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GOLF 5 Kalt- Warmüberwachung via VCDS abschalten

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 12. Dezember 2015 um 10:59

Hallo zusammen,

in welchem STG macht man das?

 

Danke

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42 Antworten

STG 09 (Bordnetz)

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Themenstarteram 12. Dezember 2015 um 12:02

Du bist es :) Danke

gilt das dann für alle Birnen oder spezifisch zb. nur für Kennzeichen etc.?

Spezifisch!

Image

...zudem lässt sich die Warmdiagnose nicht deaktivieren. Nein gilt nicht für alle Birnen sondern nur für Glühbirnen und hier auch nur für die spezielle, wo die Kaltdiagnose entfernt wurde.

Themenstarteram 12. Dezember 2015 um 13:16

Danke Piwo...

Golfschlosser deine Aussage habe ich leider nicht verstanden

Kannst du bitte genauer erklären evtl. mit nem Beispiel

Kaltdiagnose ist bei einschalten der Zündung ein Prüfstrom welcher durch die Lampen geht und so überprüft wird ob die Lampen noch ganz sind.

Warmdiagnose hingegen ist aktiv wenn die entsprechende Lampen aktiv sind hier wird geprüft ob die Stomaufnahme entsprechend ist.

Wenn man z.B. eine LED KZB einbaut ist der Kaltprüfstrom (bedingt durch die Eigenschaften der LED) zu gering => Fehlermeldung.

Wenn die LED dann leuchtet ist die Stromaufnahme groß genug => keine Fehlermeldung.

Wenn man also die Kaltdiagnose deaktiviert gibt es keine Fehlermeldung.

Zitat:

@piwo0072 schrieb am 12. Dezember 2015 um 14:34:02 Uhr:

 

Wenn man z.B. eine LED KZB einbaut ist der Kaltprüfstrom (bedingt durch die Eigenschaften der LED) zu gering => Fehlermeldung.

Wenn die LED dann leuchtet ist die Stromaufnahme groß genug => keine Fehlermeldung.

Wenn man also die Kaltdiagnose deaktiviert gibt es keine Fehlermeldung.

Das sehe ich so nicht.

Ist es nicht so, dass beim LED Betrieb die Stromaufnahme zu gering ist und deshalb der Fehler gesetzt wird. Mit einem parallel geschaltetem Widerstand passt die Stromaufnahme wieder und es wird kein Fehler gesetzt.

Themenstarteram 12. Dezember 2015 um 16:25

Ok, jetzt habe ich es verstanden.

Zwar ist es die bessere Lösung wenn man für eins der beiden sich entscheiden kann und das macht was man genau braucht.

'Aber wenn man einfach warm und kalt gleichzeitig ausmacht ist es ja nicht schlimm. so weiß man auf jeden fall das es keine fehlermeldungen mehr gibt.

 

eine andere Frage.. hab TFL über NSW aktivert. Will aber nicht leuchten. Warum kann es sein? Weil statt original led drin sind oder weil ich falsch codiert habe`?

kann mir jemand die codierung hierfür reinposten? die im stemei ist wohl nicht richtig

Das ist schon richtig ja.

Das liegt allerdings an der LED, aber nicht weil sie eine zu geringe Stromaufnahme hat (würde die Warmlicht diagnose dann ja auch anmeckern) sondern weil sie eine Durchlassspannung hat unter der Spannung sie nahezu KEINEN Strom führt => Fehlermeldung. Mit einem parallelen Widerstand (Ohmscher Widerstand = Lineare spannungs/stromkurve) umgeht man die Durchlassspannung der Diode wieder.

 

Also bei der Betriebsspannung von 12V ist der Arbeitsbereich der LED und die führt ihren definierten Strom (wenn auch nicht so hoch wie bei Halogen).

 

Bei der Kaltlichtdiagnose wird nur ein kleiner Prüfstrom auf die Leitung geschickt die daraus resultierenden Prüfspannung liegt deutlich unter 12V und ist somit nicht im Arbeitsbereich => LED hat Nähe zu keine Stromaufnahme.

 

Bei einem Parallelen Widerstand wird bei der Kaltlichtdiagnose trotzdem Strom geführt => keine Fehlermeldung.

