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LPG VIALLE repariert
So meine Damen und Herren,
anbei wie versprochen der Beitrag als Instandsetzungs-Leitfaden.
Ohne Gewähr, ohne Anspruch auf Erfolg (bei meiner hat es funktioniert) und alles auf eigenes Risiko.
Wer keinen Plan vom Schrauben usw hat, der sollte die Finger davon lassen. Ich will hier niemanden zu irgend etwas ermutigen und distanziere mich hiermit AUSDRÜCKLICH von etwaigen Folgen. Diese Leitfaden versteht sich als mögliche Variante einer Schadensbehebung, da es auch andere Defekte gibt die an der Gasanlage auftreten können. Alle anderen gehen zu einer Werkstatt ihres Vertrauens.
Versuch macht klug.
Nebenbei kann man mal den Aufbau der Pumpe sehen… einfach mal um etwas Licht in den Nebel um diese Pumpe zu bringen.
Hintergrund für alle die sich eben erst eingeschaltet haben:
Die Pumpe war Schuld, eindeutig. Lager zerstört nach ca 160000Km, kein Öl mehr drin.
- Sporadisch aufleuchtende MKL am Anfang mit leicht unrundem Lauf auf LPG, wahrscheinlich fing das Lager an zu klemmen.
- immer häufiger auftretender Fehler
- teilweise sogar Absterben des Motors
Viel Erfolg
Beste Antwort im Thema
So meine Damen und Herren,
anbei wie versprochen der Beitrag als Instandsetzungs-Leitfaden.
Ohne Gewähr, ohne Anspruch auf Erfolg (bei meiner hat es funktioniert) und alles auf eigenes Risiko.
Wer keinen Plan vom Schrauben usw hat, der sollte die Finger davon lassen. Ich will hier niemanden zu irgend etwas ermutigen und distanziere mich hiermit AUSDRÜCKLICH von etwaigen Folgen. Diese Leitfaden versteht sich als mögliche Variante einer Schadensbehebung, da es auch andere Defekte gibt die an der Gasanlage auftreten können. Alle anderen gehen zu einer Werkstatt ihres Vertrauens.
Versuch macht klug.
Nebenbei kann man mal den Aufbau der Pumpe sehen… einfach mal um etwas Licht in den Nebel um diese Pumpe zu bringen.
Hintergrund für alle die sich eben erst eingeschaltet haben:
Die Pumpe war Schuld, eindeutig. Lager zerstört nach ca 160000Km, kein Öl mehr drin.
- Sporadisch aufleuchtende MKL am Anfang mit leicht unrundem Lauf auf LPG, wahrscheinlich fing das Lager an zu klemmen.
- immer häufiger auftretender Fehler
- teilweise sogar Absterben des Motors
Viel Erfolg
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22 Antworten
So. Die ersten ca 500Km sind gefahren mit der ollen Pumpe.
Muss wohl noch mal wieder raus, da der Schwimmer scheinbar beim Einbau irgendwie klemmt oder sonstwie nicht 100% gängig ist. Oder das Poti hat einen Fehler, denn meine Anzeige springt teilweise von VOLL auf LEER, egal wie der Füllstand grade ist.
Ansonsten ist die Pumpe wunderbar leise und keinerlei Fehler feststellbar…
I
ch vermute das ich mir jetzt einen anderen Fehler eingebaut habe und es mit der Ab-/Umschaltung zu tun hat, denn seit eben habe ich weniger Leistung im Gasbetrieb. Also ob da die Elektronik oder eher noch der Schwimmer evtl mechanisch dicht macht. Beim ersten Betanken war die Abschaltung auch langsamer als sonst.
Also ist die Geschichte noch nicht ganz ausgestanden… aber :
"Irgendwas ist immer…" :-)
Wer eine Idee hat… nur raus damit.
Erst mal Kompliment, haste soweit gut gemacht, weil Bewertungsfrei.
Einzig, Du signalisierst, dass die Pumpenebtlüftung über das Überdruckventil geführt ist.
Dem ist nicht so, denn der Tank ist ein geschlossenes Behältnis .
Wegen dem Druckausgleich endet die Entlüftung innen, das Problem des bisherigen Ölaustrags.
Zu Deinem Problem:
Die Beschlauchung ist an der Pumpe beigebunden.
Hier könnte das Schwimmergestänge hängenbleiben.
Ebenso hat der Prolltopf seinen vorbestimmten Sitz.
