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Erfahrungen mit DDC (Dämpferverstellung)
Gibt es unter den Besitzern des 2er AT auch welche, die mit DDC bestellt haben und Erfahrungen mit der Funktionsweise haben?
Ich hatte an anderer Stelle geschrieben, dass nach der Probefahrt mit dem 2er AT auf der Autobahn bei böigem Wind es meiner (in dieser Hinsicht empfindlichen) Mitfahrerin leicht übel geworden war. Dies führe ich auf die von mir als Fahrer kaum wahrgenommene Wankbewegungen des Aufbaues zurück.
Daher würde mich interessieren, ob insbesondere unter diesem Gesichtspunkt die DDC Vorteile bringt, das geschilderte Problem vielleicht sogar komplett beseitigt. Denkbar wäre es zumindest.
Beste Antwort im Thema
Keine Ahnung was Harald für private Probleme hat aber die selbe Unfreundlichekeit legt er leider auch im X1 Forum an den Tag...
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67 Antworten
Da es scheinbar niemanden gibt, der das DDC beim Active Tourer fährt, kann ich vielleicht etwas dazu beitragen.
Leider habe ich das DDC auch noch nicht gefahren und nach vielen Recherchen, konsumieren von Testberichten und Anfragen bei etlichen Händlern, keine wirklich brauchbaren Antworten bekommen.
Zudem gibt es auch viele Widersprüche und unterschiedliche Meinungen.
Schlussendlich habe ich BMW so lange hartnäckig kontaktiert, bis man mich mit einem zuständigen Techniker verbunden hatte, der sowohl das DDC als auch die verschiedenen Modelle bestens kannte.
Seine Antwort lautete:
Bei der Einstellung COMFORT am Fahrerlebnisschalter, wird das Fahrwerk mit DDC etwas sanfter und komfortabler als bei einem Fahrwerk ohne DDC.
In der Einstellung SPORT wird das Fahrwerk mit DDC deutlich straffer als ohne DDC.
Ein normales Fahrwerk ohne DDC liegt in der Fahrwerksabstimmung also in etwa in der Mitte.
Natürlich wird dies auch subjektiv empfunden.
Da ich den AT 220xd im November bestellte, leider nirgendwo die Möglichkeit hatte, DDC zu testen, stand ich eben vor der Frage, mit oder ohne DDC.
Im Zweifel habe ich letztlich mit DDC bestellt, also die sprichwörtliche Katze im Sack geordert.
In 4 Wochen kommt das Auto und dann kann ich über meine Erfahrungen berichten.
Mir geht es beim Fahrwerk eher um eine komfortablere Abstimmung, da ich derzeit mit meinem X1 25d und den ungeliebten 18 Zöller RFT, ein unglückliches (hartes) Dasein friste und endlich vom ständigen gepolter befreit sein möchte.
Soweit voresrst meine Erkenntnisse zum DDC.
Gruß helmut330
...da kann ich dann schon etwas früher von erfahrungen berichten da ich am donnerstag um 16 uhr meinen actie übernehme!
Hallo,
unser AT 220d X-drive wurde Ende 2014 mit DDC ausgeliefert und im Januar zugelassen. Ich konnte bisher nicht feststellen, dass das Fahrzeug merklich weicher federt, als der im November zur Probe gefahrene AT 225i ohne DDC. Der Federungskomfort ist gut, aber keinesfalls "überragend".
Der Sportmodus kann so eingestellt werden, dass das die Stoßdämpfer deutlich unnachgiebiger arbeiten. Für meinen Geschmack ist der Wagen dann deutlich zu hart. Der Sportmodus wird - wie auch der ECO-Pro Modus bei jedem Motorstart wieder auf den Standardmodus zurückgestellt. Das finde ich persönlich nicht sehr sinnvoll
mfg
tsjjl
Das schreibt BMW offiziell über das DDC:
Die Dynamische Dämpfer Control (DDC) erhöht Fahrkomfort und Reifentraktion durch eine optimale Anpassung der Dämpferkraft auf jede Fahrsituation.
