schwer zu erklären.

Wenn BMW so weiter macht werden sich die Verkaufzahlen bald ins negative kehren.

So viel Ingnoranz und Dummheit ist mir selten untergekommen.

MfG

Rüdiger Geißler

der Klempner

Das ist ja wirklich die ... Ausrede die sich ein Werksvertreter dazu einfallen lassen kann. Wenn diese Ausrede auch noch geschult ist....

Die Geschichte mit konstanten 70 % ist meinem Empfinden nach an den Haaren herbeigezogen.

Alle Meinungen von so genannten Spezialisten die ich zu diesem Thema gehört habe, schieben es auf die in diesem Getriebe neu verwendete

„Stand-by-Control“ (SBC). Die Elektronik steuert die Eingangskupplung im Getriebe so, dass bei stehendem Fahrzeug trotz eingelegter Fahrposition der Motor vom Antriebsstrang abgekoppelt wird.

Das scheint nicht so zu funktionieren wie berechnet. Wenn dann der Kraftschluss wiederhergestellt werden muss, dauert es, wie ob schon mal erwähnt, bis zu 2 Sekunden und mehr.

Wenn man nun bedenkt, dass das 6HP26 von ZF auch noch mit weniger "kraftwandelnden" Teilen konzipiert wurde als bei den 5-Gang Automaten, könnte man vermuten, man hat sich einfach verrechnet bei den zu erwartenden Kräften die da beim Einsatz der SBC walten und muss das Getriebe nun softwareseitig vor Schäden (Drehmomenten) bewahren.

5-Gang Automat: 6 Kupplungselemente, 3 Radsätze.

6HP26: 5 Kupplungselemente, 2 Radsätze (davon ein neuwartiger Ravigneaux-Radsatz).

Ich konnte das mit meinem Wagen genau reproduzieren. Wenn kurz vor Stillstand die Verbrauchsanzeige kurz auf Vollausschlag und wieder zurück zuckt, wird die Trennung angeblich vollzogen. Steigt man dann (auch mit nur 50%) aufs Gas ist es Glückssache wie das ausgeht und wie stark sich das bemerkbar macht.

 

Wenn man durch Messgeräte während der Fahrt sichtbar machen würde, wann die SBC aktiv ist, könnte man solchen "SDT Predigern" während der Fahrt beweisen was da abgeht.

Aber, muß nun jeder Kunde mit teueren Meßinstrumenten und eigenem Ingenieur im Fond zu solchen Terminen anreisen?

Lieber Münchner: behaltet eure Kisten!

 

Gruß

e-bug

am 15. Juli 2005 um 6:44

Ich finde das ganze nicht so schlimm, wenn man vorher einen 530d mal probegefahren hat.

stört einem das abnervende anfahren nicht, ist man selbst schuld.

ansonsten kauft man halt einfach keinen.

für mich ist das teil der witz in dosen, wozu soll man im sportmodus fahren, wenn der normale nichts taugt? wozu so einen bullshit machen müssen, dann lieber gleich ein anderes auto.

audi haben auch eine anfahrschwäche, aber diese ist kaum nenneswert gegen die bei dem bmw.

ist beim 535d davon noch etwas vorhanden oder ist es fast weg dort?

Themenstarteram 15. Juli 2005 um 6:57

535dA ist keine Lösung!

Der hat die gleiche bescheidene Getriebesteuerung.

Es handelt sich um eine reine Softwareungereimtheit die laut Herrn Pfaff gewollt ist.

Das sagt wohl alles.

MfG

der Klempner

am 15. Juli 2005 um 7:59

Das klingt alles sehr logisch, doch jetzt muss ich mal fragen: Wieso betrifft das nicht alle?

Gruß,

Sascha

Themenstarteram 15. Juli 2005 um 8:06

Es betrifft alle, denn es ist ja "gewollt"

MfG

am 15. Juli 2005 um 9:26

Zitat:

Original geschrieben von KlempnerSFB

Es betrifft alle, denn es ist ja "gewollt"

MfG

Das kann irgendwie nicht sein. Habe ja z.Z. einen 530dA als Leihwagen und der hat keine Anfahrschwäche - zumindest nicht das ich es merken würde.

Gruß,

Sascha

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