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BMT - (keine) AGM/Vliesbatterie - Werbung seitens VW

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 20. Januar 2012 um 19:07

(Ich erlaube mir einmal, trotz dieses Themas: http://www.motor-talk.de/.../...tik-und-batteriespannung-t3677425.html einen zweiten Thread aufzumachen, da ich hier eine spezifischere Frage/Bitte habe).

Wie aus dem oben verlinkten Thread ersichtlich, ist VW zumindest teilweise dazu übergegangen, in BMT-Modellen keine AGM-Batterien mehr, sondern die billigeren Nasszellenbatterien einzubauen. Vorteil AGM-Batterien: höhere Zyklenfestigkeit, sinnvoll bei Rekuperation. Intern weist VW die Händler an, einen Austausch nicht vorzunehmen (s. anderer Thread). Ich will mir das nicht gefallen lassen, weil ich befürchte, dass eine normale Batterie bei BMT nicht so lange hält wie eine AGM.

Zwecks Argumentationsunterfütterung im Hinblick auf einen Sachmangel bin ich deshalb auf der Suche nach Aussagen von VW, die bei BMT-Modellen grundsätzlich die Verbauung einer AGM-Batterie nahelegen. Dass das jedenfalls intern auch einmal so gedacht war, legen die Dokumente nahe, die ich im Folgenden verlinkt habe. Ich suche jedoch solche Dokumente, die (anders als die SSP 426) nicht nur für den internen Gebrauch gedacht sind, und die nicht nur von Batterieherstellern, sondern vom VW selbst stammen. Für jegliche Hinweise schon jetzt besten Dank!

- www.vwclub.bg/~dragocl/pdf/SSP/ssp426_d.pdf

- http://...novatives.niedersachsen.de/.../235

Beste Antwort im Thema

Die zyklenfestere AGM-Batterie braucht man hauptsächlich für die Rekuperation und nicht unbedingt bei der SSA.

SSA kann auch von einer normalen Starterbatterie erledigt werden, denn auch bei SSA wird die Batterie, wie jede andere Starterbatterie auch, kaum wirklich entladen.

Die Funktion der SSA kann jeder per Hand auch selbst machen, dafür brauchte es nie eine besondere Batterie.

Wenn kaum entladen wird, ist die Zyklenfestigkeit auch nicht entscheidend.

Bei der Rekuperation wird die Batterie teilweise tiefer entladen (wenn sie dem Generator die Arbeit abnimmt und dadurch Sprit gespart werden soll) und in Schub- und Bremsphasen wieder aufgeladen.

Dieser häufige, teilentladene Zustand wird von einer AGM-Batterie besser verkraftet, als von einer einen normalen Starterbatterie.

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Im Bordbuch ist für BMT-Fahrzeuge von einer "besonderen" Batterie die Rede, bei der "ggf. der Säurestand nicht kontrolliert werden kann".

Ich erwähne dass nur, da man ja dort zuerst reinschauen sollte, wenn die Batterie später mal gewechselt werden muss.

ich glaube, dass das nicht stimmt. Ich besitze auch einen BMT und in meinem Handbuch (271) steht folgendes:

"Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion (Seite 202) sind mit besonderen Fahrzeugbatterien ausgestattet, auf denen "AGM" aufgedruckt ist. Bei diesen Fahrzeugbatterien kann aus technischen Gründen der Säurestand nicht kontrolliert werden."

alle BMT- Fahrzeuge haben die Start-Stopp-Funktion, also auch die Batterie. Da das im Handbuch steht, würde ich darauf bestehen!

Allerdings steht in diesem Thread etwas anderes (TPI von VW)

www.motor-talk.de/forum/start-stopp-automatik-und-batteriespannung-t3677425.html

Themenstarteram 20. Januar 2012 um 22:51

Danke für die Antworten! Das mit der Betriebsanleitung stimmt natürlich - ist ein starkes Indiz, aber rechtlich nicht ganz einfach, da man sie in der Regel ja erst liest, wenn man den Kaufvertrag schon geschlossen hat (AGB sind es eher nicht, da keine Kenntnisnahmemöglichkeit).

Wäre also für weitere Hinweise auf entsprechende Aussagen seitens VW dankbar!

Wenn mich nicht alles täuscht, seht irgendwo in der Betriebsanleitung, "Technische Änderungen sind möglich". Damit nehme ich das zrück, dass man darauf bestehen sollte.

Steht übrigens auf der Innenseite der Rückseite, damit ist VW damit aus dem "Schneider".

Zitat:

Original geschrieben von diddi4

ich glaube, dass das nicht stimmt.

