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Kleine Geschichte: neulich beim Tüff :-)

BMW
Themenstarteram 30. Juni 2015 um 8:26

F11 und Tüff: zwei Welten prallen aufeinander...

Neulich war ich seit Langem mal wieder beim Tüff.

Zuletzt war ich in genau dieser Vereinsbude, als die noch ihr Monopol hatten -> da musste man sich einen Tag freinehmen, um sein Auto prüfen zu lassen (war irgendwann Anfang der 90'er Jahre...).

Damals reihte man sich in einer Fahrzeugschlange ein, um nach Stunden irgendwann dran zu sein. In der Zeit konnte man den Ablauf genau beobachten: die Schneckengeschwindigkeit der Kittelträger, das Verschwinden für lange Zeit in irgendwelchen Buden, Unfreundlichkeit, Gemaule und Diskussion beim Vordermann, die gefühlte Willkür, Gestochere am Unterboden, Mittagspause,...

Nach einer gefühlten Ewigkeit war man dann an der Reihe, und bangte, dass der Prüfer die einem bekannten Mängel nicht findet. Statt dessen meinte der Prüfer dann, andere Mängel gefunden zu haben, die jedoch aus eigener Sicht jedoch nicht der Rede wert waren. Mit viel Bauchpinselei und noch mehr Glück schaffte man es, dass die angeblichen Mängel als geringfügige Mängel eingestuft wurden, und man erhielt schließlich die begehrte Plakette.

Evtl. kommt euch das auch noch bekannt vor...

Das war der Grund, warum ich seit Mitte der 90'er nur noch bei privaten Organisationen war (überwiegend Dekra). Der erste Besuch war beeindruckend: Freundlichkeit, man ist zügig an der Reihe, der Prüfer bringt freiwillig vollständige Sätze heraus, und gibt Tipps und Hinweise. Und man erhält die Plakette ohne Gemaule. Einmal wurde ein grober Mangel relativ schnell gefunden, und der Prüfer bot drauf hin an, dass er noch nicht mit der Prüfung begonnen haben könnte -> weggefahren -> Nachprüfgebühr gespart. So ein Service gefällt.

Genau da wollte ich letztens auch mit meinem F11 hin, aber: 2 Stunden Wartezeit. Also erinnerte ich mich an den ollen Tüff in der selben Stadt, und fuhr da hin.

Erster Eindruck: wenig los. 2 Autos vor mir. Zur Verkaufsbude mutiert: Autozubehör, Schnickschnack, Getränkeverkauf, Eistruhe. Nette und flotte Empfangsdame, die sofort abkassiert hat. Im hinteren Bereich mehrere männliche Mitarbeiter, die an Schreibtischen sitzend, auf Bildschirme starrend, gefühlsmäßig verharrten.

Ich wartete im Auto. Und wartete. Und wartete. Gefühlt ging nix voran. Irgendwann war der Vordermann dran. Dann war eine Prüfspur frei. Warten.

Dann kam der Prüfer angeschlappt: älteres Baujahr - könnte noch aus der Monopolzeit stammen. Hat ein Klemmbrett mit dem KFZ-Schein in der Hand, wie im Werner-Film. Steuerte auf mein Auto zu. Blickte düster. Keine Begrüßung.

Stieg ein. Guckte innen herum, startete den Motor, rührte eine zeit lang am Automatikhebel, rollte ganz lässig mit offener Tür los (offensichtlich mit leicht getretener Bremse..), und legte schließlich unfreiwillig eine Vollbremsung hin :-)

Doofes Gucken -> den Rest bis zum Prüfstand fuhr er mit geschlossener Tür...

Bremsen/Stoßdämpfertest war OK.

Dann der Blick in den Kofferraum: Prüfer versucht die Kofferraumklappe zu öffnen, und zerrt daran herum. Hängt. Fragender Blick in meine Richtung: ich sagte ihm, er brauche nur den Knopf zu drücken...

Danach brauchte er meine Hilfe, weil er im Kofferraum den Verbandskasten nicht findet. Spätestens jetzt war klar: das ist seine F1x-Premiere.

Danach ein bisschen an der Lenkung gerüttelt, und der Rest war Show: relativ lange unter'm Auto herumgeguckt (m.E. ziemlich planlos an Stellen, wo es nix zu sehen gab). Dass da z.B. eine nicht-Original-Spritpumpe für die SH an einer anderen Stelle angespaxt ist, wurde übersehen. Den gelben Stoßdämpfern hatte er auch keine weitere Beachtung geschenkt.

