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Erfahrungen Conti TS850 in 205/55 16

VW
Themenstarteram 1. November 2012 um 7:46

Moin!

Ich wollt mal rumhorchen, ob irgendwer dieses Wundergummi von Conti auf dem Passat hat...

Ich hab sie seit ne guten Woche drauf, in 205/55 16 94H. Seitdem ich sie drauf habe, fahre ich wesentlich sicherer, wenn auch der verbrauch eher gleich geblieben ist..

Ach scheiß drauf, warum versuch ich das eigentlich nett zu verpacken? Der Reifen ist der letzte Scheiß! Ich hab sie auf der Hinterachse, schon alle Druckbereiche von 2,2 bar bis 3,3 bar ausprobiert, nur um den scheiß Pneu irgendwie ruhig zu stellen. In kurven neigt sich der Wagen und schlägt dann plötzlich mit dem Heck aus, fast wie mit defekten Stoßdämpfern, zu Beginn hab ich es auf die "Einfahrzeit" geschoben, aber nach mittlerweile 1000km sehe ich das nicht mehr ganz so...

Naja, meine "Hoffnung" war ja, dass ein anderer Defekt vorliegt - also die Pirelli P Zero Sottozero 210 oder wie die Dinger heißen auf Ihren Felgen daher gekramt ( 3mm Restprofil), montiert, fährt wie gewohnt.

Also wieder die Wunderpneus montiert... Jetzt verstehe ich dieses Wort erst... das ist negativ gemeint und nicht positiv.

Ich habe hier bei uns im Ort eine Kurve, die Fahre ich seitdem ich den Wagen habe(seit 2007!!) mit dem Tempomaten auf 55Km/h gesetzt ( Sommer wie Winter), seit den TS850 wirft er mir in der Kurve den Tempomaten ab, wegen ESP Eingriffs...

Gestern schloss ich auf einer Landstrasse auf ein Auto auf, das langsamer zu sein schien als ich, hatte im Kopf bei meinen 110Km/h den so auf 80 grschätzt... was ich nicht ahnen kontte war, dass der Wagen bremste, weil er ohne blinken abbiegen wollte und das Bremslicht dem entsprechend auch noch defekt war... Plötzlich wurd der Platz zwischen uns recht eng und ich wechselte zügiger die Spur ( keine Gegenverkehr) und selbst dabei griff ESP ein, und das Heck wankte vor sich hin.

Eine Testvollbremsung auf Trockener, gerader Strasse, hatte auch zu Folge, dass das Heck nach Rechts wollte...

Es ist mir ein Rätsel wie dieser Schrott so viele Testsiege bekommen konnte.

Achja, um ihn nicht nur zu zerreissen: Ist leise, und hat bisher kein Aquaplaning gezeigt... liegt vielleicht auch am mangelnden Regen...

Die reifen sind beim Reifenhöcker vor Ort gekauft worden, DOT 3912.

Noch irgendwer Erfahrung mit dem Ding?

Beste Antwort im Thema
am 24. Januar 2013 um 16:33

Jetzt, nachdem ich tatsächlich alle 25 Seiten durchgelesen habe, möchte ich doch auch noch meinen Senf dazu geben.

Zum einen werden hier offensichtlich einige Dinge immer wieder zusammengewürfelt.

Zum einen das Einfahren neuer Reifen und die sich verändernden Eigenschaften ab einer gewissen Laufleistung.

Vorab aber noch ein Wort zum "abhängen" von Reifen.

Natürlich kann ein Fabrikneuer Reifen auch sofort eingesetzt werden.

Die Mischung der Reifen ist festgelegt und kann über die sogenannte Shorehärte bestimmt werden. Neureifen werden von verschiedenen Chemikalien vor Alterung geschützt (Sie dünsten also nicht innerhalb von ein paar Wochen so sehr aus, dass sie völlig andere Fahreigenschaften ausweisen.

Diese "Schutzschicht" wird bei Neureifen während der ersten paar Kilometern abgefahren. Da Reifen aus verschiedensten Materialien gefertigt sind (Stahl, Cord, Nylon, verschiedene Kunststoffe und Gummimischungen die unter großer Hitze und Druck miteinander verbunden werden.) müssen sich die verschiedene Bauteile der Reifen, genau wie die verschiedenen Bauteile eines Motors, erst aufeinander einspielen. Dies alles passiert während der Einfahrphase in den ersten paar Hundert Kilometern. Hierfür ist es wichtig, dass der Reifen auf Betriebstemperatur kommt und mehrmals auskühlen kann.

Dann haben wir die vom ADAC gemeinte veränderung der Produkteigenschaften nach 5-6 tsd Kilometern. Die wird in erster Linie dadurch erreicht, dass sich der Reifen in dieser Zeit auch in gewissem maße abfährt, also Profil verliert.

Jedem sollte klar sein, dass Winter und Sommerreifen sich in allen Bereichen voneinander unterscheiden. zum einen im Profilbild (Sommerreifen meist mit einem stabilen Bandprofil, viel positivanteil im Profil und einer härteren Mischung.) Winterreifen mit vielen recht kleinen Profilblöcken, viel negativanteil im Profil und einer weicheren Mischung.) und zum anderen in den Anforderungen. (Sommerreifen für guten Grip bei warmen bis heißen aussen und Asphalttemperaturen, Komfort, Geradeauslauf, Geräusch etc) Winterreifen für guten Grip bei kalten Temperaturen und insbesondere auf Schnee und Eis.)

