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Knaus-Tabbert war gestern, jetzt heißt es Hymer

Themenstarteram 16. Januar 2009 um 7:37

Der SWR (Südwestrundfunk) meldet:

 

Hymer muss wegen Krise Stellen abbauen

 

Der Wohnmobil-Hersteller Hymer ist wegen der Absatzkrise in der Caravanbranche in die roten Zahlen gerutscht und baut 350 Arbeitsplätze ab. Rund 250 Stellen sollen in Deutschland gestrichen werden, sagte Hymer-Chef Hermann Pfaff am Donnerstag in Stuttgart.

 

Betroffen vom Stellenabbau sei vor allem der Konzernsitz in Bad Waldsee. Dort wurden 100 Leiharbeiter entlassen, 100 Festangestellte sollen folgen. Auch an den Standorten Koblenz und Kehl sollen 50 Arbeitsplätze gestrichen werden. In Italien und Frankreich werden rund 100 Jobs abgebaut. Zudem hat Hymer Hunderte Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt.

 

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 (31. August) wurde den Angaben zufolge ein Verlust im niedrigen einstelligen Millionenbereich eingefahren. Die Erlöse brachen um 17,8 Prozent auf 168,2 Millionen Euro ein. Eine Prognose für die kommenden Monate wagte Pfaff wegen der unsicheren und angespannten Lage in der Branche nicht. Aber schon im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 (31. August) war der Gewinn bei Hymer um etwa ein Drittel auf 17 Millionen Euro eingebrochen.

 

Das Unternehmen habe auf die Absatzkrise mit einer Drosselung der Produktion um mehr als ein Viertel (26,8 Prozent) von September 2008 bis Januar 2009 reagiert, erklärte der Konzernchef.

Beste Antwort im Thema

Wären die Herren Vorstände letztes Jahr weitsichtiger gewesen und hätten schon damals die Produktion gedrosselt als ungebremst auf Halde zu produzieren wären die Probleme jetzt kleiner.

Man hätte dann nicht das Problem neben rückläufigen Bestellungen auch noch eine große Zahl von Haldenfahrzeugen in den Markt drücken zu müssen.

Aber vielleicht kommen sie ja jetzt endlich wieder vom hohen Ross runter auf den Boden der Tatsachen.

 

Übrigens steht der Zeitplan für das Hymermuseum nicht auf dem Prüfstand,dieses Projekt wird planmässig durchgezogen.

Weswegen Erwin wohl auch nicht auf die Dividenen verzichten will.So viele Lebensjahre hat er nicht mehr um den Bau seines Denkmals lange hinausschieben zu können.

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Na ja, H. macht in diesen Zeiten das, was alle machen: Kostenreduktion mit der Brechstange.

Da wird noch die allerletzte Bilanzleiche ausgegraben und auf dem Tisch der `Finanzkrise´`geopfert´.

Wer weiß, wann die Zeiten noch einmal so `günstig´ werden, um sich unter Deckmäntelchen der FK allgemeinverständlich zu sanieren und auf niedrigem Niveau zu konsolidieren.

Sorge um H. braucht man sich angesichts der noch vorhandenen Gewinnsituation wohl nicht zu machen.

Themenstarteram 16. Januar 2009 um 8:48

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

. . .

Sorge um H. braucht man sich angesichts der noch vorhandenen Gewinnsituation wohl nicht zu machen.

Irgend etwas musst du da falsch verstanden haben.

Zitat aus der Hymer Bilanz-Pressekonferenz:

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 (31. August) fuhr Hymer einen Verlust im niedrigen einstelligen Millionenbereich ein. Die Erlöse brachen um fast 18 Prozent auf 168,2 Millionen Euro ein.

Zitat:

Original geschrieben von Käptnblaubär

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

. . .

Sorge um H. braucht man sich angesichts der noch vorhandenen Gewinnsituation wohl nicht zu machen.

Irgend etwas musst du da falsch verstanden haben.

