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Kupplung defekt nach 96.000 km - Trägerring für Druckfedern gebrochen

Ford Grand C-Max DXA
Themenstarteram 25. Oktober 2014 um 18:02

Traurig aber wahr: nach 96.000 km ging abrupt die Kupplung kaputt. Kein Verschleiß, sondern ein Materialfehler. Ursache: An der Kupplungsdruckplatte ist der Trägerring für die Druckfedern gebrochen.

Ich wurde mit Mobilitätsgarantie abgeschleppt und bekam für die Dauer der Reparatur ein Leihfahrzeug.

Laut Werkstatt weigert sich der Hersteller, den Schaden auf Kulanzbasis abzuwickeln und argumentiert, dass man bei 96.000 km einen solchen Schaden als "Verschleiß" hinnehmen muss. Die Werkstatt rät mir, mich schriftlich an Ford zu wenden, was ich tun werde. Ein Durchschlag geht an den ADAC. Ich bekam Photos, die den Schaden dokumentieren. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass dieser Materialfehler serienmäßig auftritt.

Das Fahrzeug ist gerade etwas mehr als 3 Jahre alt. Die Garantie war auf 3 Jahre ausgelegt.

Inspektionen wurden immer regelmäßig vorgenommen.

90% der Laufleistung erfolgt auf Langstrecke (125 km), wenig Gangwechsel.

Was mich verärgert ist, dass wir ein Neufahrzeug angeschafft haben, um solchem Ärger aus dem Weg zu gehen. Ich hatte bei ca. 700.000 bislang gefahrener Kilometer noch nie einen Kupplungsschaden.

Gibt es irgendwo eine Möglichkeit, solche Materialfehler zu erfassen bzw. gibt es im Netz Quellen, wo so etwas statistisch erfasst wird?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Oktober 2014 um 18:24

Danke für Eure Antworten!

@Andi: Nein, die Werkstatt rät, ich solle mich schriftlich an Ford wenden.

Diese Kulanz-Konto-Regelung beim Händler habe ich so auch schon gehört. Angeblich wurde der Austausch des mittleren Sitzes (zweite Reihe) aus diesem Konto gemacht. Der Klappmechanismus des Sitzes ging zwar INNERHALB der Garantiezeit kaputt (innen riss offensichtlich ein Seil aus, und die Werkstatt konnte nicht an den Mechanismus ran), aber FORD argumentierte, dass die Kilometerleistung (war knapp über 60.000) der Garantiebedingungen schon überschritten war und somit kein Garantieanspruch mehr besteht. (Klar, das merkt der Sitz schon, wieviele Kilometer das Fahrzeug gefahren wurde. Meine Meinung ist: Ein Autositz muss so gebaut sein, dass er einfach nicht kaputt geht, wenn man ihn regulär bedient.) Da finde ich, hat eher die Werkstatt abgefedert und kulant reagiert.

Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, dass alle großen Automobilfirmen immer härtere Auflagen und Bedingungen für die Werkstätten vorgeben. Die Folge ist, dass kleine Familien-Unternehmen mehr und mehr von der Landschaft verschwinden und die Händler immer größer werden. Jede größere Stadt sieht im Gewerbegebiet inzwischen gleich aus - eine Glaspalast neben dem anderen.

Zu diesem Fall: Der FFH hat nach seiner Auskunft eine Kulanzanfrage gestellt. Den Beitrag von Scimitar83 kann ich nur belächeln. Klingt Original-Ton-Ford-Marketing-Sprech. "96.000 ist auch eine ordentliche Laufleistung." Und jetzt Waschmittel-Werbung: "Also ich habe schon bei 80.000 meine zweite Kupplung." Tut mir leid, ich glaube nicht, dass ein vernünftig gebautes und betriebenes Fahrzeug bei 80.000 km die zweite neue Kupplung braucht. Genau diese Argumentation benutzt FORD. Und ein gewisser Prozentsatz der Kunden scheint diese Argumentationsweise zu schlucken. Mit ein wenig technischem Sachverstand muss man sich aber weigern, das zu tun.

Der Schaden hat nichts mit "Verschleiß" zu tun. Sonst sähe die Sache ja anders aus und das könnte ich noch akzeptieren. Dann hätte ich die Kupplung überlastet und müsste selber für den Ersatz sorgen. Es handelt sich aber offensichtlich um eine Unterdimensionierung des Trägerrings, der einfach nicht brechen darf. Er ist kein Verschleißteil und ich glaube es gibt auf diesem Globus keinen einzigen KFZ-Mechaniker, der das so sehen würde. Außer aus der Ford-Marketing-Sprech-Abteilung.

