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Gedanken-wirr-warr: Mein beabsichtigter Weg gangbar ?!?

Themenstarteram 30. April 2010 um 18:36

Moin,

bitte gebt mir mal nach dem Lesen eure Meinungen hierzu ab. Mir schwirren einige Gedanken durch den Kopf, denn ich möchte den A-Lappen machen und bin mir unsicher, ob der Weg, den ich dabei gehe richtig ist oder nicht. Zunächst einmal eine wesentliche Information zu mir, ich werde bald 38 und verfüge über null (motorisierte) Zweirad-Erfahrung. Seit jahren beschäftige ich mich allerdings mit dem Thema Moppeds und verfüge über einige theoretische Kenntnisse über alles mögliche. Man kriegt ja einiges mit, bei Bekannten, aus dem I-Net u.s.w.

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Ich bin nun kurz davor, mich doch dazu durchzuringen, den A-Lappen zu machen. Lange Zeit kämpfte ich mit mir selbst, da mir die vielen Horror-Meldungen über schwere Unfälle aus den Nachrichten, Zeitungen und letztlich auch Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis die Entscheidung nicht gerade leicht gemacht haben. Zudem haben wir zwei Jungs (7 und 4 J.) und ich hörte, dass viele mit dem Mopped-Fahren aufhören, so lange sie kleine Kinder haben. Ich bin aber für mich zu dem Entschluß gekommen, dass der Biker durch verantwortungsvollen Umfang und vorausschauende Fahrweise viel dazu beitragen kann, dass er doch noch das eine oder andere Lebensjahr in einem guten Gesundheitszustand verbringen/erleben kann.

Ich selbst schätze mich als sicherheitsorientierten Typen ein, könnte mir nicht vorstellen, wie ein wahnsinniger mir dem Mopped durch die Gegend zu heizen. Ist halt nur eine Vermutung, aber eine lebensverneinende Fahrweise liegt mir nicht, auch nicht mit dem Auto. Mit diesem bin ich zumeist im Cruise-Modus unterwegs, lasse nur gelegentlich bei "schönen" Landstraßen die Kuh fliegen, aber immer so, dass ich die Kontrolle über alles behalte. Also zügig, aber nicht irrwitzig. Und dabei fahre selten mehr als die erlaubte Vmax +20 km/h.

---

Nun, wie gesagt, ich stelle mir das mal so vor. Ich melde mich im Laufe des Jahres noch bei der Fahrschule an. Wenn es dann geschafft sein wird, muß ich ja noch nicht direkt ein Mopped haben. Kann ja durchaus auch bis nächstes Jahr dauern, bis ich mir ein Mopped kaufe. Jetzt kommt wieder eine meiner Gewissensfragen: Wenn ich mir eine Maschine zulege, sollte ich mich zur Sicherheit leistungsmäßig auf ein "Anfängermotorrad" beschränken oder dann gleich ein anständiges kaufen? Wie gesagt, null Erfahrung und dann mit bis zu 98 PS (am liebsten 800-1000 ccm) ?!? Ich selbst würde es mir zutrauen, mir die entsprechenden Erfahrungswerte auch mit einem stärker motorisierten Zweirad anzueignen. Wie steht ihr dazu? Von meinem jetzigen Standpunkt denke ich, ich könnte verantwortungsvoll damit umgehen und durchaus einige Zeit sehr zurückhaltend mit dem Mopped umgehen. Mir ist schließlich bewußt, dass es einige Jahre an Fahrpraxis braucht, um von sich behaupten zu können, ein guter Fahrer zu sein.

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Seid doch so gut und teilt mir eure Erfahrungen und ggf. Tips mit. In meinem Bekanntenkreis gibt es nicht so viele Mopped-Fahrer und hier habe ich von "lass es" bis "ja klar" alles durch. Vielleicht bekomme ich durch mehrere Meinungen einen besseren Durchblick.

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Danke...

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Gruß

Der mit der roten Nase...

