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Fehlersuche in KFZ-Werkstatt erfolglos, Diagnose ist unklar - Kostet die Fehlersuche trotzdem?

Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 15:32

Hallo liebe Motorsportler,

ich habe mein kaputtes Auto direkt zu Audi gebracht und darum gebeten, dass der Fehler gefunden und behoben wird. Ich habe ein Knacken in der Lenkung, das Lenken geht aber noch. Es ist nur ein störendes Knacken. Die Werkstatt hat den Auftrag angenommen. Am 2. Tag erhielt ich einen Anruf, sie haben alle Diagnosen durchgeführt, sie können den Fehler aber nicht finden und wissen nicht weiter. Ich habe jetzt die Möglichkeit, eventuelle Teile auf Verdacht tauschen zu lassen oder es sein zu lassen. Da die Reparatur im schlimmsten Fall über mehrere Tausend Euro kostet, habe ich es sein gelassen und heute mein Fahrzeug abgeholt.

Für knapp 4 Stunden Fehlersuche wurden mir jetzt 510 Euro brutto in Rechnung gestellt. Auf der Rechnung ist auch alles penibel aufgeschlüsselt, was genau gemacht wurde. Also Ein- und Ausbau diverser Teile + mehrere Funktionsprüfungen.

Kann die Werkstatt tatsächlich so viel Geld verlangen, obwohl sie weiterhin ahnungslos sind, was die Fehlerursache ist?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. Dezember 2019 um 18:05

Nach tagelangem Warten habe ich heute die Sache endlich geregelt. Der Werkstatttyp, mit dem ich am Anfang ca. 500€ für Diagnose UND Reparatur vereinbart habe, war Montag leider krank. Gestern habe ich nochmal angerufen und dann war der da. Heute habe ich die Chance genutzt und bin vorbeigefahren und habe die Sache erläutert, dass ich es nicht in Ordnung finde, dass mir 500€ für die reine Fehlersuche in Rechnung gestellt worden sind. Wäre der Fehler gefunden worden, hätte ich noch on top auf die 500€ Materialkosten + Einbaukosten zahlen müssen, dann wären wir ja sowieso schon weit über 500€, vermutlich sogar bei 1.000€. Dem hätte ich niemals zugestimmt.

Er hat mich zwischendurch beim Reden unterbrochen und meinte, dass mir die Rechnung versehentlich in Rechnung gestellt wurde. Ich sollte für die Fehlersuche überhaupt nichts zahlen. Bevor er an dem besagten Freitag nach Hause gefahren ist, hat er den Servicedamen gesagt, dass diese bitte mein Fahrzeug aushändigen sollen, ohne dass mir etwas berechnet wird. Er würde sich dann im Laufe der nächsten Woche (also in dieser Woche aus heutiger Sicht) bei mir melden und das weitere Vorgehen abstimmen, ob Teile auf Verdacht getauscht werden sollen.

Aus irgendeinem Grund haben die Servicedamen aber trotzdem eine Rechnung erstellt und dazu noch Positionen aufgelistet, die gar nicht durchgeführt worden sind, meinte er. Für mich sah das erst einmal alles plausibel aus, aber er meinte, auf der Rechnung stünden Demontagearbeiten drauf, die nie durchgeführt worden sind. Warum mir die Rechnung gestellt worden sind, kann er sich nicht erklären. Er hat die Damen auch wohl total zur Sau gemacht, weil als er meinte, dass er mit ihnen gesprochen und sie getadelt hat, drehte sich eine der Damen nur zu uns hin und guckte mich böse an. Als ob ich etwas dafür kann.

Hätte ich die Fehlersuche hingegen zahlen müssen, hätte ich etwas über 400€ zahlen müssen, meinte er, wobei er meinte, dass die Rechnung reduziert worden wäre, da kein Fehler gefunden wurde. Er sei kein Freund davon, wenn eine erfolglose Fehlersuche vollständig in Rechnung gestellt wird. Aber da das so sowieso nicht vereinbart war und ich in den letzten Jahren sowieso schon guter Kunde bin, wird die Rechnung vollständig fallen gelassen. Ich erhalte Anfang nächster Woche den bereits bezahlten Betrag vollständig zurück.