Motorhaube aufgemacht -> sein Blick sagte "OK - Motor ist drin".

Bei der Gelegenheit fragte ich ihn, ob der Tüff das Verwendungsdatum der Gasfedern kontrolliere (läuft nächstes Jahr ab...).

Er: wozu? - solange die Haube hält...

Ich: Teil des Fußgängerschutzes, zusammen mit den Zündsätzen.

Er: Hä? (in einem Comic wären Fragezeichen über seinem Kopf aufgeploppt...)

Ich: da steht ein Datum drauf - wird das kontrolliert?

Er: davon hätte er noch nie etwas gehört. Und seine anderen Kollegen s.E. auch nicht.

Ich: na, dann muss ich es ja nächstes Jahr nicht wechseln...

Er: schlappt in ein Büro, und tippt längere Zeit am PC herum. "Wäre doch zu prüfen -> muss nächstes Jahr gewechselt werden". Offensichtlich gibt es dort fahrzeugspezifische Prüflisten. Über die Gründe, warum diese Listen nicht angewendet werden, könnte man jetzt spekulieren...

Die EUR40 für die AU waren in 3 Minuten abgezockt: Tester ran, Protokoll raus. Die hochgesetzte AGR-Rate 0,7 störte offensichtlich nicht.

In der Zeit wurden 2 Autos auf der Parallelbahn durchgeschleust: beide wegen schwerer Mängel durchgerasselt. BTW: wer fährt da freiwillig mit älteren Kisten hin?

Mangelfrei und kopfschüttelnd ging es nach Hause. Nächstes Mal ist wieder Dekra dran...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. Juni 2015 um 8:26

F11 und Tüff: zwei Welten prallen aufeinander...

Neulich war ich seit Langem mal wieder beim Tüff.

Zuletzt war ich in genau dieser Vereinsbude, als die noch ihr Monopol hatten -> da musste man sich einen Tag freinehmen, um sein Auto prüfen zu lassen (war irgendwann Anfang der 90'er Jahre...).

Damals reihte man sich in einer Fahrzeugschlange ein, um nach Stunden irgendwann dran zu sein. In der Zeit konnte man den Ablauf genau beobachten: die Schneckengeschwindigkeit der Kittelträger, das Verschwinden für lange Zeit in irgendwelchen Buden, Unfreundlichkeit, Gemaule und Diskussion beim Vordermann, die gefühlte Willkür, Gestochere am Unterboden, Mittagspause,...

Nach einer gefühlten Ewigkeit war man dann an der Reihe, und bangte, dass der Prüfer die einem bekannten Mängel nicht findet. Statt dessen meinte der Prüfer dann, andere Mängel gefunden zu haben, die jedoch aus eigener Sicht jedoch nicht der Rede wert waren. Mit viel Bauchpinselei und noch mehr Glück schaffte man es, dass die angeblichen Mängel als geringfügige Mängel eingestuft wurden, und man erhielt schließlich die begehrte Plakette.

Evtl. kommt euch das auch noch bekannt vor...

Das war der Grund, warum ich seit Mitte der 90'er nur noch bei privaten Organisationen war (überwiegend Dekra). Der erste Besuch war beeindruckend: Freundlichkeit, man ist zügig an der Reihe, der Prüfer bringt freiwillig vollständige Sätze heraus, und gibt Tipps und Hinweise. Und man erhält die Plakette ohne Gemaule. Einmal wurde ein grober Mangel relativ schnell gefunden, und der Prüfer bot drauf hin an, dass er noch nicht mit der Prüfung begonnen haben könnte -> weggefahren -> Nachprüfgebühr gespart. So ein Service gefällt.

Genau da wollte ich letztens auch mit meinem F11 hin, aber: 2 Stunden Wartezeit. Also erinnerte ich mich an den ollen Tüff in der selben Stadt, und fuhr da hin.

Erster Eindruck: wenig los. 2 Autos vor mir. Zur Verkaufsbude mutiert: Autozubehör, Schnickschnack, Getränkeverkauf, Eistruhe. Nette und flotte Empfangsdame, die sofort abkassiert hat. Im hinteren Bereich mehrere männliche Mitarbeiter, die an Schreibtischen sitzend, auf Bildschirme starrend, gefühlsmäßig verharrten.

Ich wartete im Auto. Und wartete. Und wartete. Gefühlt ging nix voran. Irgendwann war der Vordermann dran. Dann war eine Prüfspur frei. Warten.

