- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Transporter
- T1, T2 & T3
- coming home.... er ist drin! (viel Text)
coming home.... er ist drin! (viel Text)
Moin,
ich hatte in anderen Threads schon über den 56er Krankenwagen berichtet.
Gestern haben wir (ich und der Eigentümer) den T1 nach einigen
Vorbereitungen nach Hannover ins Werk gebracht.
War schon abenteuerlich, den Bus vorgestern im Dunkeln in einer engen, stark
befahrenen Straße aufzuladen. Wir hatten uns gegen eine Fahrt mit dem T1 entschieden, bei dem Wetter wäre das ohne Heizung nix geworden.
Gestern morgen brachen wir dann mit dem Trailer gen Hannover auf. Als wir um
etwa ein Stunde verspätet ankamen, war der Ansprechpartner noch gar nicht da
("warte noch zwei Minuten und achte auf den Samba im Rückspiegel") . Währenddessen fuhren einige Shuttlebusse mit gehobenen Mitarbeitern (dem Kennzeichen nach auf dem Weg nach WOB) durch. Die hatte ihre Köpfe so schnell rum zum Krankenwagen, dass einige heute sicher Probleme mit der Halswirbelsäule hatten.
Tja, da kam er dann, der Samba. Müsste der gewesen sein, der steht im Winter wohl in Hannover. Für ein Foto mit dem Samba im Spiegel war ich zu hibbelig und im Werk war striktes Fotoverbot. Die haben fotografiert, die Bilder werden aber erst später kommen (schätze, die Herausgabe muss genehmigt werden).
Danach folgte das echte Abenteuer Der Samba fuhr vorneweg ("einfach hinter uns her"), einmal ums Werk herum und dann rein. Kein Problem für einen Samba, aber ich hatte ein 10m-Gespann mit 2,40 Breite. Also gerade um die Ecke, so dass überall ein paar Zentimeter über waren und dann mit Vollgas die Rampe ins Obergeschoß, waren ja mehr als 3,5 t Gespanngewicht. Da ging es dann weiter mit einem Zickzackkurs durch die Hallen, wo die fertigen Busse vor der Auslieferung geparkt werden. Immer so eng, dass zwischen den teuren Karossen beidseitig wenig Platz für den Trailer war. Engstellen mit schräger Anfahrt wo auf jeder Seite noch ca. 10cm Platz waren (warum stellen die genau da die Teile mit Lederausstattung hin? Hätte doch eine Pritsche sein können, da macht der Kratzer nix). Als wir dann da waren, hatten wir hunderte T5 passiert und ich war etwas verschwitzt ("Angst essen Seele auf").
Dann endlich durfte ich in die Oldtimerwerkstatt von VW Nutzfahrzeuge reinfahren. Da ging natürlich die Sonne auf. Die Jungs (etwa 5-6 Mechaniker / Meister plus 3-5 Azubis) lagen schon gleich auf dem Trailer unter dem T1 und hatten den Kleinen schon nach Minuten adoptiert. Da gab es etwa 6 Plätze, an denen Busse zum Schrauben standen, ein T2 kurz vor der Vollendung, schon fertig lackiert, eine DJ-Doka und noch mehr. Ich hoffe, ich bekomme bald die Fotos. Nochmal ein großes Hallo als ich den Bus angelassen und von Trailer gefahren habe. Damit hatten sie nicht gerechnet. Viel Spaß haben sie auch an dem Schild
...coming home
1956...2009
gehabt, was ich drangeklebt hatte, damit uns die LKW-Fahrer am Berg nicht allzu Böse waren.
Danach durfte ich den Bus in die Oldtimer-Fahrzeughalle fahren. Da stehen echte Träume, egal ob T1, T2 (z.B. der wassergekühlte aus SA mit einem Polomotor) oder T3 plus ein oder zwei T4. Alles absolut Top oder unverbastelt original, etwa 20 Fahrzeuge. Da habe ich den Krankenwagen dazugestellt. War irgendwie ganz selbstverständlich, er gehört ja dazu.
Die Übernahmeverhandlungen können aus organisatorischen Gründen (Finanzpläne etc.) erst im nächsten Jahr stattfinden. Also werden wir uns im Frühjahr wieder treffen. Aber bis dahin ist er im Trockenen unter Freunden.
Zurück dann nochmal durchs Werk wie gehabt, da war ich dann schon deutlich entspannter (wo ich einmal durchgepasst habe, da komme ich auch wieder durch). Dann den Trailer in Gö abgeliefert und den Besitzer zuhause. Ok, ich musste noch tanken, die Tour hatte eine ganze Tankfüllung gekostet (16l Verbrauch). Aber dafür bin ich einmal mit meinem eigenen Bus quer durchs Hannoveraner Werksgebäude gefahren, das dürfte selbst für die Beschäftigten eher eine Ausnahme sein.
