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Behördenirrsinn in Hessen - Eintragung Fahrzeugschein

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 7:36

Ich habe gerade erfahren müssen, dass der Bürokratie Wahnsinn auch durch eine Schwarz-Gelbe Landesregierung in Hessen immer weitere Blüten treibt.

Eintragungen technischer Änderungen in den Fahrzeugschein, also auch die Eintragung einer Gasanlage (gilt aber auch für Felgen, Anhängerkupplung etc. ) müssen in Hessen seit April 2009 von einer Bündelungsbehörde geprüft werden.

Im Klartext heißt das, dass jetzt die TÜV Gutachten zur Erlangung einer Betriebserlaubnis nach §21 nochmals von einer Behörde begutachtet werden müssen.

Ich hatte auch erst vermutet dass das ein Irrtum ist, aber leider ist es seit 29.04.2009 in Hessen Realität.

D.h. Zusätzlicher Zeitaufwand und Gebühren von zusätzlich 39,50€

Habe folgenden Artikel gefunden der den Irrsinn genau beschreibt.

http://www.fr-online.de/.../1863592_Ab-nach-Marburg.html

Und wer sich jetzt freut nicht in Hessen zu wohnen, sollte sich mit seinen Eintragungen beeilen, denn andere Bundesländer stehen schon in den Startlöchern um die geniale Idee zusätzliche Gebühren zu generieren zu übernehmen.

Gott schütze dieses Land und seine Beamten

Beste Antwort im Thema

Angesichts recht offensichtlich gefälschter Abgasgutachten ist sowas behördliche Notwehr. Ich frag mich bis heute, wie ein Benzin-Direkteinspritzer mit einer Saugrohreinblasung "umgerüstet" jemals die Abgasnorm geschafft haben soll.

Photoshop und Farbkopierer sind ne feine Sache und weit billiger als ein paar Prüfstandsläufe, vom normalen Schreibtischtäter ist kaum zu erwarten, dass er offenbar unsinnige Gutachten erkennen kann.

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Ist so

http://www.motor-talk.de/.../...mit-hilfe-eu-richtlinien-t2379226.html

Zitat:

Gott schütze dieses Land und seine Beamten

........sowie seine Umrüster:)

Grüße

Nur noch Blöde hier, aber danke für den Hinweis, dann lass ich doch gleich noch was eintragen - aber was?...

Tja, der Behördenirrsinn dürfte direkt mit dem Verlust von Ede Stoiber nach Brüssel zusammenhängen. Dort ist er Leiter einer EU-Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau.

Vielleicht sollte man ihn mal schriftlich auf diesen Misstand hinweisen :D

wieder 40€ mehr zur Amortisation:rolleyes:

Angesichts recht offensichtlich gefälschter Abgasgutachten ist sowas behördliche Notwehr. Ich frag mich bis heute, wie ein Benzin-Direkteinspritzer mit einer Saugrohreinblasung "umgerüstet" jemals die Abgasnorm geschafft haben soll.

Photoshop und Farbkopierer sind ne feine Sache und weit billiger als ein paar Prüfstandsläufe, vom normalen Schreibtischtäter ist kaum zu erwarten, dass er offenbar unsinnige Gutachten erkennen kann.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Angesichts recht offensichtlich gefälschter Abgasgutachten ist sowas behördliche Notwehr. Ich frag mich bis heute, wie ein Benzin-Direkteinspritzer mit einer Saugrohreinblasung "umgerüstet" jemals die Abgasnorm geschafft haben soll.

Photoshop und Farbkopierer sind ne feine Sache und weit billiger als ein paar Prüfstandsläufe, vom normalen Schreibtischtäter ist kaum zu erwarten, dass er offenbar unsinnige Gutachten erkennen kann.

Wobei es doch total unsinnig ist!

Zeig mir mal die Gasanlage, die schlechtere Abgaswerte hat als im Benzinbetrieb.

Hab ich noch nicht gesehen - natürlich wenn sie korrekt eingestellt sind.

Aber das geht ja auch aus einem Stück Papier nicht hervor.

Da steht auch nicht drin, ob überhaupt noch ein Kat drin ist....

Ein Direkteinspritzer auf Saugrohr zurückgerüstet muss z.B. deutliche Verschlechterungen haben. Es wird noch andere Sachen geben, wo gepfuscht wurde. Einmal Pfusch bzw. gefälschte Gutachten enttarnt und du hast eine zentrale Stelle, die diesen Pfusch erst gar nicht eintragen lässt. Sonst schafft alles, was noch "im Umlauf" ist auch den Weg in die Papiere. Der TÜV trägt doch bestenfalls ein "alle Schlauchschellen angezogen" (GAP) ein.