Dann kam der Prüfer angeschlappt: älteres Baujahr - könnte noch aus der Monopolzeit stammen. Hat ein Klemmbrett mit dem KFZ-Schein in der Hand, wie im Werner-Film. Steuerte auf mein Auto zu. Blickte düster. Keine Begrüßung.

Stieg ein. Guckte innen herum, startete den Motor, rührte eine zeit lang am Automatikhebel, rollte ganz lässig mit offener Tür los (offensichtlich mit leicht getretener Bremse..), und legte schließlich unfreiwillig eine Vollbremsung hin :-)

Doofes Gucken -> den Rest bis zum Prüfstand fuhr er mit geschlossener Tür...

Bremsen/Stoßdämpfertest war OK.

Dann der Blick in den Kofferraum: Prüfer versucht die Kofferraumklappe zu öffnen, und zerrt daran herum. Hängt. Fragender Blick in meine Richtung: ich sagte ihm, er brauche nur den Knopf zu drücken...

Danach brauchte er meine Hilfe, weil er im Kofferraum den Verbandskasten nicht findet. Spätestens jetzt war klar: das ist seine F1x-Premiere.

Danach ein bisschen an der Lenkung gerüttelt, und der Rest war Show: relativ lange unter'm Auto herumgeguckt (m.E. ziemlich planlos an Stellen, wo es nix zu sehen gab). Dass da z.B. eine nicht-Original-Spritpumpe für die SH an einer anderen Stelle angespaxt ist, wurde übersehen. Den gelben Stoßdämpfern hatte er auch keine weitere Beachtung geschenkt.

Motorhaube aufgemacht -> sein Blick sagte "OK - Motor ist drin".

Bei der Gelegenheit fragte ich ihn, ob der Tüff das Verwendungsdatum der Gasfedern kontrolliere (läuft nächstes Jahr ab...).

Er: wozu? - solange die Haube hält...

Ich: Teil des Fußgängerschutzes, zusammen mit den Zündsätzen.

Er: Hä? (in einem Comic wären Fragezeichen über seinem Kopf aufgeploppt...)

Ich: da steht ein Datum drauf - wird das kontrolliert?

Er: davon hätte er noch nie etwas gehört. Und seine anderen Kollegen s.E. auch nicht.

Ich: na, dann muss ich es ja nächstes Jahr nicht wechseln...

Er: schlappt in ein Büro, und tippt längere Zeit am PC herum. "Wäre doch zu prüfen -> muss nächstes Jahr gewechselt werden". Offensichtlich gibt es dort fahrzeugspezifische Prüflisten. Über die Gründe, warum diese Listen nicht angewendet werden, könnte man jetzt spekulieren...

Die EUR40 für die AU waren in 3 Minuten abgezockt: Tester ran, Protokoll raus. Die hochgesetzte AGR-Rate 0,7 störte offensichtlich nicht.

In der Zeit wurden 2 Autos auf der Parallelbahn durchgeschleust: beide wegen schwerer Mängel durchgerasselt. BTW: wer fährt da freiwillig mit älteren Kisten hin?

Mangelfrei und kopfschüttelnd ging es nach Hause. Nächstes Mal ist wieder Dekra dran...

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ich oute mich auch mal als kunde der dekra, aus sehr ähnlichen erlebnissen aus der TÜV monopol-zeit.

habe köstlich geschmunzelt, schöne geschichte, erstaunlich das es das so noch gibt...

am 30. Juni 2015 um 8:52

Es ist lange her aber ein Citroen ist eben ein Citroen und ich fuhr mit meinem 3 jahre alten Citroen CX zum Tüv. Der Prüfer setzte sich rein und fuhr in die Halle. trat auf die Bremse und flog gegen das Armaturenbrett. das ist aber nicht normal meinte er und da müsste ich die Bremse reparieren lassen.( Hochdruckbremse ) mit der Diravi kam er auch nicht klar, denn als der Motor stand hatte die Lenkung Spiel und dann beim Anlassen null Spiel. Das nun diese Lenkung auch im Stand wieder auf Null ging iritierte Ihn sehr. Kollegen geholt, der lakonisch sagte da sollten Sie einmal bei Citroen reklamieren dass das alles nach drei Jahren schon kaputt ist. Auf der Nachbarbahn rollte auch ein CX rein. meine Bemerkung da werden Sie das gleiche erleben wurde mit eben Konstruktionsfehler betitelt.Zur Ehrenrettung des Tüv,s muss ich aber sagen, das ein Prüfer dann kam beide Kollegen zu Seite nahm und dann die beiden Fahrzeuge sach und Fachgerecht prüfte und uns beiden die Plakette gab. mit dem Spruch Citroen ist eben Citroen geile Bremse und die Lenkung Spitze Strassenlage eben Spurfehlwinkel null doll. So ist das eben es gibt eben auch Fachleute.

am 30. Juni 2015 um 9:18

Lustiger Bericht!

