Einfahren neuer Motoren
Hallo Allerseits.
Vorweg ich weiß es gibt unzählige Foren zum Einfahren neuer Motoren.
ABER bis heute habe ich keine vernünftige Antwort auf das Thema gefunden, denn meist geht man da von einem Einlaufverhalten des Motors z.B. Zylinderwand-Kolben/ring aus.
Dass ist nach meiner Ansicht nach aber nicht mehr der Fall. Der C220 Bluetec müsste die Nanoslidebeschichtung haben, wenn da was Einläuft dann ist die Beschichtung kaputt, es wird Öl verbrannt = Motorschaden.
Sicherlich haben die Lager, Lagerschalen Kurbelwelle und das Getriebe ein Einlaufverhalten, aber 1000 km nicht mehr Umdrehungen als 2/3 Tacho kann ich mir nicht mehr wissenschaftlich erklären.
Da sicherlich alle den W205 mit neuem Motor erstmal kriegen, wollte ich hier nochmal nachfragen:
Hat jemand neue Erkenntnisse?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Der_Landgraf schrieb am 3. Januar 2015 um 21:38:51 Uhr:
Bzgl. der OM651 "Problematik":
wenn ich mir mal dieses US-Dokument anschaue, dann muss ich mich ehrlich fragen, wieso sich hier manche so aufregen!?
Es ist ein Metall O-Ring der undicht werden kann. Das kann schon daraus resultieren weil ab Werk zu wenig Drehmoment aufgebracht wurde.
Die Wechselkosten sind sehr überschaubar und die Aktion dauert max. 1,5 Stunden.
Sehe da jetzt nicht so das Problem... aber vielleicht habe ich auch etwas entscheidendes übersehen!?
Daraus resultierend würde ich jetzt nicht von einem "Diesel-Problem" sprechen und mir auch keine Gedanken machen.
Im gegensatz ist für mich schon ein Problem, wenn die Hütte auf der BAB abfackelt oder Motor auf der linken Spur verreckt.
Aber ich stehe im gegensatz zu anderen auch nicht unter der Pantoffel des sterns und muss mich nicht als claquer verdingen.
Die Wechselkosten mögen gering sein, aber die Folgekosten auch?
Was ist,wenn die FW Öl abtreuen darf? Kann ich die rechnung an MB schicken?
Was ist bei einem Motorschaden außerhalb der Garantie?
Sorry, aber Kinkerlitzchen sind in meinen augen andere Dinge, wie die Abweichungen zwischen Konfigurator und Realität.
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48 Antworten
Alle Neukäufer sollten sich die BA durchlesen....da steht es drin wenn man etwas beachten muss. Steht nix drinne...muss man nix beachten, aussen es langsamer angehen bis man mit dem Neufahrzeug zurecht kommt und alle Funktionen kennt.
Das ist eigentlich auch bei einem "Gebrauchten" angebracht.
Gruss
schon vor 8 jahren als ich meinen ersten w203 bekommen habe hiess es bei der übernahme: einfahren? für was? ich hatte nie probleme...
Hallo ins Forum,
ich fahre meine Fahrzeuge immer ein. Die ersten 1.500 km mit wechselnden Drehzahlen. Stufenweise im Minutentakt hoch und dann wieder runter und von vorne. Die Maximaldrehzahl ist anfangs noch recht niedrig und steigert sich dann zum Ende hin. Kickdown, Schaltbereichsbegrenzung und Vollgas ist in diesem Zeitraum nicht dabei.
Das Einfahren ist für den Motor nicht mehr wirklich wichtig (im Gegensatz zu früher), aber hilfreich (z.B. für die Kurbelwellenlager). Für die anderen Bauteile im Antriebsstrang (Getriebe, Differential) ist aber das Einfahren noch gern gesehen. Da gibt's keine Nanoslidebeschichtung. Nicht umsonst schreibt AMG ein rigoroses Einfahrprogramm vor, welches wiederholt werden muss, wenn z.B. das Diff. getauscht wird.
Viele Grüße
Peter
PS: Meine Fahrzeuge haben's mir mit sparsamen Verbräuchen und Null-Ölverbrauch (auch bei den bekannten Öl futternden Maschinen) bei guter Leistungsentfaltung gedankt.
Vielen Dank für das Feedback!