 

Man muss nur aufpassen wie der Widerstand dimensioniert ist damit er nicht zu heiß wird!

 

Verständlich erklärt?

Zitat:

@bayerischpower schrieb am 12. Dezember 2015 um 17:25:17 Uhr:

Ok, jetzt habe ich es verstanden.

Zwar ist es die bessere Lösung wenn man für eins der beiden sich entscheiden kann und das macht was man genau braucht.

'Aber wenn man einfach warm und kalt gleichzeitig ausmacht ist es ja nicht schlimm. so weiß man auf jeden fall das es keine fehlermeldungen mehr gibt.

Heiligs Blechle, du kannst nur die Kaltdiagnose deaktivieren! Deshalb wird doch der Widerstand bei den LED´s eingeschleift.

 

Zitat:

eine andere Frage.. hab TFL über NSW aktivert. Will aber nicht leuchten. Warum kann es sein? Weil statt original led drin sind oder weil ich falsch codiert habe`?

Beides möglich. LED´s sind zudem nicht zugelassen und führen zum erlöschen der Betriebserlaubnis.

Für die Codierung stell bitte mal nen Scan vom 09er ein.

Zitat:

@piwo0072 schrieb am 12. Dezember 2015 um 17:29:15 Uhr:

Das ist schon richtig ja.

Das liegt allerdings an der LED, aber nicht weil sie eine zu geringe Stromaufnahme hat (würde die Warmlicht diagnose dann ja auch anmeckern) sondern weil sie eine Durchlassspannung hat unter der Spannung sie nahezu KEINEN Strom führt => Fehlermeldung. Mit einem parallelen Widerstand (Ohmscher Widerstand = Lineare spannungs/stromkurve) umgeht man die Durchlassspannung der Diode wieder.

Also bei der Betriebsspannung von 12V ist der Arbeitsbereich der LED und die führt ihren definierten Strom (wenn auch nicht so hoch wie bei Halogen).

Bei der Kaltlichtdiagnose wird nur ein kleiner Prüfstrom auf die Leitung geschickt die daraus resultierenden Prüfspannung liegt deutlich unter 12V und ist somit nicht im Arbeitsbereich => LED hat Nähe zu keine Stromaufnahme.

Bei einem Parallelen Widerstand wird bei der Kaltlichtdiagnose trotzdem Strom geführt => keine Fehlermeldung.

Man muss nur aufpassen wie der Widerstand dimensioniert ist damit er nicht zu heiß wird!

Verständlich erklärt?

Also ich würde dir dringend anraten, deinen Wissenstand in Sachen Elektronik und insbesondere auf dem Gebiet Glühlampen und LED zu erhöhen!!

Das was du geschrieben und damit anderen Usern hier zum Lesen gegeben hast, ist totaler Blödfug, um das mal gelinde auszudrücken!!

1. Selbstverständlich zieht eine LED viel weniger Strom als die original verbaute zB.Heckleuchte von 5W. Eine LED wird immer je nach Typ und Ausführung zwischen 20 und 40mA betrieben. Eine 5W Glühbirne zieht nach Herrn Ohm bei 12V roundebaud 400mA.

2. Die Kaltdiagnose schaltet für ca. 10ms alle zu diagnostizierenden Lampen ein und misst dabei den fließenden Strom. Ist der Strom innerhalb der Tolleranz, bei der erwähnten Heckleuchte > 200mA und < 2A, dann wird kein Fehler ausgegeben.

3. Um LED's statt Glühlampen zu verbauen, muß man entweder den irrsinnigen Weg eines Parallelwiderstandes zu der LED begehen, damit dieser den Strom über die Leitung entsprechend erhöht und sinnlos Leistung verbrennt (totaler Quatsch, weil man hat zwar LED aber verbraucht immernoch die gleiche Energie), oder man löst es intelligent indem man das STG09 für die entsprechenden Lampen umbaut und dort die schon erwähnte Toleranzschwelle auf 10mA senkt. Damit hat man LED-Licht und Energieersparnis = Spritersparnis.

