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Hazet, Stahlwille vs Gedore? Bestes Werkzeug zum schrauben am Golf 1 GTI

Themenstarteram 22. Juni 2012 um 5:02

Ich habe als Sommerauto einen alten schönen Golf 1 GTI, der mich nun schon mehrere Hundert Stunden Arbeit gekostet hat, ich hatte mir damals Zwei Werkzeugkoffer im Aldi gekauft, die nun aber beide schon ziemlich ausgeleihert sind, nun wollte ich etwas hochwertigeres Werkzeug kaufen, aber das wird wohl nicht so billig, habe mich schonmal etwas umgeschaut und bin bereit um die 1.000€ für Werkzeug auf den Tisch zu legen. Aber dann hätte ich auch gerne was, was ein Leben lang hält! Daher würde ich gerne mal wissen welche erfahrungen ihr mit welchen Marken gemacht habt und welche Marke in welchen Bereichen die Nase vorn hat?!

Beste Antwort im Thema
am 22. Juni 2012 um 9:46

Bei Knarren wird häufig nicht beachtet, dass die eben aufgrund der Knarrenfunktion nicht dazu geeignet und auch nicht gedacht sind, festsitzende Schrauben (möglichst) noch mit Verlängerung zu lösen oder diese sehr fest anzuziehen.

Ich habe innerhalb meiner Ausbildung bei einer großen MB-Vertragswerkstatt (8 Filialen im norddt. Raum) zunächst im LKW- und Unimog-/MB-Trac-Bereich gelernt und auch hier kam es immer wieder dazu, dass einige "Kandidaten" mit der Knarre und Verlängerungsrohr (!!!) auf große Schrauben am LKW etc. losgingen, weil man an die z.B. mit dem Riesenschlagschrauber für die Räder oder Federbride nicht dran kam...

Ohne Quatsch: Die Werkzeugausgabe war mit in der LKW-Halle und ein spezieller Alt-Geselle hat bei wiederholter Abgabe seiner durchrutschenden Knarre die Ansage erhalten, dass er die nächste selbst zahlt!

Man hatte nämlich gesehen, dass er mit Verlängerung an die Schraube gegangen war.

Ich selbst hab das auch später (privat + gewerblich) immer wieder beobachtet. Statt Knebel oder Ringschlüssel wurde die Knarre genommen, aus Faulheit etc.

In dem heimatlichen Knarrenkasten von Gedore (noch so richtig in Gold Hammerschlag lackiert und die Nusshalter auch aus Metall, nix Kunststoff...:D), den mein Opa noch ca. 1975 gekauft hat, ist als erstes die Knarre kaputt gegangen, bzw. das war das einzige, was kaputt gegangen ist.

Die Proxxon-Knarre hält bis jetzt, toi toi toi.

Und zum Thema Drehmo: Je nach Einsatzzweck würde ich da natürlich auch nur zu absoluten Markenherstellern raten. In der MB-Werkstatt hatten wir diese Alu-Totschläger-Baseballschläger mit rotem Zeiger in der Schlitzskala, die sie bei der Bundeswehr auch haben. Wie heißt der Hersteller noch gleich...?

Für 2x im Jahr Radwechsel braucht man sicher keinen super-teuren Drehmo.

Die ggf. vorhandene Abweichung ist niemals so groß, dass sich das Rad löst oder umgekehrt z.B. die Alufelge beschädigt wird (120 Nm oder 130 Nm ist dann noch "peng").

Wenn man aber Zylinderköpfe montiert, wie ich das früher auch privat gemacht habe, sollte der Drehmo schon besser, haltbarer und genauer sein...

Es stimmt zwar: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Aber zwischen billig und (super)teuer gibt es unterdessen noch einen Mittelweg, der für den ambitionierten Heimwerker eigentlich immer und überall ausreicht.

Nach oben ist die Skala, wie immer und bei allem, natürlich offen...

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Wirf mal einen Blick auf die Firma FAMEX, die haben auch Werkzeuge in guter Qualität.

Habe mich auch im Winter mit diesem Thema beschäftigt, habe aber bei anderen Unternehmen keine wirklich guten Kombinationen gefunden. Das Famex-Werkzeug hat mich bislang absolut überzeugt.

Ich würde mir auch mal Proxxon anschauen. Habe mir letztens erst einen Steckschlüsselkasten gekauft (65teilig) - 1/2" + 1/4", der kostet mit etwas Trickserei nur etwas über 70 EUR.

 

http://www.proxxon.com/de/html/23286.php

 

Proxxon gibt Garantie auch bei gewerblicher Nutzung. Dürfte der klare Underdog im Segment der Markenhersteller sein.

 

 

am 22. Juni 2012 um 6:32

Privat und gewerblich kenne ich sowohl Gedore und Hazet, nichts einzuwenden.

Hab mir vor Jahren mal privat einen Knarrenkasten von Proxxon in der Metro gekauft und bin bis heute überrascht und hoch zufrieden mit der guten Qualität. Keine abplatzende Hochglanzverchromung etc., noch nicht eine geplatzte Nuss oder defekte Knarre, sehr schön.

