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Behauptung: Gas bald viel teurer

Themenstarteram 4. Juni 2008 um 12:13

Hallo liebe Talker,

eine Frage, die ich an keiner Stelle im Internet beantwortet bekomme, die mich schon länger beschäftigt und nun auf Eurer Forum gebracht hat, hoffe ich hier beantwortet zu bekommen.

Die Fakten:

- Autogas liegt derzeit bei ca. 69,- cent pro Liter

- die steuerliche Belastung ändert sich bis 2018 nicht

- Benzin, Super Benzin und Diesel sind in den letzten Wochen und Monaten konsequent gestiegen - die Zukunftsaussichten sind düster (Laut Goldmann Sachs 200 Dollar pro barrel in den nächsten 6-24 Monaten).

Nun kommt man ja leicht auf die Idee sein Auto auf Autogas umzurüsten, oder gar ein neues Auto mit Gasantrieb zu kaufen. Es gibt sehr viele Angebote und sehr viele Onlinerechner, die mir vorrechnen, ab wann sich ein Gasfahrzeug lohnt. Dabei wird immer wieder betont, dass die steuerliche Belastung für die nächsten 10 Jahre ja fest sei.

Nur wie sieht es mit dem Grundpreis für Autogas aus? Autogas/Flüssigas, also flüssiges Butan und Propan sind ebenso wie Öl fossile Brennstoffe. Ihre Grundlage ist die Ölförderung. Ebenso wie Öl ist Gas also limitiert. Die Kosten für Öl steigen, dass ist bekannt. Weil die Nachfrage immer weiter steigt, die Vorkommen aber nicht.

Behauptung 1)

Irgendwann wird die Ölförderung ja dann auch zurück gehen (in einem Bericht war von 2030 die Rede). Dann wird ja wohl auch weniger Gas gefördert werden können?

Behauptung 2)

Durch immer höhere Nachfrage an Gasautos (jetzt schon), wird auch hier der (Grund)preis steigen.

Behauptung 3)

Der Gaspreis heute ist aufgrund der noch geringen Abnehmer weniger stabil als der Benzinpreis. Eine schnell steigende Nachfrage wird weniger gut verkraftet als bei herkömmlichen Kraftstoffen. Bestes Beispiel ist hier der Dieselpreis, der aufgrund gestiegener Nachfrage zwar langsam, aber dafür stetig nach oben gegangen ist und voraussichtlich weiter steigen wird.

Frage 1)

Was nutzt mir also heute beim Berechnen von "Ab wieviel KM pro Jahr lohnt sich ein Gasauto" ein Ausgangswert von 69,- cent pro Liter, wenn dieser womöglich in 3 Jahren das doppelte oder dreifache beträgt?

Frage 2)

Was bringt mir ein geringer steuerlicher Aufschlag noch, wenn sich der Grundpreis für Gas so stark erhöht, dass es genauso viel wie Benzin kostet, oder gar mehr?

Frage 3)

Und ist nicht (zumindest beim Heizen) der Gas an den Ölpreis gekoppelt? Wenn ich richtig recherchiert habe, wird für das Heizen mit Gas ebenfalls flüssiges Butan/Propan verwendet.

Ich würde mich über überzeugende Argumente freuen.

Gruß,

Cappas

Beste Antwort im Thema

Nicht ganz ernst zu nehmen, aber man glaubt echt, es stimmt:

 

Hintergründe zum Benzinpreis.

 

Benzinpreisentwicklung

1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion: - der Benzinpreis steigt.

Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.

2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion: - der Benzinpreis steigt.

Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe: - der Benzinpreis steigt.

Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

4. Im Nahen Osten wird gekämpft: - der Benzinpreis steigt.

Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

5. Die Verbraucher sparen: - der Benzinpreis steigt.

Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.

6. Die Verbraucher sparen nicht: - der Benzinpreis steigt.

Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus: - der Benzinpreis steigt.

Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

8. Der Rhein führt Hochwasser: - der Benzinpreis steigt.

Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

9. Der Rhein führt Niedrigwasser: - der Benzinpreis steigt.

Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.

10. Der Rhein führt Normalwasser: - der Benzinpreis steigt.

Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen Deutschland auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.

