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Baterie-Ladeprobleme

Themenstarteram 6. Mai 2013 um 11:12

Ich habe bei meinem Hyosung MS125i das Problem, das die Batterie nicht geladen wird. Am Stecker, der in den Gleichrichter geht, liegen ohne Anschluss ca 70V Wechselstrom an. Verbinde ich das Kabel mit dem Gleichrichter, bricht die Spannung komplett zusammen. Den Gleichrichter habe ich schon mal getauscht, ohne Erfolg. Woran kann dieses Verhalten liegen, was kann ich da machen ?

Beste Antwort im Thema

Kann mann beim anschliessen was falsch machen,doch eigentlich nicht .

Nicht das der Regler vorher schon defekt war.

Jepp wolfi ,da hängt die Technik dem heutigen Stand hinterher.

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Ist die Batterie i.O.?

Themenstarteram 7. Mai 2013 um 8:28

Die Batterie ist in Ordnung, damit komme ich ohne den Ladestrom über 20km weit. Aktuell ist auch eine andere drin als die, mit der ich wegen entladener Batterie liegen geblieben war. Ich hatte im letzten Jahr das gleiche Problem, damals klappte das Laden nach Austausch des Gleichrichters wieder. Ich habe den Gleichrichter jetzt ausgebaut und alle drei (defekt letztes Jahr, damals ersetzter und der neue) durchgemessen und sehe zwischen allen Anschlüssen ähnliches Verhalten (kein Durchgang, mehr als 2MOhm, mehr kann mein Messgerät nicht).

Kann es sein, das der neue Gleichrichter direkt auch kaputt gegangen ist, sind die Dinger so empfindlich ? Welche Möglichkeiten hat man, da etwas robusteres einzubauen, billig sind die Teile ja nicht ? Warum geht so ein Gleichrichter kaputt, wie kann ich die Ursache finden und beseitigen ?

Eigentlich sind die Teile nicht empfindlich ,wenn aber direkt beim Anschluss ein Kurzer vorliegt kann es schon sein das es geschossen wird.

70 V ~ halte ich für normal.

Hat die +Leitung zur Batterie möglicherweise nen Isolationsschaden der den Kurzen auslöst wenn der Motor läuft.

Aber dann müsste auch die Hauptsicherung fliegen.

Trotzdem würd ich mal alle relevanten Kabel vom Ladesystem mal checken,das sich da vielleicht auffällige Werte ergeben.

Themenstarteram 7. Mai 2013 um 11:50

Kurzschluss kann eigentlich nicht sein, da ich ja mit laufenden Motor etliche Kilometer fahren kann, bis die Batterie leer ist und der Motor ohne Einspritzung aufgibt. Wenn ich dann eine andere, aufgeladene Baterie anhänge, springt der Roller sofort wieder an und läuft wieder etliche Kilometer.

Bei einem Kutzschluss würde sich ja die Batterie auch ohne Betrieb entladen, das ist nicht der Fall, sondern nur Licht und Einspritzung etc entladen die Batterie, weil keine Ladespannung an den Klemmen ankommt.

Eher wäre irgendwo eine Unterbrechung im Leitungssystem möglich.

Eigentlich hast du recht ,aber der Kurze tritt ja nur auf wenn der Regler dran ist .

Es werden dann ja Kabel genutzt die ohne Regler nicht in Betrieb sind.

Ne falsche Pinbelegung kann wohl nicht möglich sein?

Zitat:

Original geschrieben von lgross

Ich habe bei meinem Hyosung MS125i das Problem, das die Batterie nicht geladen wird. Am Stecker, der in den Gleichrichter geht, liegen ohne Anschluss ca 70V Wechselstrom an.

Eine reine Spannungsmessung sagt nichts über die Leistung der Lichtmaschine aus, weil ein Digitalvoltmeter im Spannungsbereich sehr hochohmig ist.

Da der MS3 einen Drehstromgenerator besitzt, würde ich mal die drei Wicklungsstränge mit dem Ohmmeter gegen Masse durchmessen – dabei muß die Steckverbindung zur Lima getrennt sein. Die Kabelfarbe der drei Phasen ist i.d.R. gelb, also im Widerstandsmeßbereich einen gelben Draht nach dem anderen jeweils gegen Masse, z.B. Motorgehäuse messen. Bei allen drei Messungen muß der Widerstand unendlich hoch sein, ansonsten liegt in der betreffenden Wicklung ein Masseschluß vor.

Reparieren läßt sich eine defekte Wicklung übrigens nicht, in diesem Fall muß die komplette Ständerwicklung ausgetauscht werden.

Hinweis: UweGTS hat die Ständerwicklung bei seinem Sym GTS 125 mal getauscht und eine schöne Fotoserie im Thread "SYM GTS 250 EFI" eingestellt.

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123

Hinweis: UweGTS hat die Ständerwicklung bei seinem Sym GTS 125 mal getauscht und eine schöne Fotoserie im Thread "SYM GTS 250 EFI" eingestellt.