Themenstarteram 18. Oktober 2009 um 15:00

Zitat:

Original geschrieben von Abbuzze_0

Tja, der Behördenirrsinn dürfte direkt mit dem Verlust von Ede Stoiber nach Brüssel zusammenhängen. Dort ist er Leiter einer EU-Arbeitsgruppe zum Bürokratieabbau.

Ich bin auch ein Euro-Skeptiker, aber diesmal liegt die Verantwortung für diese Verfahrensweise bei der Landesregierung.

EU Vorgabe war die Vereinfachung der Zulassung von Import-Fahrzeugen für die keine EU Typenbescheinigung vorliegt und diese Zulassungen den Zulassungen nach §21 STVZO gleichzustellen.

Auf die Idee mit der Bündelungsbehörde, zur Begutachtung der TÜV Gutachten und der Vervierfachung der Gebühren, ist Hessen im voreilenden Gehorsam ganz allein gekommen.

Beschwerden sollten eher an den hessischen Vehrkehrminister Dieter Posch von der FDP gerichtet werden.

Kannst du mal die Email-Adresse des genannten FDP-Vertreters hier nennen?

Wir werden ihm mal unsere Meinung kund tun....Abzockerverein elendiger!

Das hat so gar nix mit Sicherheit zu tun.

Wenn der TÜV-Mann zu dämlich dazu ist, zu beurteilen ob das Gutachten echt ist und die Anlage korrekt funktioniert, dann muss ich mich fragen, wozu der Mann so sauteuer ist!?!

Weil der TÜV genau wie u.a. die GEZ einer Behörde praktisch gleichgestellt ist. Behörden und behördenähnliche Vereine sind leider ein Deppenmagnet.

am 18. Oktober 2009 um 17:39

Soweit zum Thema "Bürokratie-Abbau ".

Mal schau'n ob die Bayern dieses Modell "Geldverdienen" auch einführen.

Zutrauen tue ich es ihnen.

Gruß

Frank, noch ohne PKW-Maut unterwegs.

Ich kann X20xev nicht ganz zustimmen:

bei meiner LPG-Eintragung am 2.6.2009 habe ich nur ca. 10min

gebraucht und 15€ bezahlt.

Da unterstelle ich, daß keine Prüfung in Marburg erfolgt ist.

Das Gutachten ist vom TÜV Nord in Paderborn.

Vielleicht auch nur Glück gehabt!

Zitat GaryK:

...

Ein Direkteinspritzer auf Saugrohr zurückgerüstet muss z.B. deutliche Verschlechterungen haben.

...

 

Wieso sollte er?

Die Sache mit der Ventilüberschneidung und den damit verbundenen Gasverlusten kann ich bei meinem nunmehr seit 22 tkm umgerüsteten Golf mit dem CAXA (1.4 TSI, 90 kW) so nicht bestätigen.

Gut, die Kiste läuft im Mischbetrieb, und daher ermittle ich den Verbrauch nun insgesamt über die Heizwerte der Teilverbräuche in kWh/100 km und der Mischverbrauch liegt mit +- 3kWh/100 km im üblichen Schwankungsbereich (Klimaanlage an oder aus, mal schneller oder eher langsamer gefahren) des über 12 tkm ermittelten Benzinverbrauches.

Dabei muß ich mich allerdings darauf verlassen, daß die Gasmischung die in der Tanke drin ist auch diejenige ist, die draufsteht.

Sollte an der Sache mit der Ventilüberschneidung für bessere Spülung der Zylinder mit Frischgas was dran sein, sollte eigentlich seit Umrüstung der Verbrauch deutlich gestiegen sein - oder?

Ansonsten hat mich das Eintragen der Gasanlage in die Fz.-papiere im vergangenen Mai im Lahn-Dill-Kreis rund 15 Euro gekostet und war innerhalb von 10 Minuten auf der Zulassungstelle erledigt.

Zitat:

Original geschrieben von Chris mit Opel

Ich kann X20xev nicht ganz zustimmen:

bei meiner LPG-Eintragung am 2.6.2009 habe ich nur ca. 10min

gebraucht und 15€ bezahlt.

Da unterstelle ich, daß keine Prüfung in Marburg erfolgt ist.

Das Gutachten ist vom TÜV Nord in Paderborn.

Vielleicht auch nur Glück gehabt!

Deine Gasanlage hatte aber nicht zufällig mit 115er Norm gesegnet?

Du schreibst so wenig über die Details, dass du dem Tüv genauso eine Pizza hättest bringen können :D

Kleines Spässlein....

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