Zitat aus der Hymer Bilanz-Pressekonferenz:

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 (31. August) fuhr Hymer einen Verlust im niedrigen einstelligen Millionenbereich ein. Die Erlöse brachen um fast 18 Prozent auf 168,2 Millionen Euro ein.

Richtig! Hatte ich überlesen. Aber H. steuert ja kräfig gegen - ist ja auch richtig so. Schade natürlich für die lohnabhängig Betroffenen. Aber so ist es nun mal in diesen radikalen Sanierungszeiten.

am 17. Januar 2009 um 9:19

im grunde reagiert hymer absolut richtig! rechtzeitig die produktion drosseln und nicht auf biegen und brechen auf halde produzieren mit der hoffnung auf bessere zeiten, so wie die knaus-tabbert-group es praktizierte! eine fa. die weniger arbeit hat muß wohl auch stellen abbauen, hart aber logisch! daß die leiharbeiter da als erste auf der strecke bleiben ist nur gerecht! mein mitleid mit den zeitarbeitsfirmen hält sich da in grenzen! der verlust bei hymer beläuft sich erst im niedrigen einstelligen millionenbereich! für eine fa. wie hymer sind dies mit sicherheit noch peanuts! die geschäftsführung muß aber trotzdem rechtzeitg die reißleine ziehen!

ich denke die nächsten negativen schlagzeilen wird es von hobby und adria geben!

Ganz so, wie Lumpis Nachbar kann ich es nicht sehen, es ist nicht schlimm um die Chefs der leiharbeitsfirmen, die verliehenen Arbeiter jedoch tun mir leid, auch wenn ein Teil von denen selber Schuld hat.

Ich meine hier kommt im Kleinen, was im Großen schon läuft, wenn ein arbeitsfähiger Mensch sich nicht rechtzeitig bildet, meint ohne Ausbildung leben zu können, weil man als Trainee ja jetzt einen schönen Job hat, so verschließt man die Augen vor Krisenzeiten. Natürlich sind da auch andere reingeraten, die vieles versucht haben und die Arbeitsleihe ihre einzige Chance war.

Es gilt für Firmen, wie für Privatpersonen, denn wer sich in der gut laufenden Zeit nicht weiter entwickelt, ist in Krisenzeiten schnell weg vom Fenster, was mich persönlich eher stört, ist, das der Steuerzahler diese Fehler auffangen muß, da kann man schon mal fragen, ob das noch fair ist.

Nordjoe

am 17. Januar 2009 um 17:38

für mich wäre zeitarbeit nur intressant wenn ich das gleiche geld wie der arbeiter der stammbelegschaft bekommen würde zuzüglich großzügige steuerfreie auslöse für die fahrtkosten! gleiche arbeit für gleiches geld!

am 17. Januar 2009 um 18:12

Zitat:

Original geschrieben von lumpis nachbar

für mich wäre zeitarbeit nur intressant wenn ich das gleiche geld wie der arbeiter der stammbelegschaft bekommen würde zuzüglich großzügige steuerfreie auslöse für die fahrtkosten! gleiche arbeit für gleiches geld!

hallo lumpi,

wenn du ,mal meinst, du bist in einer anderen galaxis aufgewacht, bist du auf der erde in der wirklichkeit angekommen

gruß helmut

am 17. Januar 2009 um 18:20

ich weiß natürlich auch, daß zeitarbeit sklavenarbeit ist und genau deswegen werd ich nie zeitarbeit machen! ich hab schon mal im knaus-tabbert-thread geschrieben, daß ich mich niemals auf zeitarbeit herablassen werde! zeitarbeit ist einfach nur erniedrigend!

Zitat:

Original geschrieben von lumpis nachbar

...und genau deswegen werd ich nie zeitarbeit machen! ich hab schon mal im knaus-tabbert-thread geschrieben, daß ich mich niemals auf zeitarbeit herablassen werde! zeitarbeit ist einfach nur erniedrigend!

ich vermute, das ist alles eine Frage der Perspektive ...

am 17. Januar 2009 um 18:25

genau!