Und jetzt wieder du ..... :-)

Hallo @michi-t,

Zitat:

Das was du geschrieben und damit anderen Usern hier zum Lesen gegeben hast, ist totaler Blödfug, um das mal gelinde auszudrücken!!

Wie deinem Text zu entnehmen ist bist du nicht zufrieden mit meinen Ausführungen und du schreibst etwas von "Blödfug". Erkläre mir doch bitte genau was an meinem Text fehlerhaft ist!

Zitat:

1. Selbstverständlich zieht eine LED viel weniger Strom als die original verbaute zB.Heckleuchte von 5W. Eine LED wird immer je nach Typ und Ausführung zwischen 20 und 40mA betrieben. Eine 5W Glühbirne zieht nach Herrn Ohm bei 12V roundebaud 400mA.

Klasse, du hast eine der schwierigsten Formeln der Elektrotechnik angewandt [ironie off]

Aber immerhin korrekt!

Zitat:

2. Die Kaltdiagnose schaltet für ca. 10ms alle zu diagnostizierenden Lampen ein und misst dabei den fließenden Strom. Ist der Strom innerhalb der Tolleranz, bei der erwähnten Heckleuchte > 200mA und < 2A, dann wird kein Fehler ausgegeben.

Mag sein das die Toleranz in dem von dir genannten Bereich liegt, ich habe aber auch nie gesagt das mit einer LED kein Fehler bei der Kaltlicht-dignose ausgegeben wird oder hast du mich falsch verstanden?

Hier sind wir schon mal auf einem Nenner!

Zitat:

3. Um LED's statt Glühlampen zu verbauen, muß man entweder den irrsinnigen Weg eines Parallelwiderstandes zu der LED begehen, damit dieser den Strom über die Leitung entsprechend erhöht und sinnlos Leistung verbrennt (totaler Quatsch, weil man hat zwar LED aber verbraucht immernoch die gleiche Energie), oder man löst es intelligent indem man das STG09 für die entsprechenden Lampen umbaut und dort die schon erwähnte Toleranzschwelle auf 10mA senkt. Damit hat man LED-Licht und Energieersparnis = Spritersparnis.

Auch hier hatte ich zu keiner Zeit eine andere Meinung! Hast du meine Beiträge denn gelesen?

Wenn wir schon beim Erbsen zählen sind: Wiedersprechen muss ich dir allerdings beim Verbrauch, hier kommt es darauf an wie der Widerstand dimensioniert ist, wenn man ihn so auslegt das er knapp über den 200mA liegt dann würde das ca. 2,5Watt entsprechen und keinen 5Watt. Zumal man i.d.r. eine LED Wählt welche deutlich heller als die Halogenfunzel ist.

Zusammenfassend muss ich sagen:

- Du bescheinigst mir absolutes Unwissen ohne auch nur einen Punkt meiner Ausführungen zu kritisieren, gut gemacht!

- Du wiederholst nur nochmals die genaue Funktionsweise der Kaltlicht-überwachung und beschreibst das Widerstände Stromfresser sind.

Um es dir noch etwas zu verdeutlichen habe ich heute Morgen 2 LED´s für dich vermessen.

LED Rot: Conrad Art.Nr.: 177029

LED Blau: Conrad Art.Nr.: 181210

Versuchsaufbau wie folgt:

Spannungsquelle: Burster Digistant 4462 (Strombegrenzung 55mA)

Multimeter: Keysight 34401A

Spannungsschritte: 0,1V

An den angehängten Bildern kannst du entnehmen das außerhalb des Arbeitsbereichs einer LED (bei rot unter 1,7V, bei blau unter 2,4V) die Stromaufnahme bei 0mA liegt. Das bedeutet bei der kleinen Prüfspannung während der Kaltlicht-dignose fließt über eine LED kein Strom! => Fehlermeldung

Wenn man nun die Kaltlicht-diagnose abschaltet umgeht er die Prüfung einfach => keine Fehlermeldung

Wenn man nun einen Ohmschen widerstand (korrekt ausgewählt) parallel zur LED schaltet wird während der Diagnose der Prüfstrom über den widerstand fließen => keine Fehlermeldung

Natürlich musst du beachten dass es sich hierbei um Standard 5mm LED´s handelt ohne vorgeschaltete Elektronik. In einem LED Modul für´s Auto ist entweder um den Spannungsbereich anzupassen die Verschaltung geändert oder ein Spannungsregler verbaut.

