- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Kraftstoffe
- Gaskraftstoffe
- Benzineinspritzventil bei Gasbetrieb häufer defekt?
Benzineinspritzventil bei Gasbetrieb häufer defekt?
Guten Tag,
ich fahre seit 3 Jahren und 50tkm einen E39 530i auf Gas (Vialle) und bin soweit zufrieden. Allerdings hatte ich in der Zeit bereits zwei defekte Einspritzventile und nun startet er wieder unrund und lt. Fehlerspeicher Zündet ein Zylinder nicht. Da ich auf Gas einen seidenweichen Motorlauf habe und beim Umschalten auf Benzin der Motor wieder unrund läuft, gehe ich davon aus, dass nun wieder ein Einspritzventil den Dienst eingestellt hat.
Kann das mit der Gasanlage zusammenhängen? Dass vielleicht der fehlende Benzinfluss die Einspritzventile nicht kühlt und die dadurch kaputt gehen können?
Vielen Dank,
Dhardt
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Gascharly schrieb am 11. August 2016 um 17:03:30 Uhr:
Ja, natürlich ist das ein gewichtiger Grund, daher rate ich ja bei Gasfahrzeugen auf die Plörre weitestgehend zu verzichten!
Eine Etanolzulassung setzt auch voraus, daß man eine Benzintankfrequents im Mittel von einmal wöchentlich hat, das erreicht normalerweise kein Gaser!
Gasfahrzeug> kein Etanol!
Deine Meinung in Ehren, das ist und bleibt Stammtischniveau.
Ethanol im Benzin ist perse nicht schlechter als Benzin pur. Im Benzin wird ja schon seit geraumer Zeit ein ETBE zur Klopffestigkeit eingesetzt, welches ja auch aus Bioethanol hergestellt wird. Nur hierum wurde nie so ein Gewese gemacht, obwohl bis zu 15% zugemischt wurden. Vor allem die Premium-SuPlu Kraftstoffe mit mehr als 100 Oktan haben den höchsten ETBE Anteil, weil ETBEs eine höhere Oktanzahl als pures Ethanol haben.
Von daher sind die E10 Schäden zum größten Teil völlig an den Haaren herbeigezogen. Bis auf ein paar DI, wo die Ursache in den Hochdruckpumpen liegt, sind eigentlich alle Fahrzeuge seit den 1990er Ethanolfest.
In den Staaten gibt es ja schon seit den 1970ern E10 und aktuell E20. Da gibt es so gut wie keine Berichte über massive Motorschäden...
Diese ganze Diskussion ist doch die Gleiche, wie die um LPG. Hier redet man genauso gegen Windmühlen, ich sag nur:"Gas verbrennt heißer".
Aus eigener Erfahrung kann ich nur berichten, dass unsere Gaser mit E10 und höher nie Probleme hatten. Das beste Mischungsverhältnis war hier so etwa E20 - E30. Unser Zweitwagen wurde bis Anfang dieses Jahres mit E85 betrieben. Nach den 4 Jahren E85-Betrieb sah der Motor innen sowas von sauber aus, was selbst mit LPG in unseren Gasern nie so der Fall war.
Ja, einen Nachteil hatte der hohe Ethanolanteil: Der Wassereintrag in's Öl. Vor allem im Winter musste man ab und an den Motor richtig treten, damit das Öl so warm wurde, damit das Wasser verdampft.
Benzin ist übrigens auch schon früher "gekippt", als weder Ethanol oder ETBE zugesetzt wurden.
Gruß
Ähnliche Themen
38 Antworten
Hey,
nein daran kann es nicht liegen. Du fährst keinen Direkteinspritzer, sodass deine Einspritzdüsen nicht im Brennraum sondern im Ansauftrakt liegen. Hier ist die Temperatur nicht höher auf Gas, wie auf Benzin.
Wie viel KM hat denn dein Auto in Summe gelaufen?
Was für Benzin hast du im Tank?
Wie häufig erneuerst du deine Tankfüllung?
Grüße
Carsten
ich habe jetzt 166tkm runter, fahre Super-Benzin und tanke sehr unregelmäßig wenig nach. Der Füllstand des Tanks ist immer so ca. bei 1/4.
Gruß,
Danny
Morgen...!
Das kann durchaus sein und kommt auch auf das "Benzinsystem" an.
In meiner alten C-Klasse gab es noch einen Benzinvor- und einen Benzinrücklauf. Sprich, die Benzinpumpe hat das Benzin im Kreis pumpen können. Hier gab es in den knapp über 500 tkm in 23 Jahren nie Probleme.
Bei meiner E-Klasse (W211) besteht das Benzinsystem nur aus einem Vorlauf. Wird an den Düsen kein Benzin abgenommen, wird ein kleiner Bypass innerhalb der Pumpe geöffnet und hier im Kreis gepumpt.