 

 

Beste Antwort im Thema

Moin

fang doch mal am Anfang an, heist mach mal den Lappen. Wie willste wissen was gut für dich ist bzw was dir überhaupt spass macht wenn du noch nicht mal auf der Fahrschulmaschine probegesessen bist? Wenn du dann den Lappen hast und weist wie ein Mopped sich anfühlt, dann kann man weiter reden, alles andere wäre hypotetisch und wäre als wenn man beim lesen der karakteristiken eines Mopeds wissen würde ob es passt oder nicht, man muss es er"fahren"

gruß

marc

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Ich würde dir empfehlen, erste Erfahrungen mit einer gebrauchten Maschine der 17-PS-Klasse (z.B. eine 250er) zu sammeln. Wenn du dich da drauf dann nach ca. 2-3 Jahren wirklich sicher fühlst, kannst du dich dann an eine höhere Leistungsklasse (je nach Vorliebe 27 PS, 50 PS oder mehr) wagen.

So wie du dich beschreibst würd ich sagen du kannst auch gleich mit ner großen Maschine anfangen. Um Drosselung usw brauchst du in deinem Alter ja keine Gedanken mehr machen.

Auch mit dicken Moppeds kann man gemütlich und vorsichtig fahren wenn man sich im Griff hat, noch eine ordentlich Leistungsreserve in der Hinterhand zu haben ist natürlich auch angenehm - den nötigen Respekt vor der Leistung und die geistige Reife um diese angepasst zu nutzen scheinst du (nach lesen dieses Beitrags, ich kenn dich ja sonst nicht...) zu haben.

Lappen machen und ausgiebig verschiedene Modelle probefahren kann sicher nicht schaden, dann findest du schon raus womit du am besten klar kommst.

Bedenke halt, dass größere Möpps auch oft ein bisschen schwerer sind (gewöhnt man sich aber schnell dran) und dass die erste Maschine wahrscheinlich auch irgendwann mal liegen wird. Ebenso kanns gehn, dass du nach ein bisschen Zeit auf dem vermeintlichen Traummotorrad merkst dass dir eine andere Art Motorrad vielleicht doch lieber wäre, also würd ich persönlich erstmal nicht sooo viel Geld ins erste Motorrad investieren.

Hi,

wenn ich lese was und wie Du schreibst, scheinst Du zu nicht zu den Heißspornen zu gehören, denen ich von einer größeren Maschine oder gar ganz vom Moppedfahren abraten würde. Ich denke in der Leistungs- Mittelklasse, so 34 bis 70 PS, wärst Du gut aufgehoben. Wobei ich zugeben muss, dass manch guter Vorsatz während der Fahrt ein wenig aufweichen kann :):rolleyes:

Ich glaube nach den ersten Fahrstunden kannst Du dich selbst um einiges besser einschätzen.

Ich habe übrigens auch 2 Kiddis, bin schon vor deren Geburt Mopped gefahren und habe auch nicht aufgehört. Gehöre auch heute nicht zu der Blümchenpflückerfraktion, aber es muss seitdem nicht mehr die letzte Rille sein. Außerdem habe ich seitdem, auch wenn's jetzt makaber klingt, eine Lebensversicherung. Keine Frage, Motorradfahren birgt eine Gefahr, aber einen Großteil davon kannst Du selbst beeinflussen. Ich finde es gut, dass Du dir Rat von "erfahrenen Bikern" holst. Die endgültige Entscheidung kannst Du natürlich nur selbst treffen und verantworten. Wie gesagt, ich glaube nach den ersten Fahrstunden siehst Du ein wenig klarer.

Viel Spass bei Deiner Entscheidung!

Dieter

Moin RedNoses,

das ist eine schwierige Fragestellung.

Ich hatte mit 18 die Führerscheine (damals) 1 und 3 gemacht und war mit 12 mit motorisierten Zweirädern unterwegs. Jedes Fahrzeug musste ich bis an die Grenzen testen.

Als Nachwuchs sich ankündigte habe ich das Mopedfahren aufgegeben.

Mein Traum war immer ein großes Motorrad zu fahren, den ich für lange Zeit vergessen hatte.

Durch einen Freund bin ich wieder ein begeisternder Motorradfahrer geworden.

Nun, meine Kinder sind schon alt genug um selbst klar zu kommen.

Für mich kam nur eine Chopper in Frage.

1. Diese Motorräder finde ich toll.

2. Mit schnellen Motorrädern würde ich wieder meine Grenzen suchen wollen. Das muss nicht sein.

Motorrad fahren ist nicht wirklich ungefährlich. Auch wenn man vorausschauend unterwegs ist fährt die Gefahr übersehen zu werden immer mit.

