Leiharbeiter beim Daimler, Luxuswagen mit Harz4 Zuschuss??!!
Wie steht Ihr denn dazu dass beim Daimler Menschen mit Werkverträgen arbeiten die Harz4 Austockergeld erhalten??
Dafür sind die Dinger doch echt zu teuer? Der Vorstand zockt Millionen ab und die die Wagen bauen können nicht davon Leben?
Läuft heute 20:15 auf der ARD oder eben im Internet streamen... 8,19€ die Stunde...
Beste Antwort im Thema
"1. Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt.
2. Ihr werdet denen, die ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, nicht helfen, indem ihr die ruiniert, die sie bezahlen.
3. Ihr werdet keine Brüderlichkeit schaffen, indem ihr Klassenhass schürt.
4. Ihr werdet den Armen nicht helfen, indem ihr die Reichen ausmerzt.
5. Ihr werdet mit Sicherheit in Schwierigkeiten kommen, wenn ihr mehr ausgebt als ihr verdient.
6. Ihr werdet kein Interesse an den öffentlichen Angelegenheiten und keinen Enthusiasmus wecken, wenn ihr dem Einzelnen seine Initiative und seine Freiheit nehmt.
7. Ihr könnt den Menschen nie auf Dauer helfen, wenn ihr für sie tut, was sie selber für sich tun sollten und könnten.“
Abraham Lincoln
Was eine Person erhält ohne dafür zu arbeiten, muss eine andere Person erarbeiten ohne etwas dafür zu bekommen.
Ergo kann der Staat niemandem etwas geben, ohne dieses jemand anderen zu nehmen.
Man kann Wohlstand nicht vervielfachen, indem man ihn teilt.
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109 Antworten
ist bei BMW und anderen genau so.
mir persönlich sind viele Dinge auch ein bisschen zu sehr zugespitzt dargestellt bei dieser Reportage. Der Gesamtzusammenhang fehlt hier; dessen Ausführung würde allerdings hier den Rahmen sprengen...
Hallo TE,
meine Meinung ist: Gleiches Geld für gleiche Arbeit.
Betrifft übrigens auch (viele) Frauen.
Und so etwas kann nur gesetzlich durchgedrückt werden, sei es nun mit oder ohne Strafe bei Missachtung.
Freiwillig geht hier nichts, sieht man ja an den "Selbstverpflichtungen" der Manager.
Die kassieren nur für sich ab. Für die Manager gehört auch gleich eine Einkommensobergrenze, mit Abfindungsobergrenze, gesetzlich festgelegt.
Man sieht ja, was der Turbokapitalismus anrichtet.
Ist aber natürlich nur meine Überzeugung.
Grüße VC
BMW hat um längen mehr Leiharbeiter als Daimler.
Daimler momentan 420?!? hab was davon gelesen.
Der Bericht war ein bisschen übertrieben an manchen stellen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von vectracarlo
Hallo TE,
meine Meinung ist: Gleiches Geld für gleiche Arbeit.
Betrifft übrigens auch (viele) Frauen.
Und so etwas kann nur gesetzlich durchgedrückt werden, sei es nun mit oder ohne Strafe bei Missachtung.
Freiwillig geht hier nichts, sieht man ja an den "Selbstverpflichtungen" der Manager.
Die kassieren nur für sich ab. Für die Manager gehört auch gleich eine Einkommensobergrenze, mit Abfindungsobergrenze, gesetzlich festgelegt.
Man sieht ja, was der Turbokapitalismus anrichtet.
Ist aber natürlich nur meine Überzeugung.
Grüße VC
Da bin ich ganz bei Dir - nur ohne Kontrolle und Strafe bei Mißachtung wird es wahrscheinlich nicht gehen...
Ebenso müßte man gesetzlich eine Obergrenze des Anteils an Leiharbeitern in einem Unternehmen regeln.
Das betrifft die Industrie vielleicht nicht so stark (weiß ich nicht...), aber im Bausektor kann es passieren, daß morgens der Sub- vom Sub- des Sub-Unternehmers seine Leute vorbeibringt - und da willst Du den Stundenlohn schon gar nicht mehr wissen... Und solche Dinge passieren auch auf Bustellen der 'öffentlichen Hand' - da greif' ich mir an den Kopf.
BTW: Hat die ARD keine Leiharbeiter, die sie über outgesourcte Unternehmensbereiche beschäftigt? Das würde mich wundern...
Just my 50 Cents...
Gruß
Markus
Danke für die ersten Antworten. Ich habe niemandem etwas vorgeworfen oder es gewertet oder BMW auf ein Podest gestellt. Hab ja selbst einen alten Daimler. Mich interessiert nur eure Meinung dazu.
Ich bin der Ansicht dass das Beschäftigen von Aufstockern, egal ob direkt oder als Werksvertrag, eine Harz4 Leistung für das Unternehmen darstellt. Also Stütze für die Industrie... Ich selbst habe einen Produktionsbetrieb und achte sehr auf den Abstand unseres Einstiegslohnes zu Harz4.
Wenn ein Unternehmen nicht vernünftig bezahlen kann oder will hat es meiner Meinung nach grundlegend strukturelle Probleme.
LG!
Nach Amazon ist nun Daimler dran.
Gut das es angesprochen wird, ich bin mal gespannt wie die Daimler AG nach dem Bericht im TV reagiert.
Das schlimme ist, dass wir alle für das Aufstocken zahlen müssen. Der Stern spart dabei richtig.
Ob es eine Anzeige wegen den verbotenen Filmaufnahmen gibt, als Trotzreaktion?