Auf AGM wird in "meinem" aktuellen Handbuch nicht extra hingewiesen. (Seite 247, Stand: 13.09.2011). Ist allerdings fürs Cabrio, aber Start-Stopp sollte ja für alle Fahrzeuge die gleichen technischen Vorraussetzungen haben.

Ich hole mal diesen alten Thread hoch, auch wenn ich ein Fahrzeug der konzerninternen Konkurrenz mein eigen nenne.

Kurz dazu: Audi A3, 8P, 1.6 TDI (102g CO2), 12/2010, also MJ 2011 mit Start/Stop, Rekuperation usw.

Als ich das Fahrzeug letztes Jahr Oktober von einem Werksangehörigen übernahm, funktionierte die SSA noch ausgezeichnet und die teilweisen Ausfälle über den Winter schob ich auf die Temperaturen.

Jedoch musste ich jetzt in der ersten Frühlingsphase feststellen, dass das System nur noch ab und zu wollte, obwohl sich an meinem Fahrprofil nichts änderte.

Dank der Hinweise hier im Forum durfte ich dann erstaunt feststellen, dass bei mir auch eine ganz normale Nasszellbatterie verbaut war.

Mein :) kannte diese Problematik überhaupt nicht, aber als ich ihm die eigene Audi-Homepage und die BDA meines A3 zitierte, war er sehr erstaunt. In der BDA ist eine AGM sogar vorgeschrieben, weil es sonst zu Problemen mit der Elektronik kommen kann.

Erst lief es wie im anderen Thread beschrieben. Das Auto kam an den Tester, System okay, Batterie okay...kein Gewährleistungsfall. Der Freundliche setzte sich darauf hin mit Audi persönlich in Verbindung, also so von Mensch zu Mensch :) und der Batterietausch wurde abgesegnet.

Von daher kann ich die geschilderte Vorgehensweise von VW nicht nachvollziehen, denn erstens ist es derselbe Konzern und auch dieselbe Technik und zweitens zeigt mein Beispiel, dass es ja einen konkreten technischen Hintergrund für die Notwendigkeit einer AGM Batterie bei Fahrzeugen mit SSA gibt. Der bei mir verbaute Nasszellenblock würde wahrscheinlich noch ein paar Jahre als Starterbatterie funktionieren, aber zeigte sich für eine SSA nach 13 Monaten schon zu instabil.

Vielleicht hilft Euch betroffenen Golfern mein Beispiel.

Funktioniert Start-Stopp mit der AGM jetzt so wie es sein sollte/man es von frueher her kennt? Wie lange faehrst du mit der AGM-Batterie jetzt schon?

Gruss

Warndreieck

Die SA scheint ein hochkomplexes System zu sein. Ihre Funktion schein von vielen Parametern beeinflusst zu werden. so hatte ich es Anfang Februar, dass nach einer längeren Autobahnfahrt (Berlin-Hamburg) nach gemäßigter Fahrweise (um die 120 km/h) die SA im Stadtverkehr von Hamburg Harburg nicht "ansprang".

Bei der Rückfahrt funktionierte sie wieder einwandfrei, erst nach der Fahrt über die Autobahn das letzte Stück im Berliner Stadtverkehr wieder nicht.

Seit ein paar Wochen habe ich ein Anhängerkupplung nachgerüstet. Wenn mein Fahrradträger montiert, scheint die SA deaktiviert zu sein. Sowie der abgebaut ist, geht sie wieder.

Ich habe übrigens einen AGM-Akku.

Die zyklenfestere AGM-Batterie braucht man hauptsächlich für die Rekuperation und nicht unbedingt bei der SSA.

SSA kann auch von einer normalen Starterbatterie erledigt werden, denn auch bei SSA wird die Batterie, wie jede andere Starterbatterie auch, kaum wirklich entladen.

Die Funktion der SSA kann jeder per Hand auch selbst machen, dafür brauchte es nie eine besondere Batterie.

Wenn kaum entladen wird, ist die Zyklenfestigkeit auch nicht entscheidend.

Bei der Rekuperation wird die Batterie teilweise tiefer entladen (wenn sie dem Generator die Arbeit abnimmt und dadurch Sprit gespart werden soll) und in Schub- und Bremsphasen wieder aufgeladen.

Dieser häufige, teilentladene Zustand wird von einer AGM-Batterie besser verkraftet, als von einer einen normalen Starterbatterie.

Zitat:

Original geschrieben von navec

Die zyklenfestere AGM-Batterie braucht man hauptsächlich für die Rekuperation und nicht unbedingt bei der SSA.

SSA kann auch von einer normalen Starterbatterie erledigt werden, denn auch bei SSA wird die Batterie, wie jede andere Starterbatterie auch, kaum wirklich entladen.

