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Benzinpartikelfilter für den Tiger
Der Ottopartikelfilter soll ab 2017 schrittweise in allen direkteinspritzenden TSI- und TFSI-Motoren der VW-Konzernflotte zum Einsatz kommen. Der Partikelfilter soll die Emission von feinen Rußpartikeln um bis zu 90 Prozent reduzieren. Den Anfang machen im Juni 2017 der 1,4 Liter TSI-Motor im neuen VW Tiguan und der 2,0 TFSI im AudiDer neue Audi Q2 im Video! A5. Danach folgt die Umsetzung in weiteren Modellen und Motorgenerationen.
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...otoren-ab-2017-11506646.html
Da haben wir Otto-Freunde wohl zu früh gekauft - schnell, zügig und... falsch, oder?
Beste Antwort im Thema
Das steht in den Sternen.
Bei der Nachrüstung von Euro3 => Euro 4 bei den Dieseln kamen sogenannte "offene Partikelfilter" zum Einsatz, die keinen Eingriff in die Motorsteuerung zum gesteuerten Freibrennen der Filter brauchten.
"Offen" sagt schon, dass diese Filter so ihre Grenzen hatten, was die Filterwirkung angeht.
Sie haben sich eben regeneriert, wenn die Motoren längere Zeit heißes Abgas produziert haben.
Wenn der FIlter voll war, ging der Dreck eben ungehindert durch.
Für die Anforderungen des OPF (Otto Partikel Filter) dürfte nach meiner persönlichen Einschätzung kein "offener" Filter ausreichend Wirkung zeigen. Und ein geschlossener Filter braucht zur Überwachung zusätzliche Sensorik sowie Funktionen in der Motorsteuerung, die ihn regelmäßig freibrennen.
Oder ein Additiv, das dem Kraftstoff beigegeben wird und dafür sorgen, dass der Filter auch bei niedrigeren Temperaturen freibrennt. Dieses Additiv muss dann aber "durch" die Einspritzanlage und den den Verbrennungsraum, ohne diese anzugreifen...
==> ich denke dass es eher nicht zu möglichen Nachrüstlösungen für den OPF kommen wird.
Die Autoindustrie will ja neue Fahrzeuge verkaufen.
Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Einschätzung.
Erst machen wir die Diesel platt,
dann die Benziner,
und dann kommen neue Batterien, so dass alle bis dahin gekauften E-Autos nichts mehr wert sind.
... und dann starten wir den Verbrenner neu mit den künstlich erzeugten eFuels,
und dann beginnt das Spiel von vorne ...
Und zahlen tun natürlich wir.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Rußpartikelfilter' überführt.]
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122 Antworten
Man kann immer abwarten und sein Leben lang Innovationen nur erlesen statt erleben ...
Zitat:
@SIB6274 schrieb am 6. September 2016 um 19:51:21 Uhr:
Man kann immer abwarten und sein Leben lang Innovationen nur erlesen statt erleben ...
Richtig, nur blöd wenn man jetzt schon weiß, dass der jetzt gekaufte, kaum die ab September 2017 gültigen, schärferen Abgaswerte für die Typgenehmigung erreicht.
Nachrüsten etc. wird sicher zu gegebener Zeit diskutiert.
Zitat:
@Tigabaendiger schrieb am 6. September 2016 um 20:06:38 Uhr:
Richtig, nur blöd wenn man jetzt schon weiß, dass der jetzt gekaufte, kaum die ab September 2017 gültigen, schärferen Abgaswerte für die Typgenehmigung erreicht.
Nachrüsten etc. wird sicher zu gegebener Zeit diskutiert.
Glaub aber nicht, das es sich so dramatisch auswirken wird, Betrifft doch hauptsächlich mehr die Diesel als Benziner klick mich
Zitat:
@Tigabaendiger schrieb am 6. September 2016 um 20:06:38 Uhr:
Zitat:
@SIB6274 schrieb am 6. September 2016 um 19:51:21 Uhr:
Man kann immer abwarten und sein Leben lang Innovationen nur erlesen statt erleben ...
Richtig, nur blöd wenn man jetzt schon weiß, dass der jetzt gekaufte, kaum die ab September 2017 gültigen, schärferen Abgaswerte für die Typgenehmigung erreicht.
Nachrüsten etc. wird sicher zu gegebener Zeit diskutiert.