Bei einem Werkzeughandel in Oststeinbek (Nähe HH, Fa. Hartmann) habe ich mir dann später einen Ergänzungskasten mit Torx-Sätzen (Steck und Nuss) gekauft, dito dieselben guten Erfahrungen.

Jüngst dort eine einzelne 10er Nuss lang für die Glühstifte: Unter EUR 3,-, ich konnte gar nicht fassen, wie günstig das war, gerade im Vergleich zu "Baumärkten", in denen ich aufgrund des Weges und des Einmal-Kaufs ggf. so eine Nuss erworben hätte.

Ansonsten kaufe ich Werkzeug aber nur im Fachhandel (Einzelkäufe einer guten Abisolierzange etc. im Baumarkt mal ausgenommen...) und hab das auch nie bereut, gerade, weil die Preise meist doch günstiger sind als vermutet.

Ergo: Guten Fachhandel aussuchen (der o.g. verkaufte früher nur an Gewerbe, jetzt auch an Privat) und dann mal sehen, welche Marken die führen.

In Sachen Preis-Leistung bin ich bis dato über Proxxon wirklich erstaunt...

Ich verwende auch Proxxon und bin zufrieden damit. Zudem gibt es Nüsse der Größen 8 bis 36 für die 1/2“ Knarre. Drehmomentschlüssel habe ich aber von Hazet, da wurde mir von den Proxxon abgeraten. In wie fern da was dran ist kann ich nicht sagen, ich würde mich aber mal in diese Richtung erkundigen.

Privat nutze ich auch seit ca. 9 Jahren das Proxxon Werkzeug und dafür ist es auch vollkommen ausreichend. Für diesen Zweck ist es in Sachen Preis Leistung wohl mit am besten.

Beruflich nutze ich seit ca. 6 Jahren hauptsächlich Werkzeug von Stahlwille (1/4 Zoll, 1/2 Zoll, 3/4 Zoll Ratschenkasten und ein Sortiment Schraubenschlüssel). Die Sachen sind täglich im Gebrauch (Stapler und Baumaschinen) und ich kann nichts negatives berichten. Außer mal nen Repsatz für die Ratschen ist noch nichts angefallen bzw. kaputt gegangen und das bei wirklich hartem Einsatz. Ob es für den privaten Gebrauch sowas teures sein muss ist halt die andere Frage.

MfG

am 22. Juni 2012 um 7:34

Ich kann über Proxxon bis jetzt auch nur gutes berichten. Relativ günstig und von guter Qualität, für den Privatgebrauch gibts da nichts zu beanstanden. Hab auch schon mit Hazet gearbeitet, richtig altes Werkzeug aus den 80ern, aber immer noch 1A gewesen.

Wenn man Werkzeuge vererben will, kauft man GEDORE; HAZET, STAHLWILLE.

Bei PROXXON denke ich mittlerweile das man die auch vererben kann. Bis auf die Knarren...die eher nicht. 

Für 60€ eine Feinzahnknarre von Gedore oder HAZET und alles ist wieder im Lot.

Zangen:- KNIPEX

 

Was auch einen guten Eindruck macht, habe aber kein Werkzeug davon:- CAROLUS und WALTHER. SANDVIK-BELZER ist ziemlich teuer, aber auch sehr gut.

 

 

Was ich wie viele andere wohl auch in langjähriger Arbeit gemerkt habe, das nonamewerkzeug aus'm Baumarkt oder Katalog nicht lohnt. Meist sind es nicht die Nüsse aber die Knarre und die Bits die einem ärgern.

Was ich nicht empfehlen kann ist BRÜDER MANNESMANN. Weder Bits, noch Zangen, weder Nüsse ect. Das Werkzeug scheint in der Regel für 3xmaligen Gebrauch gemacht.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

ich kann dir das empfehlen das ist die hobbyschrauberschiene von hazet mit hochwertigen werkzeugen:

http://www.vigor-equipment.de/fileadmin/produktbilder/v1620.jpg

der kasten hat eine gute grundausstattung und kostet um die 600 euro und ist vom stahlgruber zu bekommen

da die homepage von der firma:

http://www.vigor-equipment.de/de/home/

gruß sony8v

schau dir doch mal ein paar tests von selbst ist der mann an:

http://www.selbst.de/test-technik/handwerkzeug

am 22. Juni 2012 um 9:46

Bei Knarren wird häufig nicht beachtet, dass die eben aufgrund der Knarrenfunktion nicht dazu geeignet und auch nicht gedacht sind, festsitzende Schrauben (möglichst) noch mit Verlängerung zu lösen oder diese sehr fest anzuziehen.

Ich habe innerhalb meiner Ausbildung bei einer großen MB-Vertragswerkstatt (8 Filialen im norddt. Raum) zunächst im LKW- und Unimog-/MB-Trac-Bereich gelernt und auch hier kam es immer wieder dazu, dass einige "Kandidaten" mit der Knarre und Verlängerungsrohr (!!!) auf große Schrauben am LKW etc. losgingen, weil man an die z.B. mit dem Riesenschlagschrauber für die Räder oder Federbride nicht dran kam...