Das wäre wie wenn eine Fahradklingel nicht mehr geht, da die Montageschelle abbricht und man dann sagt: Klar, so oft wie Du geklingelt hast.

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Naja, bei 96000km kann das schonmal passieren, das ist eine ordentliche Laufleistung. Mein Aygo hat jetzt 80000km drauf und braucht demnächst die zweite Kupplung.

Moin,

Also ich denke der Schaden ist ja schon allein aufgrund der Ursache in Zusammenhang mit der Laufleistung nicht grad normal.

Was ich nicht verstehe:

Laut Werkstatt weigert sich der Hersteller,also Ford, Kulanz zu gewähren und rät,das du dich direkt an Ford wendest?

Das erscheint mir unlogisch,hat dein FFH wirklich einen Kulanzantrag gestellt? Kannst du dir da sicher sein?

Es müsste dja eine Reparaturkalkulation gegeben haben oder?

Der Fehler ist doch bekannt beim Focus 1,6l TDCI.Da gibts doch im Focus Forum schon ein Thread drüber.Meist verreckt die Kupplung sogar wesentlich früher.Die meisten bekamen eine neue Kupplung auf Garantie oder Kulanz!

Moin, ich weiß jetzt nicht genau ob ich das richtig wiedergebe, aber mein Freundlicher hat mir anlässlich des 3.ten defekten Antennenfußes meines C-Max seinerzeit (kurz nach Ablauf der Garantie) erklärt, das er über ein gewisses Bugdet vom Hersteller verfügt mit dem er bei seiner Meinung nach wichtigen Kunden solche Sachen auf Kulanz regeln und mit seinem Bugdet verrechnen kann.

Das hat er bei mir so gemacht und der 3.te Fuß hat mich einschl. Einbau nix gekostet.

Liegt das eigentlich nur am Händler ( evtl. Händlergröße) oder gilt hier das Willkürprinzip so das manche Händler das nicht so gerne Ihren Kunden erzählen?

Mir kommt das jedenfalls etwas merkwürdig vor, der eine Händler zeigt sich recht großzügig und möchte natürlich seinen Kunden an das Haus binden (Stichwort Kundenzufriedenheit= Kunde kommt wieder), während andere scheinbar kein Interesse an Ihren Kunden haben und Ihnen sogar den Ratschlag geben sich selbst an Ford zu wenden.

Letzteres wäre aber die Aufgabe des Händlers, nur wird er wissen mit welchem Aufwand das verbunden ist.

Der Kunde aber steht komplett alleine vor dem Problem und kennt ja noch nicht einmal die wichtigen Telefonnummern, geschweige denn die Namen der Mitarbeiter bei Ford, welche solche Entscheidungen schnell und unbürokratisch treffen können.

Mir kommt das immer so vor als wenn der Händler die Probleme gerne auf den Kunden abwälzen und somit auch oftmals der Eindruck entsteht der Autohersteller würde nix machen.

Stehe ich da alleine mit meiner Meinung?

VG

Moin,

Zitat:

@piraat schrieb am 26. Oktober 2014 um 13:56:54 Uhr:

Stehe ich da alleine mit meiner Meinung?

Nein. Es ist wie in anderen Branchen auch, fällt aber ob der entstehenden oder drohenden Kosten eher auf. Es gibt Händler, die auf eine gute Kundenbeziehung Wert legen und sich auch nach dem Kauf einsetzen und es gibt Händler, die anscheinend genug Kunden haben oder aber, vor allem in anderen Branchen, genug Laufkundschaft. Die haben Kundenservice nicht wirklich nötig...

Hast Du z.B. mal bei Großgeräten Reklamationen bei einem der blauen oder roten Elektromärkte gehabt? Dann vergleiche das mal mit dem Fachhändler ums Eck...

Schön oder gut ist das für den Kunden in keinem Fall.

Themenstarteram 26. Oktober 2014 um 18:24

Danke für Eure Antworten!

@Andi: Nein, die Werkstatt rät, ich solle mich schriftlich an Ford wenden.