Also alles gut gelaufen. Völlig umsonst einen Kopf gemacht und Wochenende versaut :).

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Ohne Fachkenntnis würde ich sagen nein.

Ich würde den Fall der Schiedsstelle der KFZ Innung übergeben. Ist kostenfrei und bis zu einer Summe von € 10.000,-- ist die Entscheidung für die Werkstatt bindend. Für Dich nicht.

Es ist davon auszugehen, dass eine Audiwerkstatt Mitglied der Innung ist.

Nun ja , es war für 4 Stunden ein Mechaniker bei deinem Auto.

Für das nächste mal eine Kostenvoranschlag oder zumindestens einen Kostenrahmen vereinbaren.

Es kommt entscheidend auf den Wortlaut des Auftrags an. Stell bitte den Auftragsschein hier ein (Namen/Firma/Kennzeichen/FIN schwärzen).

Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 16:05

Ich habe keinen Auftragsschein erhalten. Ich habe den zwar unterschrieben, aber keine Kopie mitbekommen. Sonst hätte ich den jetzt hier reingestellt.

Im Prinzip habe ich jetzt hier aber 3 verschiedene Antworten. Der 1. sagt ist nicht berechtigt und quasi rechtlich dagegen vorgehen, der 2. sagt meiner Meinung nach indirekt aus, dass die Leistung ja bezahlt werden muss und daher ok ist (lese ich da raus) und der 3. sagt, es kommt auf den Wortlaut in der Auftragsbestätigung raus.

Ich bin jetzt quasi genauso schlau wie vorher :(.

Nein, Du bist nun um die Erkenntnis reicher, dass es dazu verschiedene Meinungen gibt. Eine davon ist vermutlich in der Sache zutreffend.

Lass dir doch eine Kopie vom Auftragsschein geben. Einen Anspruch darauf hast du jedenfalls.

Wenn der Auftrag lautete, Knacken feststellen und es immer noch knackt, würde ich mich auf die Seite schlagen, nicht erbrachte Leistung und nichts bezahlen.

Du wirst entweder zähneknirschend bezahlen oder Dich auf einen längern Rechtsstreit einlassen müssen.

Mir persönlich, würde das Knacken aber mehr Sorgen bereiten.

Was wurde den angeblich geprüft? Glaub ich nämlich nicht,dass man ein Knacken nicht finden kann.

Man beauftragt eine Werkstatt mit der Fehlersuche und Reperatur und diese bricht ab, weil es sonst die Kosten sprengen würde, und schon ist es wieder falsch,...

Sorry, aber da hat eine Mechaniker 4 Stunden Arbeitszeit Investiert in eine Fehlersuche u. Diagnose mit dem Ergebniss der Fehler ist nicht eindeutig feststellbar. Das ist eine Diagnose, auch wenn sich das für manche nicht so anhört.

Ich sehe das auch so in dem Auftrag stand unter Garantie das und das macht das Auto bitte Fehler feststellen also ......... kein Fehler gefunden kein Geld egal ob der Mechaniker 4 oder 40 Stunden damit beschäftigt war

Und sollten sie ihn finden, sagen, 40 Stunden Fehlersuche ~100€ zahl ich nicht, das ist nicht im Verhältniss zum eigentlichen Fehler.

am 13. Dezember 2019 um 16:36

Ich weis zwar nicht wie der Auftrag der Werksttatt im Wortlaut ist,

so wie jeder hier.

Zu 99% werden aber Arbeitsaufträge gemacht die eine

Fehlersuche zu einen bestimmten Mangel darlegt.

Fehlersuche ist Arbeit!