Meine Empfehlung

Führerschein machen und mit einer mittleren Leistungsklasse anfangen.

Gruß

yami

am 30. April 2010 um 19:32

Zitat:

Original geschrieben von RedNoses

Lange Zeit kämpfte ich mit mir selbst, da mir die vielen Horror-Meldungen über schwere Unfälle aus den Nachrichten, Zeitungen und letztlich auch Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis die Entscheidung nicht gerade leicht gemacht haben.

...

Ich bin aber für mich zu dem Entschluß gekommen, dass der Biker durch verantwortungsvollen Umfang und vorausschauende Fahrweise viel dazu beitragen kann, dass er doch noch das eine oder andere Lebensjahr in einem guten Gesundheitszustand verbringen/erleben kann.

Erwischen kann's dich immer und überall - bevorzugt beim Renovieren. Leiter und so... You know?

Unabhängig davon gehst Du beim Motorradfahren immer ein Risiko ein. Aber Du hast ja geschrieben - Du hast dich mit dem Thema auseinandergesetzt und weißt, was auf dich zukommt. Ob Du das Risiko tragen möchtest, musst Du selbst entscheiden.

Zitat:

Ich selbst schätze mich als sicherheitsorientierten Typen ein, könnte mir nicht vorstellen, wie ein wahnsinniger mir dem Mopped durch die Gegend zu heizen.

...

lasse nur gelegentlich bei "schönen" Landstraßen die Kuh fliegen, aber...

Mit dem Motorrad sucht man ja im Allgemeinen gerade die "schönen" Landstraßen ;) Und das mit dem Wahnsinn definiert man letzten Endes für sich selber - wobei sich diese Definition ständig ändern kann... Auch hier gilt im Prinzip, was ich oben schon geschrieben habe: Du hast dich mit der Problematik auseinandergesetzt. Inwieweit Du dem Drang widerstehen kannst "zu heizen", musst Du selber wissen. Aber glaub mir, im Auto ist es viel einfacher, diesem Drang nicht nachzugeben... So ein Krad hat halt schon schön viel Schub ;)

Zum Thema "welches Mopped": Was schwebt dir denn überhaupt vor? "Heizen" hast Du ja schon ausgeschlossen. Auf ner Harley in den Sonnenuntergang? Mit nem Sportler schön "Powercruisen"? Einfach gemütlich durch die Lande touren?

Du hast zwar geschrieben, bis 98 PS aus 800-1000 cm³ Hubraum, aber weißt Du, wie sich Leistung auf dem Krad verglichen mit ähnlicher Leistung im Auto anfühlt? 98 PS sind nen Haufen Holz :) Ich kann nicht unbedingt empfehlen, mit 34 PS einzusteigen, eher etwas mehr. Okay, schaden kann's sicher nicht, aber ich habe mit ner zweizylindrigen 500er mit 57 PS angefangen (die fahr ich immer noch ;))

Meine 57 PS haben ausgereicht, um mich ne ganze Weile lang "zu überraschen". Inzwischen (nach nicht ganz zwei Jahren) habe ich die aber ziemlich locker im Griff. Und ich kann nicht behaupten, dass mich mein Krad aufgrund der Motorleistung jemals in eine wirklich gefährliche Situation gebracht hätte.

Dennoch bleibt die Frage - welche Art von Motorrad ist "dein Typ"?

Themenstarteram 30. April 2010 um 19:59

Schön, das hier so rege geantwortet wird. reut mich sehr und es sind schon einige sehr interessante Informationen und Einschätzungen für mich enthalten. Bitte weiter so.

---

Also zum Thema Leistung ist mir klar, dass man keine 100 PS braucht, um sauschnell zu sein. Ein Arbeitskollege fährt eine Kawa GPZ 500 mit 50 PS. Auch damit kann man sehr flott unterwegs sein. Also 0-100 in 5 Sekunden ist schon irre. Allerdings weiß der geneigte Betrachter, dass die 500er nahezu nur über Drehzahlen kommt. Ich denke, damit käme ich zurecht, würde aber eine etwas durchzugsstärkere Maschine bevorzugen. Ich kann es natürlich nicht an Praxiswerten festmachen, aber ich schätze im allgemeinen niedrige und mittlere Drehzahlen und dabei ein ordentlichen Durchzug.

