Unfall: Wieviel ist Restwert ?
Hallo Zusammen,
mein Sohn hatte am Wochenende, auf der Landstraße, einen Unfall mit seinem 320I E46.
Das Auto war vorher in einem wirklich guten Zustand. Hat trotz seiner ca. 230000km geschnurt wie ein Kätzchen. Dieses Jahr Mängelfrei über den Tüv gekommen; aber was hilft es, jetzt ist er ein wirtschaftlicher totalschaden.
Nun meine Frage: was kann man dafür noch bekommen.
Die Hinterachse ist komplett rausgerissen (sieht man jetzt durch den Kofferraum), alle Reifen mit Alus defekt. Seitenairbags Fahrerseite ausgelöst, Front unterhalb BMW Grill defekt, rechte Seite unten komplett von vorne bis hinten eine Schleifspur mit Kerbe.
Der Abschleppunternehmer würde den Wagen beim Schrottler abgeben (120€ würde mein Sohn bekommen).
Was meint Ihr dazu
Da ich bei Unfallfahrzeugen keine Ahnung habe, wollte ich mal hier im Forum Fachkundige fragen.
Im Voraus Danke
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14 Antworten
Sorry habe ich vergessen.
Hier noch ein paar Eckdaten:
Bj 1999
150PS
230000km
Ausstattung: Klima, Schiebedach, Funkzentral, PDC hinten
Ab in die Bucht als Auktion und auslaufen lassen.
zum einen kannst du das fahrzeug über deine versicherung in eine restwertbörse für gewerbliche aufkäufer einstellen lassen...
...zum anderen kannst du das fahrzeug auch selbst in ebay und div. autobörsen einstellen...
...klär schleunigst mit dem abschlepper, welche standgebühren dieser verlangt - nicht selten sind das 25€ und mehr pro tag, wenn du dir also zeit lässt und die karre tagelang beim absschlepper steht, kommt da ein ganzer batzen zusammen!
Ein paar Bilder würden helfen.
MfG
Ich würde mir an deiner Stelle die Mühen machen und die wichtigsten, begehrtesten Teile ausbauen und einzeln verkaufen, also Ausschlachten. Schon allein für gute Teilledersitze mit den passenden Türverkleidungen und Rückbank kannst du bei gutem Zustand wenigstens 300 Eur verlangen. Bräuchtest halt Zeit, Lust und n Platz zum vorrübergehenden Aufbewahren. Aber damit holst du definitiv auf lange Sicht mehr raus, wie das Ding jetzt 1zu1 herzugeben und dafür lediglich n Appel und n Ei zu kriegen.
Wichtige Motorkomponenten würde ich mir sparen, so zumindest meine persönliche Meinung, da solche Sachen immer nur skeptisch gebraucht gekauft werden.
Brandschatze soviel wie möglich von der Innenausstattung, auch die Interieurleisten sind oft begehrt, das originale Radio, die Boxen (wenn möglich mit Kabelbaum), die Sitze, die Türverkleidungen, Mittelkonsole und ganz besonders, wenn ne Mittelarmlehne vorhanden ist, Lenkrad etc.
Evtl wenn einer der Scheinwerfer noch unbeschadet ist, würde ich diesen noch mit ausbauen.
Mit dem Aufwand, Geduld und etwas Glück kannst du damit locker gut n Tausi rausholen, wenigstens aber mal 500.
Grüße
Manuel2811
Edit: wie mein Vorredner schon sagte, Bilder wären ganz gut. Auch ein bisschen genauere Info über die Ausstattung wären ganz gut.
wer ist schuld?
wenn der andere schuld ist, dann ist es vollkommen egal wieviel Restwert ihr bekommt, da der zu 100% angerechnet werden muss...
Zitat:
@e4646 schrieb am 9. Oktober 2014 um 13:28:03 Uhr:
wer ist schuld?
wenn der andere schuld ist, dann ist es vollkommen egal wieviel Restwert ihr bekommt, da der zu 100% angerechnet werden muss...
Ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass das Auto schrott ist. Er fragt ja nicht, wieviel er von der Versicherung bekommt, sondern nur, was er jetzt in dem Zustand wie das Auto ist (nämlich wirtschaftlicher Totalschaden), dafür noch verlangen kann
Und ich sage:
Wenn der andere Schuld ist kann Dir das egal sein,
DENN: Bei angenommenenm Schaden von 3000€ und Restwert 100€ und 500€ zahlt die Differenz die Versicherung, in Summe jedoch wird es nicht mehr als 3000€!
Will er wieder n E46? Dann behalt den Wagen als Spender, wenn der Platz dafür vorhanden ist.
Zitat:
@e4646 schrieb am 10. Oktober 2014 um 08:10:33 Uhr:
Und ich sage:
Wenn der andere Schuld ist kann Dir das egal sein,
DENN: Bei angenommenenm Schaden von 3000€ und Restwert 100€ und 500€ zahlt die Differenz die Versicherung, in Summe jedoch wird es nicht mehr als 3000€!