War voriges Jahr beim Tüff in Ingolstadt.

Hatte mir einen Termin geholt, Samstag 11.30 Uhr.

12.00 Uhr war Feierabend.

War 5 min zu spät, saßen noch Leute ohne Termin da.

Klar, wenn einem Samstag 11.25 Uhr einfällt, dass der Tüff fällig ist…

Also, zur Anmeldung, 85?€ bezahlt, auf den Prüfstand, Bremsen, Licht, Motor, OBD ausgelesen.

Mit dem Prüfer zusammen unter den Wagen gegangen, alles super.

War zu faul gewesen, die halb runtergefahrenen Bremsen hinten zu wechseln, wurde natürlich bemerkt.

Ich: "Der Bremstest war doch ok!"

Er: "Kann ich aber nicht für 2 Jahre durchgehen lassen."

Ich: "Sehe ich doch 2mal im Jahr beim Winterräderwechsel."

Er: "Dann ist es ok."

Aufgeschrieben, dass ich es im Auge behalten soll.

Bestanden nach gefühlten 10min insgesamt.

Die nicht funktionierende Scheinwerferreinigung (Tüff-relevant) hat er übersehen.

Hab ich später gemerkt und 30A-Si gewechselt, geht wieder.

Nächstes Jahr bin ich wieder dort am Samstag 11.30 Uhr mit Termin, schneller kommt niemand durch den Tüff ;-))).

Hallo!

Da lobe ich mir die Nachbarschaft. Schaue ich aus dem Bürofenster sehe ich die KFZ-Prüfstelle der KÜS. Morgens zur Arbeit fahren, das Auto nebenan abstellen, arbeiten. Mittags wieder abholen, alles paletti. Da kann es mir egal sein, ob die 10 Minuten oder vier Stunden brauchen. Genau sind sie trotzdem und so soll es auch sein. Einen Nachbarschaftsbonus bei Mängeln brauche ich nicht. Wobei diese bislang auch nicht vorkamen. Der XK hat gerade wieder seine Plakette ohne Probleme bekommen. Nun denn, er hat diesen Monat seinen neunten Geburtstag gefeiert.

TÜV? Da war ich in meinem ersten Leben einmal. Andere Felgen auf einem Golf 2 eintragen lassen. Was wurde gemacht? Vier dicke Prüfer (jeder mit min. 120 bis 150 kg auf der Waage) zwängten sich mit mir zusammen in den Golf und es wurden enge Kreise gefahren. Ich kam mir vor wie eine Müze mitten in der Prägeanstalt.

"Da schleift watt" kam als Ergebnis. Das war aber wohl weniger der Reifen im Radhaus, das war eher der gesamte Golf auf dem Boden bei dieser Beladung. So tief hatte ich den selbst im Urlaub nicht bekommen, als ich mit zwei Personen und einem halben Hausstand samt proppevoller Dachbox losdurfte. Was macht man? Gleicher Golf, gleiche Felgen, andere TÜV. Plötzlich war das Eintragen kein Problem.

CU Oliver

Themenstarteram 30. Juni 2015 um 10:52

Zitat:

@milk101 schrieb am 30. Juni 2015 um 11:31:43 Uhr:

...Morgens zur Arbeit fahren, das Auto nebenan abstellen, arbeiten. Mittags wieder abholen, alles paletti. Da kann es mir egal sein, ob die 10 Minuten oder vier Stunden brauchen...

Win-Win: kundenorientierter Service, und gleichzeitig Lückenfüller auf dem Hof haben. Die bilden dann den Mittelwert aus Stress und Däumchen drehen :-)

am 30. Juni 2015 um 11:17

kann ich nicht bestätigen.

Ich war kürzlich beim TüV um dort andere Räder an meinem anderen Wagen eintragen zu lassen, für die es nur ein Gutachten für andere Autohersteller gab.

Da bin ich vorher spontan zum TüV und habe mit einem sehr netten und kompetenten Mitarbeiter gesprochen, ob es mit der Eintragung dieser Räder mit meinen Wagen ein Problem geben würde.

