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Crashtest VW Up
Hier mal der Crashtest von Euro NCAP
Macht euch ein eigenes bild von der Sicherheit des VW Up
Satte 5 Sterne Für mich Daumen hoch
Volkswagen Up Crashtest Euro NCAP
Beste Antwort im Thema
Das ist heftig...
Aber so ein Linienbus hat leer schon 11-12 Tonnen. Mit ein paar Passagieren kann da schnell noch einmal die eine oder andere Tonne dazu kommen.
Wenn man dann noch - wie von Taubitz schon erwähnt - die Geschwindigkeit berücksichtigt (wahrscheinlich > 50km/h, da ja laut Busfahrerin die Bremsen defekt waren), kommt da natürlich eine enorme Aufprallenergie zusammen, die der up! da absorbieren musste. Wie man auf dem letzen Bild auch gut sehen kann, hat der Bus wenig bis gar nichts von der Enerie abgebaut, ergo war es fast dasselbe, wie wenn eine Betonwand von hinten in den up! gefahren wäre.
Wenn man also alle Faktoren des Unfallgegners berücksichtigt (Gewicht, Geschwindigkeit, Deformationsfähigkeit) ist das ein erheblich schwererer Unfall als bei EuroNCAP, auch wenn in diesem Fall die Überdeckung quasi 100% war und nicht nur 40%.
So gesehen hat der up! aus meiner Sicht gar nicht so schlecht abgeschnitten. Denn da würde sich wahrscheinlich so ziemlich jedes Auto stark zusammenfalten.
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34 Antworten
Wie man beim Seitenaufprall mal wieder schön sehen kann, nützt ein Airbag gar nichts, wenn er sich nicht irgendwo abstützen kann.
Wenn die Scheibe knackt (seitlich ja, wie fast überall, fein zerbröselndes Sicherheitsglas), dann fehlt das Widerlager.
Daher wäre ein curtain-Airbag seitlich immer besser, der sich zumindest zwischen A- und B-Säule (oder besser noch: zwischen A- und C-Säule) abstützen könnte.
Siehe Crashtest Kia Picanto 2011.
Der Sitzairbag mit "integriertem" Kopfairbag im up ist daher immer nur die zweitbeste Lösung!
Im häufig vorkommenden Crashfall eines Seitenaufpralls durch einen anderen PKW (Vorfahrt genommen etc.) und also Auftreffen und Intrusion nur der Fahrzeugfront des Gegners in die Seite des eigenen Fahrzeuges gibt es kein Widerlager für die hier sehr hohen Kopfbeschleunigungen (Gehirn, Genick).
Wie man das besser macht, sieht man im Link oben.
In der extrem unglücklichen Situation des Seitenaufpralls auf eine feste Barriere (Baum, Laterenpfahl) sind aufgrund der weit höheren Verzögerungen (keine Deformationszonen beim Gegner) die Überlebenschancen nach wie vor denkbar gering, gerade auch wg. Becken- und Brustkorbverletzungen, da reißt´s der sich am Gegner abstützende, kombinierte Sitz/Kopfairbag dann auch nicht mehr raus.
Im Bereich Frontcrash (in der üblichen Überdeckung) aber schon recht beeindruckend, dass A-Säule (bis unten), Tür und B-Säule stabil bleiben, sich die Tür nicht öffnet bzw. nicht zumindest oben an der Dachkante aufspreizt oder knickt, nicht schlecht, Respekt!
Der Ncap wurde zwischenzeitlich angepasst, so das der up! inzwischen eher 3 bzw. max 4 Sterne bekommen würde.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Wie man beim Seitenaufprall mal wieder schön sehen kann, nützt ein Airbag gar nichts, wenn er sich nicht irgendwo abstützen kann.
Wenn die Scheibe knackt (seitlich ja, wie fast überall, fein zerbröselndes Sicherheitsglas), dann fehlt das Widerlager.