Das ein Reifen mit weicherer Mischung, kleinen Profilblöcken statt einem Bandprofil, vielen Lamellen und oft einer geringeren Breite sich anders verhalten als Reifen mit viel Positivanteil, breiterer Aufstandsfläche usw. sollte auch klar sein.

Jetzt haben wir hier eine Handvoll user die mit einem bestimmten Profil unzufrieden sind. Und vermutlich der eine oder andere sogar berechtigt. Hier aber eine Stellungnahme vom hersteller zu forder ist doch etwas übertrieben. Bei vermutlich Hunderttausenden verkauften Reifen fallen die hier auftretenden Fälle noch nicht mal in den Promillebereich. Also handelt es sich hier tatsächlich um Einzelfälle.

Sollte das Fahrzeug tatsächlich nicht zu fahren sein, würde ich die Reifen sofort beim Hersteller reklamieren. Zum einen gibt man damit dem Hersteller die Möglichkeit den Fehler zu lokalisieren und ggf abzustellen, zum anderen wollen wir ja alle heil durch den Winter kommen. Falls es an den finaziellen Möglichkeiten liegt jetzt 4 neue Reifen zu kaufen, würde ich auf alle Fälle mit meinem Händler vor Ort sprechen, ob sich nicht eine Lösung finden lässt.

Was einen erhöhten Luftdruck angeht.

Mit höherem Luftdruck kann ich eine eventuell weiche Karkasse zwar bis zu einem gewissen grad stabilisieren, aber ich kann natürlich nicht das Problem von hohen,weichen und kleinen Profilblöcken lösen. Zumal ich mit maximalem Luftdruck, ohne entsprechenden Gegendruck durch andere Beladung zwei große Nachteile habe.

Zum einen verändere ich die Kontur des Reifens, soll heissen er wird in der Bodenaufstandsfäche "rund". Ich habe also eine geringere Bodenaufstandsfläche. -> Längere bremswege.

Zum anderen kommt der Reifen nicht so schnell auf Betriebstemperatur da das Walken des Reifens erschwert wird.

So beeinflusse ich gerade bei Winterreifen natürlich die Produkteigenschaften negativ.

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Moin Jörg,

ich kenne den Reifen nicht, aber nen Freund hat den am BMW und schildert das so wie du! Ist ja nun nen ganz anderes Auto, aber vom Verhalten mit dem Reifen gleich!

Wir hatten hier zwei T5 Busse, da sind Barum drauf gekommen, der Reifenhändler hat die Reifen kostenlos gegen andere getauscht, die Busse waren nicht mehr sicher zu fahren!

Vielleicht ist das heute normal!?

Themenstarteram 1. November 2012 um 9:09

Das kann und darf nicht normal sein! Das ist ein Sicherheitsrisiko!

Mit dem "normal" war auch nicht ganz ernst gemeint, aber ich hab sowas jetzt schon öfter gehört!!!!

Ich würde bei solch eklatanten Unterschieden zu anderen Reifen mal bei Conti ganz nett anfragen, wie das sein kann. Habe da gute Erfahrungen gemacht mit Bridgestone. Die sind da normalerweise sehr kulant. Ich hatte mal einen kompletten Satz neu bekommen. :D

am 1. November 2012 um 10:31

Ich habe sie nun seit einer Woche drauf (TS 850 205/55 R16 91H) und habe gerade mal 500 km damit weg.

Solche Probleme habe ich auch damit feststellen können, ESP-Eingriff jedoch bisher nur einmal, aber hier war das ASR der regelnde Eingriff beim Beschleunigen aus dem Stand. Am Luftdruck habe ich noch nichts verändert, weil ich die Einfahrphase noch durchmachen wollte. Aber ein leichtes Schwimmen kann ich jedoch noch feststellen.

Meine Freundin hat nachdem sie einen zerstochenen Hinterreifen (mutwillig oder unfreiwillig einen Nagel eingefangen) auf ihrem Golf (bzw. meinen altem Golf) hatte, 2 Contis TS850 in 195/65 R15 91T für die Hinterachse bekommen. Selbst mit den vorgesehenen 2,0 Bar Druck für die kleine Beladung und der Werkstatt aufgepumpten 2,3 Bar ist das Auto extrem am Schwimmen gewesen. Das habe ich sogar bei der Rücktour von der Werkstatt mitbekommen. Vorne sind 2 gut benutzte TS 810 drauf. Aktuell sind vorne 2,4 und hinten 2,5 Bar drauf. Nun meldet meine Freundin häufige ESP-Eingriffe. Ich hatte Testweise sogar 2,6 Bar drauf, da waren die Eingriffe eher die Regel als Ausnahme.

Was mich auch mehr und mehr zum Zweifeln bringt. Die Contis sind auf ihrer Linie die Testsieger beim ADAC und das seit einigen Jahren. Mit den TS 810 hatte ich auf dem Golf V und VI zu keiner Zeit irgendwelche Probleme - nur halt mit abnehmenden Profiltiefen.

Ich habe auch schon mindestens 600km runter mit denen, kann aber keine Fahrunsicherheiten feststellen :confused:

Im Gegensatz zu meinen 830 hat jedoch die Laufruhe stark zugenommen und sie sind nicht mehr so laut.

Werde nachher mal ein wenig zackiger fahren um zu schauen wie sie sich verhalten.

FF

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