Die Funktion der SSA kann jeder per Hand auch selbst machen, dafür brauchte es nie eine besondere Batterie.

Wenn kaum entladen wird, ist die Zyklenfestigkeit auch nicht entscheidend.

Bei der Rekuperation wird die Batterie teilweise tiefer entladen (wenn sie dem Generator die Arbeit abnimmt und dadurch Sprit gespart werden soll) und in Schub- und Bremsphasen wieder aufgeladen.

Dieser häufige, teilentladene Zustand wird von einer AGM-Batterie besser verkraftet, als von einer einen normalen Starterbatterie.

Zudem ja im Teilentladenen Zustand jederzeit ein Kaltstart später wieder möglich sein muss, ohne Rekuperation ist in vielen Fällen die Batterie vollständig geladen beim Abstellen.

Bei mir hat der Wechsel auf die AGM signifikant geholfen. Überspitzt gesagt weiss ich erst jetzt, wie die SSA funktionieren soll.

Es kann eigentlich auch nicht daran gelegen haben, dass das System zurückgesetzt wurde usw., denn dann hätte die SSA mit der alten Batterie nach dieser Maßnahme auch funktioniert.

Definitiv lag bei mir der Fehler an der Batterie. Ob dies nun seinen Grund daran hatte, dass es keine AGM war, kann ich naturlich als Laie nicht einschätzen. Ich denke mal nicht ohne Grund wird Audi dieses Ding für diesen Anwendungsfall vorschreiben.

@navec:

Ordentliche theoretische Abhandlung schreibst du da, aber wie genau ist das jetzt fuer jemanden hilfreich, der wegen einer nicht installierten AGM-Batterie die SSA nicht wirklich nutzen kann?

MfG,

Warndreieck

Hallo Leute,

meine SSA funktioniert auch bei Minusgraden, und das nach > 50 tkm und 2 Jahren. Bin daher sehr zufrieden damit und hoffe, dass VW Euch (auch) die AGM-Batterie zukommen lässt.

@Warndreieck:

Zitat:

Ordentliche theoretische Abhandlung schreibst du da, aber wie genau ist das jetzt fuer jemanden hilfreich, der wegen einer nicht installierten AGM-Batterie die SSA nicht wirklich nutzen kann?

Ich glaube, dass du da Ursache und Wirkung etwas vertauscht:

Wenn man eine "nicht so zyklenfeste" Batterie verbaut hat, dann wird die durch die ständige Teilentladung bei der Rekuperation und durch die vielen, durch die Rekuperation unvermeitlichen Teilzyklen, mit einiger Sicherheit schneller den Geist auf geben.

Dadurch kommt es dann zu weniger Einsätzen der SSA, denn das Steuergerät überwacht ja die Batterie in irgendeiner Form und lässt diese Art der Batteriebelastung nicht so häufig zu, wenn die Batterie bereits schwächelt.

Das Problem ist, wie man die Geschichte auslegt (bzw. wie VW das auslegt):

Eine AGM-Batterie ist ja gar nicht unbedingt nötig.

Es gibt ja durchaus zyklenfeste Batterien mit ungebundener Säure.

Diese Batterietypen gelten auch als zyklenfest.

Dann gibt es noch reine Starterbatterien, die man "nicht zyklenfest" nennt.

Eines kann man mit Bestimmtheit sagen: Eine reine Starterbatterie ist für die Rekuperation ungeeignet!

Die Lebensdauer sinkt und die Batterie kann nicht mehr soviel Energie speichern, so das u.a. SSA eingeschränkt werden muss.

Eins steht auch fest:

Eine, für diese Zwecke ausgelegte AGM-Batterie ist für den Rekuperationsbetrieb am ehesten geeignet (die Lebensdauer wird dadurch aber immer etwas eingeschränkt).

Das Problem sind diese "Batteriezwischenlösungen". Die sind zwar zyklenfest, aber meistens werden für diese Batterien weniger Zyklen angegeben, als für AGM. Von daher sind sie auch meist weniger geeignet, als AGM-Batterien.

Für VW hingegen, sind die aber "sehr geeignet", da die meist deutlich billiger sind, als AGM.

Für VW ist das also ein guter Kompromiss zwischen Lebensdauer und Kosten.

Ist halt eine Auslegungssache von VW. Da wird man m.E. nur schwer etwas machen können, wenn es sich bei den verbauten Batterien ebenfalls um zyklenfeste Varianten handelt. Dann kommt VW wieder mit dem berühmten "Stand der Serie".

Schade, dass man diese fast wirkungslose, aber dennoch tendenziell batterieschädigende Minimal-Rekuperation nicht abschalten kann.

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