VW wird schon die dazu passende Software entwickeln
...entwickeln lassen.
Wie bei jedem Masseneinsatz einer neuen Technik im Automobilbereich wird es auch hier mit Sicherheit die eine oder andere Überraschung in den ersten Jahren des Alltagsbetriebs geben. Wenn man mal zurückschaut, wie holperig es zum Teil bei den ersten Rußpartikelfiltern bei Dieselmotoren zuging, würde es mich doch sehr überraschen, wenn nicht auch beim Benziner-Filter am Anfang einiges an Lehrgeld bezahlt werden muß. Der Reifeprozeß wird sicher einige Jahre dauern. Klassische Zwickmühle für den potentiellen Käufer eines neuen Autos: jetzt noch einen Motor ohne Filter und hoffentlich problemloser Funktion kaufen, dafür aber die Ungewissheit einer nicht nicht abzusehenden zukünftigen Behandlung solcher Motoren in steuerlicher, nachrüstpflichtiger etc. Hinsicht in Kauf nehmen. Oder sich mit neuer Filtertechnik für die nächsten Jahre gerüstet sehen, dafür aber den Unwägbarkeiten hinsichtlich Zuverlässigkeit, Zusatzkosten etc. ins Auge zu schauen.
Wirklich nicht leicht zu entscheiden.
Gruß
electroman
Zitat:
Den Anfang machen im Juni 2017 der 1,4 Liter TSI-Motor im neuen VW Tiguan und der 2,0 TFSI im AudiDer neue Audi Q2 im Video! A5.
Ich war der Meinung der 1,4TSI wird ausgemustert und durch den 1,5TSI ersetzt. Macht das noch Sinn für den 1,4 TSI einen Rußpartikelfilter zu entwickeln?
Gruß
Tiguanmaster
Zitat:
@electroman schrieb am 6. September 2016 um 22:19:52 Uhr:
Wenn man mal zurückschaut, wie holperig es zum Teil bei den ersten Rußpartikelfiltern bei Dieselmotoren zuging, würde es mich doch sehr überraschen, wenn nicht auch beim Benziner-Filter am Anfang einiges an Lehrgeld bezahlt werden muß.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass so ein "holperiger Start" längst nicht bei allen Herstellern der Fall war.
Zitat:
@Tiguanmaster schrieb am 6. September 2016 um 22:48:02 Uhr:
Ich war der Meinung der 1,4TSI wird ausgemustert und durch den 1,5TSI ersetzt. Macht das noch Sinn für den 1,4 TSI einen Rußpartikelfilter zu entwickeln?
Vermutlich wird man nicht in allen Baureihen zum gleichen Stichtag von 1.4 TSI auf 1.5 TSI umstellen.
Grundsätzlich ist das ne Thematik über die ich auch schon nachgedacht hab, aber der Punkt ist, Pflicht ist der Filter nur für fahrzeuge die ab glaub 1.10.2017 neu typgenehmigt werden. Bedeutet konkret, den jetzt aktuellen Tiguan würde das nicht mal betreffen und der könnte sogar danach noch Filter verkauft werden, da er seine Typen Genehmigung hat. Insofern wird son Filter für Steuer, Umweltzonen usw. auch vorerst keine Relevanz haben, weil die Hersteller es kaum schaffen sämtliche Baureihen zeitig umzustellen und sonst ja befürchten müssten mit dem Stichtag keine Fahrzeuge mehr verkaufen zu können.
Ne Bedeutung wird son Filter irgendwann so ab 2020 haben und da ist ja evtl. schon wieder das nächste Fahrzeug fällig.
Wer seinen mal verkaufen will wird damit ähnliche Probleme haben wie mit einem
alten Euro3 Diesel-Stinker.
Einem Firmenwagen Fahrer oder Leasingnehmer ist das natürlich wurscht.
Zitat:
@206driver schrieb am 7. September 2016 um 07:09:56 Uhr:
Zitat:
@electroman schrieb am 6. September 2016 um 22:19:52 Uhr:
Wenn man mal zurückschaut, wie holperig es zum Teil bei den ersten Rußpartikelfiltern bei Dieselmotoren zuging, würde es mich doch sehr überraschen, wenn nicht auch beim Benziner-Filter am Anfang einiges an Lehrgeld bezahlt werden muß.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass so ein "holperiger Start" längst nicht bei allen Herstellern der Fall war.