Daher wäre ein curtain-Airbag seitlich immer besser, der sich zumindest zwischen A- und B-Säule (oder besser noch: zwischen A- und C-Säule) abstützen könnte.
Einfach die hinteren Türen mitbestellen, und schon ist das Problem gelöst.
WO genau steht, dass der 4-türige up einen seitlichen Curtain-Airbag hat und somit auch hinten einen Kopfairbag, im Ggs. zum 2-türigen mit einem (kombinierten) Brustkorb/Kopf-Airbag in Form eines Seitenairbags im Sitz?
Hab ich den techn. Produktbroschüren nicht entnehmen können, bin aber für jeden Hinweis / Beleg dankbar!
Ich denke, Du zielst vielmehr (in diesem Fall ironisch und wenig sachkundig) darauf ab, dass die B-Säule beim 4-Türer dann weiter vorn liegt und somit als Anlagefläche für das Kopfkissen zur Verfügung steht.
Ja, wenn das so ist, dann sollte uns VW fairerweise aber auch darüber aufklären, dass beim 2-Türer die Gefährdung beim Seitencrash höher ist und den up am besten in Serie 4-türig anbieten, oder?
Zudem sagt Dein Ansatz dann aber nichts darüber aus, dass der kombinierte Thorax/Kopf-Airbag in Form des Sitzairbags dann für jeden Fahrer/Beifahrer in jeder Sitzposition (5% Frau, 95% Mann) so sitzt, dass er sich immer und in jeder Konstellation an der B-Säule abstützen kann. Die eine (5% Frau) wird dennoch noch immer zu weit vorn sitzen, der andere (95% Mann) gar zu weit hinten, so dass er mit seinem Kopf aus dem hinteren Fenster schlägt und sich dabei zudem das Gesicht an der Rückseite der B-Säule verletzt!
Tja...
Diese Konstellation ersetzt also keinesfalls den in diesem Falle besseren, weil sichereren Curtain-Airbag, der natürlich, was Wunder, teurer ist!
Im Umkehrschluss hätte Kia, meine Vermutung oben Deines Ansatzes als richtig unterstellt, darauf ja auch verzichten können - haben sie aber nicht! Eben auch nicht beim 4-Türer, wie im clip zu sehen...
Von daher dreht sich dieses "Argument", sofern ich Dich richtig verstanden habe, etwas im Kreise...
Und vor allem: Es ändert nicht daran, dass der Kia hier besser ist!
Ob der zusätzliche Knieairbag (bei den höheren Austattungen) im Kia zudem im Frontcrash etwas bringt, wäre eine weitere interessante Frage.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Ich denke, Du zielst vielmehr (in diesem Fall ironisch und wenig sachkundig) darauf ab, dass die B-Säule beim 4-Türer dann weiter vorn liegt und somit als Anlagefläche für das Kopfkissen zur Verfügung steht.
Genau darauf wollte ich hinaus. Sorry, hatte etwas zu viel zitiert.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Und vor allem: Es ändert nicht daran, dass der Kia hier besser ist!
Da gebe ich dir Recht.
Busunfall in Hamburg:
Der Bus war vollflächig auf den up aufgefahren und hat diesen dann ins Heck eines Opel Zafira I geschoben. Ob überhöhte Geschwindigkeit (> 50km/h, ggf. 65-70 km/h oder nicht, wird noch festgestellt. Die Busfahrerin hatte ausgesagt, dass aufgrund eines techn. Defektes der Bus nicht zu bremsen war).
So richtig gut sieht der up nicht aus, vor allem hinten nicht!
Gut, dass auf der Rückbank niemand gesessen hat, der wäre wohl kaum mehr da...
Oh, das ist ja was... Immerhin blieb der Raum für Fahrer und Beifahrer einigermaßen erhalten. Fragt sich nur, wie andere vergleichbare Kleinwagen in der Situation ausgesehen hätten.
Echt erschreckend wenn man sich den Wagen so anschaut, vorallem von hinten.
