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Bagatellschaden?
Moin,
meiner Freundin und mir ist vor kurzem einer von hinten bei eisglatter Fahrbahn auf unseren neuen Golf draufgerutscht. Schuldfrage ist also geklärt. Der Unfallgegner war supernett und hat auch ein Schuldanerkenntnis unterschrieben. Da es sich nur um einen Bagatellschaden handelt, dachten wir, wir lassen es vielleicht bei einer kleinen Entschädigung bewenden und die Sache ist aus der Welt. Meine Freundin hat den Wagen dann sicherheitshalber zur VW-Werkstatt gebracht. Die wollen jetzt die komplette hintere Stossstange auswechseln...Kosten rund 1.000,- €. Ein Kollege meinte dann noch, dass so eine kleine Delle im Kunststoff auch zu reißen anfangen kann - das wäre natürlich sehr übel. Außerdem können sich noch Schäden hinter der Kunststoffstossstange befinden.
Jetzt bin ich schwer am grübeln, was ich machen soll? Was meint ihr?
Beste Antwort im Thema
Das ist echt krass. 1000€ soll das kosten? Kein wunder, dass die Versicherungen so teuer sind! Da bekommt man ja als Geschädigter schon ein schlechtes Gewissen da die Rechnung zu präsentieren!
Naja aber was solls. Rechtlich steht dir eine neue Stoßstange zu. Stört dich die Delle aber nicht weiter ist natürlich auch ein anderweitiger Ausgleich möglich! Dann kannst die Freundin zu nem schönen Wochenende einladen ;-)
Also wenns dich ärgert tauschen lassen.
Wenn nicht gibts extra Gehalt ;-)
Und falls die Stoßstange dann wirklich mal ganz kaputt gehen sollte wenn du sie nicht jetzt tauschen lässt... Der Golf ist viel unterwegs und gerade in schwarz. Da findet sich vielleicht auch eine gebrauchte Stoßstange von einem Frontschaden! Vorausgesetzt dein Träger unter der Stoßstange hat nichts abbekommen.
23 Antworten
Ich würde es richten lassen - also neue Stoßstange. Wenn du den Wagen später mal verkaufst, mindert das den Verkaufswert. Außerdem würde mich dieser "Schaden" immer wieder ärgern
Laß den Schaden reparieren, du ärgesrt dich sonst spätestens beim Verkauf wenn der Käufer 'nen tausender vom Preis abziehen will da ja die Stoßstange noch ersetzt werden müsse...
Dein Unfallgegner ist ja versichert, irgendwofür muß so eine Haftpflicht ja da sein.
Zitat:
dachten wir, wir lassen es vielleicht bei einer kleinen Entschädigung bewenden und die Sache ist aus der Welt.
Was ist denn mit der kleinen Entschädigung?
1. Ein Schuldanerkenntnis direkt nach einem Unfall ist so viel Wert nicht.
2. Sollten Unfall und Gutachten zeitnah erfolgen. Immerhin kann er behaupten, dass der Schaden so nicht durch den "Stupser" entstanden ist. Deswegen lohnt sich auch bei kleineren Unfällen die Polizei.
3. Steckt eine Stoßstange äußerlich einiges weg, aber der zugrundeliegende Träger ist auch mal gern nachtragend.
Die Stosstange kostete bei unserem :) ca. 760,- EUR inkl. Montage u. DeepBlack Perleffekt Lackierung.
Ich kann leider nur den kleinen Kratzer oben sehen, falls der Stossfänger wirklich eine Delle hat, würde ich ihn ersetzen lassen, vorher aber mit dem Unfallverursacher in Kontakt treten.
Das ist echt krass. 1000€ soll das kosten? Kein wunder, dass die Versicherungen so teuer sind! Da bekommt man ja als Geschädigter schon ein schlechtes Gewissen da die Rechnung zu präsentieren!
Naja aber was solls. Rechtlich steht dir eine neue Stoßstange zu. Stört dich die Delle aber nicht weiter ist natürlich auch ein anderweitiger Ausgleich möglich! Dann kannst die Freundin zu nem schönen Wochenende einladen ;-)
Also wenns dich ärgert tauschen lassen.
Wenn nicht gibts extra Gehalt ;-)
Und falls die Stoßstange dann wirklich mal ganz kaputt gehen sollte wenn du sie nicht jetzt tauschen lässt... Der Golf ist viel unterwegs und gerade in schwarz. Da findet sich vielleicht auch eine gebrauchte Stoßstange von einem Frontschaden! Vorausgesetzt dein Träger unter der Stoßstange hat nichts abbekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Rikus
Der Unfallgegner war supernett und hat auch ein Schuldanerkenntnis unterschrieben.
Solche Dummköpfe gibt es also immer noch.
Völlig unabhängig von der Schuldfrage ist oberstes Gebot, niemals ein Schuldanerkenntnis unterschreiben.