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Von der Art des Motorrades bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich bin mit 1,93 m nicht gerade klein geraten, von daher scheiden einige direkt aus. Grundsätzlich möchte ich cruisen und dabei ein halbwegs verbindliches Fahrgefühl erleben. Ich denke mir käme so ein Sport-Tourer oder Allrounder ganz gelegen. Bin da aber offen, gar nicht in Frage kommt ´ne Chopper (lange Beine, dürfte bei mir aussehen, als säße ich auf dem K....stuhl), auch sehr ungern eine Geländemaschine oder Geländetourer oder alles was zu soft (wie ein Sofa) gefedert ist.

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Weiß nicht, ob ich draufpasse, je nach Alter und Preis fänd´ ich z.B. ´ne Honda VFR ganz nett. Oder aber ´ne Suzuki SV. Sind nur so Gedanken, bin gerade dabei mir einige Zeitschriften anzusehen, werde mir da demnächst ein Bild machen.

---

Danke euch und bitte weitermachen...

Zitat:

Original geschrieben von RedNoses

gar nicht in Frage kommt ´ne Chopper (lange Beine, dürfte bei mir aussehen, als säße ich auf dem K....stuhl),...

Einfach mal ein paar Sitz- und Fahrproben auf Choppern mit ordentlich nach vorn verlegten Fußrastenanlagen machen. Da lassen sich auch lange Beine gut unterbringen.

am 30. April 2010 um 20:17

Zitat:

Original geschrieben von RedNoses

Allerdings weiß der geneigte Betrachter, dass die 500er nahezu nur über Drehzahlen kommt.

Der geneigte Fahrer kann dir das bestätigen ;) Aber das macht die Sache meines Erachtens sehr gut kontrollierbar. Und viel Schalten muss man da auch nicht.... Wenn sich Kurve an Kurve reiht, brauche ich die Gänge zwei und Drei :D

Zitat:

Grundsätzlich möchte ich cruisen und dabei ein halbwegs verbindliches Fahrgefühl erleben. Ich denke mir käme so ein Sport-Tourer oder Allrounder ganz gelegen.

CBF 1000 - wenn das Geld dafür reicht. Ganz billig sind die Dinger nämlich nicht zu haben...

Moin

fang doch mal am Anfang an, heist mach mal den Lappen. Wie willste wissen was gut für dich ist bzw was dir überhaupt spass macht wenn du noch nicht mal auf der Fahrschulmaschine probegesessen bist? Wenn du dann den Lappen hast und weist wie ein Mopped sich anfühlt, dann kann man weiter reden, alles andere wäre hypotetisch und wäre als wenn man beim lesen der karakteristiken eines Mopeds wissen würde ob es passt oder nicht, man muss es er"fahren"

gruß

marc

Genau. Mach erstmal den Schein. Wenn Du dann feststellst, das Dir Moppedfahren wirklich liegt (ist nicht bei jedem so), gibt es Möglichkeiten, auch mal unterschiedlichste Motorräder zu fahren.

Zum Beispiel hat BMW einen eigenen Tourenveranstalter, wo auf Mehrtagestouren die gesamte Modellpalette mitfährt. Während der Tour wird fortlaufend getauscht, so dass jeder mal mit jeder gefahren ist. Auch wenn du keine BMW willst, hast Du so mal die Gelegenheit, unterschiedlichste Motorräder ausgiebigst in schöner Gegend zu fahren.

@ RedNoses

Endlich mal ein "Anfänger-Thread", der sich realistisch mit dem Thema befasst.

Prinzipiell ist die Motorleistung egal, sofern man mehr Wert auf Durchzug in unteren und mittleren Drehzahlen legt und mit Hirn fährt. Da Du die bequemen Reiseenduros (z.B. GS, Varadero etc.) nicht favorisierst und eher zu Straßenmaschinen tendierst, wäre die bereits genannte CBF 1000 sicherlich keine schlechte Wahl. Alternativ gibt´s hier noch zig andere "Tourer", die ebenfalls passen würden (Bandit etc.). Ein Zweizylinder bietet bauartbedingt meist mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen wie ein Vierzylinder.

Ein Knackpunkt beim Neueinstieg ist sicherlich das Gewicht. Sprich es macht einen ordentlichen Unterschied, ob Du nur 200 kg oder eben 250 bis knapp 300 kg durch eine Kurve "drücken" musst. Da Du vermutlich im Schwarzwald, Markgräflerland oder gar in den Alpen unterwegs bist, würde ich also eher nach etwas leichtem schauen.