Damit die Suche nicht zu langwierig wird: auf Seite 58 im unteren Drittel

P.S. Auf einen Foto sind auch die 3 gelben Drähte am Stecker der Lima gut zu erkennen. Nachdem UweGTS die Batterie und den Regler als mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen hatte, ging's flugs an den Ausbau der Lima.

Eine Leistungsmessung der Wicklungen wäre mit einem recht einfachen Hilfsmittel (H4-Lampe) übrigens leicht möglich gewesen.

Themenstarteram 9. Mai 2013 um 13:53

Es liegt kein Masseschluss der Wicklungen vor. Wenn ich die Schaltung richtig verstanden habe, werden die Spannungen der drei Wicklungen nur gleichgerichtet und an die Batterie gelegt. Der geringe Innenwiderstand der Batterie sorgt dafür das die Spannung zusammenbricht. Steigt sie über ie Ladespannung der Batterie, schliesst ein Regler die Gleichrichter kurz. so das keine Spannung mehr anliegt. Dieser Regler ist das kritische Teil, was wohl kaputt geht. Wenn die Verbindung von Gleichrichter/Regler zur Batterie unterbrochen oder schlecht ist (also der geringe Innenwiderstand der Batterie die Spannung nicht mehr zusammenbrechen lässt), liegen die gleichgerichteten 70V am Regler an und zerstören ihn, dabei ergibt sich dann der Dauerkurzschluss am Gleichrichter.

Ich frage mich jetzt, ob es irgendeine sinnvolle Schaltung gibt, den die Spannung am Regler auf einen ungefährlichen Wert begrenzen kann ? Ich sehe da bei 70V oder mehr und eventuellen hohen Strömen im Augenblick keine sinnvolle Möglichkeit. Die entsprechenden Bausätze für Laderegler gehen immer von um die 20V maximale Spannung aus.

Hat jemand eine Idee, wie man die Zerstörung des Gleichrichter-Reglers in Zukunft vermeiden kann, wenn die Verbindung zur Batterie mal wieder nicht ausreichend gut ist ?

Bei den alten Ladesystemen ist es so das Widerstände überschüssige Strom verbraten haben.

Diese Limas haben leider das Manko zuviel Strom zu produzieren.

Möglicherweise ist es bei dir auch der Fall ,wenn jetzt so ein Widerstand defekt ist ,blockiert er den Abbau und der Regler muss mehr ackern.

Das könnte in deinem Fall zuviel für den Regler sein.70V~ könnten da schon ziemlich grenzwertig sein.

Die Lima ist aufgeteilt in Ladespulen , Lichtspulen und Zündstromspulen(unwichtig).

Die Lichtspule versorgt den von der Lima direkt versorgten Lichtkreislauf,es sollte also da ein Widerstand dem Lichtkreislauf paralell geschaltet sein.

Heisst in etwa,das wenn kein Licht geschaltet ist übernehmen die Widerstände das verbraten,sollten sich deswegen stark erwärmen.

Normalerweise sind sie in die Front eingebaut ,der besseren Kühlung wegen.

Hallo Igross,

mach dir keine Gedanken, daß die 70 V ~ aus der Lima zu hoch wären – eher noch zu wenig.

Das Bauteil, welches du gewechselt hast – der Reglergleichrichter – übernimmt sowohl die Gleichrichtung der 3-phasigen Wechselspannung als auch die Spannungsbegrenzung auf 14,1 - 14,7 V = mittels Thyristoren und Zenerdiode.

Da du die Batterie und den Reglergleichrichter als Fehlerquelle ausschließen kannst, bleibt ja nur noch die Ständerwicklung der Lima oder das Polrad übrig.

Tipp: Teste die Leistung der Limawicklungen mit einer H4-Lampe, bei der die beiden Glühwendeln parallel geschaltet sind (also gleichzeitg leuchten). Dieser Verbraucher hat 115 W und zeigt damit an, ob der Generator genügend Leistung abgibt. Dabei sollten mit abgezogenem Limastecker und laufendem Motor bei ca. 5.000 - 6.000 Umdrehungen beide Glühwendeln schön hell leuchten (jeweils zwei der drei gelben Drähte mit der präparierten H4-Lampe verbinden – mithin also 3 Kombinationen).

Die entsprechenden Anschlüsse an der H4-Lampe zur Parallelschaltung der beiden Glühwendeln sind auf dem beigefüten Foto zu erkennen.

Zitat:

Original geschrieben von Kodiac2

Die Lima ist aufgeteilt in Ladespulen , Lichtspulen und Zündstromspulen(unwichtig).

Die Lima am MS3 produziert einen 3-phasigen Wechselstrom (Drehstrom), da sieht der Statorkern schön symetrisch aus und hat deutlich mehr als 8 Zapfen.

Bilder eines derartigen Stators (vom Sym GTS 125) findet man in goofys Tread. ;)

wolfi ,hast recht ,die Spannung muss bei 5000 sogar über 70V liegen.

12 Zapfen

Der Stator des Sym GTS 125 hat auf dem Foto von UweGTS sogar 18 Zapfen (und einen Wicklungsschaden).

Schade, daß der TE keine Rückmeldung mehr gibt. :(

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