Beim W211, auch mit Vialle LPI7, musste ich vor zwei Jahren auch die Benzineinspritzventile wechseln. Zunächst habe ich nur einen Defekten gewechselt. Kurze Zeit später wurde der Nächste undicht. Folglich habe ich dann alle 8 ausgetauscht und seitdem Ruhe. Kostenpunkt für 8 Stk. fast jungfräulicher Düsen knappe 200 € + neue Dichtung. Der Wechsel ging auch recht fix.
Warum die Düsen kaputt gehen, kann ich dir auch nicht sagen. Meine sahen auf jeden fall sehr dreckig/rostig aus!
MfG André
Eigentlich unüblich. Vielleicht liegts an der flüssigen einspritzung - das Gas expandiert an/nahe den Benzindüsen und kühlt diese stark runter - diese kühlende Wirkung wird ja stets hervorgeheben. uU vereisen sie sogar zeitweise....
Vielleicht mögen das die Benzindüsen auf Dauer nicht....
Bei Verdampferanlagen hatte ich das bisher nie.
Morgen...!
Das wäre eine Erklärung, die so ähnlich schon einmal von einem Mitglied des W211 Forum geäußert wurde. Dieser hat aber auch eine Vialle verbaut und hat seit rund 200 tkm keine Probleme.
Vielleicht liegt es dann am Einblaspunkt im Ansaugkrümmer/Saugrohr?!
MfG André
Ich hatte hier ja schon mehrfach darüber berichtet, der Benzindüsenverschleiß bei Gasfahrzeugen ist seit Einführung der Beimengung von Etanol schon auffällig häufig, ich habe hier eine Ansammlung von def. Benzindüsen, die nach Verdunstung von Restbenzin alle eine staubähnliche Verunreinigung aufwiesen, (fällt aber erst nach Abtrocknung der Düsen auf) dessen Ursprung ich auf die Verbindungsreaktion der beiden Kraftstoffe zurückführe, (eine Analyse des Staubes fällt aus Kostengründen aus) aber wie schon erwähnt sind Benzindüsen und Benzinpumpendefekte häufiger als vor 2005.
Besonders dann, wenn das Benzin im Tank schon älter ist, schaut der Sprit schon eigenartig aus und richt auch komisch!
Das ist besonders auffällig bei Fahrzeugen, die Alukomponente in der Kraftstoffanlage verbaut haben (Benzinrail, wir wissen ja, daß das Etanol Aluminium angreift). Wers nicht glaubt, ich habe die Beweisstücke (Benzinpumpem und Düsen) alle hier, wer das mal analysieren möchte, gern!
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die Düse müsste morgen kommen und ich kann mein Fahrzeug wieder vernünftig starten.
Kann ich dem denn vorbeugen? Denn auch im SuperPlus sind bis zu 5% Bioethanol. Dann müsste ich vorsorglich Ultimate tanken, wenn denn der Bio-Ether, der lt. Webseite von Aral enthalten ist, nicht so sehr mit der Kraftstoffanlage reagiert.
Morgen...!
Hier mal ein Bild von den defekten Düsen. Vielleicht kann Gascharly dazu ein paar weitere Worte verlieren!
http://www.motor-talk.de/.../dsc-0014-i208529797.html
MfG André
Hier sind die Bilder meiner Düsen, man beachte den gelben Staub, der aus den Düsen rausfällt.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung, daß es mit der Etanolplörre zusammenhängt, ich bin seit 40 Jahren in diesem Beruf und hatte noch nie so viele Benzinpumpen und Düsendefekte wie seit 2005.
Mein Tip daher auf Etanol so gut wie möglich verzichten.
Die Düsen von Andre zeigen deutliche Rostspuren, daher meine Vermutung daß es von der Wassereinbindung durch Etanol abhängig sein kann.
Wie erwähnt, ich hab das Zeugs da zur Analyse, gebe ich gern weiter, wenn wir hier einen angagierten Chemiker haben?
Zitat:
@pcAndre schrieb am 10. August 2016 um 15:17:15 Uhr:
Morgen...!
Hier mal ein Bild von den defekten Düsen. Vielleicht kann Gascharly dazu ein paar weitere Worte verlieren!
http://www.motor-talk.de/.../dsc-0014-i208529797.html
MfG André
Naja,
da kommen'se wieder, die Alk-Hasser...
Unsere Gaser fahre ich von Anfang an mit "Ethanolplörre". Beim ersten waren die EV über 300.000km dinne und sahen bis zum Schluss wie neu aus. Auch war da die erste Benzinpumpe drinne. Von den 300tkm waren es 190tkm auf Gas und seit Anfang an mit E10 oder höher (bis E40). Das Auto habe ich dann wegen Rost abgestoßen.