Sorry Leute für den vielen Text, aber das war meine eigene kleine Weihnachtsgeschichte.
Grüße, Ulfert
Beste Antwort im Thema
Moin,
ich hatte in anderen Threads schon über den 56er Krankenwagen berichtet.
Gestern haben wir (ich und der Eigentümer) den T1 nach einigen
Vorbereitungen nach Hannover ins Werk gebracht.
War schon abenteuerlich, den Bus vorgestern im Dunkeln in einer engen, stark
befahrenen Straße aufzuladen. Wir hatten uns gegen eine Fahrt mit dem T1 entschieden, bei dem Wetter wäre das ohne Heizung nix geworden.
Gestern morgen brachen wir dann mit dem Trailer gen Hannover auf. Als wir um
etwa ein Stunde verspätet ankamen, war der Ansprechpartner noch gar nicht da
("warte noch zwei Minuten und achte auf den Samba im Rückspiegel") . Währenddessen fuhren einige Shuttlebusse mit gehobenen Mitarbeitern (dem Kennzeichen nach auf dem Weg nach WOB) durch. Die hatte ihre Köpfe so schnell rum zum Krankenwagen, dass einige heute sicher Probleme mit der Halswirbelsäule hatten.
Tja, da kam er dann, der Samba. Müsste der gewesen sein, der steht im Winter wohl in Hannover. Für ein Foto mit dem Samba im Spiegel war ich zu hibbelig und im Werk war striktes Fotoverbot. Die haben fotografiert, die Bilder werden aber erst später kommen (schätze, die Herausgabe muss genehmigt werden).
Danach folgte das echte Abenteuer Der Samba fuhr vorneweg ("einfach hinter uns her"), einmal ums Werk herum und dann rein. Kein Problem für einen Samba, aber ich hatte ein 10m-Gespann mit 2,40 Breite. Also gerade um die Ecke, so dass überall ein paar Zentimeter über waren und dann mit Vollgas die Rampe ins Obergeschoß, waren ja mehr als 3,5 t Gespanngewicht. Da ging es dann weiter mit einem Zickzackkurs durch die Hallen, wo die fertigen Busse vor der Auslieferung geparkt werden. Immer so eng, dass zwischen den teuren Karossen beidseitig wenig Platz für den Trailer war. Engstellen mit schräger Anfahrt wo auf jeder Seite noch ca. 10cm Platz waren (warum stellen die genau da die Teile mit Lederausstattung hin? Hätte doch eine Pritsche sein können, da macht der Kratzer nix). Als wir dann da waren, hatten wir hunderte T5 passiert und ich war etwas verschwitzt ("Angst essen Seele auf").
Dann endlich durfte ich in die Oldtimerwerkstatt von VW Nutzfahrzeuge reinfahren. Da ging natürlich die Sonne auf. Die Jungs (etwa 5-6 Mechaniker / Meister plus 3-5 Azubis) lagen schon gleich auf dem Trailer unter dem T1 und hatten den Kleinen schon nach Minuten adoptiert. Da gab es etwa 6 Plätze, an denen Busse zum Schrauben standen, ein T2 kurz vor der Vollendung, schon fertig lackiert, eine DJ-Doka und noch mehr. Ich hoffe, ich bekomme bald die Fotos. Nochmal ein großes Hallo als ich den Bus angelassen und von Trailer gefahren habe. Damit hatten sie nicht gerechnet. Viel Spaß haben sie auch an dem Schild
...coming home
1956...2009
gehabt, was ich drangeklebt hatte, damit uns die LKW-Fahrer am Berg nicht allzu Böse waren.
Danach durfte ich den Bus in die Oldtimer-Fahrzeughalle fahren. Da stehen echte Träume, egal ob T1, T2 (z.B. der wassergekühlte aus SA mit einem Polomotor) oder T3 plus ein oder zwei T4. Alles absolut Top oder unverbastelt original, etwa 20 Fahrzeuge. Da habe ich den Krankenwagen dazugestellt. War irgendwie ganz selbstverständlich, er gehört ja dazu.
Die Übernahmeverhandlungen können aus organisatorischen Gründen (Finanzpläne etc.) erst im nächsten Jahr stattfinden. Also werden wir uns im Frühjahr wieder treffen. Aber bis dahin ist er im Trockenen unter Freunden.
Zurück dann nochmal durchs Werk wie gehabt, da war ich dann schon deutlich entspannter (wo ich einmal durchgepasst habe, da komme ich auch wieder durch). Dann den Trailer in Gö abgeliefert und den Besitzer zuhause. Ok, ich musste noch tanken, die Tour hatte eine ganze Tankfüllung gekostet (16l Verbrauch). Aber dafür bin ich einmal mit meinem eigenen Bus quer durchs Hannoveraner Werksgebäude gefahren, das dürfte selbst für die Beschäftigten eher eine Ausnahme sein.