Dann stellt sich natürlich noch die Frage, ob Du auch mal mit Gattin fahren möchtest oder grundsätzlich alleine unterwegs bist. Bei mir wird die Wahl des Untersatzes grundsätzlich von meiner Frau bestimmt...sprich der Soziusplatz muss sehr bequem und langstreckentauglich sein. ;)

Am sinnvollsten ist es sicherlich, wenn Du erst einmal den FS machst und dabei die Fahrschulmaschine kennenlernst. Oft ist man von dieser dann so begeistert, dass man dann auch gleich bei ihr bleibt.

Gruß

Frank

Themenstarteram 1. Mai 2010 um 9:47

@ Alle: Ja, ich bin mir durchaus darüber bewußt, dass der Einstieg ins "Geschäft" nur über den Erwerb des Führerscheines möglich ist. Wie ich eingangs verdeutlicht habe, stehe ich kurz vor der Entschlußfassung und meine Tendenz geht in die Richtung, mich bei der Fahrschule anzumelden.

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@ NOMDMA / JENHSL: Danke, dass ihr Ernsthaftigkeit meines Anliegens positiv dargestellt habt. Mir ist wichtig, einen vernünftigen Einstieg zu finden und möchte mir gern vorher die Meinungen erfahrener Biker anhören. Gerade im Bezug auf die Leistung des ersten eigenen Motorrades, so quasi als Neuling. Mir ist wichtig, dass klar ist, nicht irgendso ein "Spinner" zu sein, der über völlig unrealistische Flausen debattieren möchte.

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Wie NOMDMA hervoragend bemerkte, wird mein bevorzugtes Gebiet der Schwarzwald (Süd/Markgräflerland), genau vor der Haustür, die Vogesen und der Alpenraum sein. Wobei ersten die (richtigen) Alpenhügel erst in ca. 100 km Entfernung auftauchen, das also nix für lediglich 2-3 Stunden rumfahren ist. Wäre eher als Halb-/ oder Ganztagestour was. Von den Touren abgesehen, würde ich gelegentlich noch die 10km (einfach) zur Arbeit zurücklegen wollen, die ich aber meistens mit dem Fahrrad bewältige. Ansonsten kommen noch Besorgungsfahrten o.ä. im 10-20 km Umkreis in Frage, um den 6-Zylinder nicht mit so kurzen Fahrten zu "belästigen".

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Aufgrund der Tatsache, dass ich zunächst keine mehrtägigen Urlaubsfahrten mit dem Motorrad durchführen würde und dass die örtlichen Begebenheiten mit teils hügeligem und kurvigem Gelände ein eher fahraktives Motorrad sinnvoll erscheinen lassen und das auch von mir gewünscht wird, kommen also keine "fetten Dickfische" in Frage. Aber auch keine Supersportler, sowas steht meinem Sicherheitsempfinden im Wege. Denn ein Töff, das geradezu dazu animiert, aufgedreht zu werden, macht es vermutlich sehr schwer, damit einfach so rumzugondeln. Ich will aber, wie schon einige treffend analysierten, nicht den zweiten vor dem ersten Schritt tun und mich bereits zu stark in eine Richtung bewegen, aber informieren gehört für mich einfach dazu. Daher bin ich weiter für Meinungen und Ideen offen und werde weiterhin aktiv mitlesen und schreiben.

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Beim Lesen einiger Zeitschriften, z.B. Beratung zum Gebrauchtfahrzeugkauf, etc. habe ich mir auch viele Berichte zu diversen 500/600ern durchgelesen. Und wenn ich mir die Fahreindrücke und technischen Daten durchlese, könnte man schon meinen, dass sowas locker für die ersten Jahre ausreicht. Ich werde es ja (wahrscheinlich) bei den Fahrstunden erleben, die haben wohl oft Moppeds mit 500 / 600 Kubik. So langsam krieg ich Lust darauf, endlich loszulegen...

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Gruß...

...,der sich am 1. Mai keinen Regen gewünscht hätte...

 

am 1. Mai 2010 um 9:51

Hi,

schöne Fragestellung, schöner Thread!

Mein (und anderer Leute) kurzer Tip zu Beginn: Mach den Schein! JETZT! Warum bis zum Ende der Saison warten.