Deswegen schrieb ich ja "wie holperig es zum Teil bei den ersten Rußpartikelfiltern bei Dieselmotoren zuging".
Gruß
electroman
Zitat:
@homer1002 schrieb am 7. September 2016 um 18:50:14 Uhr:
Grundsätzlich ist das ne Thematik über die ich auch schon nachgedacht hab, aber der Punkt ist, Pflicht ist der Filter nur für fahrzeuge die ab glaub 1.10.2017 neu typgenehmigt werden. Bedeutet konkret, den jetzt aktuellen Tiguan würde das nicht mal betreffen und der könnte sogar danach noch Filter verkauft werden, da er seine Typen Genehmigung hat.
(...)
Ne Bedeutung wird son Filter irgendwann so ab 2020 haben und da ist ja evtl. schon wieder das nächste Fahrzeug fällig.
Nicht ganz. Euro 6c gilt für alle Erstzulassungen ab 01.09.2018. also auch für Fahrzeuge mit "alter" Typgenehmigung.
Die Frage ist eher, ob dann mit dem Partikelfilter Benziner mit Direkteinspritzung immer noch Vorteile gegenüber Benzinern ohne Direkteinspritzung haben.
Zitat:
@206driver schrieb am 7. September 2016 um 23:27:48 Uhr:
Zitat:
@homer1002 schrieb am 7. September 2016 um 18:50:14 Uhr:
Grundsätzlich ist das ne Thematik über die ich auch schon nachgedacht hab, aber der Punkt ist, Pflicht ist der Filter nur für fahrzeuge die ab glaub 1.10.2017 neu typgenehmigt werden. Bedeutet konkret, den jetzt aktuellen Tiguan würde das nicht mal betreffen und der könnte sogar danach noch Filter verkauft werden, da er seine Typen Genehmigung hat.
(...)
Ne Bedeutung wird son Filter irgendwann so ab 2020 haben und da ist ja evtl. schon wieder das nächste Fahrzeug fällig.
Nicht ganz. Euro 6c gilt für alle Erstzulassungen ab 01.09.2018. also auch für Fahrzeuge mit "alter" Typgenehmigung.
Die Frage ist eher, ob dann mit dem Partikelfilter Benziner mit Direkteinspritzung immer noch Vorteile gegenüber Benzinern ohne Direkteinspritzung haben.
Ok war vielleicht nicht eindeutig formuliert, es geht ja um den Stand jetzt, sprich aktuell wird ein Auto angeschafft und nach den aktuellen Bedingungen neu zugelassen. Zumindest geh ich kaum davon aus, dass jemand jetzt ein Fahrzeug kauft und dass dann erst nach dem 1.9.2018 zum ersten Mal zulässt.
Mit "wird erst ab 2020 relevant" waren Sanktionierungen gemeint für Autos die die Norm 6c nicht erfüllen, wie z.B. Einfahrt in Umweltzonen usw., es war nicht gemeint, dass die Norm erst ab 2020 gilt.
Sieht man ja auch an Euro 5, verpflichtend war das ab 1.1.2011, den ersten Vorstoß damit es relevant wird, hätte es ja beinahe jetzt gegeben mit der blauen Plakette (gab ja dieverse Varianten in der Diskussion und eine davon war die Verbannung von Euro5 Dieseln aus den Umweltzonen), aber das wurde ja (vermutlich auch dank bevorstehender Bundestagswahl) erst mal auf Eis gelegt.
Insofern kann man relativ bedenkenlos auch jetzt noch nen Benziner ohne Partikelfilter kaufen. Im Blick halten muss man die Regelungen natürlich schon und gegebenenfalls rechtzeitig das Auto los werden oder falls möglich nachrüsten. Wem das zu unsicher ist der least halt mit evtl. anderen Nachteilen und ist das Auto nach Zeitraum X wieder los.
Es ist trotzdem extrem ärgerlich, dass der Bund mal kein Klartext spricht, wie es für Benziner mit Direkteinspritzung weitergeht. Man muss eine weitere Schadstoffgruppe ja nicht in den nächsten Jahren einführen, aber man könnte zu mindestens Klarheit schaffen, welche Motoren in die neue Schadstoffgruppe eingruppiert werden.
Das gehört für mich leider zu der gleichen Verschleppungstaktik wie auch bei der PKW-Maut.