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Chrombeschichtete M135 Felgen

BMW 3er E46
Themenstarteram 9. April 2017 um 22:54

Guten Abend,

Habe neulich für kleines Geld M135 Felgen in meiner Nähe gefunden. Habe natürlich sofort zugeschlagen, der Vorbesitzer meinte die wurden mal mit Chrom überzogen, müssten jedoch nun komplett neu lackiert werden. Die Felgen wurden erst einmal mit einer Kupfer-Messing Schicht überzogen und anschließend mit Chrom beschichtet. Über all die Jahre hat der Oxidationsvorgang das schöne Bild zerstört, sodass das Chrom abblättert. Das ganze müsste nun gesandgestrahlt werden, was wohl allerdings ca 600-700€ kosten soll? und sich das ganze nicht lohnt. Nun bin ich dabei die Felgen mit meiner Schleifmaschine zu bearbeiten, sodass ich eine schöne Oberfläche bekomme und diese anschließend mit Sprühfolie von Foliatec beziehen kann.

Das klappt soweit gut, nur wollte ich gerne wissen ob man diese Oxidationsspuren komplett entfernen muss damit ich diese Felgen überhaupt fahren DARF. Klar wäre es sinnvoll, denn sonst würde es ja irgendwann wiederkommen ähnlich wie Rost, aber das müsste dann wirklich sandgestrahlt werden, was mir von den Kosten zu hoch wäre wie bereits erwähnt.

Im Anhang hinterlege ich mal paar Bilder.

Gruß

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15 Antworten

Sandstrahlen 600€? Niemals.... Vllt 30€ pro Felge...

 

Aber eigentlich kenne ich das bei verchromten Felgen nur so, das sie in ein Tauchbecken kommen wo die alte Chrome Schicht entfernt wird, und danach wird neu Chrome beschichtet...

 

Also Sandstrahlen lassen, dann selbst vorbereiten zum verchromen... Oder lässt die Vorarbeit dort machen wo verchromte wird...

 

Falls es doch kein Chrome werden soll, nach dem Strahlen Lackieren oder Pulverbeschichten lassen...

Wer beschichtet denn Alu mit Kupfer? Das ist doch klar, daß das oxidiert........

 

Mit ner Schleifmaschine brauchst du ewig.

Strahlen und Pulvern ist die beste Lösung, kostet so um die 200-250 Euro ;-)

 

Gruß Stormy

Ich weiß nicht, wie Alu für eine Verchromung vorbereitet wird, aber Kontaktkorrosion kann nur unter bestimmten Voraussetzungen stattfinden und die sind nach einer Verchromung nicht mehr gegeben, d.h. es findet keine Kontaktkorrosion statt, wenn die Chromschicht intakt ist.

Themenstarteram 10. April 2017 um 12:34

Danke für eure Antworten!

Also ich würde die Felgen nicht erneut verchromen lassen, das ist überhaupt nicht mein Ding. Sandstrahlen soll wohl wirklich so teuer sein.. angeblich.

Werde mal demnächst wo anders anfragen.

Angenommen mir gefällt die Felge so wie sie da jetzt steht, also wo das Chrom abblättert. DÜRFTE ich die denn so fahren wenn das ganze da abblättert?

Das nachträgliche verchromen und auch polieren von tragenden Fahrzeugteilen ist in D bereits seit einigen Jahren nicht mehr zulässig , es sei denn mit einem entsprechenden Gutachten vom Fachbetrieb .

Gilt zb für Rahmen , Räder , Gabeln und Schwingen bei Motorrädern .

Dürfte bei Autofelgen genauso sein .

Stichwort Gefügeveränderung und daraus resultierende Schwächung des Materials .

Erheblicher Mangel beim TÜV und dann ist es aus mit Plakette .

Habe bei meinem Mopped auch einiges seit etlichen Jahren poliert aber bisher immer Glück gehabt da mein TÜVer nicht so verkrampft ist .

Halte es persönlich auch für übertrieben aber so ist nun mal die Lage in unserem Land.

Nur mal so als Denkanstoß .

Themenstarteram 10. April 2017 um 13:31

Alles Klar, also darf man das ganze nicht verchromen.