Ohne Quatsch: Die Werkzeugausgabe war mit in der LKW-Halle und ein spezieller Alt-Geselle hat bei wiederholter Abgabe seiner durchrutschenden Knarre die Ansage erhalten, dass er die nächste selbst zahlt!

Man hatte nämlich gesehen, dass er mit Verlängerung an die Schraube gegangen war.

Ich selbst hab das auch später (privat + gewerblich) immer wieder beobachtet. Statt Knebel oder Ringschlüssel wurde die Knarre genommen, aus Faulheit etc.

In dem heimatlichen Knarrenkasten von Gedore (noch so richtig in Gold Hammerschlag lackiert und die Nusshalter auch aus Metall, nix Kunststoff...:D), den mein Opa noch ca. 1975 gekauft hat, ist als erstes die Knarre kaputt gegangen, bzw. das war das einzige, was kaputt gegangen ist.

Die Proxxon-Knarre hält bis jetzt, toi toi toi.

Und zum Thema Drehmo: Je nach Einsatzzweck würde ich da natürlich auch nur zu absoluten Markenherstellern raten. In der MB-Werkstatt hatten wir diese Alu-Totschläger-Baseballschläger mit rotem Zeiger in der Schlitzskala, die sie bei der Bundeswehr auch haben. Wie heißt der Hersteller noch gleich...?

Für 2x im Jahr Radwechsel braucht man sicher keinen super-teuren Drehmo.

Die ggf. vorhandene Abweichung ist niemals so groß, dass sich das Rad löst oder umgekehrt z.B. die Alufelge beschädigt wird (120 Nm oder 130 Nm ist dann noch "peng").

Wenn man aber Zylinderköpfe montiert, wie ich das früher auch privat gemacht habe, sollte der Drehmo schon besser, haltbarer und genauer sein...

Es stimmt zwar: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Aber zwischen billig und (super)teuer gibt es unterdessen noch einen Mittelweg, der für den ambitionierten Heimwerker eigentlich immer und überall ausreicht.

Nach oben ist die Skala, wie immer und bei allem, natürlich offen...

Ich habe inzwischen alle drei Drehmos von Proxxon, die Einstellung des Drehmoments ist super!

 

Was die Genauigkeit betrifft, wenigstens bezüglich der Herstellerangaben:

 

Genauigkeit nach ISO 6789: +/- 3%, so wie z.B. Hazet auch.

 

PS: Wichtig bei Drehmomentschlüsseln: Immer wieder komplett entspannen, wenn man sie etwas länger nicht benutzt.

 

am 23. Juni 2012 um 8:26

Denke auch, dass die von Proxxon weder "billig" sind noch dass man mit denen als ambitionierter Privatschrauber etwas falsch machen kann. Ich mag die Marke..., weil mich das Werkzeug eben bisher noch nie enttäuscht hat...

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

...

Was auch einen guten Eindruck macht, habe aber kein Werkzeug davon:- CAROLUS und WALTHER. SANDVIK-BELZER ist ziemlich teuer, aber auch sehr gut.

...

Also ich habe hier einen Knarrensatz von Belzer, den ich bereits von meinem Vater ererbt habe, was mttlerweile fast vier Jahrzehnte her ist.

Und ich muss ehrlich sagen, dass dieser Knarrenkasten bereits mehrere andere Werkzeuge überlebt hat, obwohl es keine Schonung gab.

Insofern: Daumen hoch für Belzer. :)

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz

Für 2x im Jahr Radwechsel braucht man sicher keinen super-teuren Drehmo.Die ggf. vorhandene Abweichung ist niemals so groß, dass sich das Rad löst oder umgekehrt z.B. die Alufelge beschädigt wird (120 Nm oder 130 Nm ist dann noch "peng").

Einen superteuren braucht man wohl nicht, aber eine ganz billiger ist - wie Du auch schreibst - auch nicht so das Wahre. Anfangs war mein Billig-Drehmo relativ genau (gegen Personenwaage geprüft). Relativ plötzlich hatte ich dann aber eine Abweichung von ca. 40% weil sich wohl unbemerkt durch das dauernde Zurückstellen auf Minimum intern etwas gelöst hatte. Glücklicherweise ist mir das sofort komisch vorgekommen und ich habe die Einstellung überprüft und daraufhin ein Markengerät (Hazet 5122-1CT) besorgt. Wahrscheinlich wäre der vorgeschlagene Mittelweg aber auch ausreichend gewesen.

 

Um normalerweise keine Verlängerungen zu benötigen gibt es von Hazet eine geniale Teleskopknarre mit 410-590mm (916LG), die in vielen Fällen ausreicht. Mit Gewalt oder einem zusätzlichen Rohr sollte man die natürlich auch nicht einsetzen, da ein max. Drehmoment von 600Nm angegeben ist und außerdem auch der Steckschlüssel das aushalten muss.

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