War aber auch ein extrem großer und schwerer Unfallgegner.
@taubitz Ist der Bus in das Heck gefahren oder wurde der Up mit dem Heck in den Zafira geschoben?
Also nach den Bildern muss es ja der Bus gewesen sein der in das Heck gefahren ist..
edit. Oh schon ok, grade richtig durchgelesen. War der Bus. Dann macht das Bild sinn.
Bei einem Unfall mit nem Bus oder LKW herrschen enorme Kräfte. Da hätte jeder andere Kleinstwagen mindestens genauso ausgesehen. Bei einem Smart wären hier wohl auch die vorderen Insassen nicht lebend ausgestiegen.
Ich hab mal ein Video von einem Crashtest gesehen, wo ein LKW mit Autobahngeschwindigkeit auf ein Wohnwagengespann mit einem Zugfahrzeug der Mittel- bis Oberklasse aufgefahren ist. Vor dem Wohnwagengespann stand ein weiterer LKW. Es sollte ein Unfall am Stauende simuliert werden.
Der Wohnwagen wurde im warsten Sinne vollständig zerbröselt, das Zugfahrzeug wurde unter den Auflieger des vorderen LKW geschoben. Das Zugfahrzeug des Wohnwagen wies noch etwa eine Länge von 1m!!!!!!! auf.
Alle Insassen wären auf der Stelle gestorben.
Ist zwar mit diesem Unfall in Hamburg nicht zu vergleichen, zeigt aber welche enormen Kräfte dort wirken.
Das ganze bei nur 5,5 Tonnen und 70km/h. "Schön" auch zu sehen, was mit den beiden Autos geschieht, die wesentlich größer als ein Up! sind.
Das ist heftig...
Aber so ein Linienbus hat leer schon 11-12 Tonnen. Mit ein paar Passagieren kann da schnell noch einmal die eine oder andere Tonne dazu kommen.
Wenn man dann noch - wie von Taubitz schon erwähnt - die Geschwindigkeit berücksichtigt (wahrscheinlich > 50km/h, da ja laut Busfahrerin die Bremsen defekt waren), kommt da natürlich eine enorme Aufprallenergie zusammen, die der up! da absorbieren musste. Wie man auf dem letzen Bild auch gut sehen kann, hat der Bus wenig bis gar nichts von der Enerie abgebaut, ergo war es fast dasselbe, wie wenn eine Betonwand von hinten in den up! gefahren wäre.
Wenn man also alle Faktoren des Unfallgegners berücksichtigt (Gewicht, Geschwindigkeit, Deformationsfähigkeit) ist das ein erheblich schwererer Unfall als bei EuroNCAP, auch wenn in diesem Fall die Überdeckung quasi 100% war und nicht nur 40%.
So gesehen hat der up! aus meiner Sicht gar nicht so schlecht abgeschnitten. Denn da würde sich wahrscheinlich so ziemlich jedes Auto stark zusammenfalten.
Hallo,
man muss sich bei den Ergebnissen des Euro Ncap immer bewusst sein, dass sich die Wertung auf die jeweilige Fahrzeugklasse bezieht, d.h. beim Frontalcrash wird durch die deformierbare Barriere ein gleich schweres Fahrzeug simuliert. Gegen einen doppelt so schweren PKW wie einen A6, 5er oder eine E-Klasse würde das Ergebnis schon anders aussehen.
Bei Mobile ist gerade ein stark beschädigter up! inseriert:
http://suchen.mobile.de/.../170565461.html
Da ist ja nichts mehr da, wo es hin gehört...wahnsinn!
Also wenn vorne LKW und hinten LKW und hintere mit 70Km/h auf den PKW auffährt, möchte ich weder im up noch im Benz sitzen, denn dann hilft auch kein Crashtest mehr. Es gibt Unfallsituationen die enden unweigerlich tödlich und sind duch keinen Airbag oder dergleichen zu verhindern. Leider.