11. Der Dollarkurs steigt: - der Benzinpreis steigt.

Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Euro liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

12. Der Dollarkurs sinkt: - der Benzinpreis steigt.

Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für Deutschland maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.

13. Die Lager sind randvoll: - der Benzinpreis steigt.

Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.

14. Die Lager sind leer: - der Benzinpreis steigt.

Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.

15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen: - der Benzinpreis steigt.

Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen: - der Benzinpreis steigt.

In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.

17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte: - der Benzinpreis steigt.

Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.

18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf: - der Benzinpreis steigt.

Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt: - der Benzinpreis steigt.

Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Produktionskosten werden ständig höher.

20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich: - der Benzinpreis steigt.

Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren: - der Benzinpreis steigt.

Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.

22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht: - der Benzinpreis steigt.

Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.

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zu 1. Das nicht unbegrenzt Öl vorhanden ist sollte jedem klar sein.

zu 2. keine Ahnung.

zu 3. siehe zu 2.

Meine Glaskugel ist kaputt, deswegen kann ich die Gaspreise für die Zukunft leider nicht vorraussagen. Aber ich fahre jetzt und seit 6 Jahren Gasautos, das hat schon ordentlich gespart.

Deswegen auch Frage 2: gar nix, aber vergiss bitte nicht das Flüssiggas ein Abfallprodukt der Erdölraffinerie ist.

Frage 3: Du verwechselst da Erdgas und Flüssiggas. Erdgas ist an den Ölpreis direkt gekoppelt.

Was für Argumente suchst Du denn?

 

Zitat:

Original geschrieben von Cappas

 

Frage 1)

Was nutzt mir also heute beim Berechnen von "Ab wieviel KM pro Jahr lohnt sich ein Gasauto" ein Ausgangswert von 69,- cent pro Liter, wenn dieser womöglich in 3 Jahren das doppelte oder dreifache beträgt?

Frage 2)

Was bringt mir ein geringer steuerlicher Aufschlag noch, wenn sich der Grundpreis für Gas so stark erhöht, dass es genauso viel wie Benzin kostet, oder gar mehr?

Frage 3)

Und ist nicht (zumindest beim Heizen) der Gas an den Ölpreis gekoppelt? Wenn ich richtig recherchiert habe, wird für das Heizen mit Gas ebenfalls flüssiges Butan/Propan verwendet.

Ich würde mich über überzeugende Argumente freuen.

Gruß,

Cappas

zu 1:

Du warst Dieselfahrer, gibs zu!

Gas rechnet sich gar nicht ab km pro Jahr, da sich die Fixkosten unerheblich ändern.

Gas rechnet sich pro Gesamtfahrleistung, will heissen, wenn du 45.000 km mit dem Auto fährst, hat sich die Anlage bei gleichbleibender Benzin-Gas-Differenz amortisiert und spart ab dann.

Wenn du natürlich für 45.000 km 12 Jahre brauchst, machts keinen Sinn.

zu 2.

Gas ist nicht demselben Druck unterlegen wie Diesel/Benzin, denn es ist unwahrscheinlich, dass Flugzeuge oder Schiffe mit Gas fahren/fliegen werden.

Auf dem Gasmarkt gibt es viele kleine Anbieter, die konkurrenzfähig sind, auf dem Mineralölmarkt nicht.

Durch die CO2 - Diskussionen ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die tolle Regierung wieder auf die Idee kommt, auf den Spritpreis noch was draufzupacken oder die KFZ-Steuer umzulegen.

zu 3.

Erdgas ist mit dem Ölpreis gekoppelt, warum auch immer.

Flüssiggas ist es nicht.

Es wird ausserdem daran gearbeitet Flüssiggas aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. e.nigma

 

Meine Glaskugel ist kaputt, deswegen kann ich die Gaspreise für die Zukunft leider nicht vorraussagen. Aber ich fahre jetzt und seit 6 Jahren Gasautos, das hat schon ordentlich gespart.

so würde ich das auch sehen. Wenn man den Wagen lange genug fährt, und grundsätzlich bereit zur Umrüstung ist, macht ein Zuwarten keinen Sinn mehr. Dann besser sofort umrüsten.