Ich denke aber auch, dass das Einfahren bei einem 220 er Diesel eher zur Absicherung in der Betriebsanleitung steht.
Die ganzen Firmen-, Miet- und Fuhrparkautos sehen keinen Kilometer Einfahrerei und halten trotzdem irgendwie.
In der Betriebsanleitung veranschlagen sie noch 1500 km. Ganz ehrlich, kenne niemand der einen Leasingwagen 1500 km einfährt. Nichts anderes wird die Mehrzahl der neuen C-Klassen meiner Meinung erstmal sein...
Nichts desto trotz werde ich meinen neuen C220 am Anfang schonen!
An Peter: Limitierst du dein neues Auto dann auch in der Vmax und Beschleunigungsstärke?
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von Ice192
An Peter: Limitierst du dein neues Auto dann auch in der Vmax und Beschleunigungsstärke?
ich fahre nach Drehzahl ein. Wenn dann z.B. 2.500 dran sind, brauche ich schon eine leere Autobahn. In den ersten 500 km gehe ich aber kaum über 2.000, was dann so um die 120 km/h sind. Da ich ab Werk abhole, sind die km aber schnell durch. Beim Beschleunigen halte ich mich in der Stärke zurück. Ich nehme da nach den ersten 500 max. 50%, wobei ich durch die Motorkraft ohnehin nur selten mehr brauche.
Viele Grüße
Peter
Schonend den Motor warm fahren, das ist m.E. zu beachten. Danach einfach dem Alltag Alltag sein lassen und das Auto fahren, wie es die Situation ermöglicht.
Ausnahmen gibt es C63. Doch der normale Motor verträgt es gleich seinen Dienst vollständig anzutreten.
Wenn man die Hinweise der BA übernimmt schadet man dem Auto nicht, es hilft aber auch nichts.
Zitat:
Original geschrieben von 212059
Hallo ins Forum,
ich fahre meine Fahrzeuge immer ein. Die ersten 1.500 km mit wechselnden Drehzahlen. Stufenweise im Minutentakt hoch und dann wieder runter und von vorne. Die Maximaldrehzahl ist anfangs noch recht niedrig und steigert sich dann zum Ende hin. Kickdown, Schaltbereichsbegrenzung und Vollgas ist in diesem Zeitraum nicht dabei.
Das Einfahren ist für den Motor nicht mehr wirklich wichtig (im Gegensatz zu früher), aber hilfreich (z.B. für die Kurbelwellenlager). Für die anderen Bauteile im Antriebsstrang (Getriebe, Differential) ist aber das Einfahren noch gern gesehen. Da gibt's keine Nanoslidebeschichtung. Nicht umsonst schreibt AMG ein rigoroses Einfahrprogramm vor, welches wiederholt werden muss, wenn z.B. das Diff. getauscht wird.
Viele Grüße
Peter
PS: Meine Fahrzeuge haben's mir mit sparsamen Verbräuchen und Null-Ölverbrauch (auch bei den bekannten Öl futternden Maschinen) bei guter Leistungsentfaltung gedankt.
Die aktuellen Automatikgetriebe mit 7 und mehr Gängen lassen m.E. so ein gezieltes Einfahren kaum noch zu. Dafür wird einfach automatisch zu viel geschaltet.
Gerade das Getriebe selbst sollte ja nach den Einfahrregeln in möglichst allen Gängen wechselnd mit unterschiedlichen Drehzahlen gefahren werden. Wie soll das funktionieren ohne Schaltbereichsbegrenzung?
Die Beeinflussung der Drehzahlen ist dann nur im Rahmen des Gaspedalinitials und der Getriebemoduswahl möglich.
Das Schaltgetriebe (manuell) erleichtert die Befolgung der Einfahrregeln erheblich.
Beim Automaten würde ich auf den ersten paartausend km (in der Einfahrphase) permanent meinen Fahrstil wechseln, den Modus oft zwischen S und E wechseln und Vollgas wie Vollbremsungen vermeiden.
Gruß
D.D.
Problem hierbei, dass in der Betriebsanleitung explizit steht, dass man nicht manuell in der Automatik rumpfuschen soll
Nicht dass die dann aber nach 1500 km wie ne Oma schaltet und sich andauernd verschlugt, wenn man mal vorwärts will.