Er hat sich sehr viel Zeit genommen und das Gutachten hinsichtlich Lochkreis, Zentrierung, Traglast etc. angeschaut und auch nachgesehen, was an meinem Wagen normalerweise üblich ist. etc.

Nachdem er sein OK gegeben hat, habe ich die Räder bestellt und bei dem gleichen freundlichen Herren ein Termin zur Eintragung ausgemacht. Keine Wartezeit und alles ohne Probleme eingetragen bekommen.

Super Service und alles völlig unbürokratisch. Ich war voll und ganz zufrieden.

Schöne Geschichte, aber völlig überzogen und eigentlich völlig sinnfrei für dieses Forum, da nicht auf allgemein auf den TÜV übertragbar.

Lustig ist aber die Abkürzung TÜFF.

Vielleicht kann der TE diese Abkürzung ja mal erklären. Ist der technische Überwachungsverein gemeint, den wir alle kennen, oder ein spezieller.

Sorry, aber wer so über andere her zieht, sollte selbst was vertragen können.:D

Themenstarteram 30. Juni 2015 um 12:33

Zitat:

@AS60 schrieb am 30. Juni 2015 um 13:48:51 Uhr:

Schöne Geschichte, aber völlig überzogen und eigentlich völlig sinnfrei für dieses Forum, da nicht auf allgemein auf den TÜV übertragbar.

Lustig ist aber die Abkürzung TÜFF.

Vielleicht kann der TE diese Abkürzung ja mal erklären. Ist der technische Überwachungsverein gemeint, den wir alle kennen, oder ein spezieller.

Sorry, aber wer so über andere her zieht, sollte selbst was vertragen können.:D

Oh, ein Tüv-Mitarbeiter ;)

Klar gibt's Gute und Schlechte - ist halt alles personalabhängig.

Überzogen sehe ich es nicht (war ja so...), aber vielleicht war ein klitzekleines winziges bisschen selektive Wahrnehmung im Spiel, weil man durch eigene Erfahrungen aufgebaute Vorurteile nur schwer wieder los wird (will ich die überhaupt wieder loswerden :confused: ).

Der sich fluffiger lesende Name "Tüff" prägte sich bei mir durch eine Sendung in den 90'ern ein (ich glaube RTL Samstag Nacht), in der es Sketche über eine gleichnamige türkische KFZ-Prüforganisation gab.

Hahaha....hab ich auch dran gedacht. :D

Ja, die youngster kennen solche Sendungen und Humor im allgemeinen nicht mehr.

Is nischt krass kenuk alda.

Eins vorab : Ich arbeite nicht beim TÜV, und kenne auch niemanden der dort arbeitet !

Ich war genau vor 3 Wochen mit dem 3-jährigen F20 120d meiner Frau beim lokalen TÜV, vormittags, ohne Anmeldung.

 

Schnell bezahlt (93 € oder so) und nach gut 30 Minuten Wartezeit, bei einem guten und kostenlosen Automatenkaffee kam ich dran.

Die Prüfung der Bremsen und Beleuchtung, Blinker usw. kam als erstes, direkt beim reinfahren über den entsprechenden Prüfstand - erfolgreich.

 

Danach ab auf die Bühne, alle Räder jeweils auf verschiebbaren und beweglichen Tellern platziert - hoch damit, und der Prüfer mit seinem Tablet hinterher. Fahrzeug im Menu des Tablet ausgewählt, Prüfung der Lenkung, Stoßdämpfer und Aufhängung auf dem Tablet aufgerufen - und die beweglichen Teller bewegten die jeweiligen Räder kurz in verschiedene Richtungen.

Die jeweiligen Prüfergebnisse wurden auf das Tablet übertragen - alles in Ordnung.

Dann noch kurz eine Sichtkontrolle von unten - alles klar. Bühne runter, Teststecker ran - Bordcomputer (?) ausgelesen - fertig.

Nach max. 3 Minuten im Büro kam der Prüfer raus, Plakette drauf, Prüfbericht übergeben - fertig - "Gute Fahrt". Alles in allem war ich gut 45 Minuten dort - ohne Termin wohlgemerkt, an einem sehr geschäftigen Vormittag.

Zwischendurch habe ich noch mitbekommen, wie einer Frau mit einem schief abgefahrenen Reifen gesagt wurde, wenn sie am selben Tag mit neuem Reifen drauf zur Nachprüfung käme, koste es nichts - der Prüfbericht bliebe einfach offen bis Geschäftsschluss.