PS: Es gab neulich einen sehr guten Artikel auf Spiegel-Online über die Auswirkungen des wegfallenden Öls auf Wirtschaft und Alltagsleben. Das würde ich mir mal anschauen, das gab einen nachvollziehbaren Ausblick auf die Zeit in xx Jahren, die wir vermutlich noch erleben werden.

am 4. Juni 2008 um 13:05

Zitat:

Original geschrieben von Cappas

 

Behauptung 1)

Irgendwann wird die Ölförderung ja dann auch zurück gehen (in einem Bericht war von 2030 die Rede). Dann wird ja wohl auch weniger Gas gefördert werden können?

Behauptung 2)

Durch immer höhere Nachfrage an Gasautos (jetzt schon), wird auch hier der (Grund)preis steigen.

Behauptung 3)

Der Gaspreis heute ist aufgrund der noch geringen Abnehmer weniger stabil als der Benzinpreis. Eine schnell steigende Nachfrage wird weniger gut verkraftet als bei herkömmlichen Kraftstoffen. Bestes Beispiel ist hier der Dieselpreis, der aufgrund gestiegener Nachfrage zwar langsam, aber dafür stetig nach oben gegangen ist und voraussichtlich weiter steigen wird.

Frage 1)

Was nutzt mir also heute beim Berechnen von "Ab wieviel KM pro Jahr lohnt sich ein Gasauto" ein Ausgangswert von 69,- cent pro Liter, wenn dieser womöglich in 3 Jahren das doppelte oder dreifache beträgt?

Frage 2)

Was bringt mir ein geringer steuerlicher Aufschlag noch, wenn sich der Grundpreis für Gas so stark erhöht, dass es genauso viel wie Benzin kostet, oder gar mehr?

Frage 3)

Und ist nicht (zumindest beim Heizen) der Gas an den Ölpreis gekoppelt? Wenn ich richtig recherchiert habe, wird für das Heizen mit Gas ebenfalls flüssiges Butan/Propan verwendet.

Gruß,

Cappas

B1) Willst Du dein Auto bis 2030 fahren ?!? In 2030 fahr ich mit meinem Hausmüll! Will heissen: keiner hat ne Ahnung was bis dahin passiert!

B2) Korrekt! Deshalb hab ich gestern umgerüstet und die Preise von heute interessieren mich genauso als wenn in China n Sack Reis umfällt!

B3) Also die Behauptung musst mir mal näher bringen ! Was hat die Abnahme mit der Preisstabilität zu tun ???? In meinen Augen NIX

F1) siehe Donc !

F2) wie bereits gesagt - ich kenne keinen der ne Glaskugel hat, aber solange es so ist daß es Gas günstiger gibt nehme ich das gerne mit! Klar steigen die Gaspreise auch - keine Frage! Aber eins ist noch sicherer: Benzin und Dieselpreise steigen ebenfalls!

F3) Du hast Teilweise korrekt recherchiert! Es gibt wie beim Autofahren auch zweierlei Gase die "verheizt" werden. Einerseits Erdgas (zu min. 90%), der wie Du korrekt recherchieren konntest an den Rohölpreis gekoppelt ist und den Du von Deinem Örtlichen Versorger bekommst.

Andererseits kannst Du auch mit Propan/Butan heizen, was di ewenigsten machen, denn hierfür braucht man so nen netten Tank im Garten den jeder gerne hätte . Wenn Du aber P/B kaufen willst kannst dies bei jedem x beliebigen Händler tun > somit mehr WB und keine Monopolstellungen! Ob Ag nun an den Rohölpreis gekoppelt ist oder nicht laß ich nun mal dahingestellt - hierüber scheiden sich die Geister! Ich für meinen Teil sag mir, solange es in Raffinerien als "Abfallprodukt" verheizt wird, so lange gibts für mich auch genug zu fahren:D

 

*Greetz*

"Peak oil" ist wie manch andere, verkaufsfördernde "urban legend" eine unbewiesene Theorie der sensationsgeilen Medienhuren.

Die Apothekenpreise an den Tankstellen werden vor allem durch Spekulanten und die selbstverstümmelnde Hochsteuerpolitik verursacht.