Es geht ja nicht mehr nur um die zylinderlaufflaechen.reifen, bremsen und differentiale muessen sich einlaufen. Heutzutage nehmen die motoren es nicht mehr ganz so uebel wie frueher.
eine gemaechigtere gangart waehrend der ersten 1000 km schadet nicht.
merczeno
Zitat:
Original geschrieben von Ice192
Problem hierbei, dass in der Betriebsanleitung explizit steht, dass man nicht manuell in der Automatik rumpfuschen soll
Nicht dass die dann aber nach 1500 km wie ne Oma schaltet und sich andauernd verschlugt, wenn man mal vorwärts will.
Meist ist man im Straßenverkehr doch auch sehr fremdbestimmt unterwegs. Wetter, Verkehrsituation und das Verhalten der Anderen kann man nicht vorhersehen. All das kann dazu führen, dass man in Situationen kommt, die dem Idealbild, wie es in der BAL formuliert ist widersprechen.
Einfach fahren, wir reden hier von Alltagsautos. Wer sich Gedanken über ein Einfahrritual macht, der fährt sicher schon schonend genug und sollte sich keine Sorgen machen sondern einfach das neue Auto genießen.
Meiner wurde damals überführt quer durch die Republik. Auf die Frage, wie er denn fährt kam der Fahrer ins Schwärmen. Durchschnittsverbrauch und Aussagen wie leicht er über 200 geht zeigten, das Auto wurde nicht geschohnt. Aber hat es dem Auto etwas ausgemacht....nein. Fährt immer noch super, hat keinen erkennbaren Ölverbrauch und auch sonst keine Macken die mit dem Einfahren zusammenhängen könnten. Nur mal so als Beispiel, dass man sich auch zu viele Sorgen machen kann.
Vielen Dank für die Rückmeldung!
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von D.Duesentrieb
Die aktuellen Automatikgetriebe mit 7 und mehr Gängen lassen m.E. so ein gezieltes Einfahren kaum noch zu. Dafür wird einfach automatisch zu viel geschaltet.
Gerade das Getriebe selbst sollte ja nach den Einfahrregeln in möglichst allen Gängen wechselnd mit unterschiedlichen Drehzahlen gefahren werden. Wie soll das funktionieren ohne Schaltbereichsbegrenzung?
Die Beeinflussung der Drehzahlen ist dann nur im Rahmen des Gaspedalinitials und der Getriebemoduswahl möglich.
Das Schaltgetriebe (manuell) erleichtert die Befolgung der Einfahrregeln erheblich.
volle Zustimmung. Ein manueller Schaltmodus würde da helfen, aber den hat nicht jeder. Ich behelfe mir da mit feinfüligem Fahren, um die Gänge unterhalb des höchsten Gangs anzusprechen. Den größten Teil muss man aber dennoch im höchsten Gang fahren, was jetzt auch nicht so schlimm ist, weil dies dem tatsächlichen Fahren ja auch entspricht.
Viele Grüße
Peter
Welcher Automat hat keinen manuellen Modus???
Zumindest die aktuellen (auch die alten 5G) von MB haben einen manuellen Vorwahlmodus.
Meines Erachtens hat man mit dem manuellen Getriebe keine besseren Einfahrmöglichkeiten als mit dem Automaten. Weder der Mensch, noch die Maschine ist perfekt. Neben der Mär mit den Vorteilen für den Schalter hält sich aber auch die Mär mit den Einfahrritualen. Das galt alles mal vor langer Zeit, man erinnere sich noch an die ersten 1000km mit speziellem Einfahröl. Heute kann man getrost dem Automaten trauen, meist macht er seine Sache besser als der manuelle Eingriff.
Hallo,
fahre alle neuen Autos ein. Leider hat das nur bedingt Auswirkungen auf den späteren Ölverbrauch. Unser SLK hat (auch nach 86.000 km) normalen ÖLverbrauch, sprich 10TSD km schafft er ohne Nachfüllen.
Unser BMW 6-Zyl hat nach 85.000 km momentan einen Ölverbrauch von 1 L auf 4000 km.
Unser früherer Golf IV brauchte von Anfang an 1 L auf 3000 km.
Werde trotzdem weiterhin neue Autos nach Vorschrift einfahren.
ciao olderich