Ich habe in meinen Posts lediglich den technischen Hintergrund erklärt. Ob sich jemand einen Widerstand reinklatscht oder die Kaltlicht-dignose deaktiviert ist nicht mein Bier. Hier geht es nur darum Usern zu helfen.

Wenn du so nett währst und auch dazu schreibst was denn deiner Meinung nach an meinen Ausführungen fehlerhaft (Blödflug) ist würde das allen sicher sehr helfen! Einfach nur schießen ohne Erklärung ist absolut Banane (Blödflug).

Und jetzt wieder du ..... :-)

2015-12-15-08h59-03
2015-12-15-08h58-47

Hallo piwo0072,

zu aller erst: Respekt vor deiner Antwort, du legst dich ja richtig ins Zeug und vielleicht war mein "Blödfug" auch etwas krass und voreilig, aber doch nicht unbegründet. Den Ausdruck "Blödfug" hab ich auch nicht unbewusst gewählt um damit etwas Lustiges hinein zu bringen (BLÖDsinn + unFUG = BLÖDFUG :-).)

Aber ich sehe, du beschäftigst dich mit der Materie und dazu ist ja ein solches Forum auch da um sich auszutauschen und um Gottes Willen nicht zu belabern, dies liegt mir fern.

Nun zur Sache:

Zitat:

An den angehängten Bildern kannst du entnehmen das außerhalb des Arbeitsbereichs einer LED (bei rot unter 1,7V, bei blau unter 2,4V) die Stromaufnahme bei 0mA liegt. Das bedeutet bei der kleinen Prüfspannung während der Kaltlicht-dignose fließt über eine LED kein Strom! => Fehlermeldung

Wenn man nun die Kaltlicht-diagnose abschaltet umgeht er die Prüfung einfach => keine Fehlermeldung

Genau dort liegt dein Fehler: was du hier aufzeigst ist die Kennlinie einer Diode, in deinem Fall die Kennlinie einer LED. Dies hat aber überhaupt nichts mit dem Einsatz von LED's im Betrieb zu tun. Eine LED wird immer mit Vorwiderstand betrieben, dessen Größe sich nach der angelegten Spannung bemisst. In unserem Fall nehmen wir mal, um es genau zu rechnen die 14.4V Ladespannung während des Fahrens, ziehen die Flußspannung der roten LED ab und landen somit bei 12.7V die an dem Vorwiderstand abfallen müssen. Bei einem Strom von 20mA bräuchten wir demnach für unsere rote LED einen Vorwiderstand von 635 Ohm. Da es den nicht gibt, nehmen wir einfach 680 Ohm. Damit steht unsere LED Reihen-Schaltung bestehend aus roter Led und 680 Ohm (1.7V für die LED und 12.7V für den Widerstand).

Und nun kommt die Kaltdiagnose. Bei der Kaltdiagnose wird ein Rechteckimpuls von 10ms Länge und einer Amplitude der Bordspannung (14.4V) an unsere Reihenschaltung gesendet.

Was passiert?

Die LED biltzt kurz auf, für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar, das STG09 mißt einen Strom von 10ms Länge und 20mA und sagt: "LAMPE DEFEKT". Schalten wir nun die Kaltdiagnose für diese Lampe via VCDS aus, dann wird "erst" einmal kein Fehler ausgegeben, da ja das STG09 noch garnicht weiß, das wir die Lampe gegen eine LED ausgewechselt haben.

Soweit so gut.

Jetzt schalten wir das Standlicht ein (unsere LED hängt am Rücklicht).

Was passiert?

Das STG09 schaltet über einen speziellen Schaltkreis (beim Fahr-, Fern- und Nebellicht ist es ein VND920, auch als HIGH SIDE SOLID STATE RELAY bekannt) unser Rücklicht ein. In diesem Moment wird innerhalb des Schaltkreises analog zum ausgehenden Strom eine Spannung an dem entsprechenden PIN (CURRENT SENSE) ausgegeben und zum Prozessor des STG09 zugeführt. Dieser misst die Spannung und sagt entsprechend seiner Programmierung LAMPE OK oder LAMPE DEFEKT.