Du scheinst mit dem nötigen Respekt an die Sache heranzugehen, was schonmal eine gute Voraussetzung ist!

In der Fahrschule wirst Du höchstwahrscheinlich auf einer Honda CBF 600 lernen (ist am weitestens verbreitet), die ein Allrounder mit ca. 215kg Gewicht ist (relativ normales Gewicht für "richtige" Motorräder) und 78 PS leistet, was auch schon ziemlich ordentlich ist und der von Dir angesprochenen Suzuki SV (650) nahekommt. In der Fahrschule wirst Du dann ausreichend Gelegenheit haben, zu erfahren, ob Du mit einem schweren (klar, es gibt deutlich schwerere Moppeds) Mopped zurechtkommst oder ob Dir das Handling doch nicht so liegt. Falls ja, kannst Du Dich in aller Ruhe nach DEINEM Mopped umsehen, falls nicht, schaust Du eben nach 250ern, kleinen Cruisern, älteren Tourern mit 500ccm, vielleicht sogar nach 250er Rollern, Du hast dann ja die freie Auswahl.

Derzeit kannst Du nur räsonieren, was wäre wenn etc.. Falls Du nach dem Erhalt des Lappens und den Erfahrungen in der Fahrschule und bei Probefahrten feststellst, daß Dir das doch zu "risky" ist, wegen der Power oder wegen Deiner Einstellung, zwingt Dich kein Mensch, ein Motorrad anzuschaffen oder überhaupt zu fahren. Aber Du solltest es eben probieren, wenn Dich das reizt. Und zwar bald!

Was das Thema "ich muß ja nicht gleich nach der Prüfung ein eigenes Motorrad haben" angeht: Laß uns eine Wette abschließen, daß Du binnen 2 Wochen nach der Prüfung ein Motorrad gekauft hast :-))))))))

Ich kann die Fragestellung persönlich gut nachvollziehen, ich bin ebenfalls 38 (fahre allerdings seit 20 Jahren immer wieder abschnittsweise Roller), letzten Oktober, pünktlich zum Saisonende, habe ich mich entschieden, endlich den Lappen zu machen (MANN, war das ne harte Zeit im Winter, insb. in der Eiszeit, immer nur Zeitschriften und in Foren zu lesen, Moppeds zu suchen, sich schlau zu machen, aber NICHT fahren zu können!!!).

Ich hab Dienstag letzter Woche nach exakt 3 Wochen die A-Prüfung bestanden. Die von mir als Traumobjekt angepeilte Triumph Speed Triple 955i hatte ich schon vor der 1. Fahrstunde gekauft und sofort nach der Prüfung in Aktion genommen. Ist schon etwas respekteinflössender als die Fahrschul-Honda, aber man gewöhnt sich dran und die Leistung ist sehr gut dosierbar. Ich fahre - wie Du in der Praxis wohl auch - sehr defensiv, vorausschauend und mache keine Sperenzchen. Die Maschine ist nur relativ "groß", wenn ich z.B. eine Kawasaki ER6N (die ich ebenfalls auf der Liste hatte) neben meiner sehe, aber auch das ist reine Gewöhnungssache. Dafür hat die Triumph mehr "Charakter"! ;-)

 

Also, ran an die Buletten!

Grüße

Christian

 

am 2. Mai 2010 um 20:45

@RedNoses:

An Deiner Stelle würde ich´s auch machen.

Der Wunsch ist der Vater des Gedankens und wenn Du den wegschiebst oder verdrängst, wird´s Dir vielleicht irgendwann leid tun, dass Du Dich nicht für den A-Schein angemeldet hast und Dich ständig darüber ärgern. 

Als verantwortungsbewußter 38jähriger Familienvater findest Du dann mit Sicherheit auch das richtige Moped für Dich. Du hast ja Zeit, die verschiedenen Fahrzeugtypen auszuprobieren. Deswegen würde ich mich an Deiner Stelle nicht von vornherein auf einen bestimmten Typ festlegen.

Wenn Du dann den Schein hast, kauf Dir einfach das Moped, was Dir gefällt und was zu Dir paßt.  Du wirst sehen, es lohnt sich.

Der Fahrspaß, das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit wiegen die ganzen anderen Probleme auf.

Viel Erfolg und Gruß.

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