Die Dynamische Dämpfer Control (DDC) passt die Dämpferkraft automatisch oder manuell schaltbar an die Fahrsituation an und verbindet so höchsten Fahrkomfort mit größtmöglicher Fahrsicherheit. Unabhängig von Beladung und Straßenzustand optimiert die DDC das Schwingungsverhalten des Fahrzeugaufbaus sowie die Traktion der Reifen.
Um eine präzise Dämpferregelung zu erreichen, überwachen Sensoren permanent alle Bewegungen des Fahrzeugs, die Einfluss auf das Fahrverhalten und den vertikalen Schwingkomfort haben. Die DDC wertet alle Signale aus und leitet anschließend entsprechende Steuerbefehle an den sogenannten Aktuator am Stoßdämpfer weiter. Dieser passt über Magnetventile die Dämpferkraft stufenlos an die wechselnden Straßen-, Beladungs- und Fahrverhältnisse an. So werden Nickbewegungen beim Bremsen oder Karosseriebewegungen wie zum Beispiel durch Bodenwellen, bei Kurvenfahrt oder beim Beschleunigen spürbar reduziert.
Neben dem erhöhten Fahrkomfort sowie einem verbesserten Abrollverhalten der Reifen trägt die DDC auch zur Fahrzeugstabilität und zur Fahrsicherheit bei. Durch den Ausgleich des Bremsnickens und die Verbesserung der Reifentraktion verkürzt die DDC zum Beispiel im Falle einer Vollbremsung den Bremsweg. Die Anpassung der Dämpferkraft sorgt dabei dafür, dass auch bei einer Bremsung im ABS-Regelbereich der Fahrzeugaufbau möglichst horizontal zur Straßenfläche bleibt und alle Reifen größtmöglichen Kontakt zur Straße halten.
Über den Fahrerlebnisschalter inklusive ECO PRO kann der Fahrer aus verschiedenen Programmen (etwa COMFORT, NORMAL, SPORT oder SPORT+) wählen und die Fahrwerkscharakteristik so nach seinen individuellen Bedürfnissen einstellen.
Diese blumigen Worte habe ich auch auf der BMW-Seite gelesen, wie die meisten hier sicher auch. Die Frage ist ja, hat es wirklich spürbaren Vorteil für den Komfort gegenüber der Standardeinstellung und das ist ohne einen Test mit beiden Versionen auf der gleichen Strecke von der gleichen Person nicht feststellbar. Ich habe auch keinen Händler in der Nähe gefunden, der einen Vorführ-AT mit DDC hatte.
Zitat:
@helmut330 schrieb am 27. Januar 2015 um 12:46:32 Uhr:
...Schlussendlich habe ich BMW so lange hartnäckig kontaktiert, bis man mich mit einem zuständigen Techniker verbunden hatte, der sowohl das DDC als auch die verschiedenen Modelle bestens kannte.
Seine Antwort lautete:
Bei der Einstellung COMFORT am Fahrerlebnisschalter, wird das Fahrwerk mit DDC etwas sanfter und komfortabler als bei einem Fahrwerk ohne DDC.
In der Einstellung SPORT wird das Fahrwerk mit DDC deutlich straffer als ohne DDC.
Ein normales Fahrwerk ohne DDC liegt in der Fahrwerksabstimmung also in etwa in der Mitte.
Natürlich wird dies auch subjektiv empfunden.
Zitat:
@tsjjl schrieb am 27. Januar 2015 um 18:24:45 Uhr:
...unser AT 220d X-drive wurde Ende 2014 mit DDC ausgeliefert und im Januar zugelassen. Ich konnte bisher nicht feststellen, dass das Fahrzeug merklich weicher federt, als der im November zur Probe gefahrene AT 225i ohne DDC. Der Federungskomfort ist gut, aber keinesfalls "überragend".
Interessante Aussage von dem Techniker. Diese widerspricht allerdings aller Infos, die ich bislang zum DCC beim AT erhalten habe. Danach soll der Comfort-Modus der Auslegung des Standard-Fahrwerkes entsprechen, also nicht weicher werden.