Ergo:

Wenn man parallel zur LED-Widerstandskompination einen entsprechenden Widerstand parallel schaltet (was ja für den "Nomalo" zwingend nötig ist) um dem STG09 vor zugaugeln, das eine 5W Lampe dranhängt, braucht man keine Deaktivierung der Kaltdiagnose vorzunehmen. Dies könnte man aber deinen Ausführungen fälschlicher Weise entnehmen, das dies so wäre, wenn man sie deaktiviert ist alles gut, ist es aber nicht! Denn spätestens beim Einschalten der Lampe kommt dann der Fehler. Aber vielleicht meinst du ja, das man die Lampe nie einschalten sollte.....Scherz :-).

Und egal was für Bauformen du nimmst, ob nun 5mm oder PLCC Typ, LED bleibt LED, es fließen immer nur 20mA und das STG wird es immer anmeckern.

Die Bauform hat nun überhaupt keinen Einfluß auf die elktrische Eigenschaft.

Beim Fahr und Fernlicht ist es sogar so, das eine eingebaute H7-LED ohne Parallelwiderstand, also ohne Schwindelwiderstand UND originalem STG09 nach 1,5 Sekunden wieder ausgeschalten wird. Dort muß übrigens der Schwindelwiderstand so dimensioniert werden, das wenigstens 30 Watt verheizt werden, 30W pro Lampe wohlbemerkt. Und das mußt du erst einmal in den heutigen Blasikbombern brandtechnisch hinbekommen.

Daher mein Hinweis auf die intelligente Lösung, denn es geht auch mit nur LED als Fahrlicht. Dort sind dann allerdings 6 Hochleistungsled's parallel geschalten sodas es zu einem Gesamtstrom von 120mA kommt (aber immer noch besser als 4.5A).

Gruß Micha

Zitat:

@michi-t schrieb am 15. Dezember 2015 um 21:49:34 Uhr:

Hallo piwo0072,

zu aller erst: Respekt vor deiner Antwort, du legst dich ja richtig ins Zeug und vielleicht war mein "Blödfug" auch etwas krass und voreilig, aber doch nicht unbegründet .

Danke!

Zitat:

Genau dort liegt dein Fehler: was du hier aufzeigst ist die Kennlinie einer Diode, in deinem Fall die Kennlinie einer LED. Dies hat aber überhaupt nichts mit dem Einsatz von LED's im Betrieb zu tun. Eine LED wird immer mit Vorwiderstand betrieben, dessen Größe sich nach der angelegten Spannung bemisst. In unserem Fall nehmen wir mal, um es genau zu rechnen die 14.4V Ladespannung während des Fahrens, ziehen die Flußspannung der roten LED ab und landen somit bei 12.7V die an dem Vorwiderstand abfallen müssen. Bei einem Strom von 20mA bräuchten wir demnach für unsere rote LED einen Vorwiderstand von 635 Ohm. Da es den nicht gibt, nehmen wir einfach 680 Ohm. Damit steht unsere LED Reihen-Schaltung bestehend aus roter Led und 680 Ohm (1.7V für die LED und 12.7V für den Widerstand).

Genau ich zeige exemplarisch die Kennlinie einer LED. Was du allerdings nicht betrachtest sind folgende Faktoren:

- Eine LED wird bei nachrüst Modulen in der Fahrzeugapplikation seltenst bis garnicht verwendet => klassische reihenschaltung der LED´s ergibt wieder eine hohe effizienz da kleinere/keine vorwiderstände benötigt werden. Hier werden meist SMD LED´s in Clustern verschaltet verwendet.