Ich würde jetzt so vorgehen, dass ich die Oxidationsspuren wegschleife, sodass ich am Ende eine glatte Oberfläche habe welche ich mit Sprühfolie bearbeiten kann. Zum nächsten Sommer hin lass ich mir die Felgen ordentlich strahlen und lackieren

Man darf . Aber nur vom zertifizierten Fachbetrieb der dann das entsprechende Gutachten mitliefert.

Das teuerste am verchromen ist aber das entfernen von dem alten Zeugs .

Und mal ehrlich , wer möchte denn mit so Blingbling- Felgen rumfahren ? Ordentlich lackieren die Teile und alles ist gut .

Aluminium reagiert chemisch mit Kupfer, deshalb darf auch kein Elektriker Alu und Kupferkabel zusammen klemmen.

Es ist wie eine Batterie, es fließt ein geringer Strom und das Alu wird zersetzt.......

Themenstarteram 10. April 2017 um 15:17

Zitat:

@Stormy78 schrieb am 10. April 2017 um 16:20:11 Uhr:

Aluminium reagiert chemisch mit Kupfer, deshalb darf auch kein Elektriker Alu und Kupferkabel zusammen klemmen.

Es ist wie eine Batterie, es fließt ein geringer Strom und das Alu wird zersetzt.......

Also wäre es jetzt riskant wenn ich die so weiterfahre oder wie soll ich das deuten?

am 10. April 2017 um 15:48

Zitat:

@Stormy78 schrieb am 10. Apr. 2017 um 16:20:11 Uhr:

Aluminium reagiert chemisch mit Kupfer, deshalb darf auch kein Elektriker Alu und Kupferkabel zusammen klemmen.

Ein Kupal Blech ist auch nur aus Alu, was einseitig mit Kupfer veredelt ist.Das ganze hat eher was mit der Leitfestigkeit bei Strömen über 100KA zu tun. Hab keine Ahnung, was es für Unterschiede beim verchromen gibt, aber ich weiss, dass meine Eltern an ihrem T5 Chrom bedampfte Felgen haben.Darunter wird ja kein Stahl sein. Bei einer Felge findet auch keine Durchströmung statt.Deshalb verstehe ich das Argument nicht ganz.

Ich würde alle Reste mit Sandstrahlen entfernen, Pulvern lassen und gut ;-)

Wenn du nicht alles abgeschliffen bekommst und Sprühfolie drüber machst, gammelt es drunter trotzdem weiter.....

 

Wenn Alu professionell verchromt wird ist kein Kupfer drunter.......

Zitat:

@Stormy78 schrieb am 10. April 2017 um 16:20:11 Uhr:

Aluminium reagiert chemisch mit Kupfer, deshalb darf auch kein Elektriker Alu und Kupferkabel zusammen klemmen.

Es ist wie eine Batterie, es fließt ein geringer Strom und das Alu wird zersetzt.......

Das Thema lautet Kontaktkorrosion.

Stichworte: elektrochemische Spannungsreihe, edlere und unedler Metalle usw..

Kontaktkorrosion kann nur stattfinden, wenn ein leitendes Medium hinzu kommt, wie z. B. Wasser oder Luftfeuchtigkeit. Ohne ein solches Medium findet keine chemische Reaktion statt.

Wenn man stromleitende Verbindungen aus Kupfer mit Aluminium verbinden muss oder möchte, dann werden Unterlegscheiben verwendet, die aus zwei Blechen zusammengewalzt werden, wobei ein Blech aus Aluminium und ein Blech aus Kupfer besteht.

Zurück zum Thema.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sich der beabsichtigte Aufwand lohnt.

Und Luftfeuchtigkeit hast du überall :) Ich kenne es so aus meinem Beruf (Gas/Wasser/Sch....), dass wir zwischen z.b. verzinktem Stahlrohr und Edelstahlrohr Rotgußfittinge einbauen, um eben Kontaktkorrosion zu vermeiden. Macht ja soweit auch Sinn, bezüglich elektrochemischer Spannungsreihe.

Davon mal abgesehen, verchromte Felgen sind dich eigentlich seit 15 Jahren "out", oder?

 

mfg

Zitat:

@DeUs Ex88 schrieb am 10. April 2017 um 19:56:06 Uhr:

Und Luftfeuchtigkeit hast du überall :)

...

Hoffentlich nicht unter Beschichtungen, sonst gibt das womöglich Dampfblasen ;)

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