Will er wieder n E46? Dann behalt den Wagen als Spender, wenn der Platz dafür vorhanden ist.
das ändert doch trotzdem nichts an der Tatsache, dass er ein Auto mit Totalschaden daheim stehen hat und den trotzdem verkaufen will, egal was er für den Unfall zusätzlich von der Versicherung an Geld bekommen hat oder nicht xDD
Oder meinst du, wenn die Versicherung vom Gegner ihm den Restwert vom Wagen gegeben hat, dass einer von der Versicherung kommt und den Haufen Schrott dafür abholt? Oder würdest du den Rest vom Auto in den Mülleimer schmeißen, mit der Begründung "ich hab ja schon Geld dafür von der Versicherung bekommen" ???
Ich glaube ihr versteht das Prinzip nicht:
Bei nem Wert von 3.000€ bekommt der TE von der Versicherung die Differenz zum Verkaufswert. Erlöst er das Auto für 100€, bekommt er halt 2.900€ von der Versicherung. Kauft ihm einer den Haufen für 2.500€ ab, bekommt er 500€ von der Versicherung.
Am Ende bleiben 3.000€. Ich sehe also den Sinn nicht, hier der gegnerischen Versicherung noch Geld zu sparen und sich selbst Stress zu machen.
Er bekommt bei Totalschaden den Wiederbeschaffungswert von der Versicherung. Wenn er den Wagen der Versicherung gibt komplett. Wenn er den Wagen behält abzgl. Restwert! Und in Einzelteilen kann er den Restwert steigern! Also ist es die Arbeit wert!
Und legal ist das auch. Weil der Mehrwert beruht auf seiner Arbeit. Er baut aus, lagert und vermarktet.
Dann ist die Frage, ob der Restwert so niedrig ist, dass sich das lohnt. Der TE könnte sich ja mal dazu äußern.
Zitat:
@Bayernlover schrieb am 10. Oktober 2014 um 10:04:30 Uhr:
Ich glaube ihr versteht das Prinzip nicht:
Bei nem Wert von 3.000€ bekommt der TE von der Versicherung die Differenz zum Verkaufswert. Erlöst er das Auto für 100€, bekommt er halt 2.900€ von der Versicherung. Kauft ihm einer den Haufen für 2.500€ ab, bekommt er 500€ von der Versicherung.
Am Ende bleiben 3.000€. Ich sehe also den Sinn nicht, hier der gegnerischen Versicherung noch Geld zu sparen und sich selbst Stress zu machen.
Sorry, aber die Aussage ist Schwachsinn...bei sowas brauchst du immer einen Gutachter und DIESER ermittelt den Verkaufswert/Restwert, den der Geschädigte für den Haufen Schrott noch verlangen kann. Sonst könnte ja jeder hergehen, n Kaufvertrag mit nem Kumpel aufsetzen und reinschreiben, dass er für den Wagen nur 100 € bekommen hat und sich genüsslich von der Versicherung die 2900 € auszahlen lassen, während in Wahrheit der Wagen noch in seinem Besitz ist.
Mein letzter Wagen war auch ein wirtschaftlicher Totalschaden. Die Gutachter gehen bei sowas immer her und ermitteln zuerst den Restwert, den das Auto VOR dem Unfall hatte. Errechnen dann, was die Reparatur kosten würde. Ist die höher als der Restwert des Wagens ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden, selbst wenn das Auto noch fährt und jegliche Sicherheitsbestimmungen erfüllt.
Daraufhin geht der Gutachter her und schreibt 2-3 Autohändler an und erfragt, wieviel sie ihm für den Wagen noch geben würden, wenn sie ihn kaufen so wie er ist.
Der mit dem HÖCHSTEN Gebot, in meinem Fall damals 1000 €, wird dir von deinem Restwert (den der Wagen VOR dem Unfall hatte) abgezogen und dir ausbezahlt.
Nennt sich, wie benprettig schon gesagt hat, Wiederbeschaffungswert!
Zitat:
@benprettig schrieb am 10. Oktober 2014 um 10:16:51 Uhr:
Er bekommt bei Totalschaden den Wiederbeschaffungswert von der Versicherung. Wenn er den Wagen der Versicherung gibt komplett. Wenn er den Wagen behält abzgl. Restwert!
+1
Zitat:
@Bayernlover schrieb am 10. Oktober 2014 um 10:04:30 Uhr:
Ich glaube ihr versteht das Prinzip nicht:
Bei nem Wert von 3.000€ bekommt der TE von der Versicherung die Differenz zum Verkaufswert. Erlöst er das Auto für 100€, bekommt er halt 2.900€ von der Versicherung. Kauft ihm einer den Haufen für 2.500€ ab, bekommt er 500€ von der Versicherung.
Am Ende bleiben 3.000€. Ich sehe also den Sinn nicht, hier der gegnerischen Versicherung noch Geld zu sparen und sich selbst Stress zu machen.
+1
Zitat:
@benprettig schrieb am 10. Oktober 2014 um 10:16:51 Uhr:
Und in Einzelteilen kann er den Restwert steigern! Also ist es die Arbeit wert!
Und legal ist das auch. Weil der Mehrwert beruht auf seiner Arbeit. Er baut aus, lagert und vermarktet.
Das ist dann die Frage. Das hängt von so vielen Fragen ab. UND: Guck mal in den Hafen, wie verdammt viele Gebrauchttteile für n E46 verfügbar sind.
Erlös je investierte Zeit und so... muss jeder selber wissen...
Wer ist denn nun eigentlich schuldig? ^^