Diese Kulanz-Konto-Regelung beim Händler habe ich so auch schon gehört. Angeblich wurde der Austausch des mittleren Sitzes (zweite Reihe) aus diesem Konto gemacht. Der Klappmechanismus des Sitzes ging zwar INNERHALB der Garantiezeit kaputt (innen riss offensichtlich ein Seil aus, und die Werkstatt konnte nicht an den Mechanismus ran), aber FORD argumentierte, dass die Kilometerleistung (war knapp über 60.000) der Garantiebedingungen schon überschritten war und somit kein Garantieanspruch mehr besteht. (Klar, das merkt der Sitz schon, wieviele Kilometer das Fahrzeug gefahren wurde. Meine Meinung ist: Ein Autositz muss so gebaut sein, dass er einfach nicht kaputt geht, wenn man ihn regulär bedient.) Da finde ich, hat eher die Werkstatt abgefedert und kulant reagiert.

Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, dass alle großen Automobilfirmen immer härtere Auflagen und Bedingungen für die Werkstätten vorgeben. Die Folge ist, dass kleine Familien-Unternehmen mehr und mehr von der Landschaft verschwinden und die Händler immer größer werden. Jede größere Stadt sieht im Gewerbegebiet inzwischen gleich aus - eine Glaspalast neben dem anderen.

Zu diesem Fall: Der FFH hat nach seiner Auskunft eine Kulanzanfrage gestellt. Den Beitrag von Scimitar83 kann ich nur belächeln. Klingt Original-Ton-Ford-Marketing-Sprech. "96.000 ist auch eine ordentliche Laufleistung." Und jetzt Waschmittel-Werbung: "Also ich habe schon bei 80.000 meine zweite Kupplung." Tut mir leid, ich glaube nicht, dass ein vernünftig gebautes und betriebenes Fahrzeug bei 80.000 km die zweite neue Kupplung braucht. Genau diese Argumentation benutzt FORD. Und ein gewisser Prozentsatz der Kunden scheint diese Argumentationsweise zu schlucken. Mit ein wenig technischem Sachverstand muss man sich aber weigern, das zu tun.

Der Schaden hat nichts mit "Verschleiß" zu tun. Sonst sähe die Sache ja anders aus und das könnte ich noch akzeptieren. Dann hätte ich die Kupplung überlastet und müsste selber für den Ersatz sorgen. Es handelt sich aber offensichtlich um eine Unterdimensionierung des Trägerrings, der einfach nicht brechen darf. Er ist kein Verschleißteil und ich glaube es gibt auf diesem Globus keinen einzigen KFZ-Mechaniker, der das so sehen würde. Außer aus der Ford-Marketing-Sprech-Abteilung.

Das wäre wie wenn eine Fahradklingel nicht mehr geht, da die Montageschelle abbricht und man dann sagt: Klar, so oft wie Du geklingelt hast.

Themenstarteram 26. Oktober 2014 um 18:30

Zitat:

@cnc-meister schrieb am 26. Oktober 2014 um 11:36:11 Uhr:

Der Fehler ist doch bekannt beim Focus 1,6l TDCI.Da gibts doch im Focus Forum schon ein Thread drüber.Meist verreckt die Kupplung sogar wesentlich früher.Die meisten bekamen eine neue Kupplung auf Garantie oder Kulanz!

Findest Du diesen Thread noch? Wäre dankbar dafür!

Ich kann eben auch die Argumentation deines Händlers verstehen- nach 96.000km hat der Max ja fast die Hälfte seiner Lebenszeit erreicht. Warum werden Langzeittests so selten über 100.000km gefahren? Wenn du das nicht hören willst, dann frage ich mich, warum du das hier öffentlich besprechen musst.

Nach deiner Argumentation klingt es ja so, dass die Kupplung nicht kaputt gehen darf, weil zuvor 700.000km ohne Schaden absolviert wurden. Das ist meiner Meinung nach pures Glück und ich wollte mit meinem Beispiel einmal aufzeigen, dass es auch anders laufen kann.

N'Abend,

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 26. Oktober 2014 um 19:55:28 Uhr:

Nach deiner Argumentation klingt es ja so, dass die Kupplung nicht kaputt gehen darf, weil zuvor 700.000km ohne Schaden absolviert wurden. Das ist meiner Meinung nach pures Glück und ich wollte mit meinem Beispiel einmal aufzeigen, dass es auch anders laufen kann.

Du wirfst da imho verschiedenes in einen Topf. In diesem speziellen Fall geht es nicht darum, daß das "Verschleißteil" Kupplung den Geist aufgegeben hat, weil die Belege blank wären, was je nach Fahrstil , Streckenprofil etc. durchaus vorkommen könnte. Es geht darum, daß ein Bauteil, das keinem Verschleiß unterliegt, defekt ist. Und wenn es kein Verschleißteil ist, sollte es auch kilometerunabhängig halten und höchstens im Laufe der Zeit altern. Davon kann dann aber bei einem solchen Metallteil nach drei oder vier Jahren eigentlich auch noch nicht die Rede sein. Selbstverständlich können Defekte immer mal passieren, bei allen Dingen. Die Frage ist, wie man als Hersteller darauf reagiert.