Diese letzte Erfahrung deckt sich übrigens mit meinen letzten 3-4 Besuchen dort, nur die frühere Grube ist mittlerweile zugeschüttet und betoniert worden, und einer sehr modern ausgestatteten Bühne gewichen - ich vermisse sie aber nicht.

Es geht also auch anders, sogar beim einst monopolistischen TÜV.

am 30. Juni 2015 um 14:37

Zitat:

@Wyatt5812 schrieb am 30. Juni 2015 um 15:35:16 Uhr:

Die Prüfung der Bremsen und Beleuchtung, Blinker usw. kam als erstes, direkt beim reinfahren über den entsprechenden Prüfstand - erfolgreich.

Hier in unserer Gegend (Osten v. München) kommt als erstes immer die AU dran. Fällst du hier durch, gehts erst gar nicht weiter. Egal ob TÜV oder DEKRA.

Ansonsten kann ich weder über TÜV noch DEKRA meckern. Einzig dass die Durchkommenswahrscheinichkeit besonders bei älteren Fahrzeugen mit der Länge des Röckchens der Fahrerin anti reziprok zusammen hängt.

:) :)

Zitat:

@ghia_05 schrieb am 30. Juni 2015 um 16:37:05 Uhr:

Zitat:

@Wyatt5812 schrieb am 30. Juni 2015 um 15:35:16 Uhr:

Die Prüfung der Bremsen und Beleuchtung, Blinker usw. kam als erstes, direkt beim reinfahren über den entsprechenden Prüfstand - erfolgreich.

Hier in unserer Gegend (Osten v. München) kommt als erstes immer die AU dran. Fällst du hier durch, gehts erst gar nicht weiter. Egal ob TÜV oder DEKRA.

Ansonsten kann ich weder über TÜV noch DEKRA meckern. Einzig dass die Durchkommenswahrscheinichkeit besonders bei älteren Fahrzeugen mit der Länge des Röckchens der Fahrerin anti reziprok zusammen hängt.

:) :)

Eine extra AU, so mit Abgasschlauch & Co, machen die hier gar nicht mehr (TÜV Rheinland in Mettmann), das habe ich 2007 im Januar bei meinem damaligen 535d E60 das letzte Mal gesehen. Seither lesen die nur den Bordcomputer aus, das war es. Scheint ja zu reichen, zumindest bei BMWs, die Schläuche und Geräte stehen dort noch aufgebaut rum - aber wirklich erst am Ende der Prüfstrecke, wo auch das Diagnosegerät steht, dass an den Bordcomputer angeschlossen wird.

am 30. Juni 2015 um 15:16

Zitat:

@Wyatt5812 schrieb am 30. Juni 2015 um 17:04:17 Uhr:

Eine extra AU, so mit Abgasschlauch & Co, machen die hier gar nicht mehr (TÜV Rheinland in Mettmann), das habe ich 2007 im Januar bei meinem damaligen 535d E60 das letzte Mal gesehen. Seither lesen die nur den Bordcomputer aus, das war es. Scheint ja zu reichen, zumindest bei BMWs, die Schläuche und Geräte stehen dort noch aufgebaut rum - aber wirklich erst am Ende der Prüfstrecke, wo auch das Diagnosegerät steht, dass an den Bordcomputer angeschlossen wird.

Bei Fahrzeugen ab EZ 1/06 entfällt die Messung der Abgase am Endrohr (lt. Richtlinie vom 01.01.08). Seitdem wird nur noch der OBD-Speicher ausgelesen.

Gruß

Der Chaosmanager

Zitat:

@real-toni schrieb am 30. Juni 2015 um 14:33:01 Uhr:

 

Oh, ein Tüv-Mitarbeiter ;)

Klar gibt's Gute und Schlechte - ist halt alles personalabhängig.

Überzogen sehe ich es nicht (war ja so...), aber vielleicht war ein klitzekleines winziges bisschen selektive Wahrnehmung im Spiel, weil man durch eigene Erfahrungen aufgebaute Vorurteile nur schwer wieder los wird (will ich die überhaupt wieder loswerden :confused: ).

Der sich fluffiger lesende Name "Tüff" prägte sich bei mir durch eine Sendung in den 90'ern ein (ich glaube RTL Samstag Nacht), in der es Sketche über eine gleichnamige türkische KFZ-Prüforganisation gab.

Nein kein TÜV Mitarbeiter.

OK. Das erklärt natürlich die ausgefallene Schreibweise.:D

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