Ein Versiegen der Quellen ist noch nicht wirklich in Sicht, da sogar immer neue Quellen entdeckt werden, wie beispielsweise Ölsände in Kanada und Offshorelagerstätten vor Brasilien im Südatlantik. Wenn man wollte, gäbe es in unserem Sonnensystem noch andere Himmelskörper, die über massenhaft Erdöl verfügen. Einer der Monde des Jupiter (Titan) soll beinahe aus Erdöl bestehen. Dort gab es nachweislich weder Baum, Strauch, oder Tier. Dies stellt die Theorie in Frage, dass Erdöl ausschließlich aus Tier- und Pflanzenresten entstanden sein soll.

Speziell Autogas als Gemisch einfacher Gase von Propan und Butan müsste eigentlich auch aus Bioabfällen herstellbar sein. In Ostdeutschland wird bei Choren immerhin schon Biodiesel hergestellt, der nicht aus Nahrungsmittelpflanzen stammt. Vieles spricht dafür, dass man die Welt in billigen Treibstoffmassen jeder Art ersäufen könnte, wenn man nur wollte.

Nicht ganz ernst zu nehmen, aber man glaubt echt, es stimmt:

 

Hintergründe zum Benzinpreis.

 

Benzinpreisentwicklung

1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion: - der Benzinpreis steigt.

Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.

2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion: - der Benzinpreis steigt.

Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe: - der Benzinpreis steigt.

Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

4. Im Nahen Osten wird gekämpft: - der Benzinpreis steigt.

Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

5. Die Verbraucher sparen: - der Benzinpreis steigt.

Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.

6. Die Verbraucher sparen nicht: - der Benzinpreis steigt.

Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus: - der Benzinpreis steigt.

Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

8. Der Rhein führt Hochwasser: - der Benzinpreis steigt.

Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

9. Der Rhein führt Niedrigwasser: - der Benzinpreis steigt.

Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.

10. Der Rhein führt Normalwasser: - der Benzinpreis steigt.

Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen Deutschland auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.

11. Der Dollarkurs steigt: - der Benzinpreis steigt.

Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Euro liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

12. Der Dollarkurs sinkt: - der Benzinpreis steigt.

Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für Deutschland maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.

13. Die Lager sind randvoll: - der Benzinpreis steigt.

Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.

14. Die Lager sind leer: - der Benzinpreis steigt.

Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.

15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen: - der Benzinpreis steigt.

Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen: - der Benzinpreis steigt.

In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.

17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte: - der Benzinpreis steigt.

Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.

18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf: - der Benzinpreis steigt.

Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt: - der Benzinpreis steigt.

Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Produktionskosten werden ständig höher.

20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich: - der Benzinpreis steigt.

Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren: - der Benzinpreis steigt.

Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.

22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht: - der Benzinpreis steigt.

Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.

Es gibt hier überhaupt keine Gewissheit.

 

Falsch ist insbesondere die Behauptung, das Energiesteuergesetz würde sich bezüglich der Besteuerung von Füssiggas bis 2018 nicht ändern können. Ein Gesetz kann jederzeit geändert werden, und dies gilt insbesondere für Steuergesetze. Hier gibt es keinen Vertrauensschutz.

 

Was nach der nächsten Bundestagswahl hinsichtlich der Besteuerung des Kraftfahrzeugwesens kommt, ist völlig offen. Da ist nahezu alles möglich, je nachdem, wie sich die künftige Regierungskoalition zusammen setzt. Wer jetzt umrüstet und als Vielfahrer nach derzeitigem Stand schnell die Amortisationsschwelle erreicht, der dürfte auf der sicheren Seite sein.

 

Wenn, dann jetzt so schnell wie möglich.

Wisst ihr, wann vor allem die Preise steigen? Wenn Panik ausbricht! Daher nicht zu viel "panikieren"...

Ja, stimmt alles so.

Hab meine Glaskugel grad von der Inspektion geholt, neueste Flashversion, neueste Biosversion alles drauf.

Und es stimmt ganz klar. Bis 2010 wird der LPG-Preis sich verdreifacht haben.

Alle Umrüstungen auf LPG können sich überhaupt nicht rechnen.