Auch hier könnte der Schwimmer hängenbleiben.
Ich nehme dabei nicht an, dass Du den Tim demontiert hattest.
Hallo.
Natürlich habe ich alles was da an Schläuchen usw. war wieder vernünftig mit festen Kabelbindern fixiert.
Es kann eigentlich nur beim Einbau passiert sein. Der TIM ?
Also ich hatte so ziemlich alles an der Pumpe selbst zerlegt wie man auf den Fotos sehen kann.
Das Oberteil (wo der Schwimmer montiert ist) war unzerlegt geblieben.
Ich habe also den Gummitopf unten wieder aufgesetzt und alles vorsichtig eingesetzt. Alles schön gleichmäßig befestigt usw. Betankung und Dichtigkeit i.O.
Nur die Abschaltung war nicht so "plötzlich" wie sonst, sondern die Tanke wurde erst langsamer und stoppte dann. Kann aber auch der Säule gelegen haben. Und später fing die Anzeige an zu spinnen. Ca 500Km später kam dann dieser Fehler, als ob die Pumpe vom Durchfluss her abgewürgt wird. Bis dahin war alles gut, besser als vorher. In schnellen Kurven keine Beeinträchtigung der Förderleistung, keine Geräusche oder sonstige Anomalien.
Zur Entlüftung kann ich nicht mehr sagen. Wofür geht der Schlauch sonst nach oben, also der von dem Ölbereich der Pumpe? Wie gesagt, bisher habe ich NULL weitere Dokumentationen von dieser alten Pumpe gefunden.
Die Funktionsweise am Oberteil, wo der Schwimmer an der Mechanik sitzt: wird dort auch evtl mechanisch der Durchfluß begrenzt ? Also wenn der Schwimmer weit genug nach unten geht dann dort der Durchfluß begrenzt und später ganz unterbrochen? Oder macht das die Elektronik?
Die mech. Begrenzung würde zum Fehlersymtom passen.
Danke
Der Schwimmer ist mechanisch, an dem ein Stößel die Membran betätigt.
Diese Membran ist auf der anderen nicht sichtbaren Seite als Ventil ausgebildet.
Auf dem Bild ist das Membrangehäuse aufgeklappt.
Auf einem weiteren montiert.
Hier schön zu sehen, dass nichts an das Überdruckventil geht, die Pumpenöl-Gehäuseentlüftung im weiteren Plastiksandwich darüber, einfach endet.
Der Tim ist ein Hallgeber, der das mechanische Signal des Schwimmers umsetzt.
Am weißen Plastik des Gebers siehst Du einen Messing Halbmond, der in die Multiventilplatte eintaucht.
Auf der Oberseite, neben dem Tim erkennst Du die Ausbuchtung.
Ist ein weißer Aufkleber zufällig drauf.
Mehr will ich nicht zeigen
An dieser Multiventilplatte war kein Defekt !
Wer etwas verbaut sollte bis in allen Einzelteilen Kenntnis haben um später überhaupt Diagnosen stellen zu können.
Aus diesem Grunde auch keine Pumpenreparatur, nach Versuch und Prüfung !
Könnte sein, dass Dein abgefülltes Hyboidöl sich mit LPG gesättigt hat und wie Öl und Wassergemisch eingedickt ist.
Diognosetool dran und die Pumpendrehzahlen fahren, dabei die Stromaufnahme (Ampere) messen.
Moin.
Ein paar Fragen:
1. Wie soll sich das Öl mit LPG sättigen wenn die beiden Medien sich nirgends berühren? Ich hab wirklich alles bzgl der Bauform gecheckt, da gibt es wenn überhaupt eine Stelle, und das wäre der Schlauch der nach oben zum Deckel geht, und DAS ist absolut unwahrscheinlich.
Ich werde der Sache am WE nachgehen...
Die Pumpe klingt sehr gut im Tank, gleichmäßiger Lauf usw.
Mal sehen wo der Fehler liegt, vor allem weil die Anzeige von VOLL bis LEER alles anzeigt.
Zitat:
Original geschrieben von isven666
Moin.
Ein paar Fragen:
1. Wie soll sich das Öl mit LPG sättigen wenn die beiden Medien sich nirgends berühren? Ich hab wirklich alles bzgl der Bauform gecheckt, da gibt es wenn überhaupt eine Stelle, und das wäre der Schlauch der nach oben zum Deckel geht, und DAS ist absolut unwahrscheinlich.
