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Batterieladegerät, Batteriepflegegerät, Ent- und Beladegerät

Themenstarteram 1. Januar 2005 um 9:01

Hallo.

Welches von den o.a. Geräten ist empfehlenswert wenn das Auto über den Winter nicht bewegt wird ?

Ich denke mal, das weitverbreiteste ist das Batterieladegerät - aber was ist mit Pflegegeräten wie beispielsweise dem "Megapulse" von Novitec oder Ent- und Beladegeräten wie beispielsweise dem "Accu- Jogger" ?

 

Gruß

a3kornblume

25 Antworten

Eine Batterie sollte zur Erhaltung (bei Nichtgebrauch) nicht nur geladen, sondern auch immer wieder entladen werden - ergo ist ein Lade- und Entladegerät eindeutig besser (auch aus meiner eigenen Erfahrung).

Das Megapulse-Gerät soll, soweit ich weiss, auch zusätzlich tiefentladene Batterien wieder zum Leben erwecken können.

batterie laden

 

wie 81 delo schon sagt,wird mit einem sogenannten

akkujogger die batterie im ausgebauten zustand

im keller ect.im turnus geladen +teilweise

entladen.das heißt,das die batt. arbeitet,ganz auto-

matisch. früher hat man die batt. geladen,mit möglichst wenig ampere+ anschließend mit einer

kleinen birne ein paar tage entladen usw.

das macht der jogger automatisch.

das impuls gerät soll angeblich die sulfat ablagerungen an den bleiplatten beseitigen bzw.

verhindern.solche geräte gibts zb. bei conrad,

da kann man auch die technichen daten abrufen.

gruß transe79

in der Zeitschrift Oldtimer-Praxis 1/05 ist ein Bericht über solche Geräte drin.

am 9. Januar 2005 um 10:01

Zum Megapulsegerät......

 

Hi,

das Megapulse Gerät soll die Sulfatierung verhindern

und unter Umständen 5 fache Lebensdauer garantieren.

Ob man es glauben mag oder nicht, den gleichen

Effekt bekommt man beim Überladen einer

Batterie bis sie kocht.

Ja richtig , bis sie kocht.

Habe erfahren das diese Batterien mit bis zu 96 Volt

geladen werden.

Entweder um sie von den Toten zu erwecken oder um die Sulfatierung zu verhindern.

Erkundigungen bitte bei Alternativenergie Anlagen, wie

Windkraft oder Solaranlagen anstellen,

diese praktizieren diese Methode bei Auto Akkus

schon seit geraumer Zeit.

mfg

Aariovist

polo83, kannst Du mal das Fazit des Tests hier wiedergeben, denn nicht jeder hat die Zeitschrift zur Hand oder kann sie kaufen.

Themenstarteram 28. Januar 2005 um 14:43

Hab` mir die Zeitschrift zugelegt (@polo83: Danke für den Tipp :) ) - der Bericht dort ist sehr ausführlich und informativ, daher ist es aber auch aufwendig ihn mit wenigen Worten wiederzugegen.

Für meinen Fall beispielsweise (Fahrzeug wird im Winter nicht -oder kaum- bewegt und hat eine 12V-Batterie) habe ich nun folgende 3 Geräte in die engere Auswahl genommen:

- Den Intelli Charger von der Firma Detlev Louis für 59,95 Euro (die Preise habe ich aus dem Bericht entnommen): Der kann entsulfatieren und auch als Dauerladegerät eingesetzt werden.

- Das XS3600 von CTEK für 69,95 Euro, ebenfalls mit Erhaltungsladungs-Funktion

- Den Refresher MBR-100/12 von Waeco für 59,90 Euro (bei Conrad beispielsweise): Der hat keine Ladefunktion. Er ist dazu da, Entsulfatierung zu verhindern, lt. Bericht bietet der sich an, wenn das Fahrzeug gelegentlich auch mal bewegt wird.

Das ist jetzt also mein persönliches Fazit ;)

 

Gruß

a3kornblume

genau - der Bericht ist wirklich sehr umfangreich und kommt auch zu keiner absoluten Empfehlung.

Die Zeitschrift ist so gnadenlos billig (Euro 1,80) und in jedem Kiosk zu bekommen, so dass ich mir eine längere Tipparbeit ersparen wollte.