Arbeit ist erbrachte Leistung!!

Leistungen sind Leistungspflichtig, also bitte Cash übern Tresen!:D

Es absolut unwichtig ob der Fehler gefunden wurde, es gibt bei

solchen Arbeitsaufträgen zu 99% nie den Passus,

das eine Entlohnung nur bei gefunden Fehler stattfindet!;)

Einfach mal lesen, was man so Unterschreibt, dan erübrigen sich

auch meist recht schnell ganz viele Fragen.

Moin!

Wenn du einen Auftrag erteilst, dann muss du ihn letztlich auch bezahlen. Die Frage ist aber, was du erteil hast?

Bei der Erteilung du z. B.: Da stimmt etwas mit meiner Lenkung nicht, da ist ein Knacken. Dann kannst du froh sein, dass nur 4 Stunden daran gearbeitet wurde. Du hättest aber auch die Zeit begrenzen können, und/ oder einen Kostenvoranschlag haben wollen.

G

Themenstarteram 13. Dezember 2019 um 16:49

Ich werde mir Montag direkt eine Kopie der Auftragsbestätigung zukommen lassen.

Wenn die den Fehler gefunden hätten und mir dann die Wahl gelassen hätten, ob ich das repariere oder nicht, könnte ich das absolut verstehen. Ich war aber dort und habe sogar noch explizit gesagt, ich würde mich auf eine Instandsetzung von ca. 500 Euro einlassen, wenn der Fehler dadurch behoben ist. Sollte die Reparatur inkl. Fehlersuche mehr kosten, würde ich das Fahrzeug lieber verkaufen, da es sich um ein altes Auto handelt. Der vom Service hat dann im Computer sich die Preise angesehen und dann gesagt, ja ok so machen wir das. Was passiert, wenn der Fehler nicht gefunden wird, darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Er meinte die ganze Zeit nur "machen Sie sich keine Sorgen, die Ursache finden wir schon". Ich bin auch langjähriger Stammkunde dort und normalerweise vertraue ich dem Typen. Aber mir ist klar, was mündlich augehandelt wird, ist egal. Wichtig ist, was in der Auftragsbestätigung drin steht. Im Vertrauen habe ich aber nicht so weit gedacht, dass es so in die Hose gehen könnte wie jetzt.

Er war heute auch leider nicht mehr anwesend. Die Werkstatt war quasi im Feierabendaufbruch, als ich aufgeschlagen bin. und die Damen von der Rechnungsstellung sind natürlich mit so etwas dann total überfordert.

Mir stellt sich aber trotzdem die Frage, ob das nicht einen Unterschied macht, ob der Fehler gefunden wurde oder nicht. Der Fehler ist ja offensichtlich, daran besteht kein Zweifel. Das wurde mir ja gestern beim Anruf sogar gesagt, dass man das Knacken deutlich hört, man kann es aber nicht lokalisieren. Es ist ja nicht so, dass ich irgendwas in Auftrag gebe, was ein Hirngespinst ist. Manchmal ist das ja so, dass die Werkstatt gar keinen Fehler feststellen kann. Hier ist der Fehler ja festgestellt worden, nur die Ursache ist unklar.

Ich beauftrage ja schließlich auch nicht einen Elektriker mit der Reparatur des Herds, der kommt vorbei, sieht, dass die Herdplatte nicht geht, testet dann herum, kann aber nicht feststellen, warum die Herdplatte nicht geht, weil er der Meinung ist, an der Herdplatte liegt es nicht, aber er kann auch keine andere Ursache festellen. Dann wird mir ja auch nichts in Rechnung gestellt.

wenn ich der mechaniker gewesen wäre, hätte ich 100 std lang den fehler gesucht und erstmal alles getauscht was man tauschen kann, wäre dir das lieber gewesen @te ???

und doch der elektriker stellt dir dann genauso seine anfahrt und arbeitszeit in rechnung

Doch das kann (und wird) er.

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