Ich werde der Sache am WE nachgehen...
Die Pumpe klingt sehr gut im Tank, gleichmäßiger Lauf usw.
Mal sehen wo der Fehler liegt, vor allem weil die Anzeige von VOLL bis LEER alles anzeigt.
........meine Anzeige springt teilweise von VOLL auf LEER, egal wie der Füllstand grade ist.
Wie passt dies zu Deinem letzten Satz ?
Zu Deinem 1.
Warum laufen Pumpen absolut trocken ?
Warum verwendet Vialle jetzt ein anderes Öl ?
Na.......
Du wirst den Fehler finden !
Jaa, genau. Wenn ich was weiß dann behalte ich es auch für mich, erhöht die Spannung...
Herzlichen Glückwunsch zu diesem absolut spitzenmäßigen Thread!
Die gegebene Anleitung bestärkt mich, meine Pumpe, die gerade dabei ist sich zu verabschieden, zu überholen.
Die Lager hab ich mir schon besorgt, bei der Hülse bin ich mir nicht sicher ob Sinterbronze Vorteile bringt?
Ist Sinterbronze auf Dauer nicht zu weich? Bei der Wahl des Öles wäre gut zu wissen warum es sich im Laufe der Zeit verflüchtigt. Vialle hat bestimmt Versuche mit verschiedensten Ölen gemacht.
Da die meisten Pumpen an Ölmangel eingehen, gibt es wahrscheinlich noch kein Patentrezept.
Gibt es vielleicht jemanden der mit Getriebeöl schon Erfahrungen gesammelt hat?
Die Pumpenkonstruktion an sich sieht ja wirklich sehr durchdacht aus. Ich wüsste nicht, was man da noch verbessern könnte und trotzdem gehen die Dinger immer wieder kaputt!
Danke.
Momentan bin ich noch am Suchen. Anlage schein einen anderen Fehler zu haben, die Tage werde ich die Pumpe wieder raus nehmen. Mal sehen.
Wegen dem Sintermaterial: ich habe mir n Wolf nach einer Hülse aus Edelstahl gesucht und dann überlegt, das es damit auch gehen könnte. Wenn nicht dann eben ein Teil aus Edelstahl.
Wird sich zeigen. Allerdings wie schon geschrieben: die Pumpe läuft sehr schön leise.
Ich werde wahrscheinlich mit Respekt vor dem Medium Gas mir eine Austauschpumpe mit einem Jahr Garantie in den Niederlanden einbauen lassen. Je nachdem wie die Pumpe aussieht.
Wie gesagt: Die Pumpe selbst usw ist echt kein Thema, aber beim Gas hört der Spaß dann auf.
Ach ja, die Sache mit dem Öl: wenn man sich das Teil mit Verstand ansieht, dann kann ich mir eigtl nur vorstellen das sich das Öl über die Mebrandichtungen mit der Zeit verdünnisiert. Denn ansonsten ist das System ja dicht. (bis auf den Schlauch…)
Der Kollege ICOM (auch sehr geheimnisvoll immer…) könnte ja evtl mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern… vielleicht erzählt er uns mal das große Geheimnis… Aber bei einem Automotor ist das Öl ja auch irgendwann mal "weg"… ;-)
Wäre schön wenn DIESER Thread mal einer der wenigen bleibt wo sich die Leute mal NICHT gegenseitig runterputzen, denn bisher gab es HIER auffällig wenige, besser gesagt keine dummen Beiträge, was mich sehr freut.
Fortsetzung folgt und Danke für das Lob.
Welche Geheimnisse ?
Es ist doch eindeutig klar,
das Pumpenöl sollte Drei Grundvoraussetzungen haben.
Hervorragende Schierfähigkeit, Säurefrei wegen den Wicklungen und schließlich
Resistez gegen Vermischung mit flüssigen Gasen.
Wobei hier sicherlich berücksichtigt wurde, dass das Butan den Mist (Chemi) beinhaltet was früher in der Nordsee verklappt wurde. (Ich wiederhole mich hier)
Dass Vialle im Zuge der Weiterentwicklung und Erfahrungen jetzt ein anderes Öl verwendet, zeigt einzig, dass das bisher verwendete Pumpenöl widererwartet zu Pumpenschäden führte, weil es sich vermutlich mit LPG vermischen konnte, sich somit austrug.