Jetzt ist halt schon die Ausgabe Nr.2 im Handel. Übrigens mit einem Beitrag über Hohlraumkonservierung. Auch sehr interessant.

nochwas zum MegaPulse:

wir haben bei uns in der arbeit dieses gerät, die technischen daten und die beschriebenen funktionen anhand von praktischen erfahrungen sowie theoretischen möglichkeiten im einsatz "auseinandergenommen" und sind zu der einheitlichen meinung gekommen, das man sich das geld besser sparen kann!

die regelmäßige pflege, ladung und entladung einer batterie hält sie noch immer am längsten am leben!

am 25. Februar 2005 um 15:41

megapulse

 

Auch wir haben den Megapulse in der Firma durchgemessen. Ergebnis: dieses Gerät verpasst der Batterie Entladeimpulse von lediglich 1,4 A Stromstärke!

Nach allem, was in der Fachpresse über "Entsulfatierung" und "Knacken der Sulfatschicht" geschrieben wurde, ist das bei Weitem nicht ausreichend!

Im Umkehrschluss wird dieses Gerät aber auch eine sehr schlechte Batterie nicht endgültig umbringen, der Hersteller fährt also eine Sicherheitsstrategie.

Wesentlich geeignetere Belastungen erzeugt das Gerät "Blei-Akku-Aktivator mit Spannungsanzeige" welches die Firma ELV (www.elv.de) unter der Bestell-Nr. 68-596-12 zum Preis von 12,95 € vertreibt.

Wesentlich kleiner und billiger und sehr wiel wirksamer obendrein. In Verbindung mit einem Baumarkt-Ladegerät mit angepasster Stromstärke die ideale "Überwinterungskombination" (der Aktivator bleibt aber das ganze Jahr über angeschlossen!). Der Akku-Jogger lädt und entlädt mit sehr kleinen Stromstärken, kann deshalb an der Sulfatierung nichts ändern. Aber in Kombination mit einem Aktivator=perfekt!

am 6. März 2005 um 11:33

Batterien

 

ich habe beste Erfahrungen mit einer guten Batterie gemacht. In meinem Oldie ist die Marke Optima eingebaut (bekommt man u.a. über Teilehändler + Internet). Dies sind spezielle Starterbatterien, die "ewig" halten - die letzte mehr als 10 Jahre!

In dieser Zeit wurde sie lediglich im Winter abgeklemmt + im Sommer wieder angeklemmt. Aufgrund der bei Oldies typischen Schwachstellen war sie wohl 5 komplett entladen. Starhilfe geholt, 30 Minuten gefahren + alles war wieder okay.

Kaufpreis lag bei etwa 90 Euro

Grüße ManRo

Themenstarteram 2. Oktober 2005 um 5:28

Re: megapulse

 

Zitat:

Original geschrieben von vespamac

(...)

Wesentlich geeignetere Belastungen erzeugt das Gerät "Blei-Akku-Aktivator mit Spannungsanzeige" welches die Firma ELV (www.elv.de) unter der Bestell-Nr. 68-596-12 zum Preis von 12,95 € vertreibt.

Wesentlich kleiner und billiger und sehr wiel wirksamer obendrein. In Verbindung mit einem Baumarkt-Ladegerät mit angepasster Stromstärke die ideale "Überwinterungskombination" (der Aktivator bleibt aber das ganze Jahr über angeschlossen!). Der Akku-Jogger lädt und entlädt mit sehr kleinen Stromstärken, kann deshalb an der Sulfatierung nichts ändern. Aber in Kombination mit einem Aktivator=perfekt!

Also den Aktivator ganzjährig? Den Akku-Jogger für die Wintersaison mit langen Standzeiten und noch ein Ladegerät? Ist das nicht arg aufwändig?

 

Gruß

a3kornblume

am 2. Oktober 2005 um 19:49

Den Akku-Aktivator ganzjährig dranlassen (das Ding ist so gross wie zwei Streichholzschachteln, passt also immer irgendwo dazwischen) und bei stillgelegtem Fahrzeug mit irgendeinem Ladegerät (Baumarkt) alle zwei bis vier Wochen einmal nachladen.

Oder Aktivator ganzjährig und Akku-Jogger oder CTEK im Winter zusätzlich, letztere allerdings permanent angeschlossen.

Noch Fragen?

Gruss

vespamac

Eine gute Batterie verkraftet Stillstandszeiten von 3-4 Monaten und startet den Motor ohne Nachladung noch durch (einwandfreie Zündanlage vorausgesetzt), habe ich selbst etliche Male erlebt.