Ist jetzt zwar kein Autobauer, aber bei Airbus gibt es schon lange das Prinzip gleiches Geld für gleiche Arbeit. D.h. nach drei Monaten werden Leiharbeiter nach dem gleichen Tarif wie feste Mitarbeiter bezahlt.
Das hier aufgezeigte Problem ist nicht mehr die Leiharbeit, sondern Werksverträge, durch die Leiharbeit durch die Hintertür erfolgt und somit die H-IV-Aufstocker produziert. Werksverträge hebeln so die gesetzlichen Regeln für Leiharbeit aus.
Zitat:
Original geschrieben von E500_6.0
Nach Amazon ist nun Daimler dran.
Gut das es angesprochen wird, ich bin mal gespannt wie die Daimler AG nach dem Bericht im TV reagiert.
Das schlimme ist, dass wir alle für das Aufstocken zahlen müssen. Der Stern spart dabei richtig.
Ob es eine Anzeige wegen den verbotenen Filmaufnahmen gibt, als Trotzreaktion?
Bist Du sicher, dass Daimler spart? Ich für meinen teil sage nein!
Bei uns in der Firma wurde auch schon x Mal gerechnet, dass wir so und soviel sparen wenn wir es extern vergeben... nachher war es teurer... Schließlich willd er Vertragspartner auch Geld verdienen.
Dann wurde nach X jahren wieder alles umgeworfen... nun schon wieder...
Ich bin der Meinung, dass der Auftraggeber daruaf achten muss, dass sowas nicht vorkommt.
In diesem Fall Daimler. Jeder Zulieferer wird geknebelt nur solche Verträge sind Makulatur.
Dann, dass auch noch Steuergelder bezahlt werden, stinkt doch zum Himmel...
Warum holt sich der Staat das Geld nicht von Daimler wieder...? Das Kommunismus war nicht das ware, der Kapitalismus aber auch nicht...und dazwischen gibt es (leider) nichts.
Der Hohn war doch die Aussage, die Mitarbeiter können doch vor Gericht ziehen.
Nach Arbeitslosengeld sperre etc. und dann ohne Flocken vor Gericht ... da sind wohl einige sehr behämmert...meinen die, man bekommt nach einen Tag schon einen Termin dort...?
Zitat:
Original geschrieben von Scene7678
Ist jetzt zwar kein Autobauer, aber bei Airbus gibt es schon lange das Prinzip gleiches Geld für gleiche Arbeit. D.h. nach drei Monaten werden Leiharbeiter nach dem gleichen Tarif wie feste Mitarbeiter bezahlt.
Dann schau dich mal bei deren Zulieferfirmen im Norden um. Da gilt das leider bei Weitem nicht.
Außerdem sind die Leiharbeitnehmer bei Airbus meist sehr lange Leiharbeiter, da nützt auch interne Qualifizierung(QM-Prüfer z.B.) nichts. Die Leute, die ich dort kenne, sind teilweise im 9. Jahr bei Airbus und immer noch Leiharbeiter.
Was genau hat das jetzt mit dem W204 zu tun?!
Wenn diese Reportage was taugen würde hätte sie die Industrie verglichen und sich nicht auf ein Unternehmen eingeschossen... Wie schon gesagt wurde ist BMW z.B. da ganz weit vorne... auch Bosch und alle anderen auch...
War nicht auch der Subunternehmer für "Reinigungsdienste" im Bundestag im absoluten Niedriglohnsektor?
Langsam bewegen sich die öffentlich-rechtlichen hin zu RTL2 Niveau...
Zitat:
Original geschrieben von Scene7678
Ist jetzt zwar kein Autobauer, aber bei Airbus gibt es schon lange das Prinzip gleiches Geld für gleiche Arbeit. D.h. nach drei Monaten werden Leiharbeiter nach dem gleichen Tarif wie feste Mitarbeiter bezahlt.
Bei Audi ebenso. Abgesehen von Sonderzuwendungen bekommt der Leiharbeitnehmer dasselbe Geld wie der Festangestellte. Ausserdem muss nach 18 Monaten ein Übernahmeangebot stattfinden.
Hab den Bericht leider nicht gesehen. Kann mir aber nicht ganz vorstellen, dass der LAN bei Daimler um 8€ schuftet. Zumindest nicht die gelernten Kräfte.
Die Frage ist doch ob der Premiumfahrzeugkäufer gleich welcher Marke es akzeptieren kann dass der Hersteller Werkverträge mit Firmen abschliesst die Arbeiten im Werk ausführen, getarnt als Dienstleistung, die ihre Mitarbeiter so schlecht bezahlen dass wir alle den Harz4 Zuschuss zusätzlich zum Kaufpreis auch noch finanzieren!
Das hat auch mit dem W 2xx zu tun.
Eigentlich gehört das Thema nicht in dieses Forum, aber die Leiharbeiter haben keinen Vertrag mit Daimler Benz, sondern mit ihrer Leiharbeitsfirma, die Ausbeutung findet also dort statt und das mit dem "für gleiche Arbeit, gleiches Geld" müsste umformuliert werden, für gleiche Arbeitsqualität gleiches Geld und natürlich ist die Stammbelegschaft im Mittel erst einmal leistungsfähiger als der Leiharbeiter. Wenn ich an meine Abteilung zurückdenke, natürlich waren die Gehälter äußerst unterschiedlich, obwohl im Prinzip alle das Gleiche machten, aber Berufserfahrung, Leistungsbereitschaft und Fähigkeit hinterließen doch deutliche Unterschiede beim Gehalt und so sollte es auch sein.
Mönchekamp