Jetzt könnte man das Pumpenentlüftungssystem modifitieren. Idee dazu gibt es, die Zweckmäßigkeit wäre zu erproben, aber nichts für die Bastelstube ist .
Sollte es mit Getriebeöl funzen, dann freu Dich, bist dann Ingenieuren voraus.
Eine gehärtete Nadellagerbuchse, die auch noch exentrisch läuft, mit Sintermaterialien zu ersetzen
leuchtet mir nicht ein. Wenn es hält, auch hier meinen Glückwusch.
Also wo sind Geheimnisse ?
Alles andere ist hypothetisch.
Es sei denn einer setzt sich mal in den Tank und beobachtet ,
oder bastelt sich eine gläserne Tauchglocke als LPG-Tank.
Wie bei den Problemen anderen Gasanlagenherstellern auch, können wir als Umrüster wenig tun.
Weiterentwicklungen geschehen dort wo das Know How angesiedelt ist.
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Weiterentwicklungen geschehen dort wo das Know How angesiedelt ist.
So ist es.
Wir, als Hersteller von Klimakompressoren, fahren tagelange Versuchsreihen mit den unterschiedlichsten Ölen die nicht einfach nur schmieren müssen sondern sich auch mit den unterschiedlichsten Kältemitteln (die in einem Klimakreislauf ständig zwischen flüssig und gasförmig ihren Zustand wechseln) und Dichtungen "vertragen" müssen damit sie sich nicht zersetzen oder das Kältemittel zerstören oder Materialen zersetzen.
Einfach nur irgend ein Öl reinkippen führt zum Exitus des gesamten Systems.
Dazu sind dann auch noch die gesetzlichen Vorschriften eines jeden einzelnen Landes auf diesem Planeten zu berücksichtigen. Was bei uns verboten ist ist dort noch erlaubt (oder umgekehrt) und wird auch angewendet.
Andere Kältemittel, anderes Material, anderes Öl.
Sobald ein neues Kältemittel vorgeschrieben ist fängt die ganze Versuchsreihe wieder von vorne an.
Schon das Geschrei wegen dem bißchen Bio im E10 vergessen?
Wir fahren alle E5-Sprit und die Motoren halten es aus, aber nur ein wenig mehr Bio, also E10 und es kann zu Problemen führen. Weniger am Motor sondern am ganzen Spritversorgungssystem. Pumpen, Dichtungen, Leitungen, Filter, alles muß auf E10-Tauglichkeit hin getestet/konstruiert werden.
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Dass Vialle im Zuge der Weiterentwicklung und Erfahrungen jetzt ein anderes Öl verwendet, zeigt einzig, dass das bisher verwendete Pumpenöl widererwartet zu Pumpenschäden führte, weil es sich vermutlich mit LPG vermischen konnte, sich somit austrug.
Seit wann verwendet Vialle den dieses neue Öl für die Pumpen?
Das Vialle Probleme mit den Pumpen hatte war doch vor ein paar Jahren mal im Gespräch, so 2007 oder so. Oder irre ich mich da, zumindest meine ich so was in die Richtung gelesen zu haben. Oder waren das nochmal andere Probleme?
MfG Mitchl
Die Probleme mit dem Öl hatte Vialle immer schon, deswegen haben sie ja auf eine andere Ölsorte umgestellt.
Als ich vor ca. 3 Jahren meinen BMW umrüsten lies, hieß es:
Die Probleme mit der Pumpenhaltbarkeit gibt es nicht mehr! Die Erfahrung hat uns eines besseren belehrt.
Aber so einfach ist das ganze nicht wie " vonderAlb " bestens beschreibt.
Trotzdem würde ich immer wieder eine Vialle einbauen lassen, weil mir die Flüssigeinspritzung einfach besser zusagt ( ich kann aber jeden verstehen der Verdampferanlagen bevorzugt ).
Ein Forum wie dieses sollte dazu beitragen das technische Verständnis
der LPG- Gemeinde zu schärfenund damit die Schwachstellen der einzelnen Anlagen herauszuarbeiten.
Idealerweise trägt dieser Thread dazu bei, für die Schwachstelle Viallepumpe Verbesserungen umzusetzen.
Nur durch die Erfahrungen jedes einzelnen Gasfahrers können die Hersteller auf die
entsprechenden Probleme der Anlagen reagieren und sie soweit verbessern, daß die Kinderkrankheiten immer weniger werden.