Sorry Leute für den vielen Text, aber das war meine eigene kleine Weihnachtsgeschichte.
Grüße, Ulfert
Ähnliche Themen
20 Antworten
Hi,
Ich habe bereits die "endeckung" gespannt mitverfolgt.
Endlich is ER da vo er geboren wurde, ich wünsche dem alten freund viel glück bei dem werdegang zu seinem 2.ten Leben.
Bring doch bitte noch ein pa viele Fotos....
Gruss an alle Bullifreunde.....
Moin,
hab dein Gespann gestern morgen im Gegenverkehr auf der B3 zwischen Gö und Nörten-Hardenberg gesehen. Leider nur sehr kurz aber der Anblick hat mir den Morgen versüsst.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von BavarianT3
Endlich ist er da wo er geboren wurde
Das ist noch nicht raus 
Die Produktion des Transporters ist nach 1950 nach Hannover verlagert worden. Einige Sondermodelle wurden aber weiter in WOB produziert. Möglicherweise ist er ein Wolfsburger. Ist aber egal, ob er bei Mutti oder bei Tante wohnt 
. Er ist immerhin schon über Fünfzig...
Grüße, Ulfert
Moin Ulfert,
coole Sache! Ich find es spitze, dass du dich so für den T1 einsetzt. Das ist fast einen Orden wert!!!!
Zu der Story, kannste n Blog eröffnen, denn sie wird sicher noch lang und schön.
Ach und cool ist auch, dass der Weihnachtsmann extra für Foto3 erschienen ist.
LG
bulliflar
super genial. das ist echte klassiker-liebe.
und alles für einen bus, der dir nicht mal selbst gehört. wirklich aller grösste hochachtung.
sowas müsste es viel öfter geben. es rosten bestimmt unmengen solcher schätze irgendwo rum. wenn du dich nicht gekümmert hättest, wäre dieser auch irgendwann nicht mehr zu retten gewesen.
Zitat:
Original geschrieben von c-katze
(...) es rosten bestimmt unmengen solcher schätze irgendwo rum. (...)
Moin Katze,
ich befürchte mal, dass es keine Unmengen mehr sind, jedenfalls nicht hier in Mitteleuropa. Vielleicht noch andere T1 auf den alten Schrottplätzen in Kalifornien oder Florida. Die werden aber professionell abgegrast.
Der Krankenwagen Typ 27 ist eine Entwicklung vom DRK und VW. Der wurde nur in Deutschland und den Nachbarländern gehandelt. Aufgrund der Witterungsbedingungen werden davon nicht mehr so viele existieren. Deshalb ist es den Aufwand für die Rettung schon wert.
Grüße, Ulfert
Heute kam die Urkunde vom VW-Museum (Anhang).
Irgendwie kommt mir da was spanisch vor...
Grüße, Ulfert
Schönes Ding!
WILLICHFÜRMEINEN89-ERT3AUCHHABEN!!!!
Zitat:
Original geschrieben von bulliflar
Frach' mal den Weihnachtsmann
Aber willst Du sowas wirklich haben? Stell' Dir vor, da steht hinterher als Bestimmungsort Karl-Marx-Stadt drauf. Dann kuckste genauso doof wie ich heute.
Grüße, Ulfert
Hi Ulfert,
tja über 50 Jahre.... wenn der erzählen könnte.....
Wär ja klasse wenn man rausfinden könnte wie der aus Cadiz hergekommen ist 
Hoffentlich klappt das alles wie du dir das vorstellst
Karl-Marx-Stadt
Der ist 89 nach Teltow verkauft worden (neu!!!!) und da gabs in Teltow noch gar kein Westgeld
und ausserdem: hast PN
Zitat:
Original geschrieben von Vinreeb
Wär ja klasse wenn man rausfinden könnte wie der aus Cadiz hergekommen ist
Es liegt außerhalb meines Vorstellungsvermögens, warum der nach Cadiz sollte. Der Typ 27 ist nach Aussagen von VWN in Deutschland und später in Nordeuropa gehandelt worden.
Der Wagen hat eine sehr original aussehende Aufschrift DRK Landesverband Niedersachsen, was sollte der mit Cadiz in Spanien zu tun haben?
Vielleicht war das der Blaupunkt-Name für das Funkgerät
Grüße, Ulfert
vielleicht wurde der für ne deutsche hilfsorganisation nach schebanien ausgeliefert???
feeling home ...
Oh Mann - - Ihr seid mir ja ein sympathischer Haufen
- ich weiß schon, warum ich nach 20 Jahren T3-Abstinenz wieder
von einem begeisterten Pickup-
(Bild1)
zum noch glücklicheren T3-Fahrer
(Bild2 während Entrostung beim Nachbarn auf der Bühne) wurde !!
:-)
gruenbulli-Ulrich bringt im Frühjahr noch mehr Bilder