Für dich ist es nichts wert, und für den Unfallverursacher kann es teuer werden.
Egal wie hoch der Schaden ist, übergebe ich die Angelegenheit grundsätzlich einem Rechtsanwalt, und bringe mein Auto in eine Vertragswerkstatt zur Reparatur, die dann einen Sachverständigen kommen läßt.
Nur ein Sachverständiger kann die verbindliche Schadenshöhe und den Wertverlust den du ausgezahlt bekommst berechnen.
Wenn du Geld zuviel hast, und darauf verzichtest, ist das natürlich dein gutes Recht.
Richten lassen! Hinter der Stößstange sitzen noch Pralldämpfer. Zumindest Diese könnten noch verformt oder eingedrückt sein.
Eigentlich würd ich es auch richten lassen, aber 1000 Euro sind echt happig.
Als Unfallverursacher würd ich mir da ziemlich verarscht vorkommen, zuerst sieht es aus, als wäre garnichts, und plötzlich kommt der Geschädigte doch mit ner fetten Rechnung an . . .
Wie schon geschrieben, als Geschädigter hätte ich fast en schlechtes Gewissen, so ne Rechnung einzufordern :(
Definitiv reparieren lassen !!! Das Auto ist neu und du willst es ja noch Jahre fahren egal ob es nur ein Kratzer ist oder nicht.
Nur mal hier ein Beispiel was so was kostet und was man sieht oder nicht.
Ich hatte vor ca. 2 Wochen auch einen "Ditsch" bei Glätte. Bin jemanden drauf gerutscht. Der Unfallgegner hatte nix am Auto und stellt auch keine Ansprüche. Beim Auto war optisch das VW Zeichen gebrochen und der Grill war etwas lose. Kann ja nicht schlimm sein dachte ich und fuhr in die Werkstatt.
Denkste ! ca. 3000 Euro wird es wohl kosten da hinter der Stoßstange der Träger verbogen ist und der Vorderwagen sich minimal durch den Aufprall verschoben hat. So schnell kann es gehen.
Also gar nicht erst überlegen sondern den Schaden reparieren lassen.
Gruss
Pfeiffer
Ich hatte auch mal so einen Bagatellschaden (eigene Schuld) - und wollte den auch so zahlen. Bei der Reparatur kam letztendlich raus, dass die Bagatelle sich auf roundabout 4.000 Euro belief. Ich bin einem Golf I Cabrio hinten drauf gefahren. Bei mir war nichts und bei ihm "nur die Stoßstange verbogen" - der Rest kam erst bei der Reparatur raus.
Für diesen Fall hat der Unfallgegner eine Versicherung und um eine Höherstufung zu vermeiden, kann er bis Jahresende diese Summe bei seiner Versicherung ausgleichen
Kann es sein, dass die Werkstätten absichtlich so horrende Preise ansetzen, weil es im Versicherungsfall ja ohnehin keine Rolle spielt, wie hoch die Reparaturkosten sind?
Kann mir nicht vorstellen, dass so ne Stoßstange von Materialwert + Einbau auch nur annähernd an 1000 Euro ran kommt . . .
Ich hatte beim anderen Fahrzeug auch mal solch " Bagatelle ".
Polizei kommt wegen sowas nicht, außer es ist Alkohol/Drogen im Spiel.
Den Schaden gleich der gegnerischen Versicherung melden und in der Fachwerkstatt nach einem groben Preis fragen.
Die Versicherung entscheidet dann, ob noch ein Gutachter kommt, oder man es in Auftrag geben kann. ( Mietwagen nicht vergessen )
Rein äußerlich war bei mir nur der Lack zerkratzt und ein kleiner Riss.
1600 Euronen+Mietwagen.
Die Versicherung bot mir ca. 1000 Euro an, wenn ich es so belasse.
Wegen den Pralldämpfern hatte ich mir auch Gedanken gemacht, aber die sind weit genug weg.
Die Stoßstange musste dennoch neu, da die minimal kaltverformt wurde.
Ein Käufer hätte dieses warscheinlich nichtmal bemerkt, aber ich hätte drauf hingewiesen.
Zitat:
Original geschrieben von Rippa
Kann es sein, dass die Werkstätten absichtlich so horrende Preise ansetzen, weil es im Versicherungsfall ja ohnehin keine Rolle spielt, wie hoch die Reparaturkosten sind?
Kann mir nicht vorstellen, dass so ne Stoßstange von Materialwert + Einbau auch nur annähernd an 1000 Euro ran kommt . . .
Hier nochmal eine Aufstellung:
210,00 EUR Stossfänger hinten
11,00 EUR Führung rechts u. links für Stossfänger
260,73 EUR Lackierung
130,28 EUR Arbeitslohn
612,01 EUR zzgl. MwSt.