Noch ein interessanter Test mit dem SMART und seiner 2 Jahre alten 42 Ah (300 A, EN)-BANNER-Batterie (österr. Fabrikat). Am Fahrzeug wurde im Stand das Fernlicht für 30 Min. eingeschaltet, es brannten also je 2 H7-, H1- u. Standlicht-Lampen, die Rücklichter, die doppelte Nr.-Schild- und die Instr.-Brett-Beleuchtung, iinsgesamt also mind. 260 W; das Licht schwächelte bereits, nach 10 Min. Pause konnte der Motor nach einem kurzen Anlasser-Impuls gestartet werden, für das sofortige erfolgreiche Zünden mag vielleicht zusätzlich noch die Doppelzündung beim Smart ursächlich sein. Dank der 1 kW-Lichtmaschine strotzte die Batterie nach einer anschließenden 50 km-Fahrt wieder vor Kraft. So ein kräftiges Auf u. Ab des Ladezustands "spült" die Platten mal chemisch so richtig durch und verhindert Sulfatierung, man muß ja nicht gleich übertreiben, eine 1/4 Std. kräftig Strom zapfen reicht sicher auch......

am 3. Oktober 2005 um 19:56

Hallo Prussiacus,

bin sehr wohl einverstanden und teile die Erfahrungen, die Du schilderst. Starterbatterien, auch ältere, sind durchaus in der Lage, nach Monaten des Stillstands den erforderlichen Stromfluss für ein Anlassmanöver (noch) aufzubringen. Sie sind "Starterbatterien" im wahrsten Sinn des Wortes und keine "Beleuchtungsbatterien". Sonst würden sie die geschilderte Belastung durch die Fahrzeugbeleuchtung besser verkraften.

Einem Missverständnis muss ich dennoch entgegnen: die geschilderte Belastung durch 15 min volle Beleuchtung ist beileibe keine Prozedur, die Sulphatierung verhindert. Es ist vielmehr eine schlichte, drastische Entladeprozedur, die, wenn sie nicht rechtzeitig (kontinuierlich Voltmeter, alle 5 min Säuredichte messen) abgebrochen wird, zu einer für die Batterie sehr schädlichen Tiefentladung führen kann. Sulphatierung der Platten geschieht vielmehr bei monatelanger Nichtbelastung der Batterie und bei Dauerladung mit sehr kleinen Strömen (Billig-Steckerlader, die als Überwinterungsgeräte verkauft werden, typischerweise Ladeströme um 200 mA). Effektive De-Sulphatierung passiert dagegen nur bei hoher, kurzzeitiger Belastung, wie sie beim Anlassen auftritt (auch ein Smart-Anlasser zieht, wenn es kalt ist, kurz mal 200 A oder mehr!).

Die beschriebene Lichtbelastung mit 260 W Gesamtleistung ergibt allerdings nur (260 W durch 12 V) knapp 22 A, ein Zehntel davon. Vermutlich lässt das die Sulphatkristalle her kalt.

Eine effektive De-Sulphatierung kann man allerdings bei längerdauerndem Stillstand durch den beschriebenen Akku-Vitalisierer erreichen, der alle 30 sec für eine Mikrosekunde die Batterie mit annähernd 90 A belastet. Diese Belastung resultiert in einer kaum messbaren entnommenen Leistung. Die Stromaufnahme der einen LED, die eine orientierende Information über den Ladezustand gibt, nämlich typischerweise 12-15 mA, stellt die eigentliche Entladelast dieses kleinen Gerätes dar, die mit gelegentlichem Nachladen (egal wie) ausgeglichen werden sollte.

Nachsatz: die Erfahrungen, die ich berichte, beziehen sich ausschliesslich auf das unter der genannten Bestellnummer bei ELV erhältliche Gerät. Dieses ist im aktuellen Katalog und im webshop nicht mehr zu finden, sondern nur unter Angabe der Bestellnummer 68-596-12 telefonisch zu bestellen!

Warnung: uralte, vernachlässigte und ggf tiefentladene Batterien vermag auch dieses Apparätchen nicht mehr zu retten! Hier ist die Gefahr gegeben, dass durch Abspaltung von reichlich Sulphat in einer Zelle ein Plattenkurzschluss entsteht und die Batterie in die ewigen Jagdgründe eingeht!

Ich würde das Ding deshalb nur bei neuen Batterien von Anfang an einsetzen und ggf. noch bei solchen, die max. 2 Jahre in regelmäßig genutzten Fahrzeugen eingebaut sind.

Gruss

vespamac

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