- Ein LED Modul oder Sockel LED (z.B. Rückfahrlicht) hat oft eine kleine Schaltelektronik verbaut um:

1. Die angesprochenen Verlustleistungen gering zu halten

2. Die Polungsabhängigkeit der DC Bordspannung zu umgehen

Zufälligerweise hab ich durch ein anderes Projekt gerade ein LED-Modul für die Kofferraumbeleuchtung da liegen und hab heute daran wieder etwas gemessen. Die Kennlinie hab ich wieder als Bild (Bild: Messung_1) angefügt, diese unterscheidet sich bis auf die Spannungs und Strom Pegel nicht sonderlich von einer einzel LED.

Da ich die Steck-Kontakte noch etwas optimiert habe, musste ich es sowieso außeinander bauen. Darin befindet sich (Bild: Mikroskop_Detail) ein "Gleichrichter" um immer definiertes Vdd und Gnd in der schaltung zu haben, Zwei (ich schätze mal) Zehner-Dioden, Zwei kleine SMD widerstände (an denen aber keine nennenswerte leistung verbrannt werden kann) und ein kleiner Glättungs-/Pufferkondensator.

Somit kommt das Modul voll und ganz ohne Stromfresser aus.

Zitat:

Und nun kommt die Kaltdiagnose. Bei der Kaltdiagnose wird ein Rechteckimpuls von 10ms Länge und einer Amplitude der Bordspannung (14.4V) an unsere Reihenschaltung gesendet.

Genau hier habe ich ein Problem! Bist du dir sicher das die Bordspannung zum Lampentest rausgeschickt wird? Hab versucht das Signal (exemplarisch an der Nebelschlussleuchte) zu Messen. Leider wollte mein DSO heute nicht so wie ich... also hab ich mein Multimeter genommen und mit MIN/MAX Tracking versucht den Spannungspegel bei einschlaten der Zündung (dort wird auch die Lampenüberwachung durchgeführt) zu bekommen. Reproduzierbar kam ich auf ca. 1,6V (Bild: Messung_2).

Zitat:

Ergo:

Wenn man parallel zur LED-Widerstandskompination einen entsprechenden Widerstand parallel schaltet (was ja für den "Nomalo" zwingend nötig ist) um dem STG09 vor zugaugeln, das eine 5W Lampe dranhängt, braucht man keine Deaktivierung der Kaltdiagnose vorzunehmen.

Korrekt!

Zitat:

Dies könnte man aber deinen Ausführungen fälschlicher Weise entnehmen, das dies so wäre, wenn man sie deaktiviert ist alles gut, ist es aber nicht! Denn spätestens beim Einschalten der Lampe kommt dann der Fehler. Aber vielleicht meinst du ja, das man die Lampe nie einschalten sollte.....Scherz :-).

Genau hier habe ich wieder ein "Problem". Wieso läuft bei mir die Originale LED-Kennzeichenbeleuchtung vom Golf 6 in meinem Golf 5 nach der deaktivierung der Kaltlichtüberwachung problemlos? Hier ist kein sog. CAN-Bus Widerstand (Marketing gag, da der Widerstand noch nicht einmal im entferntesten mit dem CAN zu tun hat) verbaut um der Warmlichtüberwachung 5Watt vor zu gaukeln...

Zitat:

Beim Fahr und Fernlicht ist es sogar so, das eine eingebaute H7-LED ohne Parallelwiderstand, also ohne Schwindelwiderstand UND originalem STG09 nach 1,5 Sekunden wieder ausgeschalten wird. Dort muß übrigens der Schwindelwiderstand so dimensioniert werden, das wenigstens 30 Watt verheizt werden, 30W pro Lampe wohlbemerkt. Und das mußt du erst einmal in den heutigen Blasikbombern brandtechnisch hinbekommen.

Das hab ich auch schon mitbekommen. Hier wird "versucht" und dann abgeschalten.

Zitat:

Daher mein Hinweis auf die intelligente Lösung, denn es geht auch mit nur LED als Fahrlicht. Dort sind dann allerdings 6 Hochleistungsled's parallel geschalten sodas es zu einem Gesamtstrom von 120mA kommt (aber immer noch besser als 4.5A).

Ich komme bei 120mA aber bei weitem nicht auf 30 Watt mindestlast?

Zusammenfassend: Unsere meinungen sind doch gar nicht so weit voneinander entfernt :)

Messung-1
Messung-2
Mikroskop-detail
+3
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