Deine Argumentation ist ungefähr so, als wäre es normal, wenn nach 96.000 km der Lack verblassen würde, obwohl der Wagen erst drei Jahre alt ist. Ich glaube, Du würdest da auch anfangen zu schimpfen, es sei denn, Du bist in einen Sandsturm geraten...

Um es kurz zu machen: Nicht jeder (Kupplungs)schaden muß ein Verschleißschaden sein. Ford unterscheidet hier aber wohl genauso wenig wie Du. Das Blöde daran ist allerdings, daß es juristisch leider egal sein dürfte, ob Verschleiß oder nicht...

Nein, so meinte und schrieb ich das ursprünglich nicht. Meine Aussage sollte lauten: Defekte passieren und die Wahrscheinlichkeit dafür nimmt mit der Laufleistung zu. Darüber hinaus haben für mich bislang defektfreie km wenig Aussagekraft über die Wahrscheinlichkeit, mit welcher ein solcher auftritt. Deshalb das Beispiel.

am 27. Oktober 2014 um 7:36

Zitat:

@rednoserudolph schrieb am 26. Oktober 2014 um 19:30:27 Uhr:

Zitat:

@cnc-meister schrieb am 26. Oktober 2014 um 11:36:11 Uhr:

Der Fehler ist doch bekannt beim Focus 1,6l TDCI.Da gibts doch im Focus Forum schon ein Thread drüber.Meist verreckt die Kupplung sogar wesentlich früher.Die meisten bekamen eine neue Kupplung auf Garantie oder Kulanz!

Findest Du diesen Thread noch? Wäre dankbar dafür!

das sollte es sein

http://www.motor-talk.de/.../...hre-geberzylinder-defekt-t4710382.html

Themenstarteram 27. Oktober 2014 um 20:26

@EESSI: Danke! Ja, da liest man leider vor allem von dem Ring an der Druckplatte, der bricht. Ist dann doch ein systematischer Fehler...

@Scimitar83: Sorry, das ist mir zu undifferenziert, was Du schreibst. Man sollte schon die Art des Defekts unterscheiden. Dirk hat es eigentlich auf den Punkt gebracht. Und warum ich das hier öffentlich schreibe? Weil es vielleicht eine der wenigen Möglichkeiten ist, wie sich Verbraucher noch wechselseitig informieren und helfen können... Es gibt eine dreistellige Zahl von Fällen, bei denen das Teil gebrochen ist.

Du kannst gerne klaglos hinnehmen, dass Du alle 40.000 eine neue Kupplung brauchst und scheinst das für normal zu halten (bzw. "statistisch nicht unwahrscheinlich")... Ich bin da aber eher Dirks Meinung.

Ich schicke mein Schreiben an FORD und halte Euch auf dem Laufenden.

Du verstehst nicht, was ich meine. Ich spreche nicht von Verschleiß oder von Materialfehlern, sondern von der bloßen Wahrscheinlichkeit, mit der ein Defekt auftreten kann. Was soll ich da differenzieren? Außerdem habe ich dir erklärt, wozu mein Beispiel dienen sollte. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich die Defekte akzeptiert habe. Dies ist deine Dichtung. Auch ich habe einen Kulanzantrag gestellt und obwohl das Netz voll ist mit Beschwerden über die zu schwach dimensionierte Kupplung, keine Kulanz erhalten. Am Ende stellte sich sogar heraus, dass die Kupplung vom Nutzer (bzw. der Nutzerin) überlastet wurde- mein Händler hatte also, kaum zu glauben, Recht. Es hat ein bisschen gedauert, dies zu akzeptieren. Manchmal muss man eben auch unbequeme Meinungen akzeptieren.

Themenstarteram 28. Oktober 2014 um 14:36

Der Unterschied zwischen unseren "Fällen" ist dann einfach, dass Dein Händler anderer Meinung ist als meiner... Meiner spricht nicht davon, dass ich die Kupplung überlastet habe, sondern sagt, dass der Ring einfach nicht brechen darf. Insofern verstehe ich noch immer nicht den Bezug Deines Beitrags zu meinem Fall...

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