Zitat:

Original geschrieben von Nordjoe

Ganz so, wie Lumpis Nachbar kann ich es nicht sehen, es ist nicht schlimm um die Chefs der leiharbeitsfirmen, die verliehenen Arbeiter jedoch tun mir leid, auch wenn ein Teil von denen selber Schuld hat.

Ich meine hier kommt im Kleinen, was im Großen schon läuft, wenn ein arbeitsfähiger Mensch sich nicht rechtzeitig bildet, meint ohne Ausbildung leben zu können, weil man als Trainee ja jetzt einen schönen Job hat, so verschließt man die Augen vor Krisenzeiten. Natürlich sind da auch andere reingeraten, die vieles versucht haben und die Arbeitsleihe ihre einzige Chance war.

Es gilt für Firmen, wie für Privatpersonen, denn wer sich in der gut laufenden Zeit nicht weiter entwickelt, ist in Krisenzeiten schnell weg vom Fenster, was mich persönlich eher stört, ist, das der Steuerzahler diese Fehler auffangen muß, da kann man schon mal fragen, ob das noch fair ist.

Nordjoe

leiharbeit ist die folge der kündigungsschutzgesetze der bundesrepublik deutschlands, das hat relativ wenig mit der qualifikation der mitarbeiter zu tun, ich betreibe eine dachdeckerei, unser meister ist der einzige angestellte, wenn wir mehr brauchen, nehmen wir (selbstständige) tagelöhner, anders ist eine kostendeckende auftragsabwicklung nicht möglich.

zu 80 % arbeiten wir für den staat, müssen aber die ausschreibung erst mal gewinnen, ab 100.000 € wird europaweit ausgeschrieben...

die entwicklung weg vom heimischen markt, hin zu global playern hat einigen viel geld eingebracht - zu lasten gewachsener strukturen, die politik hilft sich selbst (und ihren finanzierern), aber nicht dem land oder dem volk.

einfachstes beispiel ist der aufsichtsrat der gazprom, ich habe den vornamen verdrängt, der nachname ist schröder, für seine 1 mio "aufwandsentschädigung" wird er schon dafür sorgen, das wir sicher und dauerhaft mit gas versorgt werden, kann aber auch sein, daß ihn das nicht so doll interessiert, ein hoher gaspreis ist schliesslich für ihn die halbe miete...

sorry für den exkurs - wenn ein deutsches unternehmen mitarbeiter einstellt, wird es sehr schwer, die in krisenzeiten wieder los zu werden, die gesamte stammbelegschaft steht mit auf dem prüfstand - warum boomten den plötzlich die völlig überflüssigen leiharbeitsfirmen?

aber das dürfte jetzt wieder vorbei sein - gut so.

am 17. Januar 2009 um 20:38

Zitat:

Original geschrieben von tomold

[...einfachstes beispiel ist der aufsichtsrat der gazprom, ich habe den vornamen verdrängt, der nachname ist schröder, für seine 1 mio "aufwandsentschädigung" wird er schon dafür sorgen...

ich würde sagen wir sollten ihm aber auch einen vornamen geben! ich nenne ihn mal gerhard!

Ich denke, Gerhardt der Gasmann hat nur Gutes im Sinn...

Hallo tomold,

Du hast genauso Recht, wie ich auch, Die Gesetze haben die Leiharbeit hoffähig gemacht und ursprünglich waren die Leiharbeiter welche, die woanders nicht ankamen, das es heute ganz anders war da hast Du recht und auch ich vermute, das leiharbeit wieder etwas realistischer gesehen wird.

Zu Deinem Exkurs zu Gazprom beschleicht mich das Gefühl, das dieser Gasstreit sehr förderlich ist für die angedachte Ostsee-Pipeline, ja es drängt die Frage auf, ob man die dadurch nicht als dringlich einstufen möchte, das die endlich durchkommt.

Nordjoe

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