Die Beschreibung die helmut330 zitiert hat, beschreibt nicht die Ausführung beim AT.
hat der AT nur den Modus ECO, Comfort und Sport? Beim meinem F10 ist Comfort = Standard und Comfort + etwas weicher, das spürt man bei schneller Fahrt deutlich.
Laut dem BMW-Konfigurator hat der AT für das DCC nur zwei Modi: Comfort und Sport.
Zitat:
@cypher2006 schrieb am 28. Januar 2015 um 17:18:07 Uhr:
hat der AT nur den Modus ECO, Comfort und Sport? Beim meinem F10 ist Comfort = Standard und Comfort + etwas weicher, das spürt man bei schneller Fahrt deutlich.
Unser AT 220d X mit DDC hat nur ECO-Pro, Comfort und Sport. Lediglich in "Sport" kann man die Fahrwerkhärte "umprogrammieren" => härter stellen.
was bedeutet "umprogrammieren"?
Zusätzliche Einstelllungen über den iDrive?
Zitat:
@cypher2006 schrieb am 28. Januar 2015 um 18:32:21 Uhr:
was bedeutet "umprogrammieren"?
Zusätzliche Einstelllungen über den iDrive?
im iDrive kann man "abhaken", ob der Sportmodus nur auf das Fahrwerk (Dämpferabstimmung), auf den Antrieb (Gasannahme und Schaltpunkte), oder auf Beides wirken soll.
ok danke, dann ist so wie bei mir.
Nach den bisher vorliegenden Antworten scheint wohl klar zu sein, dass die Dampferverstellung beim AT nur zur "harten" Seiten hin eine Veränderung bringt. Eine Verstellung der Dämpfer zur "weicheren" Seite hin, würde vermutlich die Fahrsicherheit beeinträchtigen.
An der Stelle ist VW mit dem Sportsvan augenscheinlich weiter. Die Fahrwerksverstellung (Aufpreis 1.000 €) ist offensichtlich technisch aufwändiger und umfasst neben der Dämpferverstellung auch eine Veränderung der Federungscharakteristik. Nach den Berichten im Forum verändert sie den Komfort von der Normalauslegung sowohl zur sportlichen als auch zur Komfortseite hin.
Für mich macht eine solche Fahrwerksverstellung bei den Minivans besonders viel Sinn, da diese Fahrzeuge wegen des höheren Aufbaus zu Wankbewegungen neigen, die man nur durch ein härteres Fahrwerk verhindern kann. Dieses härtere Fahrwerk hat aber bei unseren inzwischen oft ziemlich schlechten Straßen seine Komfortnachteile.
Zitat:
@polofreund123 schrieb am 29. Januar 2015 um 13:51:43 Uhr:
Nach den bisher vorliegenden Antworten scheint wohl klar zu sein, dass die Dampferverstellung beim AT nur zur "harten" Seiten hin eine Veränderung bringt. Eine Verstellung der Dämpfer zur "weicheren" Seite hin, würde vermutlich die Fahrsicherheit beeinträchtigen.
An der Stelle ist VW mit dem Sportsvan augenscheinlich weiter. Die Fahrwerksverstellung (Aufpreis 1.000 €) ist offensichtlich technisch aufwändiger und umfasst neben der Dämpferverstellung auch eine Veränderung der Federungscharakteristik. Nach den Berichten im Forum verändert sie den Komfort von der Normalauslegung sowohl zur sportlichen als auch zur Komfortseite hin.
Für mich macht eine solche Fahrwerksverstellung bei den Minivans besonders viel Sinn, da diese Fahrzeuge wegen des höheren Aufbaus zu Wankbewegungen neigen, die man nur durch ein härteres Fahrwerk verhindern kann. Dieses härtere Fahrwerk hat aber bei unseren inzwischen oft ziemlich schlechten Straßen seine Komfortnachteile.
VW spreizt mehr in Richtung Komfort, aber die Technik ist die gleiche, nämlich elektrisch einstellbare Dämpfer, fahrsituationsabhängige Verstellung.
Die Federung wird bei VW nicht verstellt. Dies wäre nur bei einer Luftfederung möglich.
Andreas