Der Wartungsaufwand verschlingt Unsummen.

Die Motoren gehen kaputt wegen LPG.

Und die Steuerversprechen werden sowieso nie eingehalten, aber das dürfte ja wohl erwiesen und bekannt sein.

Und da meine Kugel das auch sagt, muss der Rest wohl auch stimmen.

am 4. Juni 2008 um 15:13

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500

Nicht ganz ernst zu nehmen, aber man glaubt echt, es stimmt:

 

Hintergründe zum Benzinpreis.

 

Benzinpreisentwicklung

...

Ich finde dieser Beitrag sollte zum Forenbeitrag des Jahres 2008 auf MT nominiert werden. *volldendaumenhoch*

;)

am 4. Juni 2008 um 15:15

Zitat:

"Peak oil" ist wie manch andere, verkaufsfördernde "urban legend" eine unbewiesene Theorie der sensationsgeilen Medienhuren.

Da liegst du falsch. "peak oil" als Schlagwort gibt es noch nicht lange, das ist richtig.

Die Zusammenhänge zwischen maximal möglicher Fördermenge und der Menge an Öl, die schon aus einer Quelle gefördert wurde, wurden hingegen von King Hubbard, einem Geologen von Shell 1956 publiziert.

Wofür er ordentlich Prügel bezog !

Warum ?

Weil er (wohlgemerkt im Jahre 1956) voraussagte, daß die Förderrate von Erdöl in den USA ab dem Jahre 1970 zurückgehen wird, und das damals niemand hören wollte und die jährliche Fördermenge immer noch fast exponentiell wuchs....

hier die Original-Graphiken:

http://www.dani2989.com/matiere1/hubbert%20graph%201.gif

....was soll ich sagen: er behielt recht und wurde vollständig rehabilitiert, denn ab dem Jahre 1970 sah das in USA so aus:

http://www.dani2989.com/.../us%20production%20oil%201900%202005.gif

Ich will jetzt nicht die ganze Herleitung und die dahinterstehende Theorie erläutern, aber die folgenden Kernaussagen sind ganz entscheidend:

- Ist die Hälfte des Öls einer Lagerstätte gefördert, sinkt die Fördermenge.

- Die Fördermengenkurven sind selbstähnlich. d.h. die Überlagerung vieler, auch zeitlich versetzter Förderkurven ergibt eine Kurve mit denselben Eigenschaften wie die Einzelförderkurve.

Du must mir nicht glauben, aber informiere dich einfach mal über die Situation der beiden größten Felder, Cantarell und Ghawar. Tip: bei Cantarell ist sehr schön der "Erfolg" von EOR Maßnahmen zu erkennen und bei Ghawar solltest Du die Schüttung mit der Zahl der gegenwärtig eingesetzten Riggs vergleichen (Hughes Rigg count hilft dir weiter).

Noch ein kleiner Hinweis: seit mehr als 20 Jahren wird pro Jahr weniger Öl gefunden als verbraucht. Meinst Du nicht, daß das mal durchschlägt ?!

Nicht jedes Thema, das es bis in die Bildzeitung schafft ist deswegen falsch !

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von Cappas

Behauptung 3)

Der Gaspreis heute ist aufgrund der noch geringen Abnehmer weniger stabil als der Benzinpreis.

haha.. selten so gelacht :D

Also, wenn ich die letzten Wochen die Benzin- und die LPG-Preise überdenke, komme ich zu dem Entschluss, dass der LPG Preis sich "nur" um einen Cent an meiner Lieblingstanke geändert hat. Die krasse Erhöhung der Benzinpreise ist ja bekannt..

Daher denke ich nicht, dass Dein Aussage Ernst gemeint war - oder etwa doch? :)

wie haben sich denn die preise für LPG in den letzten jahren in ländern entwickelt, die schon länger gemerkt haben, dass ich autogas rechnet? holland oder italien, usw...?

und wie haben sich da die preise in den letzten wochen entwickelt?

würd mich doch mal interessieren, ob die genauso an der preisschraube drehen, wie das in deutschland der fall ist...

am 4. Juni 2008 um 16:36

...laut meinen hämorrhoiden wird der gaspreis steigen...:rolleyes:

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