Aktuell bin ich seit 100tkm auf Gas und immer ist mind. E10 im Benzintank. BP und EV funzen einwandfrei. Beim ZKD-Wechsel vor kurzem, sahen die EV wie neu aus. Alk reinigt halt.
Das einzig problematische am Alk im Benzin ist dessen Reinigungswirkung.
Unseren Zweitwagen, den ich jetzt auf LPG umgerüste, fuhr 5 Jahre ohne Probleme mit E85. Allerdings war nach ca. 6 Monaten E85 der Benzinfilter zu. Ich hatte den auch mal geöffnet, was da an Dreck drinne war... Dieser gelöste Dreck war auch die Ursache, dass die BP hopps ging.
Nachdem das Benzinsystem sauber war, gab's dann auch keine Probleme mehr mit dem Dreck.
Leider hat es die Mineralöllobby geschafft, Alk so zu verteufeln, dass die Steuervergünstigung für E85 wegfiel. Nun muss ich halt auf LPG gehen...
In diesem Sinne
Wenn Du meinen Beitrag anständig gelesen hättest, hättest Du auch festgestellt, daß diese Erfahrung auch Autoabhängig ist, das Etanol greift bekanntlich Aluminium an, daher ist es für Fahrzeuge mit Alukomponente in der Kraftstoffanlage schädlich, ältere Fahrzeuge mit KE Jetronic oder moderne mit einem Alurail sind besonders betroffen! Jeder kann sich das Zeugs in den Tank kippen, ich tue es nicht, meine Frau hat aus Versehen in meinem VW Bus mal E10 reingefüllt, (der fährt auf Gas und Benzin ist nur zum Starten da, die Benzintankfrequents beschränkt sich bei dem auf einmal Jährlich), 3 Monate später war die Spritpumpe hin (im Tank verbaut), bei Öffnen des Deckels auf dem Tank fiel mir der sonderbare Geruch vom Sprit auf und die Rückstände, die ich auf den Tankboden fand, haben die Pumpe zerstört.
Ich halte nichts von dem Zeug und kann meine Behauptung auch beweisen.
Zitat:
@hlmd schrieb am 10. August 2016 um 16:48:14 Uhr:
Naja,
da kommen'se wieder, die Alk-Hasser...
Unsere Gaser fahre ich von Anfang an mit "Ethanolplörre". Beim ersten waren die EV über 300.000km dinne und sahen bis zum Schluss wie neu aus. Auch war da die erste Benzinpumpe drinne. Von den 300tkm waren es 190tkm auf Gas und seit Anfang an mit E10 oder höher (bis E40). Das Auto habe ich dann wegen Rost abgestoßen.
Aktuell bin ich seit 100tkm auf Gas und immer ist mind. E10 im Benzintank. BP und EV funzen einwandfrei. Beim ZKD-Wechsel vor kurzem, sahen die EV wie neu aus. Alk reinigt halt.
Das einzig problematische am Alk im Benzin ist dessen Reinigungswirkung.
Unseren Zweitwagen, den ich jetzt auf LPG umgerüste, fuhr 5 Jahre ohne Probleme mit E85. Allerdings war nach ca. 6 Monaten E85 der Benzinfilter zu. Ich hatte den auch mal geöffnet, was da an Dreck drinne war... Dieser gelöste Dreck war auch die Ursache, dass die BP hopps ging.
Nachdem das Benzinsystem sauber war, gab's dann auch keine Probleme mehr mit dem Dreck.
Leider hat es die Mineralöllobby geschafft, Alk so zu verteufeln, dass die Steuervergünstigung für E85 wegfiel. Nun muss ich halt auf LPG gehen...
In diesem Sinne
Ich fahre meinen BMW 530i (E 39) seit 2008 auf LPG (ICOM-Flüssigeinspritzer). Seitdem bin ich 270.000km auf Gas gefahren und der Wagen hatte beim Umbau 90.000 km drauf.
Bisher gab es keinerlei Probleme mit der Benzinanlage, außer einen Benzinfiltertausch und Tankreinigung wegen Totalverschmutzung. Da muss ich eine schlechte Tankstelle erwischt haben. Ich tanke meistens Super+ von Jet, ca. 20 Liter alle viertel Jahr, E10 hat der Motor noch nie geschmeckt.
Gruß Kaspar
Ich hatte sowas mal bei einem e46- der lief gar nicht mehr auf Benzin. Ein gelber Schlez der selbst nach zwei Stunden Ultraschall nicht richtig weg war. Neue Benzindüsen und der lief wieder - die Einspritzleiste war blitzeblank....
Nach dem trocknen sah das aus wie Sägemehl
Es meinte mal jemand, das wäre Zucker im Tank gewesen - kA. Hatte ich zuvor und danach nie wieder. Auch bei dem Auto nicht.